Dynamikkompression – die grausame Wahrheit

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AW: Dynamikkompression – die grausame Wahrheit

Eine Pressemitteilung zum Thema, die ich heute erhielt:
Laute Töne statt Dynamik: Die Klangqualität von Pop- und Rock-CDs wird zunehmend schlechter

Stuttgart (ots) -

Immer mehr Aufnahmen leiden unter Dynamikschwund / Alte LPs oft besser als neue CDs / Vielfalt im Klang und in der Lautstärke geht verloren / Musikindustrie setzt auf Lärm, um wahrgenommen zu werden / "AUDIO" setzt dem Dynamikverlust eine eigene Musikreihe unter dem Titel "pure music" entgegen

Stuttgart, 20. Februar 2008 - Schlechte Nachrichten für
Musik-Fans: Die Klangqualität von Pop- und Rock-CDs wird zunehmend schlechter. Das berichtet die Zeitschrift "AUDIO" in ihrer neuen Ausgabe (Heft 3/2008). Immer mehr Aufnahmen leiden unter einem eklatantem Dynamikschwund, weil die Musikindustrie aus Marketing-Gründen die Unterschiede zwischen lauten und leisen Tönen eliminiert. Die Pegelanhebung leiser und die Pegelabsenkung lauter Passagen eines Songs nennt sich Kompression. Komprimierte Musik ist vordergründig sehr laut und soll im Radio sowie im Plattenladen eine erhöhte Aufmerksamkeit erzielen. Allerdings ist dieser Effekt nur von kurzer Dauer: Nach längerem Hinhören fällt auf, dass durch das Fehlen der unterschiedlichen Tonstärken die Musik detailarm, unnatürlich und emotionslos ist, so "AUDIO".

Besonders deutlich wird der Dynamikverlust bei der Nachbearbeitung älterer Aufnahmen, auch Remastering genannt. Damit sich die Wiederveröffentlichungen alter Klassiker besonders gut verkaufen, wird der Durchschnittspegel unbotmäßig stark angehoben und die Dynamik auf wenige Dezibel reduziert. So hat beispielsweise die aktuelle Led Zeppelin-Kollektion "Mothership" kaum noch etwas mit dem Originalklang der Erstveröffentlichungen auf Langspielplatte gemeinsam, wie "AUDIO" in seiner aktuellen Ausgabe anhand ausführlicher Klangmessungen beweist. Oldie-Fans mit einem Faible für Dynamik sollten daher lieber nach gut erhaltenen LP-Originalen oder Referenz-Nachbearbeitungen namhafter Labels Ausschau halten, statt jeweils die allerneueste Remaster-CD ungehört zu kaufen.

Schon im letzten Jahr hat "AUDIO" dem Dynamikverlust in der Musik eine eigene fünfteilige Musikreihe unter dem Titel "pure music"
entgegengesetzt. Die Ausgaben 5, 7, 9, 11/2007 und 1/2008, die über bestellservice@scw-media.de bezogen werden können, enthalten jeweils eine Heft-CD mit unkomprimierter und ungeschnittener Live-Musik. Auch die aktuelle Ausgabe ist mit einer "pure music"-CD bestückt, die Titel von Glinka, Dvorak und Tschaikowsky enthält, eingespielt von dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.

Originaltext: Audio
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6934
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6934.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen der Redaktionen:
Christine Tantschinez, Redaktion "AUDIO"
Tel. 0711/182-1196, Fax 0711/182-1784
E-Mail: ctantschinez@motorpresse.de
www.audio.de

Hinweis für die Redaktionen:
Im Internet unter www.audio.de (Rubrik Pressekontakt) können Sie sich in einen Spezial-Verteiler eintragen, um zukünftig regelmäßig mit Presseinformationen versorgt zu werden. Dort finden Sie zudem ein umfangreiches Pressearchiv.
 
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Schön, daß das Thema mal etwas Unterstützung bekommt. Es gibt viele - vor allem junge - Leute, die gar nicht wissen, wie lebendig Musik sein kann, wenn man sie nicht plattpreßt.

