Eigenwerbung stört

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Kuno

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Das Berliner Radio Paradiso verzichtet ab sofort auf seine akustische Verpackung. Anlass für den Schritt: Eine Studie des US-Unternehmens Coleman-Research, die besagt, dass die akustische Verpackung und ständige Eigenwerbung die Hörer stören. Paradiso sendet nun anstelle von Jingles mehr Musik. (Quelle: Der Kontakter)
 
Hi in die Runde,

interessante Idee, die sich aber wohl nur ein Kirchensender wie Paradiso leisten kann, denn wenn kein Mensch weiss, wie der Sender heisst, den er gerade hört, wird er es wohl auch bei der MA kaum sagen --> kaum Kohle durch Werbung!

Ciao und Grüße,
nm
 
Ausgerechnet Coleman....
Gerade Coleman hat doch jahrelang Sendern ellenlange Claims empfohlen-und sich damit eine goldene Nase verdient.
Naja, vielleicht gehen denen ja jetzt auch einfach nur die Ideen für neue Slogans aus ;)
 
Es gibt eine Studie, wonach Autofahrer das Tanken stört.
VW hat jetzt reagiert und einen Wagen auf den Markt gebracht, bei dem gar kein Tank mehr eingebaut wird.

Das Modell VW Paradiso fährt zwar keinen Zentimeter, nervt dafür aber auch nicht seinen Besitzer mit Tankrechnungen!!
 
noch einmal...

HÖRZU, Heft 3 vom 10.01.2003 in der Radiobeilage:

Jinglelingleling – muss das denn sein?

>>> ZU VIEL SENDER-VERPACKUNG NERVT DIE HÖRER

Bis zu hundert Mal erwähnen einige Radios – öffentlich-rechtliche wie private -
den eigenen Namen pro Stunde, spielen kurze akustische Logos, sogenannte Jingles, oder 5-Sekunden-Verpackungen. Das ärgert viele Hörer. Jingles sollen
„das Programm von anderen unterscheidbar machen“ so Marzel Becker, Programmdirektor von Radio Hamburg (Foto).
Wie viele dieser „akustischen Logos“ gespielt werden, hängt von Programmphilosophie und Radiomarkt ab: je mehr Konkurrenz, desto heftiger wird gejingelt. „Wir spielen nach jedem Song eine Senderkennung“ sagt Becker. Jingles seien „On-Air-Disign“, ihre Macher „Künstler“, trotzdem sollten sie nicht stören.
Radio Hamburg ist in der Hansestadt Marktführer, Antenne Bayern ist in Süddeutschland erfolgreich – mit deutlich weniger Kennungen. „Verpackung ist existenziell“ sagt auch Antenne-Bayern-Programmdirektor Stephan Offierowski. Der erfolgreichste deutsche Privatsender beschränkt sich allerdings auf zehn Elemente pro Stunde. Maßgebend sind Markt und Hörer – und die sind in Bayern, Berlin, Leipzig, Stuttgart oder Nordrhein-Westfalen ganz unterschiedlich. Dennoch steht für Offierowski fest: „Man kann es mit den Verpackungen übertreiben!“ hjk

Diese Berichte in der HÖRZU bewirken bestimmt mehr, als hundert Beiträge hier im Forum...

Viele Grüße

Hörer Jörg Ubländer
 
In der HÖRZU, Heft 5 vom 24.01.2003 kommen auf Seite 100 unter der Rubrik „LESERBRIFE“ in ziemlich großer Aufmachung frustrierte Hörer und Christoph Lindenmeyer, Programmkoordinator Bayern2Radio zu Wort.

DAS RADIOPROGRAMM NERVT

Dieser Artikel scheint ziemlich viel „Staub“ aufgewirbelt zu haben.

Ich hoffe, der Zenit der „Dauerjingle und Claimsender mit Musik drumrum“ ist überschritten!

Es nervt wirklich!!!

Hörer Jörg Ubländer
 
Es war ja nur eine Frage der Zeit...
Es haben hier einige schon immer gesagt und manche glauben es immer noch nicht, bis sie es mit eigenen Augen erleben müssen: Man kann nicht immer jahrelang den gleichen Scheiß machen, irgendwann merkt's halt auch der dümmste...

Ich denke mal, man sollte hier allerdings dennoch zwischen Jingles/Claims und Station ID unterscheiden. Ersteres gehört abgeschafft bzw. stark reduziert, letzteres ist natürlich weiterhin notwendig zur Identifizierung (und wenn mich nicht alles täuscht, sogar gesetzlich vorgeschrieben).
 
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