Einheitliches, öffentlich-rechtliches Popradio für Deutschland - eure Meinung?

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AW: Einheitliches, öffentlich-rechtliches Popradio für Deutschland - eure Meinung?

SWR3 ist durch und durch ein südwestdeutsches Radioprogramm, so wie NDR 2 durch und durch norddeutsch ist.

Wohl schon länger kein NDR 2 mehr gehört, was? Was bei NDR 2 jetzt "typisch norddeutsch" sein soll (ausser vielleicht Wetter und Verkehr) kann ich nicht erkennen. :confused:
 
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Wohl schon länger kein NDR 2 mehr gehört, was? Was bei NDR 2 jetzt "typisch norddeutsch" sein soll (ausser vielleicht Wetter und Verkehr) kann ich nicht erkennen. :confused:

Kannst ja mal zusammen mit Mannys Fan die Unterschiede in der regionalen Färbung anhand der von mir beschriebenen Faktoren zwischen zwei Programmen wie SWR 3 und NDR 2 herausschreiben.

Weiterhin noch viel Freude beim Dummrumlabern.
 
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Ich gehe davon aus, dass in nicht allzu langer Zeit nicht nur im Haushalt, auch im Car-Hifi Bereich das Internetradio immer populärer wird. Von daher dürfte sich diese Diskussion erübrigen, wenn man im Auto zwischen 1000 Sendern auswählen kann...
 
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Was bei NDR 2 jetzt "typisch norddeutsch" sein soll (ausser vielleicht Wetter und Verkehr) kann ich nicht erkennen.

Frühstück bei Stefanie.

Na immerhin. ;)

Kannst ja mal zusammen mit Mannys Fan die Unterschiede in der regionalen Färbung anhand der von mir beschriebenen Faktoren zwischen zwei Programmen wie SWR 3 und NDR 2 herausschreiben.

Würde ich gerne machen, aber da fällt mir leider nix ein.
 
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Und jetzt haben wir einen neuen Grund warum bundesweiter Dudelfunk scheitern würde? Wegen "Frühstück bei Stefanie", der wohl plattesten und peinlichsten Radiocomedy die es geben dürfte und für die ich mich als Norddeutscher schäme? :D
 
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"Steffi...machste mir ma 'n Mettbrötchen ?"
"Nee, muß ich......und Milch nehmt ihr euch selber, nä?"
g030.gif
 
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Die hier viel beschworenen regionalen Aspekte können so nicht gelten, denn in heutiger Zeit sollte das, was die ARD schon seit Jahrzehnten mit seinem "Das Erste" im Fernsehen praktiziert (früher regionaler als heute), für den Hörfunk kein Problem darstellen.
Was hindert die Anstalten daran, regionale Werbung zu schalten? Regionale Beiträge, einschließlich regionaler Nachrichten, können zu festen Zeiten gesendet werden; eine eigene "Morningshow" der jeweiligen Anstalten (das Fernsehen hat es vorgemacht, als Hessen-, Nordschau & Co. noch in "Das Erste" liefen) sei ihnen gegönnt. Solange Land auf, Land ab die Sendestrecken so kreative Namen wie "Der Vormitag", "Der Mittag", "Der Nachmittag" und "Der Abend" haben, sich inhaltlich wahrlich nicht bzw. nur noch marginal unterscheiden, wäre es ein erster, wenn auch kleiner Schritt, Synergien sinnvoll zu nutzen.
In NRW wird es doch mit Radio NRW, wenn auch wohl schlecht, vorgelebt.

... und wo, bitte, ist die Regionalität bei NDR 2? Habe ich da bisher etwas verpasst, bildet das Programm wirklich das Lebensgefühl von Südschleswig bis ins Eichsfeld, von Ostfriesland bis Vorpommern ab? - Ich sage: NEIN, von Regional nicht viel zu spüren, denn das hat der NDR doch wohl (fast) alles zu NDR 1 verlagert. Die homöopathischen Mengen, die es eventuell gibt, lassen sich auch noch entsprechend unter bringen. Der große Rest des Programms ist doch ein "Brisant" fürs Radio.
 
