El Presidente hat gesprochen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

SmallFM

Benutzer
Jetzt kommt der Hinweis von ganz oben: Das deutsche Radio soll gefälligst auch wieder einheimische Musik spielen. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse hat eine Quote für deutschsprachige Musik im Radio gefordert. (<a href="http://www.mz-web.de/artikel?id=1055330303085" target="_blank">Hintergrund-Artikel</a>)

Ich persönlich würde mir auch mehr deutschsprachige Musik wünschen. Einheimische Lieder schaffen Verbundenheit mit dem Land. Das ist etwas ganz Wichtiges. Aber kennt einer von Euch einen AC-tauglichen Song über die Eifel oder eine geile Rocknummer über den Harz?! Schon mal einen Poptitel über den Neckar oder die Spree im Radio gehört? ...... Warum eigentlich nicht? Ich finde die Anregung von Wolfang Thierse cool. Auch wenn eine zwangsweise Regulierung der Quote vielleicht nicht das Nonplusultra ist.

Thierse for President! (Ach nee, das ist er ja schon.)
 
na, das passt zu thierse, dieser absolut nicht vorzeigbaren, diätenfressenden schlaftablette ohne ehrliche, eigene meinung! für so einen präsidenten können wir uns echt nur schämen! *kopfschüttel*

<small>[ 12-06-2003, 22:38: Beitrag editiert von radiobayern ]</small>
 
George W. Bush werden bei einem Besuch in Berlin die Politiker vorgestellt. O-Ton: Herr President, der neben dem Bundeskanzler ist nicht Karl Marx. Das ist Herr Thierse.

<img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" /> <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" /> <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" />
 
Ist schon eine Zumutung, sich mit einem Lügner, Massenmörder und Gierhals wie G. W. Bush in einem Raum aufhalten zu müssen. Thierse hat die Strafe für seinen Bart also schon abgesessen und sollte von nun an mit Respekt behandelt werden.
 
Das wäre ja noch schöner, daß wir uns von so einem Wichtigtuer neue Musiktrends und Programmschwerpunkte vorschreiben ließen. Der soll sich um seinen Kram kümmern, da hat er genug zu tun. Und wenn er keine Ahnung hat, soll er den Mund halten. Ende der Durchsage. <img border="0" title="" alt="[Ha!]" src="tongue.gif" />
 
Es wäre schön, wenn erstmal klargestellt würde, ob es eine Quote für deutsche oder deutschSPRACHIGE Musik geben soll.

Nur auf dieser Grundlage kann man das Thema überhaupt diskutieren, mal davon abgesehen dass Quotenregelungen generell schlecht sind.
 
Hallo,
schaut dort mal vorbei:
<a href="http://www.radioforen.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=1;t=003814" target="_blank">http://www.radioforen.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=1;t=003814</a>

<img border="0" title="" alt="[Sch&uuml;chtern]" src="rolleyes.gif" />
 
Song über die Eifel..........klare Sache!
Eiffel 65 <img border="0" title="" alt="[Winken]" src="wink.gif" />
 
Na, da ist Herr Thierse ja schön auf den Zug von dem neuen "Multimedia-Experten" und Schröder-Ziehsohn Sigmar "Ziggy" Gabriel aufgesprungen. Der hat nämlich schon auf der Verleihung zum Niedersächsischen Hörfunkpreis genau das gefordert (und sich vermutlich den Unmut sämtlicher Formatradio-Macher, die anwesend waren, zugezogen).

Also: Nicht frisch zubereitet, sondern nur aufgewärmt... <img border="0" title="" alt="[L&auml;cheln]" src="smile.gif" />
 
Schade, nur die wenigsten haben hier was zum Thema gesagt. Bis jetzt ist größtenteils nur auf der Quelle rumgehackt worden. Dabei sollte das hier eigentlich kein Umfrage-Thread nach der Beliebtheit von Wolfgang Thierse werden. Ist doch ein Radioforum... <img border="0" title="" alt="[Sch&uuml;chtern]" src="rolleyes.gif" />
 
Vorschlag:
Wir schreiben erst mal hier rein, welche heutige dt. Musik den spielbar wäre.
Wenn da ne signifikante Anzahl von Musiktiteln zusammenkäme könnte man dann feststellen, inwieweit dt. Musik im Radio diskriminiert wird.
Daraus ergäbe sich die Notwendigkeit, die Ausgangsfrage erneut zu behandeln.
Mir fällt gerade nichts nennenswertes aktuelles Deutsches ein. Euch?
 
