Emanzipation - Männer haben das Nachsehen

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Gelb schrieb:
Das ist nicht nur ein Widerspruch in sich sondern zudem eine Benachteiligung (wenn nicht, sogar eine Diskriminierung) der Männer.

Nö. Gleichberechtigung führt nicht zwangsweise zu Chancengleichheit und daher gibt es die Gleichstellung.

Interessanter Job, den der NDR da ausgeschrieben hat. ;)
 
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Wieso? Da steht doch nur, dass Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht sind. Da steht nicht, dass Frauen auch eher eingestellt werden.

Da steht auch:
Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen sind uns willkommen. Sie werden bei gleicher Eignung und Befähigung vorrangig berücksichtigt.
Heißt das jetzt, dass Nicht-Behinderte diskriminiert werden?
 
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das ist das gleiche blöde geseier wie überall, da ist der ndr keine ausnahme. soll sich bloß keiner einbilden, die tatsächliche auswahl würde deshalb nicht weiterhin alleinige entscheidung dessen bleiben, der für die besetzung der neuen stelle verantwortlich ist - und der schert sich einen dreck um die floskeln in der ausschreibung, zum glück. alles andere ist dummes geschwätz und augenwischerei. wieso nicht zumindest geschrieben wird "bewerbungen von frauen und männern sind gleichermaßen erwünscht", das ist mir auch ein rätsel. aber das wäre ja auch viel zu vernünftig für diese beknackte gesellschaft. außerdem wäre es genauso sinnvoll wie ein weglassen dieses blöden spruches. ich habe schon ausschreibungen gesehen, in denen in einem anfall von political correctness schwerbehinderten bei gleicher eignung den vorzug gegeben werden sollte, obwohl 2 zeilen höher die rede von u.a. zeitweiligen schweren körperlichen tätigkeiten war. :rolleyes:
 
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Im Übrigen ist die Stelle eh schon intern vergeben.
Das ist bei den "Öffentlich-Rechtlichen" fast immer so.

Die müssen Stellen ausschreiben, weil sie dazu verpflichtet sind.
 
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Na dann wiederhole ich halt ein wenig von dem, was tosch bereits geschrieben hat.
Zitat NDR:
"Bewerbungen von schwerbehinderten Menschen sind uns willkommen. Sie werden bei gleicher Eignung und Befähigung vorrangig berücksichtigt."
An dieser Benachteiligung von "Normalos" stößt sich ja auch keiner und bei der anderen Formulierung kann ich keine direkte Bevorzugung herauslesen.
Lediglich der Wunsch, die Frauenquote zu steigern, wird dort geäußert.
Ob eine Frau (bei gleicher Qualifikation) bevorzugt wird, hängt dann in der Praxis vermutlich eher davon ab, ob der Entscheider sie mag und sofern er hetero sein sollte, ob sie hübsch ist... ;)

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Wie Ramptalk schon schrieb: ALLE dieser Stellen sind schon intern besetzt.
Sie müssen das ausschreiben.

Also, völlig egal ob Frau oder Mann: du musst einfach jemanden kennen beim NDR. (Auch egal ob Frau oder Mann)
Und der/die verschafft dir dann den Eintritt in die heiligen Hallen.
 
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Das Beispiel vom NDR ist exemplarisch. Mir sind ähnliche Formulierungen auch schon bei Stellenausschreibungen anderer Sender aufgefallen und ebenso sauer aufgestoßen. Es kann nicht sein, daß von Gleichberechtigung die Rede ist, wenn schon in der Ausschreibung ein Geschlecht bevorzugt hervorgehoben wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Männer oder Frauen geht. Was meint Ihr wohl, was los wäre, wenn sich ein Arbeitgeber die Formulierung "Bewerbungen von Männern werden bevorzugt behandelt" erlauben würde? Alice Schwarzer hätte ihre wahre Freude.
 
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