Einheitliches, öffentlich-rechtliches Popradio für Deutschland - eure Meinung?

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AW: Einheitliches, öffentlich-rechtliches Popradio für Deutschland - eure Meinung?

@Hinhörer
Du bist mir zuvorgekommen. Über dieses unsägliche Argument bin ich auch gestolpert. Die Begründung zum Erhalt eines aufgeblähten Apparates darin zu suchen, dass man ja sonst wieder die Luft aus dem Apparat nehmen müsste, ist schon sehr verwegen.
Deswegen kriegt die Politik ja auch keine Vereinfachung des Steuersystems hin. Was sollten wir denn mit den vielen Steuerberatern machen, wenn plötzlich jeder seine Steuererklärung selbst erstellen kann?
 
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Es gibt derzeit eine recht starke Netzbewegung, die aus dem jüngsten Deutschlandradio-Spross DRadio Wissen am liebsten eine Popkultur-Welle mit breit gefächterten Wort-Inhalten machen würde. Leider wehrt sich die Wellenleitung noch gegen die Aufnahme von "richtiger" Musik im Tagesprogramm.
Das "leider" kann ich nur unterstützen. Aus falsch verstandenem Qualitätsdenken gibt es im Tagesprogramm keine Musiksendung wie am Abend oder in der Nacht. Das bezieht sich aber nicht nur auf DRadio Wissen, sondern auch auf den Deutschlandfunk, wo gute Musiksendungen in der Nacht versteckt werden.
 
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Berry, hast Du mal einen Link zu besagter Bewegung?
 
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Ganz richtig der Hinweis auf anders gewachsene Strukturen der Radiolandschaft. Siehe Benelux und Veronica. Auf den vergleichbaren niederländischen Wellen mußten sich Radiogesellschaften die Sendezeit teilen. TROS,AVRO,VARA,EO,KRO,VOO und die Sender waren nicht werbefinanziert. Es ist eine ganz andere Kultur der Präsentation und Musikzusammenstellung gewachsen, die in Deutschland nie richtig Fuß fassen konnte.

Es gibt derzeit eine recht starke Netzbewegung, die aus dem jüngsten Deutschlandradio-Spross DRadio Wissen am liebsten eine Popkultur-Welle mit breit gefächterten Wort-Inhalten machen würde. Leider wehrt sich die Wellenleitung noch gegen die Aufnahme von "richtiger" Musik im Tagesprogramm

Das ist ein Grundsatzproblem von DLF und DLR. Ein heikles Thema, bei dem man ständig abgewatscht wird. Wehe, jemand äußert den Wunsch die Programme ein klitzekleines bißchen kompatibler zu machen. Anhörbarer. Durchgängig anhörbarer und dadurch mehr Hörer gewinnen. Um damit wiederum mehr Hörer mit seinen Informationen zu erreichen. Was in Anbetracht der Qualität der Beiträge sicher nicht falsch wäre.
Aber wehe, man spricht dieses Thema an. Beratersau, Kulturzerstörer, Musikjunkie. Pfui.
 
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Dann muss der Verkehrsservice wohl auch gesichert sein. Wie soll das ablaufen? Sitzen in ganz Deutschland verteilt jede Menge Moderatoren in ihrem "Verkehrszentrum" und schleppen sich alle 30 Minuten zum Mikrofon, um die Staus in ihrem zugewiesenen Gebiet durchzusagen? Dann noch alle 3 Minuten deutschlandweit ein Falschfahrer, für den das Programm unterbrochen wird.

Wie wär's mit Voicetracking? Technisch dürfte es überhaupt kein Problem sein, das sogar direkt an einzelnen UKW-Sendern (die ja alle ihr Sendegebiet und die nähere Umgebung kennen) umzusetzen, so daß jeder UKW-Sender nur diejenigen Verkehrsmeldungen durchschickt, die im Sendegebiet + Anhang auch tatsächlich relevant sind.
 