AW: Popradio für Deutschland - endlich alternativ

... in einer Popwelle mit großem Marktanteil ...
Wenn ich das schon wieder höre "Marktanteil", ...

eine echte Alternative zum vielzähligen Quotengedudel wäre mal schön! Mit richtigen Sendungen zu bestimmten Themen oder Musikrichtungen, ohne nervige Werbeunterbrechungen, ohne den Druck einfach nur laut zu sein zu müssen.

Ach was red' ich, die heilige 'CashCow' ist Domina ...


Warum nicht ein bundesdeutsches Popradio nach SRG-Vorbild einführen?(..) kein billiger Abklatsch von SWR3, sondern eher eine Mischung von SWF3 der 80er, (..), mit etwas altem NDR2 )

Ich würde zudem ein Programm DRock begrüßen :D

Da schließ' ich mich gerne an.
 
AW: Einheitliches, öffentlich-rechtliches Popradio für Deutschland - eure Meinung?

Auch wenn es eiserne GEZ-Granden nicht wahrhaben wollen: Die Regionalfärbung (sei es in Inhalt oder Dialektprägung der Moderatoren) einer Popwelle spielt keine Rolle. Ein bundesweiter Sender wie Ö3 oder DRS3 würde sehr wohl funktionieren und wäre nur eine logische Konsequenz aus der derzeitigen Radiosituation. In Tirol stört sich auch niemand am Salzburgerisch gefärbten Dialekt eines Robert Kratky. Aber da Landesfunkhaus-Pfründe verteidigt werden müssen, wird sich am Status Quo der ARD-Popwellen auch nie etwas ändern - nur daß sie noch weiter Privatfunkähnlicher werden....
 
AW: Einheitliches, öffentlich-rechtliches Popradio für Deutschland - eure Meinung?

Da darf ich doch mal einwerfen daß die sprachliche Färbung bei einer bundesweiten Popwelle sehr wohl eine Rolle spielen würde. Schließlich soll sie die bisherigen Platzhalter ersetzen. Da kann ich mir nicht vorstellen daß Stimmen mit einem deutlichen sächsischen Akzent, einem gutturalen Bayerisch, hessischem Gebabbel oder norddeutschem gestelztem s-t-Platt landesweit vor das Mikrofon kommen. Die Folge wäre sowieso eine Ausdünnung der bisherigen Moderatorenteams. Auf solche die ein ertragbares Hochdeutsch beherrschen.
 
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Wegen "Frühstück bei Stefanie", der wohl plattesten und peinlichsten Radiocomedy die es geben dürfte und für die ich mich als Norddeutscher schäme? :D
Deine Abneigung zum Norddeutschen Rundfunk ist bekannt. Sich für eine Comedy zu schämen ist albern. :D
 
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Deine Abneigung zum Norddeutschen Rundfunk ist bekannt. Sich für eine Comedy zu schämen ist albern. :D

Nö, ich würde mich dafür schämen wenn die Norddeutschen so infantil und verblödet wären, aber der NDR gibt sich ja alle Mühe seine Hörer dorthin zu bringen und scheint Dich damit leider auch zu erreichen was ich sehr bedauerlich finde! :D
 
Uraltes Thema, ich weiß, aber: Ich konnte vor kurzem im UK BBC Radio (v. a. 2, teilweise 1) hören, und es ist bedeutend besser als die meisten deutschen Sender, die ÖR eingeschlossen. Ein einheitliches Programm für ein ganzes Land schafft einfach mehr Gelder pro Sender. Verschiedene Sender mit verschiedenen Inhalten für UK, dann noch pro Region ein Lokalsender, das reicht dort. Österreich macht es nicht anders, einheitliche Sender und einige wenige Lokalsender. Und das funktioniert in Österreich und UK sehr gut.

