Endlich: Nachfolgestandard für DAB/DAB+ in Entwicklung

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Wenn Brautmeier einen Arsch in der Hose hätte, würde er dieser Interessengruppe ganz klar die Pistole auf der Brust setzen. Ein WAz-Konzern hat im Lokalfunkgebiet im Ruhrgebiet locker die Möglichkeit, mit einer DAB-Frequenz locker 12 Sender mit seinen Lokalsendern zu füllen und noch den Vorteil, dass Pendler ihr Lokalradio hören können. Gerade im Ruhrgebiet bekommt man auf UKW so viele Lokalradios. Und mit einem Gleichwellennetz müsste man wahrscheinlich auch nicht in jeder Stadt einen Sender betreiben (Langenberg geht ja gut im Ruhrgebiet). Wo ist denn das Problem? Sollten die Lokalsender nicht auf DAB wollen, dürfen eben die Programme, die eben wollen. Und wenn es keinen Bedarf gibt, warum dann nicht öffentlich-rechtliche Programme.
 
Wer will das schon?

Laut dem letzten Call-of Intrest 16 Firmen und Verbände und die MediaBroadcast hat sogar schon Angeboten einen Platform Betrieb aufzubauen.

Darum verstehe ich nicht und wieso man unbedingt die Lokalradios dabei haben will. Wer nicht will der hat schon, ganz ehrlich wenn sie nicht wollen haben sie Pech gehabt, sollen sie doch ihr Schlüssiges System entwicklen, was aber nichts damit zu tun hat das genügend andere in NRW digital Senden möchten.
 
Fernsehen, Telefon und schnelles Internet kommt alles aus der Kabelanschlussdose... also je nach Anbieter sind die Preise verschieden, aber wirklich teuer ist was anderes.

Ansichtssache. Ein Fuffi im Monat biste da aber locker los, macht runde 600 EUR jedes Jahr. Ich zahle für das alles o.g. ohne Kabelanschluss die Hälfte und da sind sogar noch alle Privatsender in HD mit drin.
 
In meinem Haus geht DAB+ immer noch so schlecht, dass es keinen Spass macht. Also lieber UKW das im Bad und Keller ohne Mucken spielt
Gibt immer welche, bei denen es besser läuft, und welche, bei denen es schlechter läuft.
Bei mir im Haus kriege ich 1Live an vielen Stellen nur verrauscht, den hiesigen Lokalsender noch schlechter. WDR2 dürfte evtl. wegen höherer Sendeleistung und Füllsendern noch besser laufen.
DAB+ läuft dagegen ohne Aussetzer mit eingeklappter Antenne in jedem Raum, sowohl NRW- als auch Bundesmux.

Bei UKW gibt es noch ein weiteres Problem: Ich muss verschiedene Frequenzen ausprobieren, bis mal eine vernünftig klappt. Bei 1Live sind es mind. 3, bei WDR2 sogar noch mehr. Je nachdem, in welche Himmelsrichtung der Raum liegt, ändert sich das ganze dann wieder. Welcher stationäre Empfänger hat schon RDS?
Das ist über DAB+ gut gelöst: Dank Gleichwellennetz muss ich mir darüber keine Gedanken machen.
 
Ein Fuffi im Monat biste da aber locker los, macht runde 600 EUR jedes Jahr. Ich zahle für das alles o.g. ohne Kabelanschluss die Hälfte und da sind sogar noch alle Privatsender in HD mit drin.
WO? Will haben (bei ebenfalls 64 MBit und unter "nem Fuffi" im Monat incl. aller Privaten in HD)!

BtW, @Tweety: Die Frage ist durchaus ernst gemeint. Auch wenn ich für die o.g. Leistungen "lediglich" 37 Euro/mtl. bezahle und es sogar noch günstiger gehen würde, aber wenn du n noch günstigeres Angebot hast - weshalb nicht? - Oh, ich nutze den nur ganz nebenbei Internet per Kabel: Unitymedia.
 
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Wäre der Test in Niedersachsen, so er denn erfolgreich sein sollte, nicht eine Option für den NRW-Lokalfunk? Hofft man evtl. sogar auf dessen Ergebnisse?
http://www.teltarif.de/dab-plus-regional-gleichwellennetz-multiplex/news/61544.html
Hier soll auf einem oder mehreren Kanälen in einem Gleichwellennetz von diversen Sendestandorten eine regionale Auseinanderschaltung des Datenstroms vorgenommen werden. Personen mit einem digitalen Radiogerät sollen dann auf ein und demselben Programmplatz in Hannover etwas anderes hören als Personen in Braunschweig. Offen ist, ob das ganze überhaupt funktioniert und vor allem, mit welchen Störungen und Reaktionen der Empfangsgeräte in den Überlappungsgebieten der Gleichwellensender zu rechnen ist.
Ob man nun, wie für Radio 21 geplant, nur kurzzeitig für Werbeblöcke auseinanderschaltet, oder gleich ganze NRW-Lokalradiostrecken über Stunden auseinanderschaltet, macht technisch ja keinen Unterschied.
Ich habe allerdings meine Zweifel, daß das überhaupt funktioniert...
 
Natürlich ist DAB voll indoor-tauglich, vorausgesetzt die Sendeleistung stimmt. Und genau daran scheint es bei euch zu hapern.
Das hat mit "uns" nicht zu tun. In meinen DAB+-Geräten werden diverse Sender nur gerade mal so empfangen, obwohl ich nicht weit vom Sendemast entfernt wohne. Und daß die Gebäudedurchdringung bei DAB nicht die beste ist und schon gar nicht mit UKW vergleichbar, ist ja nun auch keine wirklich neue Erkenntnis.
 
Rund 5 km von einem 10 kW Sender wohne ich und habe 95-100% Signalstärke bei DAB+. Auch im Keller ist immer noch ca. 80% Signalstärke vorhanden.
 
Circa 13 Kilometer vom Alexanderplatz (7 kW), Radio am Fenster Richtung Alex, und dennoch funktioniert nur eine Antennenstellung - wenn die beim Putzen zufällig verstellt wird, geht die Fummelei wieder los... :(
 
Das Problem des oft schlechten Empfangs ist der Tatsache geschuldet, dass die meisten Empfänger billige Kisten sind ohne vernünftige Antenne. Es ist also nicht immer eine mangelnde Empfangsfeldstärke schuld, dass die Teile nicht funktionieren. Auch immer mehr ein Problem: Störstrahlung durch LED-Lampen. Erst gestern selbst erfahren...
 
Circa 13 Kilometer vom Alexanderplatz (7 kW), Radio am Fenster Richtung Alex, und dennoch funktioniert nur eine Antennenstellung - wenn die beim Putzen zufällig verstellt wird, geht die Fummelei wieder los... :(

Am besten nicht mehr putzen... :D
Aber mal im Ernst: das irritiert mich schon. Mal ein anderes Radio probiert (was fuer eins nutzt du denn)? Mal geschaut, ob aus dem Kabel irgendwas stoert? Sitzt du in einem voellig HF-dichten Bunker (heute baut man ja bei der Isolierung allerlei HF-abschirmendes Zeugs ein)? Laeuft direkt nebem dem Radio vielleicht irgendein Stoerer?
Also dass es bei 13km Entfernung zu so einem exponierten Sender wie dem Alex zu solchen Problemen kommt, das halte ich eigentlich schon fuer eher unueblich. Da muessen schon mehrere sehr unguenstige Faktoren aufeinander treffen.

Aber klar: DAB muss auch unter solchen Umstaenden halbwegs einwandfrei funktionieren.
 
Mal ein anderes Radio probiert (was fuer eins nutzt du denn)?
NOXON dradio.
Sitzt du in einem voellig HF-dichten Bunker (heute baut man ja bei der Isolierung allerlei HF-abschirmendes Zeugs ein)?
Altbau, 1. Etage. Hofsituation, aber weiter Hof
Laeuft direkt nebem dem Radio vielleicht irgendein Stoerer?
Höchctens die Heizung. :)
Aber klar: DAB muss auch unter solchen Umstaenden halbwegs einwandfrei funktionieren.
Eben...
 
