Ein Aircheck für die Radioszene

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@ radiosi

dazu eine ganz kurze, aber ehrliche antwort.

es gibt eben unterschiede zwischen hobby-radiomachern, zu denen du offensichtlich zählst, siggi (hab mir deine homepage angeschaut) und leuten, die tagtäglich im berufsleben mit radio zu tun haben und auch geld damit verdienen.

nix für ungut! aber so isses nunmal!

zitat:

"Es könnte also nur funktionieren, wenn man die deutsche Mentalität und das deutsche Denken ändern würde. Es geht also um die deutsche Kultur!"

das ist wunschdenken von leuten wie dir, aber es wird nicht funktionieren und das weisst du auch! keiner kann die mentalität eines volkes durch andere radioformate ändern!!!! immer schön realistisch bleiben!

bitte nicht falsch verstehen! ich finde das holländische format, um das es hier geht, nicht schlecht.....aber es ist eben auf dem deutschen markt definitiv nicht umsetzbar!
 
So ein Unsinn! Warum soll denn eine Radiosendung, die Spass und gute Laune verbreitet, in Deutschland nicht funktionieren?! Gerade bei einem Volk, das so sehr von seinen "Großkopferten" geschunden wird, wie wir, würde das auf fruchtbaren Boden fallen. Gerade hier!

Vielleicht lässt sich Eure Diskussion ja sogar ins Gegenteil umdrehen! Wir wissen ja, dass das Radio zu einem Begleitmedium geworden ist. Das heisst also: Es ist immer da. Im Taxi, in den Geschäften, bei der Arbeit, am Bahnhof, in der Kneipe - meistens werden wir von irgendeinem Sender begleitet.

Und vielleicht sind wir Deutschen (zu einem Teil!) so krass und kantig drauf, weil wir ständig von so einem seichten, kraftlosen Gedöns begleitet werden. Auch Begleitmedien hinterlassen Spuren. Schon mal in DIESE Richtung gedacht?
 
Ich hatte soeben das Vergnügen, den 1000. Hit für dieses Thread zu generieren. Möchte mich aber dennoch nicht an dieser Diskussion beteiligen.

Siehe Vitamin C: Deutsches Radio = totes Radio

R. I. P.
 
In aller Kürze an radiobayern.
Fürchte, ich muss dir zustimmen. So sehr ich mir zwar wünsche, dass es auch ein solches Format in D gibt, ich halte es kaum für marktfähig.
Aber: Denen, die den Aircheck geil, erfrischend etc. finden und so etwas gerne live in ihrem deutschen Radio hören würden, zu unterstellen, sie seien vermutlich alles keine Radiomacher, geht ein bisschen weit und ist, mit Verlaub, QUATSCH!!! Man wird wohl ncoh ein solches Format geil finden und sich wünschen dürfen und trotzdem wissen können, wie der deutsche Markt tickt.
 
@radiobayern:

Ja, ich arbeite nicht beim Radio und mache es, wenn, dann nur als Hobby, weil ich eben nur da es so machen kann, wie ich es gerne möchte.

Ich hatte mich oft dafür interessiert, beim "richtigen" Radio zu arbeiten, jedoch eben genau diese von Dir beschriebene Einstellung und die Situation, die ich da wiederfand, schreckte mich sehr ab.

Vitamin C hängt z.B. den früheren Zeiten aus Südtirol nach, wo Radio im Endeffekt ähnlich gemacht wurde, wie die Form, die hier zur Diskussion steht.
Hier haben wir im Endeffekt sogar den Beweis, dass es bereits sogar einmal ging, solch ein Radio in Deutschland zu verbreiten (man denke z.B. auch an Radio Luxembourg...).

Würde hier in Deutschland irgendwo so Radio gemacht werden, wie in Holland, Italien, Spanien, GB, etc., ich wäre sofort dabei!

Damit will ich nur sagen: Es ist von Vorteil, dass ich nicht bei einem Radiosender arbeite!
Denn in Deinem Beitrag klang das eher als Herabstufung derart, als dass ich doch gar keine Ahnung habe.

Ich würde es eher so formulieren: Ich bin zum Glück keiner Gehirnwäsche unterzogen worden, und das wird so schnell auch keiner schaffen!
 
Ich habe mir den Aircheck nicht angehört, aber es klingt ganz witzig. Ich tendiere auch in die Richtung von Radiobayern und dem Beobachter, dass sowas vielleicht ganz witzig wäre, aber es auf Dauer keiner finanzieren könnte. Solange es nur um die Masse geht, musst Du eben versuchen, Masse zu binden. Aber wie schon gesagt: wir können ja alle mal darüber nachdenken, wie man Qualität dem Werbekunden nachweisen könnte.

Aber es gibt doch in D nicht nur Formatradio. In einem Bürgerradio oder OK - die sich diese Kultsendungen locker leisten könnten - könnte sowas doch ganz gut laufen, fernab sämtlicher "Professionalität". Dort liegt aber auch ein Problem: die Kollegen dort schwingen sich in den meisten Fällen nur dazu auf, mit bierernsten 5-Minuten-Beiträgen über "alles mögliche und Hinz und Kunz hauptsache es läuft viel Wort" das rauszuholen, was die Formatler ihrer Meinung nach versauen. Wenn schon dort ein solches oder ähnliches Konzept als niveaulos abgelehnt wird, wer sollte dann über die Privatler meckern, die ein erheblich größeres Risiko eingehen?! (Wobei es mich nicht wundern würde, wenn viele der Poster in diesem Thread eine solche Sendung im OK bestenfalls als semi-professionell abstempeln würden, allein deshalb, weil die Bezeichnung OK oft als Stigmata des Unprofessionellen gilt.)
 
Hey, ein super -Thread hier !
Blackwood, Danke für den Mitschnitt und die viele Mühe!
Das wars echt wert!
Und Radiosi: Das was Du hier erlebst, ist erst wirklich typisch für die deutsche Radioszene: Jeder weiß es besser und will "Bewährtes" dafür nicht opfern. Und einer wie RadioBayern bekommt zwar Geld von einem oder meheren bay. Sendern, kann sein Geld aber nicht wirklich dort verdienen, da er ja den ganzen Tag damit beschäftigt ist, in dieses Forum zu schreiben. RadioBayern, nimm's mit Humor, O.K.?
:D
Im deutschen Radio passiert nix, wenn es gute Quoten gibt, ist der Berater dafür verantwortlich, bei schlechten Quoten schmeißt der Berater halt den PD und ein paar Moderatoren raus. So oder so ähnlich. Neues ist leider zu gefährlich und Innovation leider nur was für Idioten, Lebensmüde und Fans.

Also dann, warten wir auf Ideen, die auch verwirklicht werden.

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live long and prosper!
 
Guten Abend in die Szene!

Irgendwie erinnert mich das auch an das Radio, wie es in Spanien und Italien gemacht wird. Ganz spaßig sowas immer im Urlaub zu hören, selbst wenn man garnicht versteht, was die Damen und Herren da so erzählen. Komischerweise stört es mich da auch nicht, wenn sämtliche Regeln gebrochen werden, die wir hier in Deutschland kennen.

Allerdings bin ich der Meinung, dass es mich als Hörer hierzulande ziemlich aufregen würde. Ist aber eben Geschmackssache und würde wohl von der Mehrzahl der deutschen Radiokonsumenten nicht akzeptiert werden, wenn das Programm den ganzen Tag so abläuft. Vor lauter Kritik hat hier nämlich leider keiner eine sehr wichtige Frage gestellt. Läuft das gesamte Programm bei diesem Sender so ab, oder sind es nur diese 2 Stunden (16.00-18.00 Uhr). Ich finde, dies ist ein entscheidender Punkt!

Im Bereich Morningshows z.B. gibt es auch bei uns durchaus Sendungen, die über eine Titelanzahl von 4-5 Songs pro Stunde nicht hinaus kommen. Der Rest ist Wort, Comedy, Gewinnspiele, Callins, Service, News etc. Bei einer Morningshow auch völlig okay, wie ich finde!

Schönen Abend!