Hatte ich oder irgendwer anderes hier irgendwann mal das Youtube-Video vom Loudness War gepostet? Falls nein - hier ist es. Simpel, aber eindrucksvoll.

Und aus dieser großartigen Linksammlung dann bitte noch das hier anschauen.
 
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Es gibt aber eine Website die wie ein Radiostudio aufgebaut ist.
Da kann man auch an den Reglern schieben, Carts einlegen und
andere Sachen machen... kennt jemand die Adresse? Mir ist sie
entfallen.

...

Meinst du das? http://brennendeboxen.de/
(warten bis das nervige Intro vorbei ist, das sich soweit ich weiß nicht überspringen lässt)

BTW mal Hallo in die Runde! ;)
Dachte mir, ich schreib jetzt auch mal was, wenn ich schon was beitragen kann...
 
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http://brennendeboxen.de/

Na, das passt ja sowieso wunderbar hier her:
Brennende Boxen ist ... durch modernes Soundprocessing klanglich optimiert und 25% lauter als die Original-CDs.

:wall: auauau - tut das weh :wall:
 
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Ein sehr schöner Beitrag, der leider wieder nur von denjenigen erfasst und verstanden
wird, die
a) Musik nicht ausschließlich mit minderwertigen Wiedergabegeräten oder
gar MP3-Playern hören
b) ihr Gehör nicht schon entsprechend vollkommen verdorben haben und
c) zumindest einigermaßen eine Vorstellung haben, was all die Begriffe
physikalisch und physiologisch wirklich für Relevanzen haben und was hinter
den sonstigen technischen Begriffen steckt.

Nach meiner Erfahrung ist es Menschen, denen die Materie fremd ist, einfach
nicht zu vermitteln, worin der Unterschied zwischen einer hohen Dynamik
und einer hohen Lautstärke besteht. Einzig überzeugend wirkt - sofern der
Proband willens ist, sich mit dem Thema zu befassen - der direkte Vergleich
an einer überzeugenden Wiedergabeanlage mit eindeutigem Tonmaterial oder
auch dem live-haftigen Herumspielen an einem Kompressor, um unmittelbar
zu zeigen, wie schnell man den Sound eines guten Tonträgers zunichte machen kann.
 
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IMHO liegt das Problem im Störpegel der Hörsituation.
Wenn Geschrei, Mitsingen, Grölen usw. dazu gehört,
kann nur stark Komprimiertes zum "Genuss" führen.

Es grüßt RainerK
 
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Zur Bearbeitung des Themas im Hörfunk muss ich allerdings anmerken, dass ein paar Hörbeispiele schon ganz nett gewesen wären. Oder war das ein Beitrag eigens für die online-Redaktion des DLR?
 
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Was bleibt denn grossartig anderes uebrig? *einem Blick auf die Radioszene Deutschland und zusaetzlich den ganzen anderen "Musikvollaufdrehmist" richt*

Warum wird denn heute die Musik so extrem "ueberfahren"?
Weil es "in Mode" ist? Sicherlich auch. Wenn ich mir vorstelle, ich muesste mir einige Stuecke, die gerade in den Charts sind, ohne die ganze Kompression anhoeren, wird mir bei dem Gedanken anders (wird es mir ohnehin, davon ab). Diese Musik ist inzwischen m. E. ausgerichtet auf Kompression und kann ohne diese nicht mehr "leben".

Bestes Beispiel:
Madonna's Hung up: Ueberkomprimiert bis weiss Gott wohin, aber ein absoluter Hit. (ich denke speziell an die einzelnen Teile aus dem Track von Abba!)
Das Orginal von Abba: Laengst vergessen und sicherlich nichts fuer diese Generation weil langweilig.
Waere nun aber der Song von Abba als Neuauflage ebenso ueberkomprimiert auf den Markt gekommen - am besten unter anderem Namen - waere er vermutlich ebenfalls ein Hit geworden.
Ein weiteres Beispiel hierfuer sind die A-Teens.
Den "Sound" ein bisschen mehr Komprimiert, etwas "aufgepeppt", dann waren es "neue" Hits.