In der "Welt am Sonntag" gibt es heute einen schönen Kommentar zum Thema. Guckst Du <a href="http://www.wams.de/data/2003/06/15/118470.html" target="_blank">hier!</a>
 
Deutsche Musik zu spielen kann auch eine Form von Patriotismus sein. Die Tandiemen, die bis jetzt ins Ausland (überwiegend in die USA) fliessen, würden dann bei uns im Land bleiben und ein paar Leute mehr satt machen.
 
Prima Artikel, hier "the best of":
"Schön, wenn Politiker den deutschen Musikmarkt schützen wollen. Aber wer schützt eigentlich das Volk vor deutscher Musik?" <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" />
 
@Blackwood:

"Deutsche Musik zu spielen kann auch eine Form von Patriotismus sein. Die Tan t iemen, die bis jetzt ins Ausland (überwiegend in die USA) flie ß en, würden dann bei uns im Land bleiben und ein paar Leute mehr satt machen."

Rechtschreibung ist auch Patriotismus, und zwar einer, der sich auf die kulturellen Werte bezieht.

Zur Sache: Eine Quote für deutschsprachige Musik heißt doch: Egal welcher Mist produziert wird, wenn er deutschsprachig ist wird er gesendet, weil sonst die Sender ihre Quote nicht erfüllen können.

Das bedeutet, es käme eine Massenproduktion von minderqualitativer Musik zu stande, welche alles was an deutsprachigem Pop vielleicht doch noch mal entstehen könnte, von vornherein platt macht.

Statt Quote lieber dafür Sorge tragen, dass echte Talente erkannt und gefördert werden. Wie das geht? Keine Ahnung, aber es wäre Aufgabe der Kulturpolitiuk dieses Landes, genau dies herauszufinden. Statt dessen will man sich es mit einer Quote einfach machen.
 
Was hier diskutiert wird ist wieder ein mal typisch deutsch. Wenn die freie Marktentwicklung nicht den Vorstellungen der Politik entspricht, dann müssen Quoten, Bestimmungen, Verbote und Zwangsmaßnahmen her. Anstatt die Ursache zu bekämpfen wird nur wieder versucht, die Wirkung zu verhindern oder zu verändern. Warum suchen sich denn so viele Hörer Sender mit geringem Anteil deutscher Musik aus? Vielleicht, weil sie die englischsprachige Musik lieber hören wollen? Da greift dann wieder einmal die Politik ein - nach dem Motto : Wenn die Hörer keine deutsche Musik hören wollen, dann müssen wir sie eben dazu zwingen!
 
Ein betimmter Anteil deutsccher Musik muss sein. Wir müssen unsere Sprache verteidigen. Wie wäre es mit 12% des ganzen Tages also 24 Stunden = 3 Stunden Deutsche musik.
 
Um die Deutsche Sprache zu verteidigen, gibt es sicherlich sinnvollere und wichtigere Maßnahmen, als eine Quote für deutschsprachige Musik.

Wünschenswert wären zum Beispiel Werbeagenturen, die ihr sprachliches Unvermögen nicht vermittels massiven Einsatzes von Anglizismen zu bemänteln versuchen, Radio- und TV-Moderatoren, insbesondere im Jugendbereich, die imstande sind, Sätze ohne "cool", "phat", "voll", "the place to be" und ähnliches zu bilden, Unternehmenslenker, die sich noch Vorstandsvorsitzender und nicht C.E.O. nennen und zudem nicht meinen, ihr Unternehmen müsse als "Corporate Language" (noch so'n Ding) Englisch haben, obwohl gerade mal ein Zehntel der Mitarbeiter nicht in Deutschland beschäftigt sind, und, und, und...

Das sind Schritte, mit denen man der zunehmenden Zerstörung der deutschen Sprache entgegenwirken könnte, wenn die Angesprochenen es denn wollten. Aber den Leuten vorzuschreiben, was für Musik sie im Radio zu hören haben, das kann es ja nun wirklich nicht sein.

