Einheitsbrei - Sicherheitsrisiko im Auto?

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Wrzlbrnft

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Heute auf einer Autofahrt in der Region Zürich habe ich mit einer Kollegin eine interessante kleine Diskussion zum Thema Formatradio und Einheitsbrei geführt (sie selbst kennt sich radiomäßig überhaupt nicht aus und hört meist [Hit]Radio Z oder Radio Zürisee). Sie klagte über das Autofahren auf langen Strecken, dies sei ja so ermüdend und sie hätte Angst einmal am Steuer einzuschlafen und einen Unfall zu bauen. Daraufhin angesprochen, erwiderte ich eher scherzhaft, dies sei ja sonnenklar bei dem Musikprogramm was sie da höre (es war [Hit]Radio Z). Sie zu meinem großen Erstaunen: "Ja, stimmt eigentlich!". Ich: "Kenne ich, die Situation. Bei einem abwechslungsreicheren Programm, wo's auch mal gescheite Wortbeiträge gibt, bleib ich auch länger wach und am Ball." Verzweifelt suchten wir daraufhin ein solches Programm am Autoradio - in Zürich leider erfolglos. Nach einiger Zeit kamen wir am Zielort an und ich entließ sie zur Weiterfahrt mit DRS 1 im Radio, welches dann gleich mit dem Echo der Zeit startete. :cool:

Nun meine - vielleicht etwas weit hergeholte, aber vielleicht durchaus diskutable - Frage. Gäbe es eventuell weniger Verkehrsunfälle, wenn das Nebenbeiberieselungsprogramm im Autoradio etwas abwechslungsreicher wäre und dem Fahrer etwas mehr Aufmerksamkeit abseits der Verkehrsmeldungen abverlangen würde?

P.S. Vorgestern: Autofahrt mit dem Ehegatten der Kollegin (ebenfalls "Radiounwissend"). Wir fuhren in die Ostschweiz, nach Winterthur bat ich ihn, ein Programm namens "FM4" einzuschalten um dem "Hitradio-Brei zu entgehen". Schon nach wenigen Minuten begann er begeistert mitzushaken und meinte "Sowas spielen sie im Hitradio wirklich nicht." und fragte mich, ob ich ihn nun mit seinen 52 Jahren als Gruftie bezeichnen wollte, wenn er mir sagt, dass er diesen Sender gar nicht so schlecht fände... <img border="0" title="" alt="[Sch&uuml;chtern]" src="rolleyes.gif" />
 
Na hör' mal, was heißt hier Märchen???

Das ist sogar wissenschaftlich bewiesen! Einheitsbrei erzeugt beim Menschen im Gehirn eine Autosuggestion, die ähnlich wie bei einer Hypnose, die linke Gehirnhälfte abschaltet und somit in Trance versetzt. Damit nimmt der Fahrer dann automatisch nicht mehr am Verkehrsgeschehen teil...
Das ist genau so, als würde man ein Pendel ständig anstarren: links - rechts - links - rechts.....
Abwechslungsreiches Programm dagegen erhöht die Aufmerksamkeit und bewirkt dadurch das komplette Gegenteil!
 
Eine ähnliche Erfahrung habe ich auch gemacht. Einer sichtlich müden Frau, die noch nach Hause fahren musste, schlug ich vor, doch Radio im Auto zu hören, um wach zu bleiben.

Sie sagte nein, es wäre ihr lieber, mit jemanden während der Fahrt zu reden, da das ihre Konzentration fördern würde.

Für mich ist das kein Wunder, wenn ich viele sagen höre, dass sie gerne B5 aktuell im Auto hören. Aufmerksames Zuhören fördert die Konzentration, Radio-Einheitsbrei bewirkt das Gegenteil!
 
@all

ehrlich gesagt bei 230km/h interessiert es mich nen dreck was da läuft... beiträgen zuhören ist selbstmord und musikhören ist bei dem tempo, trotz guter innenraumisolierung, nur laut zuertragen, so dass ich geräusche der strasse, bzw. klappern und surren, sprich verdächtige Sounds meines eigenen Fahrzeugs gar nicht mehr wahrnehme. also ich halte diese diskussion für müssig, da jeder anders hinterm steuer reagiert. das gilt auch für 200km/h, und das schafft ja heute fast jeder turbodiesel oder drittklassige japaner.
 
ICH GLAUBE AUCH dass es besser ist, wenn man dauerberieselt wird, denn ich kann nur sagen, Wortbeiträge die zu lang sind halten vom steuern des Wagens ab. Ich höre auch gern am DLF oder so aber nie in Auto, da ziehe ich dann Jump oder Einslive vor!
 
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