Diese Liste liesse sich fast endlos weiterfuehren, das wuerde jedoch zu sehr OT fuehren.

Und mit der Zeit passt sich auch das Gehoer von "Otto-Normalverbraucher" der ganzen Komprimierung so gut an, dass fast alles ohne diese fuer nicht gut oder "nicht Charttauglich" empfunden und damit aufs Abstellgleis geschoben wird.
Eigene Tests mit mehreren Hoerern haben genau das gezeigt.


Zum guten Schluss noch eines: Vielen Dank fuer diesen genialen Thread!
Ich bin der Meinung, er sollte (wenngleich ihn wohl fast niemand liest und aus entsprechender Szene versteht) zum Beispiel im Internetradiobereich als "Wichtig" deklariert werden.
 
AW: Dynamikkompression – die grausame Wahrheit

Vielen Dank fuer diesen genialen Thread!
Ich bin der Meinung, er sollte (wenngleich ihn wohl fast niemand liest und aus entsprechender Szene versteht) zum Beispiel im Internetradiobereich als "Wichtig" deklariert werden.
Du lieferst die Antwort doch schon selbst: Wer interessiert sich dafür, wer liest und versteht das?
Wer in seinem "Heimstudio" hat denn externe Geräte oder anspruchsvolle Software, die er einzustellen bereit ist?

Ich tippe auf eine Mehrzahl von Anwendern, die froh sind, wenn sie im SAM den "Bypass All" gefunden haben. Und, ganz ehrlich gesagt, welchen Sinn hat der Spaß, wenn ein 128er Stream aus einem Tchibo-Lautsprecher an der onboard-Soundkarte quäkt?

Mein Tipp an den ambitionierten Soundtüftler aus dem Internetradio-Bereich: Gehe in die Studio- und Sendertechnik, wenn du es ernst meinst, ansonsten: Vergiss es.

Deine Begeisterung in allen Ehren, Inselkobi, aber ich fürchte, wir tun da den meisten Anwendern mit einem entsprechenden Lesetipp keinen Gefallen.

Entschuldigung fürs [OT].
Gruß, Uli
 
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Klar ist es schade, daß sie überall den Sound verkacken, aber hey das steigert meinen Marktwert.
:p
 
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Hatte jüngst im Sendestudio das "Glück" (Ironie aus), von Adele -Chasing Pavements- spielen zu dürfen. Achtet mal auf den Refrain, im Studio stand mein RTW sekundenlang fest auf der 0dB-Marke (wenn das man auf Dauer nicht einbrennt), nur der Korrelationsgradmesser hat sich dann und wann noch einmal bewegt... Ansonsten flackert das RTW bei neueren Titeln öfters auch nur noch zwischen -3dB und 0dB. Wahrlich kein Genuss, die O-Ton-Geber des DLF-Artikels sprechen mir aus der Seele, es klingt einfach nur grauslig, besonders wenn zum Schluss noch einmal Processing draufkommt. Wann gehen die Plattenproduzenten endlich dazu über, die Platten so zu produzieren, dass man sich den Orban gleich komplett sparen kann ;).

Schönen Schrank auch. Und ja, das RTW hängt bei uns VOR dem Processing ;)

EDIT: Weitere Beispiele aus meiner unmaßgeblichen Erfahrung: Donna Summer "Stamp Your Feet 2008", Kylie Minogue "In My Arms" und Schiller "Let Me Love You". Gut, das sind jetzt nicht die Titel, die alle AC-Dudler rauf und runter spielen, bei einigen tauchen sie jedoch im Programm auf. Ich werde gleich mal in der Technik anrufen, wann die nächste Wartung am Optimod fällig wird, in dieser Zeit könnte man locker einige neue Titel spielen, ohne dass es für den Hörer anders klingen dürfte ;)
 
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Hinge da kein Optimod in der Leitung, durch den sowieso jeder manuelle Eingriff-Versuch zunichte gemacht wird, könnte man wenigstens korrigierend entgegenwirken: die "Briketts" müßten einfach je nach empfundener Lautheit 4-6 dB unter den bei Sprache oder sehr dynamikreichen Titeln üblichen Spitzenpegel gefahren werden und schon ergibt sich ein angenehmer Höreindruck. Man muß nicht aufstehen, zum Radio gehen und lauter/leiser drehen. Ganz nebenbei wird dann vermutlich auch die zulässige Multiplexleistung nicht überschritten, so daß wirklich der Transientenlimiter gegen kurzzeitige (Emphasis-bedingte) Übersteuerungen ausreicht. Die "Briketts" klingen dann halt flach, aber das ist ja offenbar so gewollt.