Hm, geh mal in den Elektrofachmarkt Deiner Wahl, der ein 14tägiges Rückgaberecht ohne Angaben von Gründen garantiert und "leihe" Dir dort mal z.B. ein Sangean DPR 69 o.ä. aus, jedenfalls eines OHNE Internet und teste damit. Eventuell hilft am Noxon auch eine längere (Teleskop-)Antenne, und die in Berlin wagerecht ausgerichtet.

Es gibt tatsächlich 16 Firmen / Verbände, die sich von einem reinen DAB-Betrieb oder einem gemischten Angebot von DAB und Webradio eine Kostendeckung erhoffen? Interessant!
Mittelfristig in den Ballungsräumen rund ums Ruhrgebiet und den angrenzenden Großstädten sicherlich. Eher nicht so schnell in Ostwestfahlen, Sauerland u.a. dünner besiedelte Gebiete in NRW. Aber im Bundle mit den attraktiveren Regionen ginge da wahrscheinlich auch was - da dann vielleicht nur Outdoor/Hausantenne...
 
Warum sollten nicht 16 Firmen damit Gewinne machen können? In anderen Bundesländern gibt es terrestrisch auch mehr als 16 Sender. Fakt ist, dass man locker einen Mux starten könnte, dies aber durch die LfM verhindert wird. Dies ist keine Demokratie!
 
Ich kann die Erfahrungen mit DAB in Berlin bestätigen. In Neukölln nord(!) hatte ich beim Bundesmux sogar outdoor Aussetzer!

Dabei ist Berlin mit 2 Sendetürmen relativ gut versorgt. Der Gleichwellengewinn sollte bereits jetzt, und nicht erst nach einem weiteren Ausbau, zum Tragen kommen. Laut offiziellen Versorgungskarten ist Berlin auch zu 98 % in indoor Qualität versorgt. Um hier mal genau zu werden, das heißt laut offiziellen Angaben, daß man innerhalb der 98 % Region zu 99 % Empfang haben soll. :) Meiner Erfahrung nach ist das für bebautes Gebiet deutlich zu optimistisch. Ich würde für alles was weiter als 5 km von den Sendeanlagen weg ist, schätzen, dass die Dichte an Empfangslöchern in Gebäuden bei 5 % und ab 10 km über 10 % liegt. Das mag den Sendenetzplaner immer noch nicht sonderlich beunruhigen. Für den Hörer heißt Empfangsloch bei DAB jedoch Totalausfall des Digitalradios. Ein System daß, je nach Umständen, mehrmals die Stunde, am Tag, im Monat komplett versagt ist nicht das "Radio der Zukunft" (DAB+ Werbeslogan).

Ich bin gespannt, ob sich dieses Problem mit einer - in Deutschland bisher einmaligen - Sendernetzverdichtung, wie sie der Bayerische Rundfunk für seinen eigenen Kanal 11D vornimmt, lösen läßt. Die offizielle Angabe lautet z. Zt. 42 DAB Sendeanlagen für Bayern ergeben 18,9 % unversorgte Wohnungen.

In einem Auto mit vernünftiger DAB Antenne werden die Versorgungprognosen wohl eher übertroffen.
 
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Warum sollten nicht 16 Firmen damit Gewinne machen können? In anderen Bundesländern gibt es terrestrisch auch mehr als 16 Sender. Fakt ist, dass man locker einen Mux starten könnte, dies aber durch die LfM verhindert wird. Dies ist keine Demokratie!

Ja, machen die Sender in den anderen Bundesländern jetzt Gewinne oder nicht?
Die Tatsache, daß sie senden, ist ja noch kein Kriterium für einen wirtschaftlichen Erfolg.
 
Das sicherlich nicht, aber warum sollte ein Privatunternehmen einen Radiosender weiterhin auf Sendung lassen bzw. starten wollenn, wenn er keine Gewinne macht (bzw. es nicht absehbar ist).
 
Am besten nicht mehr putzen... :D
Aber mal im Ernst: das irritiert mich schon. Mal ein anderes Radio probiert (was fuer eins nutzt du denn)? Mal geschaut, ob aus dem Kabel irgendwas stoert? Sitzt du in einem voellig HF-dichten Bunker (heute baut man ja bei der Isolierung allerlei HF-abschirmendes Zeugs ein)? Laeuft direkt nebem dem Radio vielleicht irgendein Stoerer?
Also dass es bei 13km Entfernung zu so einem exponierten Sender wie dem Alex zu solchen Problemen kommt, das halte ich eigentlich schon fuer eher unueblich. Da muessen schon mehrere sehr unguenstige Faktoren aufeinander treffen.

Aber klar: DAB muss auch unter solchen Umstaenden halbwegs einwandfrei funktionieren.

Ich wohne in 2km Entfernung zum Alex, Hinterhof - und auch bei mir kommt es zu Aussetzern. Pure mini II - welches in meiner alten Wohnung mit rund 5km Entfernung aber ohne Hinterhof - ohne Aussetzer empfangen konnte. Ich denke, das liegt am Hinterhof... Hier -in Sichtweite zum Alex/Fernsehturm- bekomme ich nicht mal rbb inforadio (93,1) über UKW... Dafür bekommt man die 93,1 vom Alex im rund 150km entfernten Seewalde in Mecklenburg-Vorpommern richtig gut...
 
Ich kann die Erfahrungen mit DAB in Berlin bestätigen. In Neukölln nord(!) hatte ich beim Bundesmux sogar outdoor Aussetzer!

Dabei ist Berlin mit 2 Sendetürmen relativ gut versorgt. Der Gleichwellengewinn sollte bereits jetzt, und nicht erst nach einem weiteren Ausbau, zum Tragen kommen. Laut offiziellen Versorgungskarten ist Berlin auch zu 98 % in indoor Qualität versorgt. Um hier mal genau zu werden, das heißt laut offiziellen Angaben, daß man innerhalb der 98 % Region zu 99 % Empfang haben soll. :) Meiner Erfahrung nach ist das für bebautes Gebiet deutlich zu optimistisch. Ich würde für alles was weiter als 5 km von den Sendeanlagen weg ist, schätzen, dass die Dichte an Empfangslöchern in Gebäuden bei 5 % und ab 10 km über 10 % liegt. Das mag den Sendenetzplaner immer noch nicht sonderlich beunruhigen. Für den Hörer heißt Empfangsloch bei DAB jedoch Totalausfall des Digitalradios. Ein System daß, je nach Umständen, mehrmals die Stunde, am Tag, im Monat komplett versagt ist nicht das "Radio der Zukunft" (DAB+ Werbeslogan).

Ich bin gespannt, ob sich dieses Problem mit einer - in Deutschland bisher einmaligen - Sendernetzverdichtung, wie sie der Bayerische Rundfunk für seinen eigenen Kanal 11D vornimmt, lösen läßt. Die offizielle Angabe lautet z. Zt. 42 DAB Sendeanlagen für Bayern ergeben 18,9 % unversorgte Wohnungen.

In einem Auto mit vernünftiger DAB Antenne werden die Versorgungprognosen wohl eher übertroffen.

Kann ich auch bestätigen, allerdings hilft bei mir ein kurzes Drehen an der Antenne und alles läuft wieder. Aussetzer sind bei mir auch nicht täglich - und Empfang in Hinterhöfen war schon immer schwierig wegen der extremen Abschirmung. Da hat auch UKW deutliche Schwächen.
 
Kann ich bestätigen. RBB Inforadio UKW 93,1 ist mitten in Berlin irgendwie oft schwierig zu empfangen.

Zum Vergleichen von UKW und DAB nehme ich immer den Deutschlandfunk. Den gibt es in DAB und in DAB+, da DokDeb (DAB+) meist das DLF Programm übernimmt. Beide kommen vom Alex und die Sendeleistung DAB 10 KW, UKW 100 KW soll in der Theorie ungefähr die gleiche Reichweite ergeben.
 
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Lohnt es sich noch, in die Debatte einzusteigen? Hab irgendwie gerade keine Lust. Nur soviel: Nein, IMB5 wird nicht das nächste große Ding.
In fünf Jahren soll es erst so weit sein.

Ich frage mich, ob sich bis dahin das Thema "terrestrischer linearer Rundfunk" nicht bereits erledigt hat.
Tatsächlich ertappe ich mich immer mehr dabei, dass ich außer dem Deutschlandfunk nur noch Webradio oder Musik-Downloads höre.
 
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