Sicherlich, die beiden Länder sind geringfügig kleiner als Deutschland, aber ich sehe da nicht so ein großes Problem. Insbesondere der Verkehrsservice wurde häufig angesprochen. Ich wäre dafür, Behinderungen nicht nach Länge, sondern nach Zeitverlust auszusortieren. Wie oft höre ich "1 km stockend"? Wen interessiert so etwas?

Dann müsste m. E. nach auch ein ähnliches Prinzip in D funktionieren. Ich glaube, es wäre die bessere Lösung als die aktuell gefühlt tausend ÖR-Radiosender in D, die mit sinnlosen Versuchen, lustig zu klingen, und durch Gewinnspiele usw. irgendwie versuchen, Hörer zu gewinnen/zu halten.
 
Geniale Idee: auf einen Schlag mal 15000 Mitarbeiter entlassen, weil man nur noch eine ÖR-Station für Deutschland betreiben will. Der Norddeutsche will sein NDR, der Kölner und Düsseldorfer sein WDR/EinsLive, der Süddeutsche sein BR oder SWR. Man kann sich wahrlich vorstellen was los ist, wenn man den Leuten ihre halbregionalen ÖR vom Äther zieht.

Bei aller ÖR Diskussion sollte man aber realistisch bleiben! Und btw: In Deutschland wollen 83 Millionen Einwohner per Radio versorgt werden, in Österreich nur 8 Millionen. Da von "geringfüg kleiner" zu sprechen, ist auch etwas banal, denke ich.
 
Man kann sich wahrlich vorstellen was los ist, wenn man den Leuten ihre halbregionalen ÖR vom Äther zieht.

Dann gibt es Massenproteste und Demonstrationen die eine ganze Volkswirtschaft lahmlegen.

Mal ganz ehrlich: Wie viele Leute haben den Aufstand geprobt als in der Vergangenheit beliebte Sender umgepflügt oder eingestellt wurden? Ein paar hundert Leute haben zum Hörer gegriffen und das war's.
 
Bei aller ÖR Diskussion sollte man aber realistisch bleiben! Und btw: In Deutschland wollen 83 Millionen Einwohner per Radio versorgt werden, in Österreich nur 8 Millionen. Da von "geringfüg kleiner" zu sprechen, ist auch etwas banal, denke ich.

In Großbrittanien wollen 63 Milllionen Einwohner per Radio versorgt werden, und es reichen auch 7 "große" und einige kleine Lokale Stationen...
 
Auch wenn das vermutlich schon ein paar mal hier angesprochen wurde: Das Problem ist nicht das Geld. Das Problem ist der Wille. Wenn es in Deutschland nur noch eine einzige Rundfunkanstalt gäbe, in der aber trotzdem die Quoten- und Beratermentalität eines MDR oder SWR herrschte, würden die Programme genauso klingen wie heute, nur gäbe es dann keinen BR oder RBB mehr als Alternative.
 
So sehr ich die Programme der BBC schätze, aber dort ist schon sehr auffällig wie sehr auf London bezogen die landesweiten Programme sind.

Wenn ich mir dann vorstelle ausschließlich von einem großdeutschen Rundfunk aus Berlin beschallt zu werden, der mir ständig Sachen erzählt, die für mich hier am entgegengesetzten Ende des Landes so gut wie gar nicht relevant sind. Nein, danke.
Es ist ja schon schlimm genug wieviel uninteressanten Krempel mir der Mainzer Landfunk aus seiner Stadt erzählt und aus den restlichen Regionen fast nichts.

Da haben sich die Gründerväter schon das Richtige gedacht als sie den Rundfunk zur Ländersache machten. Mehrere kleinere Einheiten sind wesentlich besser.
 
HeavyRotations schrieb:
Geniale Idee: auf einen Schlag mal 15000 Mitarbeiter entlassen, weil man nur noch eine ÖR-Station für Deutschland betreiben will.

Totschlagargument! Wenn es um die Arbeitsplätze geht - von unseren Gebühren finanziert - dann erübrigt sich ja jede inhaltliche Diskussion.
 
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