Ich verweise noch einmal auf dieses Posting und die darin enthaltene Abbildung: laute Popnummer von 2006 (-6 dB), kurze Moderation (0 dB), gediegene Popnummer aus den 80ern (The Church - "Under the milky way", 0 dB an der Stelle mit dem höchsten Pegel). Alles schön homogen und angenehm anzuhören. Man sieht bereits an der Wellenform, daß das so paßt.

 
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Und, ganz ehrlich gesagt, welchen Sinn hat der Spaß, wenn ein 128er Stream aus einem Tchibo-Lautsprecher an der onboard-Soundkarte quäkt?

Den gleichen wie wenn dieser Stream aus einem mit Equalizer und weiteren
soundverschlimmberssernden Plugins gepfropten WinAmp oder anderen Spieler
in eine High-End-Gamer-Soundkarte mit SuperDolbySurroundSatellitenSubwoofersystem
geschoben wird. Das ist die krasse Kehrseite, die nicht einmal unbedingt unüblich ist.
Im übrigen schafft kein Techniker beim Rundfunk, von wenigen Ausnahmen
abgesehen, seinen Sound für Hörer mit hochwertigen Anlagen. Vielmehr ist es
eben das Ziel, auch aus einer schwachbrüstigen Wiedergabeeinheit etwas
"großes" hervorzulocken. Das wäre ja auch nicht das Problem, wenn
a) es nicht bisweilen mehr als redlich übertrieben würde und
b) dieser Grundgedanke niemals in die Musikproduktion eingeflossen wäre.


Mein Tipp an den ambitionierten Soundtüftler aus dem Internetradio-Bereich: Gehe in die Studio- und Sendertechnik, wenn du es ernst meinst, ansonsten: Vergiss es.

Lieber Uli: Du bist Mitglied der IG Pro qualitativ hochwertiges Internetradio, richtig?
Zum einen gehört meiner bescheidenen Meinung nach ein angemessener Sound
unbedingt zu einem qualitativ hochwertigen Internetradio, denn jeder, der ein
öffentliches Programm produziert, hat auch eine gewisse Mitverantwortung für
die Gesundheit der Hörer. Das, was in locker 90% aller Fälle angeboten wird,
schädigt die Psyche, weil es die Hörer hörphysiologisch vergiftet - es stresst.
Das tückische an diesem Stress ist leider, dass der sich erst sehr spät manifestiert
und mit unendlichen anderen Überreizungen aus dem Alltag, denen man sich
teilweise überhaupt nicht entziehen kann, mischt. In der Summe kann also
keiner sagen, er sei krank, weil er besch.... Radio gehört hat. Und doch ist es
so, dazu gibt es sogar Untersuchungen.
Zu Inhalten und Moderationen auf dem Sektor ist damit noch nicht einmal etwas
gesagt - das soll auch gern außen vor bleiben. Ich sage ja auch niemandem:
Nur weil du das gut (bzw. besser) drauf hast, geh doch bitte zum Radio, ansonsten lass' es! ;)


... aber ich fürchte, wir tun da den meisten Anwendern mit einem entsprechenden Lesetipp keinen Gefallen.

Wie ich bereits sagte: In dieser Form nicht. Die direkte Konfrontation mit dem
Vergleich hat sich zur Sensibilisierung bewährt. Und um noch mal auf den die
Wiedergabeanlage zurückzukommen:
Im direkten Vergleich erkennen selbst unkundige Hörer mit einem 128er MP3-Stream
aus dem Laptop-Lautsprecher erholsame Unterschiede, wenn sie einen Sound
geboten bekommen, der gewisse "Restdynamik" enthält und so stundenlanges,
ermüdungsfreies Zuhören möglich macht.
 