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Neben den technischen Separierungsvarianten, die exhörer vorschlägt, bleibe ich bei meiner Auffassung, dass eine bundesweite Popwelle durchaus auch komplett ohne Verkehrsfunk auskommen kann. Wenn ich mich ins Auto setze, habe ich jederzeit die Möglichkeit, zur vollen oder halben Stunde mal in den jeweils regionalen Sender zu schalten, kurz Verkehrsfunk abzuhören, und dann wieder auf die budnesweite Popwelle zu wechseln. Es ist sowieso nur noch eine Frage der Zeit, bis jeder PKW mit einem modernen Navi ausgerüstet ist, mit dem ich dann sowieso jeden Stau und jede Behinderung genauso schnell hereinbekomme, wie die Radiosender. Also verabschiedet euch mal von dem Verkehrsfunk-Fetischismus, das ist ein Auslaufmodell!
 
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Die Staus zur vollen/halben Stunde sind ja nur *ein* Aspekt des Verkehrsfunks. Diese Daten bekommt man mittlerweile längst auch über andere Wege, beispielsweise Handy-Apps.
Viel, viel wichtiger sind doch aber die schnellen Geisterfahrer- und Gefahrenmeldungen. Und auf diese zu verzichten, wäre eine ganz schlechte Idee.
 
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Ob ein totes Tier, eine Dachlatte oder sonst ein "Gegenstand" auf der Fahrbahn liegt, sehe ich als Autofahrer auch ohne Radio. Und wie oft im Leben begegnet Dir ein Geisterfahrer (nicht in den Radioforen, sondern auf Autobahnen)? Deswegen brauche ich keinen halbstündlichen Verkehrsfunk. Den kann mir auch die bundesweite Popwelle ansagen.
 
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Es muß auch nicht jede Welle Verkehrsfunk bringen! Wäre endlich einmal angebracht die EON-Funktion zu nutzen, meine Güte, in anderen Ländern funktionieren landesweite Stationen auch aber Hauptsache der Deutsche kann sich Ausflüchte wie einen angeblich nicht bundesweit funktionierenden Verkehrsfunk suchen.
 
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@Max Power
Danke! Endlich mal einer, der mir beispringt.
Bei dieser Gelegenheit: Exzessiver Verkehrsfunk, maßlos aufgebauschte Wetterberichte und dazwischen ein gruseliges Claim- und Teasergewitter - das ist für mich alles kein Radio, kein Wortanteil und auch keine Regionalität, wenn auch in diesen Elementen noch so viel "wir sind von hier"-Behauptungen stecken. Das ist Alibi-Funk, den ich mit jedem mäßig begabten Amateur hinkriege (und genau so wird es ja auch in vielen Stationen gemacht).
 
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Teilweise finden in diesem Forum bizarre Diskussionen statt!

Rundfunk fällt in Deutschland in die Hoheit der Länder. Wer sich hier also ausmalt, man könne ARD-Anstalten abschaffen, der müsste dafür Mehrheiten in den Landtagen herbeiphantasieren. Absurd!
 
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In vielen Ländern außerhalb Deutschlands ist der öffentlich-rechtliche oder staatliche Rundfunk bewusst als Alternative und nicht als Konkurrenz zu den Privaten positioniert. So kommt es dann halt, dass man in staatlichen Pop/Rock-Wellen wie Pure FM oder Studio Brussel (Belgien) oder den P3s in Skandinavien keine Katy Perry und keine Lady Gaga, sondern Kasabian oder Elbow hört.

So ganz stimmt das aber nicht. Dänemarks P3 hat z.B. die Playlisten des letzten Monats September online und kommt da jeweils auf über 80 Einsätze von Lady Gaga und Katy Perry. Also mehr, als Kasabian und Elbow, die zusammen auf knapp 120 Einsätze kommen, von denen 100% auf das Konto von Kasabian gehen.

Das gerade macht aber den Reiz dieses Senders aus. Die Fans aktueller Popmusik werden ausreichend gut bedient und trotzdem läuft abwechslungsreiche Musik.
P3 ist allerdings auch werbefrei und kann sich so auch im Tagesprogramm eine Menge erlauben, was das Publikum kurzfristig verscheucht oder langfristig für den Sender gut ist.