Im übrigen verweise ich, wie schon Grammpphon weiter oben auf die <a href="http://www.radioforen.de/cgi-bin/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=1;t=003814" target="_blank">hier</a> bereits ausführlich diskutierte Thematik.
 
Die deutsche Sprache verteidigen? Was ist denn das für ein Denken? Wer greift sie denn an? Vielleicht die bösen imperialistischen Amis, die uns vermittels ihrer Sprache in ihr großartiges Land eingliedern wollen? Oder was?
Und dann soll auch noch das Radio zum geeigneten Kampfmittel werden, die Angriffe der englischen Sprache abzuwehren? Nette Idee. Aber alt.

So. Und für diese Äußerung habe ich kein einziges englisches Wort gebraucht.

Cool, oder? <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" /> <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" /> <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" /> <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" /> <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" /> <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" />

<small>[ 16-06-2003, 15:51: Beitrag editiert von der beobachter ]</small>
 
Hast du gut gemacht. Deutsche Sprache soll deswegen verteidigt werden weil Künstler die Sich nicht trauen auf Englisch zu singen in den von den Amis versauter Musiklandschaft untergehen. Ich finde Jingels sollte öffters auf Deutsch sein. Z. B statt dem Wort Life kann man das Wort origenal benutzen. Wir schalten zu der Origenal Übertragung nach Berlin oder so ähnlich. In Frankreich gibt es auch eine Mindesqute an Ausländischer Titel in Fernseh und Radio. Und das Ist ziemlich erfolgreich immer mehr künstler singen auf französich jüngstes Beispiel In-grid. Die kommt aus Italien und singt auf Französich. Dadurch hatt Sie eine größere Chance in französichen Musik und Radiosender gespielt zu werden.
 
In-Grid ist doch, wenn man so will, auch ein Beispiel dafür, dass jemand nicht in seiner Heimatsprache singt. Außerdem war der Titel nicht nur in Frankreich erfolgreich, sondern auch in anderen europäischen Ländern. Das Erfolgsgeheimnis : Der Titel war ganz einfach gut produziert. Gut produzierte deutsche Songs laufen doch auch im deutschen Radio. Es gibt nur so wenige davon. Da ist das Problem und nicht bei den Radiosendern.
 
aber In-grid hätte nicht französisch gesungen. WEnn es diese Qute nicht gäbe. Sie wollte im nchbarland gut ankommen und um in Frankreich gut anzukommen must du Ihre Sprach annehmen. Findest du es etwa nicht gut das man in Frankreich ein großen Anteil eigner Sprache gefordert wird.
 
@ Radiostart:

Ich bin normalerweise keiner, der auf Rechtschreibfehlern rumhackt, aber wenn man, nicht zu Unrecht, die Verteidigung der Deutschen Sprache fordert, sollte man doch darauf achten, sie nicht selbst zu vergewaltigen. Insofern ist Dein Beitrag reichlich zwiespältig.

Im übrigen zeigt er, daß es gar nicht so einfach ist, festzustellen, was nun eigentlich geschützt werden soll. "Original" ist jedenfalls kein eigentlich deutsches Wort - im Deutschen heißt das nämlich "ursprünglich". Ohnehin ergibt der Begriff "Originalübertragung" keinen Sinn, denn das Gegenteil von "Original" wäre "Fälschung". Statt dessen könnte man von einer Direktübertragung sprechen.

Letztlich glaube ich nicht, daß bestimmte Interpreten "sich nicht trauen", Englisch zu singen; vielmehr ist es eine bewußte Entscheidung, das nicht zu tun. Diese sollte durch Einsatz der Titel im Rundfunk belohnt werden, da stimme ich Dir zu, nicht jedoch vermittels einer Quote. Der Staat bestimmt hierzulande schon viel zu viel und in den seltensten Fällen mit positiven Auswirkungen. Da möge man uns wenigstens von quotenerzwungenen Radioeinsätzen von Andrea Berg, G.G. Anderson, Daniel Küblböck, und wie sie alle heißen mögen, verschonen.
 
Ich muss dich berichtigen Daniel Kubelböck siengt auf English genauso wie auch die anderen Plastikbands wie BroSis und Alexander. Gute Deutschsongs wie Heinz Rudolf Kunze und Steffan Raab werden dadurch zu selten gespielt. Wenn würdest du lieber hören Steffan Raab oder Brosis.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben