DT64 "Zeitreise"

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Radiokult

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Ich hatte heute mal ausgiebig Zeit in meinem Privatarchiv zu kramen und bin dabei auf eine ganz außergewöhnliche, 16 Jahre alte Ton-Collage gestoßen. Der erste Teil der Collage befaßt sich mit 40 Jahren deutsch-deutscher Geschichte, der zweite Teil mit dem ersten Jahr der dt. Einheit. Insbesondere in Bezug auf den 2. Teil gibt es wohl kein zweites Tondokument, welches das erste Jahr der dt. Einheit so ungeschönt und gnadenlos ehrlich darstellt. Gesendet wurde das Ganze einst im Jugendradio DT64.

Zeitreise, Teil1 (Part I)
Zeitreise, Teil1 (Part II)
Zeitreise, Teil 1 (Part III)
Zeitreise, Teil 2
(Die Links funktionieren etwa 30 Tage ab heute.)

Warum ist eigentlich heute etwas derartiges nicht mehr im ganz normalen Programm möglich? Hält man den Hörer mittlerweile wirklich für so blöd, dass er mit solchen Sendungsformaten nicht mehr umgehen kann? Wenn man sich die heutigen, sogenannten Jugendformate anhört (im speziellen N-Joy), könnte einem ja fast das Grauen kommen, für wie unterentwickelt man mittlerweile die Zielgruppe zu halten scheint. Und ums mal ganz allgemein zu formulieren: Warum finden Collagen, Hörspiele u.ä. eigentlich nur noch im DLF statt?

@Admins
Bei Beschwerden zwecks Verletzung von Urheberrechten bitte die Links entfernen. Ich halte allerdings beide Sendungen für zwei außerordentlich gut gelungene Dokumente der Zeitgeschichte!
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Oh ja... und ich kann im Archiv nur die Zeitreise Nr. 5 vorweisen, gesendet am 13.11.1994. Und hab hier nur ein Modem. Ich freue mich also schon auf Montag, wenn ich Breitbandzugang.... :)

Herzlichen Dank!

Ach so, warum sowas nicht mehr möglich ist? Kann ich nur mutmaßen. Angst vor genervten Hörern, die dann wegschalten? Oder Unlust, so etwas zu produzieren, weil man es selbst nicht mehr ertragen will? Ich habe wirklich den Eindruck, daß in der Wendezeit viele Menschen im Osten regelrecht nach sowas dursteten. Zuviel war ungesagt, zuviel wollte raus. Viele Visionen einer Zukunft entwickelten sich in den Köpfen. Und heute? Ich weiß nicht, ob ich der einzige bin, aber ich fühle mich oft, als stecke ich bis zum Hals in einem Glas mit Honig. Der war in der Wendezeit dünnflüssig. Aber was passiert mit Honig, wenn er länger steht? Er wird langsam zäh und dann kristallisiert er aus. Wir haben nun unsere Kristallbauten im Osten. Sie strahlen, sie sind aus Chrom und Glas. Aber sie wärmen nicht. Und sie töten Visionen, Phantasien und letztlich auch die Lust, sich aktiv einzubringen. Fast nichts hat sich diesbezüglich im Vergleich zu Vorwendezeiten geändert. Nur die Art, wie die Lähmung verursacht wird: vor 1989 durfte man nichts sagen, seit etwa 1992 interessiert es niemanden mehr, wenn man etwas sagt, weil man sich letztlich den primären Interessen Machterhalt und Kapitalvermehrung zu unterwerfen hat. Die Folge ist in jedem Fall langfristig die gleiche: Rückzug.
Insofern passen die aussagelosen Programme doch zu unserer Zeit: es würde mich auch verrückt machen oder mir zumindest sehr wehtun, wenn ich mir auch noch anhören müßte, was ich doch nicht verändern oder erreichen kann. Auch für mich hat sich das Radiohören sehr verändert. Spezielles Wort kann ich kaum noch ertragen, weil ich abends einfach zu platt bin von all dem galoppierenden Schwachsinn, den ich den ganzen Tag erleben darf und an dem ich letztlich nichts ändern kann als meine Einstellung dazu, die immer mehr zu einer inneren Kündigung wird - nicht nur auf das berufliche, sondern auf die gesamte Gesellschaft bezogen. Also Flucht in gute Musik und weg vom Wort.
Wann habe ich das letzte Mal Menschen gesehen, die wirklich unverfälscht lebendig waren und begeistert an der Erfüllung eines Traumes gearbeitet haben? Ich kann die, die ich in den vergangenen Jahren traf, an einer Hand abzählen. Und ich selbst zähle auch nicht dazu. Stattdessen war ich vorhin hier in Berlin mit der U7 und dem 277er Bus unterwegs. Es fällt mir jedesmal schwer, die Menschen da zu ertragen. Gegen ihre Gespräche hilft der MP3-Player (das mantraeske "Transatlanticism" von Death Cab for Cutie paßt dazu perfekt), gegen den Anblick der meist stockdepressiven, leidenden Gestalten letztlich nur noch der Blick auf den Boden, so schmerzhaft es auch ist. Und auf dem Seminar, von dem ich kam, habe ich außer teilweise wirklich schlimmen Schicksalen, außer schweren Neurosen und auch Psychosen auch nicht viel erlebt. Das ist gesellschaftliche Realität - in Berlin ungefiltert erlebbar. Nichts hat sich im Vergleich zu Vorwendezeiten verändert. Im Osten schmolz der kristallisierte Honig nur mal für 2 Jahre auf, im Westen war wohl schon seit den frühen 70ern wieder erstarrt.
Wolfram Bodag hat da mal ein klasse Herbstlied daraus gemacht. Und war seiner Zeit damit beinahe noch voraus.
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Naja noch 'nen Kleinen .. ebenfalls von den DT64-Machern, muß kurz nach oder gerade zur Wendezeit gewesen sein ...
 

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AW: DT64 "Zeitreise"

Das ist aus der 12-stündigen Realsatire "Superradio 2000 O" und lief am 19.6.1992. Anlaß war die bevorstehende Übernahme der DT64-UKW-Frequenzen durch (noch nicht existierende) Privatsender. Das werbefreie DT64 mußte also für die Comedy Werbung erfinden und hat das sehr, sehr großartig gemacht. Auch die DT64-Vision eines Privatsenders war, was die Wahl der Stilmittel anbelangt, der Realität um mindestens 5 Jahre voraus. Doc Deason könnte dazu vielleicht was erzählen...
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Wow! So ein Beitrag entschädigt für viele, viele unfruchtbare "Formatradio gegen das Einzig Wahre"-Threads.

Danke!
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Radiokult schrieb:
:wow:
Kulti, die Welt ist klein. Das hat zwar hier absolut nix zu suchen und Du hast den Link sicher von Google, aber ich kenne den, der Jörg Wagners Artikel dort reingestellt hat. Woher? Über jemanden, der ihn aus den DT64-Freundeskreis-Aktivitäten kennt. Und der selber regelmäßig bei nem Radiomagazin arbeitet, bei dem übrigens eine ehemalige DT64-Redakteurin dabei ist. Wir (die drei Kerle, nicht die Redakteurin) haben auch irgendwann mal - übrigens nach einer Livesendung von ner großen Bühne - in Schlafsäcken die Nacht in der gleichen Hamburger Wohnung verbracht und ich war verdammt scheiße drauf - auch das hatte entfernt mit Radio zu tun. Schon irre, wie sich alles immer wieder um das gleiche Zentrum dreht.

Was die schleichbeworbene CD betrifft - die darf getrost zu den Zeitreisen dazugerechnet werden.
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Radiokult schrieb:
Warum ist eigentlich heute etwas derartiges nicht mehr im ganz normalen Programm möglich?
Das war (leider) noch nie in einem "ganz normalen" Programm möglich.
Zu Zeiten, wo Hörspiele und Hörbücher wieder populärer geworden sind, gibt es allerdings hier und da (Sparten-/Minderheiten-)Programme, wo sowas möglich ist.
Auch da gibt's dann aber heute Hürden, die da z.B. heißen
  • Abklärung der Lizenz- und sonstige Rechte für alle möglichen verwendeten Tonschnipsel,
  • überdurchschnittliche Motivation und breite Allgemeinbildung der Beitragenden wäre erforderlich
  • Kosten

Aber auch von mir vielen Dank für das Dokument der Zeitgeschichte.

Und die schleichbeworbene CD ist ja garnicht mehr lieferbar :(
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Ich fang mal hinten an:
Besagte CD ist in der "DT64-Story Box" enthalten (insgesamt glaube ich 16 CDs) und unter anderem noch bei Amazon zu haben. Einzeln gibt es sie wohl nicht mehr.

Was den Rest betrifft:
Die Abklärung von Lizenzen und sonstigen Rechten bei derartigen Projekten gehört meiner Auffassung nach noch immer zu den ganz normalen Tätigkeiten einer Redaktion. Eine breite Allgemeinbildung der Beitragenden halte ich für eine Grundvoraussetzung, um sich überhaupt hinter ein Rundfunkmikro zu stellen (Ja ich weiß, da isses schon, das erste Problem). Und die Kostenfrage könnte man insofern minimieren, dass es ja nun nicht immer eine Collage von 2 Stunden Länge sein muß. Das so etwas Arbeit macht ist ganz unbestritten und ich möchte lieber gar nicht erst wissen, wie lange die Protagonisten dieser Zeitreise am Zusammenschnitt gebastelt haben. Aber entweder ich biete dem Hörer etwas, womit ich ihn auch am Radio halten kann... oder ich mache halt das, was Arno, TachoTim und wie sie alle heißen tagtäglich tun.
Das eine bleibt etwas, was auch nach Jahren durchaus eine Bedeutung hat. Das andere ist langweiliges Geplänkel und, um mal die Worte eines nicht unumstrittenen deutschsprachigen Rocksängers leicht abzuwandeln, die Ölpest des deutschen Rundfunks. Denn schließlich sind es genau die, die lauthals tagtäglich immer nur von der größten Abwechslung reden, aber selbiges eben nicht tun. Genau genommen reden sie ja nicht mal davon, sie claimen sie nur.
Am meisten nervt übrigens, wenn diese Vielfaltprediger dann immer mit dem Kostenargument kommen. Wenn man kein Geld für Vielfalt hat, kann man auch keine anbieten! Es soll Sender geben, die permanent "voll die Vielfalt" propagieren und dabei noch nicht einmal mitbekommen, dass sie langweiliger sind als Radio Vatikan. Das Argument der Marktführerschaft ist ein Witz bei Betrachtung der zahlreichen Ecken und Kanten der MA.
So dämlich es sich auch anhören mag, es gab mal Zeiten, wo sich Moderatoren, Redakteure etc. pp. noch ihren Kopf zerbrochen haben über ihr Programm (auch im Privatfunk!) und wo noch der Hörer im Mittelpunkt stand und nicht der Kontostand.
So legendäre Programme wie DT64, Rias2 oder Radio Luxemburg würden so wie sie mal waren, heute nicht mehr funktionieren, das ist wohl unbestritten. Aber diese Programme hatten noch ein Anliegen und waren dennoch massenkompatibel. Das ist das, was ich heute vermisse im Radio, mittlerweile übrigens auch bei dem sonst so hochgelobten Radio Fritz. Das Gerede, dass Radio nur noch Hintergrundmedium und zur Berieselung da ist, halte ich für den größten Selbstbetrug des deutschen Rundfunks. Wenn dem nämlich so wäre, hätte unter anderem Radio EINS längst in der Versenkung verschwinden müssen.
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Radiokult schrieb:
Tut nicht :confused:


Ansonsten enthält Position 15 auf der nicht mehr zu bewerbenden CD einen eingeschobenen Halbsatz, der ganz ausgezeichnet zum zweiten Eintrag hier paßt:

„... obwohl es im Radio immer noch am besten war, muß ich auch dazu sagen ...“
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Radiowaves schrieb:
Das ist aus der 12-stündigen Realsatire "Superradio 2000 O" und lief am 19.6.1992.
Richtig! Die Seitenhiebe auf das, was sich nur kurze Zeit später auf den betreffenden Frequenzen abspielte, war nur schwer zu überhören.

PS: Schöne Grüße an den Imbißbudenbesitzer Paul Spießig aus Dümsdorf. ;) :wow:
 
AW: DT64 "Zeitreise"

"Warum ist eigentlich heute etwas derartiges nicht mehr im ganz normalen Programm möglich?"

Ich wage mal zu behaupten, weil die moderierenden Spaßprolls in den meisten deutschen Sendern zu etwas solchem gar nicht mehr fähig wären, weil ihnen dafür Grips und IQ fehlt. Diejenigen, die so etwas drauf haben, sind heute entweder arbeitslose Journalisten/Redakteure oder wollen schlichtweg mit Radio nichts mehr zu tun haben.

DT 64 in der Wedezeit war - da wiederhole ich mich - die Perfektion des Radios, das alle Stärken und Potenziale des Mediums ausspielte. Nie gab es in Deutschland ein facettenreicheres, besseres Radio, und ich werde in meinem Leben auch kein vergleichbares mehr erleben.
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Diejenigen, die so etwas drauf haben, sind heute entweder arbeitslose Journalisten/Redakteure oder wollen schlichtweg mit Radio nichts mehr zu tun haben.
Glücklicherweise trifft das nicht auf alle zu. Und das ist gut so!
 
AW: DT64 "Zeitreise"

@Radiokult
First of all Dir den allergrößten Dank für den Zugang zu einem solchen Hörgenuß! :)

Warum ist eigentlich heute etwas derartiges nicht mehr im ganz normalen Programm möglich?

Das weiß ich auch nicht. Aber ich vermisse derlei gute Sendungen ebenfalls und dies insgesamt und häufig. Großartig gemacht, die Zeitreise, ich bin begeistert! Wenngleich viele Jahre später aber daher nicht minder wenig deutlich, spreche ich ein großes Lob an die Macher aus. Es ist wünschenswert, dass Sendungen dieses Formats häufiger einen Platz in der Radiolandschaft finden.
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Nachdem ich mir das ganze zum großen Teil tatsächlich angehört habe, sind mir noch ein paar Sachen aufgefallen, warum sowas heute nicht mehr geht.
Radiokult schrieb:
Die Abklärung von Lizenzen und sonstigen Rechten bei derartigen Projekten gehört meiner Auffassung nach noch immer zu den ganz normalen Tätigkeiten einer Redaktion. Eine breite Allgemeinbildung der Beitragenden halte ich für eine Grundvoraussetzung, um sich überhaupt hinter ein Rundfunkmikro zu stellen (Ja ich weiß, da isses schon, das erste Problem).
Eben. Es gibt sie zwar noch die "üblichen Verdächtigen", die Kompetenz und Hintergrundwissen anwenden und über ausgewählte Programme und Sendungen vermitteln (können), die haben's aber zusätzlich schwer, da in den meisten "seriösen" Programmen die Inhalte durch Linientreue zum (partei)politischen Spektrum dominiert/gefiltert werden, die Platzierung des politisch oportunen ist deutlich einfacher.
Für eine vergleichbare Neuproduktion wären die Lizenzen und Rechte sicherlich leistbar und passiert auch hier und da. Aber eine unüberwindbare Hürde sehe ich, diese Collage heute nochmal über UKW irgendwo in Deutschland zu verbreiten. Mit dem zeitlichen Abstand hat man einiges davon heute vergessen oder verdrängt, aber gerade deshalb wäre es interessant. Bei einzelnen Beitragenden könnte man eventuell nachfragen, wenn man sie erreichen kann. Allerdings dürfte im konkreten Fall der MDR sowas blockieren, der ja alles, was DT64 betrifft, in den Giftschrank verbannt hat.... (wobei das ja wohl vor der MDR-Zeit war, und mir unklar wäre, ob die "Rechtsnachfolge" greift)
Und dann ist eine nahezu unkommentierte (was für mich die besondere Qualität der Zeitreise ausmacht) O-Ton-Collage heute schwer vermittelbar, weil die zur Bewertung erforderliche politische Allgemeinbildung beim Hörer nicht mehr vorausgesetzt werden kann.