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Ein schwieriges Thema, zweifelsohne.

Wie Du aus diesem Thread erkennen kannst, beschäftige ich mich anhand des Multiband-Gerätes schon lange damit.

Neulich habe ich mich mal mit einem Kollegen ausgetauscht und sein Setup auf einen Speicherplatz gelegt.
Er hat eine interessante Variante: Das Signal wird hochgezogen und dann zusammengestaucht. Im Ergebnis bekomme ich ein gleichmäßiges -6 db Signal in Brikettform. Man muss sich nicht mehr um die Fader kümmern, das VU-Meter will aus dem Gehäuse flüchten - aber wehe, du hast eine Moderation mit Kunstpausen .... da zieht es dir alle Nebengeräusche hoch.
Für die Nachtschiene vielleicht geeignet, aber sonst ..... ich hab spaßeshalber mal "Popmusik" eingesprochen, da hat das Signal vor dem Limiter die Flucht angetreten... :D

Irgendwo in der Mitte muss die Kunst liegen, aber ich habe sie noch nicht gefunden. Kompressoren sind was feines, aber.....
Der Limitereinsatz müsste noch sanfter werden.

Varianten gibt es viele: Ich weiß von einem Anwender, der einen Limiter noch vor dem Pult einsetzt, pro Zuspieler.
So richtig toll klingt es trotzdem nicht, dafür aber gleichmäßig...... :(

Gruß, Uli
 
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Es mag viele Wege geben, die nach Rom führen.
Das A und O einer einigermaßen erfolgreichen Kompression eines Downmixes
ist aber vor allem, den gefundenen Arbeitspunkt der Regelung unbedingt zu
respektieren. Das heißt konkret: der Input des Kompressors sollte bereits
innerhalb bestimmter, eng gesetzter Bereiche liegen.
Deshalb haben viele Geräte einen Leveler bereits integriert, der dafür sorgt,
dass die Kompressorsektion konstant gefüttert wird und nicht diese Aufgabe
mit übernehmen muss.
Welchen Sinn es da haben soll, die Sources zu limitieren statt zu leveln,
entzieht sich meiner konkreten Vorstellung, da man dadurch bereits deren
Durchschnittslautstärke erhöht und zwar wiederum je nach Produktion in
extrem unterschiedlicher Weise. Ergo hat man wieder keine Ruhe, sich um sein
Programm zu kümmern, sondern muss individuell nachregeln.
Leveler -> Kompressor -> Limiter halte ich deshalb für die einfachste Variante,
die effektiv und praktikabel ist und einigermaßen unaufdringlichen Downmix
grundsätzlich möglich machen kann. Es sollte dann auch normalerweise nicht
passieren, dass ein heruntergeregeltes Musiksignal in der Sprechpause des
Moderators unanständig weit angehoben wird.
 
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Der Lautheitskrieg war heute morgen Thema in "SWR2 Wissen". Nachzuhören und zu -lesen hier; zudem als Podcast erhältlich.


P.S.:
Entschuldigung, aber Sie können nur alle 120 Sekunden einen Beitrag erstellen. Sie müssen noch 1 Sekunden warten, bevor Sie einen neuen Beitrag erstellen können.
:mad::mad:
 
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Besten Dank! Habe mir jetzt gerade das erste Stück des Podcasts durchs Modem gezogen. Lohnt definitiv. Wird heute 15:30 auf SWR cont.ra wiederholt, nur leider dürfte dort eben genau das im Signalweg hängen, was bei diesem Beitrag nichts zu suchen hat: ein Soundprocessing.
 
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Vielen Dank Makeitso! :cool: Bin grad am Hören der Sendung, finde auch die andern Beiträge zu Musik spannend!
 
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DANKE für den Tipp, habe es mitgefestplattet, höre es mir gleich im Auto an!

Werner
Radiohörer
 
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