Dann überrede deine Verwandten, Freunde und Bekannte doch sich ein Internetradio zuzulegen. Damit haben sie die wirkliche Vielfalt im Radio und sogar Radio Paloma können sie wieder hören.
Das habe ich versucht.
Die Geräte sind zu kompliziert zu bedienen.
Abgesehen davon: Die Radiomacher haben keinen Gewinn dadurch, dass Webradio eine immer größere Verbreitung findet.
Glaubst Du, man könnte mit diesen Hörerzahlen Geld verdienen:
Meine Meinung ist: Wer fähig ist, gutes Radio zu machen, soll auch davon leben können!
Webradio ist daher kein wirklicher Ausweg aus dem bestehenden Dilemma.
Auf UKW wird sich sicher nichts mehr ändern in NRW.
Also, man sagt mir ja nach, ich würde mich oft wiederholen; - gemessen jedoch an dem obigen Satz bin ich doch eigentlich recht harmlos, oder?
Ich kann es einfach nicht mehr hören, wenn mir Leute zigmal erklären, auf UKW ginge nichts mehr.
Fahrt doch mal nach NRW und schaut, wie viele freie Frequenzen es dort noch gibt: Je weiter du dich östlich in dem Bundesland bewegst, desto leerer wird das UKW-Band.
Dass auf UKW momentan nichts geht, liegt in NRW daran, dass eine mächtige Verlegerlobby Druck auf die zuständigen Institutionen ausübt, damit sich nichts ändert.
Eines kann ich mit Sicherheit sagen: Wenn ich so eine Position vertrete, dann bleibt tatsächlich alles so, wie es ist!
Das ist doch genau das, was "die da oben" haben wollen: Dass die Menschen resignieren und nicht mehr für eine Veränderung kämpfen.
Was mich am meisten ärgert, ist, dass ausgerechnet Radiomacher, die sich auf Kurz- und Mittelwelle haben abdrängen lassen, nichts als Spott und Hohn für alle Bemühungen zu einer Veränderung übrig haben.
Wenn ich nur überlege, was sich gemeinsam alles realisieren ließe!
Was meinst Du, was passiert, wenn sich eine Lobby der unabhängigen Radioveranstalter in NRW bilden würde, die den Verantwortlichen der LfM auf den Zahn fühlt?
Diesen Leuten muss endlich mal klarmacht werden, dass sie die Vorgaben des LMG ernst zu nehmen haben: Die können nicht eine permanente Verhinderungshaltung an den Tag legen, indem sie Angelegenheiten einfach aussitzen (siehe die Ausschreibung der ehemaligen D-Radio-Frequenzen oder die Kapazitätsvergabe im künftigen DAB-Landesmux) und keine Koordination neuer Frequenzen mehr in Auftrag geben.
Ach, wie bequem ist es doch, sich zurückzulehnen und über Dinge zu klagen, die sich (vermeintlich) nicht ändern lassen...