Ausserdem, das ist in der Diskussion hier noch nicht aufgekommen, ist P3 auf Augenhöhe mit dem DR-Fernsehprogramm, da die Hörerzahlen im Tagesprogramm genügend gross sind. Das wäre bei einem deutschlandweiten Popprogramm mit mehreren Millionen Hörern erst recht der Fall.

Schon aus dem Grund würde es sehr begrüssen, wenn es ein nationales Frühstücksradio mit Musik für die 20 - 40 jährige Zielgruppe gäbe, auch gerne vom Deutschlandradio.
 
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@lueginsland

Lies mal genau! Niemand hat sich ausgemalt, man könne die ARD-Anstalten abschaffen, es ging lediglich um die Frage, ob man sie veranlassen könnte, eine gemeinsame bundesweite Popwelle zu veranstalten und dafür auf eigene, länderbegrenzte Popwellen zu verzichten.
 
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Ich habe jetzt immer noch nicht verstanden, was denn das wesentliche Argument FÜR eine einheitliche Popwelle sein soll.
 
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Ich habe jetzt immer noch nicht verstanden, was denn das wesentliche Argument FÜR eine einheitliche Popwelle sein soll.
Das wesentliche Argument wäre: Die Popwellen unterscheiden sich doch sowieso nicht mehr so wirklich in irgendwelchen Punkten. Und wenn man dann alle Sender zusammenführt, könnte man bundesweit die besten Inhalte aus den einzelnen, früheren Landessendern in einem neuen Popprogramm vereinen. Und weniger kosten würde das Ganze auch! Und was man dann mit dem eingesparten Geld alles machen könnte...
Das Programm könnte man außerdem werbefrei gestalten! Und das spricht auch für „Pop Deutschland“.
 
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Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass ein Popradio für ganz Deutschland nicht bei der ARD angesiedelt werden sollte, sondern bei den D-Radios. Wir haben schließlich drei bundesweite Rundfunkprogramme: DLF, DKultur und DRadio Wissen.
 
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Das wesentliche Argument wäre: Die Popwellen unterscheiden sich doch sowieso nicht mehr so wirklich in irgendwelchen Punkten. Und wenn man dann alle Sender zusammenführt, könnte man bundesweit die besten Inhalte aus den einzelnen, früheren Landessendern in einem neuen Popprogramm vereinen. Und weniger kosten würde das Ganze auch! Und was man dann mit dem eingesparten Geld alles machen könnte...
Das Programm könnte man außerdem werbefrei gestalten! Und das spricht auch für „Pop Deutschland“.

Aha, DAS sind also die Argumente für ein bundesweit einheitliches Popradio der ÖR-Wellen.

Ich fasse den Plan mal zusammen:

Die ARD soll dringend sparen, deshalb schaffen wir genau die Programme ab, die mit weitem Abstand am wenigsten kosten, dazu noch über die Werbung oftmals den eigenen Etat zumindest wieder einspielen (wenn nicht gar um ein mehrfaches) und damit die um ein vielfaches teureren Kultur- und Infoprogramme häufig querfinanzieren.

Wir sparen also die billigsten und gleichzeitig profitabelsten Programme ein, um dadurch den Gebührenzahler zu entlasten!?

Gleichzeitig nehmen wir dieser Popwelle, das natürlich in vielen Regionen bedingt durch die Musik ähnlich klingt, zwangsläufig eines seiner wichtigsten Unterscheidungsmerkmale überhaupt, nämlich das regionale Lebensgefühl (dieser Punkt ist ja nun schon mehrfach erläutert worden, wer noch nicht verstanden hat, dass damit keine regionalisierten Verkehrsmeldungen gemeint sind, soll wieder Richter Holt einschalten), womit sie gegenüber den landesweit orientierten Privatsendern chancenlos wäre und mit Ansage in der Bedeutungslosigkeit verschwünde.

Herzlichen Glückwunsch.

Hat wirklich noch keiner begriffen, dass nirgends, aber auch wirklich nirgendwo in der ARD WENIGER Einsparpotential liegt als in dieser hirnrissigen Idee?