Markus
 
Und einer wie RadioBayern bekommt zwar Geld von einem oder meheren bay. Sendern, kann sein Geld aber nicht wirklich dort verdienen, da er ja den ganzen Tag damit beschäftigt ist, in dieses Forum zu schreiben

noch nie was davon gehört, dass es auch im radio-geschäft leute gibt, die selbstständig sind und überwiegend von zuhause aus, meist am pc, arbeiten? ;)

und nachdem ich eben, dank permanenter internetanbindung, mehrmals täglich hier vorbeischaue, juckt es mich halt immer wieder in den fingern :D
bei einer durchschnittlichen arbeitszeit von etwa 14 stunden pro tag, seien mir diese kleinen pausen vergönnt, oder?

sorry, ich wollte ja niemanden beleidigen oder so, aber mir geht halt jedes mal der hut hoch, wenn ich sehe, wie fernab von jeder realität das denken mancher leute hier ist.

radio ist eben, gerade in deutschland, kein spaß oder hobby mehr, sondern ein knallhartes geschäft! auch wenn das manche leute hier anders und etwas blauäugig sehen.
 
Dafür, dass es ein knallhartes Geschäft ist, wird es hier aber ganz schön stümperhaft gemacht. Ein genauso hartes Geschäft ist das Radio jenseits der Grenze übrigens auch. Nur dort hören sich die Ergebnisse befriedigender an.:p
 
Dafür, dass es ein knallhartes Geschäft ist, wird es hier aber ganz schön stümperhaft gemacht. Ein genauso hartes Geschäft ist das Radio jenseits der Grenze übrigens auch. Nur dort hören sich die Ergebnisse befriedigender an.

also, ein letzter versuch, wenn ich auch die hoffnung schon aufgegeben habe.....

es wird hier DEINER MEINUNG NACH stümperhaft gemacht!

dort hören sich die ergebnisse DEINER MEINUNG NACH befriedigender an!

vielleicht auch NACH DER MEINUNG einiger anderer leute, okay!

aber was im wahren radio-geschäft zählt ist nicht die meinung von ein paar leuten, sondern das wissen und die erfahrung von leuten, die das radio als einen betrieb sehen, der nunmal wirtschaftlich arbeiten muss und nicht als programm für "freaks".

ein sender muss eine große anzahl von hörern ansprechen, da er eben IMMER an der zahl der hörer gemessen und bewertet wird. diese zahl entscheidet letztendlich auch über die höhe der werbeeinnahmen, von denen der jeweilige sender nunmal lebt!

auch wenn du / ihr das nicht verstehst / versteht, aber so isses nunmal.
 
@ Pallek
Nein, das Tagesprogramm bei 3FM ist nicht wie im RdW-Ausschnitt. In der Morgenshow zwischen 6.00 und 9.00 (ich hasse dieses Wort!!!) gibt es vier Leute die auch mal längere Wortstrecken moderieren (15 Minuten und mehr). Hinzu kommen dann noch Anrufe, Nachrichten gegen halb (die Mods fallen dem Nieuwslezer auch schon mal ins Wort und hinterfragen Dinge) sowie die "ANWB Verkeersinformatie" (auch hier werden mal Kommentare abgelassen oder man quatscht locker über die Nachrichten die meist vor den Verkehrsmeldungen kommen. Comedy aus der Dose oder ähnlichen Müll gibts dort gar nicht. Entweder quatschen die Vier selbst genug lustiges Zeug oder es kommt ein Stand Up-Comedian vorbei der zB einen satirischen Wochenrückblick macht.
Die Vormittagssendung (9.00 - 12.00) ist praktisch eine Musikwunschssendung die von Firmen zusammengestellt wird. Hier gibt es zwar auch das eine oder andere Spiel oder Interview, ansonsten hat die Musik Vorrang.
"Denk aan Henk" (12.00 - 14.00) hab ich ehrlich gesagt schon ewig nicht mehr gehört. Mir fehlt der Drive in der Sendung. Ist aber auch ein Sendung in der fast ausschliesslich Musik gespielt wird (nur unterbrochen durch Backgroundinfos von Opa Henk :D). Von 14.00 - 16.00 gibts auch überwiegend Musik und das eine oder andere Spiel, Popnews usw.
Zwischen 9.00 und 16.00 wird überwiegend allein moderiert.
16.00 - 18.00 ist ja ausreichend diskutiert worden.
"Isabelle" zwischen 18.00 und 20.00 ist überwiegend ne Musiksendung in der es einige Spielchen und feste Rubriken gibt bei denen es ich um Musik dreht. Eine Rubrik klingt etwas makaber, bleibt aber hängen: "Leben nach dem Tod" Hier werden nur Titel eingesetzt die von bereits verstorbenen Musikern sind.
Was Seniore Beelen zwischen 20.00 und 22.00 macht weiss ich ehrlich gesagt nicht. Ich hab genug damit zu tun seine N8sendungen nachzuhören. Ich denke hier gehts ähnlich wie bei "Isabelle" um Musik.
Die Abend- und Nachtprogramme zwischen 22.00 und 4.00 kenne ich nicht. Zwischen 1.00 und 4.00 werden oft "neue Talente" getestet. Nix mit Voice Tracking oder längster Musikstrecke :D
Hoffe ich hab Euch weitergeholfen!
 