In populärereren Programmen hab ich am ehesten Vergleichbares noch bei den (selten gewordenen) Radio-Days bei Radio Eins wahrgenommen. Allerdings dort alles mit Musikalischer Zerstückelung.
Allerdings würde vergleichbares sicher z.B. in den WDR EinsLive Lauschangriff in der Stunde vor Mitternacht auch heute noch passen.
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Die Frage, warum so etwas heute nicht mehr möglich sei, halte ich ehrlich gesagt für ausgemachten Blödsinn. Das anspruchsvolle Feature kommt nicht selten als Collage daher und ist häufig im Programm zu finden.
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Nur eben nicht in "massenkompatiblen" Programmen. Auf einigen ARD-Kulturwellen, im Deutschlandradio, bei manchen freien Radios usw. allerdings schon.
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Aber genau da liegt das Problem. Warum wird der Anspruch immer auf die Wellen für die vermeintlichen "Oberschichten" abgewälzt? Radio1 und/oder WDR2 beweisen doch, dass es auch anders geht.
Ich habe übrigens nichts gegen Dudelwellen. Auch diese gehören letztlich zur Vielfalt. Wenn sich aber in einem Bundesland so um die 10 dieser Frequenzverpester tummeln und es nicht einmal mehr eine halbwegs brauchbare Alternative dazu gibt (siehe u.a. Sachsen), dann habe ich da schon etwas dagegen. Letztlich machen sich diese Dudelwellen nicht nur untereinander gnadenlos den Markt kaputt, sondern, und das ist der viel schlimmere Aspekt, tragen sie erfolgreich dazu bei, dass der Rundfunk in diesem Lande genau den Ruf hat, den er hat, nämlich einen gnadenlos schlechten. Was spricht wirklich dagegen, dem eigenen Programm ein bischen mehr Niveau bzw. Anspruch zu verpassen? Ist es wirklich die angebliche "Dummheit" des Hörers, der das angeblich nicht hören will oder ist es eben doch die Faulheit bzw. die Unfähigkeit der Ausführenden?
Und bitte nicht wieder das Kosten-Argumernt? Solange teures Geld für Berater und die Produktion teilweise grottenschlechter Jingles und Verpackungen da ist, solange sollte auch Geld vorhanden sein, um dieses ins Programm und nicht nur in das Drumherum des selbigen zu stecken.
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Um diverse Anfragen per PN mal öffentlich zu beantworten:
Rechtsnachfolger von DT64 ist bekanntlich der mdr. Demnach müßten auch sämtliche Rechte an den Sendungen bei selbigen liegen. Wendet euch also zwecks Weiterverwendung der Sendungen bzw. Teilen davon an diesen. Danke.
 
AW: DT64 "Zeitreise"

Es ist also nicht die Frage, warum es so was nicht mehr im Radio gibt, sondern warum es so viele Unterschichtenradios gibt, die ihre Hörer für Volltrottel halten, die so etwas nicht verstehen wollen.

Auf der anderen Seite darf man auch anmerken, dass viele Kulturkanäle auch sehr elitär daherkommen, als wäre das kein Radio für jedermann, also Oberschichtenradio. Zum Glück ist auf vielen Kulturwellen dagegen aber einiges unternommen worden, ohne das anspruchsvolle Feature gleich ganz aus dem Programm zu werfen. Jetzt darf sich nur wünschen, dass die Programmverantwortlichen einen langen Atem haben und nicht bei jeder MA gleich wieder alles anders machen wollen.
 
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