Und ich sage das als absolut überzeugter Verfechter davon, dass bei den Öffis UNBEDINGT GESPART WERDEN MUSS!!!
 
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Hat wirklich noch keiner begriffen, dass nirgends, aber auch wirklich nirgendwo in der ARD WENIGER Einsparpotential liegt als in dieser hirnrissigen Idee?

Wenn das das Geld sparen das Hauptargument für eine deutschlandweite Popwelle ist, ist es wirklich eine blöde Idee.

Ganz im Gegenteil: Da ein so hoher Anteil der Hörerschaft der Gebührenzahler Popwellen schätzt, sollte man da deutlich mehr Geld für ausgeben. Mit dem "eingesparten" Geld kann man schon mal anfangen.

Was ist aber mit dem Argument, dass die Redaktion einer nationalen Popwelle in der Lage ist, neue Musiktiteln durch einen einzigen Einsatz so viel Aufmerksamkeit zu geben, dass diese dann ein Publikum finden? Und dass man in Gehaltsregionen vordringt, die es erlauben, Moderatoren zu beschäftigen, die mehr bieten, als Claim, Claim, Claim, Wetter, Verkehr, Claim und während der Sendung auch im Studio sitzen...
 
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Keek schrieb:
nämlich das regionale Lebensgefühl

Das ist doch dämlicher Quatsch, der durch ständiges Wiederholen auch nicht wahrer wird. Wo ist denn das "regionale Lebensgefühl" z.B. bei SWR3? Etwa in der völlig mißratenen Winfried Kretschmann-Parodie?
Dieses dritte Programm beschäftigt sich - wie nahezu alle dritten ÖR-Programme - mit Promis, Tratsch und Klatsch aus aller Welt, mit Musik aus den internationalen Hitparaden und mit der Bundespolitik (wenn überhaupt). Das ist ungefähr so regional, wie ein Analogkäse natürlich ist.
 
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Das ist doch dämlicher Quatsch, der durch ständiges Wiederholen auch nicht wahrer wird. Wo ist denn das "regionale Lebensgefühl" z.B. bei SWR3? Etwa in der völlig mißratenen Winfried Kretschmann-Parodie?
Dieses dritte Programm beschäftigt sich - wie nahezu alle dritten ÖR-Programme - mit Promis, Tratsch und Klatsch aus aller Welt, mit Musik aus den internationalen Hitparaden und mit der Bundespolitik (wenn überhaupt). Das ist ungefähr so regional, wie ein Analogkäse natürlich ist.

Ist das ein intellektuelles Defizit? Soll ich das ernsthaft nochmal erklären? Dass das schon mit dem Idiom anfängt? Und dass der Tratsch bei einem Moderator in Bayern eventuell beim Tratsch vom Oktoberfest anfängt? Oder im Rheinland beim Karneval? Dass in Bremen aber erst nächste Woche der Freimarkt anfängt? Dass die Kieler Woche nördlich von Hamburg wichtig ist? Eine sportliche Identifikation mit Vereinen aus der Region vielleicht? Oder dass ein hessischer Sender heute eine viel größere Nähe zum Vettel-Thema hat?

Wie lang soll ich diese Liste noch fortsetzen, damit du zu erkennen gibst zu verstehen, wovon ich rede? Das sind regionale Färbungen und Ansprachen innerhalb der Moderation, die für ein Massenprogramm unverzichtbar sind.

SWR3 ist durch und durch ein südwestdeutsches Radioprogramm, so wie NDR 2 durch und durch norddeutsch ist.
 
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Das ist ungefähr so regional, wie ein Analogkäse natürlich ist.

Seit wann ist denn Analogkäse unnatürlich? Gut, es ist kein Käse, sondern Analogkäse, aber von den Bestandteilen her …

Ist das ein intellektuelles Defizit? Soll ich das ernsthaft nochmal erklären? Dass das schon mit dem Idiom anfängt? Und dass der Tratsch bei einem Moderator in Bayern eventuell beim Tratsch vom Oktoberfest anfängt? Oder im Rheinland beim Karneval? Dass in Bremen aber erst nächste Woche der Freimarkt anfängt? Dass die Kieler Woche nördlich von Hamburg wichtig ist? Eine sportliche Identifikation mit Vereinen aus der Region vielleicht? Oder dass ein hessischer Sender heute eine viel größere Nähe zum Vettel-Thema hat?