@ radiosi:

Respekt für diesen threat! 100%ige Übereinstimmung meinerseits. Was schon mal ging würde immer wieder funktionieren, denke ich. Aber Deutschland wird eben immer stumpfsinniger und unflexibler. Da haben unkomplizierte Konzepte keinen Platz mehr, zumindest in den Augen der Drahtzieher. Übrigens vergessen wir alle gerade etwas: Radio wird nicht (mehr) für die Hörer gemacht!

Grüße

Much
 
Radio wird nicht (mehr) für die Hörer gemacht!

okay! ich gebs auf und überlasse den ahnungslosen hobby-radiomachern das feld! macht euer radio, wie ihr wollt! aber ihr werdet damit keinen wirtschaftlichen erfolg haben! und der zählt letztendlich!

gute nacht!
 
Grrr... die o.g. Adresse zum Runterladen geht leider jetzt auch nicht mehr.

Leider war ich so schlau, die Datei zu überschreiben.

Wenn nochmal jemand den Mitschnitt hochlädt, stelle ich den auch wieder zur Verfügung.

Gruss,

Christoph
 
@Pallek:

Sicherlich gibt es bei uns auch Morningshows, die viel mehr Elemente als Musik enthalten, aber die Art und Weise, wie diese in das Programm eingebaut werden, ist doch irgendwie sehr "steril".

Wie ein anderer hier geschrieben hat, ist es doch wohl fast tatsächlich so, dass "der deutsche Hörer" dann sein Gewinnspiel, sein Comedy und vor allem die Infos jeden Tag zu exakt den gleichen Zeiten erwartet. Er erwartet ein genaues Schema, das jeden Tag eingehalten wird... :(

Es gibt sicherlich auch bei uns ein paar wenige Shows, die nicht so ablaufen, sondern auch so gut wie jede "Regel" brechen und ganz locker rüberkommen, aber die sind wirklich sehr selten.

Warum ich aber hier Regel in Anführungsstriche schreibe, darauf möchte ich auch noch kurz eingehen, da es mich immer wieder störte:
Wer bestimmt denn, was sich im Radio gehört? Wie werden die Regeln für richtiges Radio denn festgelegt?
Warum wird Hörfunkjournalisten beigebracht, das eine darfst Du, das andere sollst Du lassen und so machst Du es am besten. Woher kommen denn diese Erkenntnisse?

Die sind es schließlich, die alles verderben. Denn manche glauben hier, zu wissen, was richtig ist, ohne aus meiner Sicht eine tatsächliche Grundlage dafür zu haben.
Sie stützen sich auf Statistiken? Auf Tests? Auf "Erfahrung"???

Ich finde, im Radio sollte es nur eine Regel geben: Erlaubt ist alles, was Hörer bringt (und bindet) und nicht gegen Gesetze oder ethische Grundprinzipien verstößt.
 
Und ich dachte schon ich sei zu blöd das runterzuladen. Hoffe jemand hat noch den Mitschnitt. Würde da auch gerne mal reinhören.
 
Super! Danke!
Jetzt hab ich's mir auch endlich einmal angehört und weiß auch, worüber wir reden ;)

Jedoch bevorzug ich da die Italiener eben mehr, weil ich doch wesentlich mehr verstehe. Von der Moderationsart ist es wirklich fast identisch.
 
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Damit das Leiden mit dem Download endlich mal aufhört: Hier könnt Ihr 3FM live hören:

http://benzine.gmxhome.de/3fm-live.html


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