Wie lang soll ich diese Liste noch fortsetzen, damit du zu erkennen gibst zu verstehen, wovon ich rede? Das sind regionale Färbungen und Ansprachen innerhalb der Moderation, die für ein Massenprogramm unverzichtbar sind.

Und was hat man davon? Dass Düsseldorf für die Görlitzer gedanklich so weit entfernt ist wie Reykjavik? Und für die Flensburger Freiburg schon fast in Afrika liegt? — Dieses ganze Regionalkuscheln mag zwar wichtig sein, um den Leuten so was wie Geborgenheit um Heimat zu suggerieren, verblendet aber auch herrlich den Blick aufs Ganze. Dass wir ein Land sind, und nicht mal ein sonderlich großes, das man auch gerne mal als Ganzes wahrnehmen darf? Und dass es eigentlich keinen Grund gibt, auf den ganzen Föderalismus stolz zu sein? Da wird einerseits auf die Vereinigten Staaten Europas gehofft und auf der anderen Seite reicht der Horizont in den Köpfen nicht über die Dialektgrenze hinaus.
 
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#92: Bin der gleichen Meinung. Wenn gespart werden soll wäre eine Zusammenlegung der Klassik- und Kulturwellen sinnvoll. Da tun es stundenweise regionale Fenster dicke.
 
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Ist das ein intellektuelles Defizit? Soll ich das ernsthaft nochmal erklären? Dass das schon mit dem Idiom anfängt? Und dass der Tratsch bei einem Moderator in Bayern eventuell beim Tratsch vom Oktoberfest anfängt? Oder im Rheinland beim Karneval? Dass in Bremen aber erst nächste Woche der Freimarkt anfängt? Dass die Kieler Woche nördlich von Hamburg wichtig ist? Eine sportliche Identifikation mit Vereinen aus der Region vielleicht? Oder dass ein hessischer Sender heute eine viel größere Nähe zum Vettel-Thema hat?

Wie lang soll ich diese Liste noch fortsetzen, damit du zu erkennen gibst zu verstehen, wovon ich rede? Das sind regionale Färbungen und Ansprachen innerhalb der Moderation, die für ein Massenprogramm unverzichtbar sind.

SWR3 ist durch und durch ein südwestdeutsches Radioprogramm, so wie NDR 2 durch und durch norddeutsch ist.

Und wer sagt daß das nicht mehr stattfinden kann und wird? Würden doch weiterhin Landesprogramme bestehen bleiben und keine fordert die Abschaffung der jeweiligen Privaten. Für solch "wichtige" Meldungen wie Du sie erwähntest wird es doch weiterhin genügend Bühnen geben, aber doch nicht unbedingt beim ÖR in doppelter und dreifacher Ausführung!:rolleyes:

Und Kultur, welche es von Länderhoheit zu wahren gäbe sehe ich beim ÖR in Deutschland eher im Ausnahme- denn im Regelfall!:eek:
 
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Und wer sagt daß das nicht mehr stattfinden kann und wird? Würden doch weiterhin Landesprogramme bestehen bleiben und keine fordert die Abschaffung der jeweiligen Privaten. Für solch "wichtige" Meldungen wie Du sie erwähntest wird es doch weiterhin genügend Bühnen geben, aber doch nicht unbedingt beim ÖR in doppelter und dreifacher Ausführung!:rolleyes:

Und Kultur, welche es von Länderhoheit zu wahren gäbe sehe ich beim ÖR in Deutschland eher im Ausnahme- denn im Regelfall!:eek:

Und warum Max Power? Welchen Sinn hätte dieser großartige Plan? Wer profitiert davon? Darauf habe ich immer noch keine Antwort und warte sehnsüchtig auf eine nachvollziehbare Begründung.
 
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