ENERGY-Sender schrauben deutschlandweit an Programmen

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In Bremen hat man auch seit dem 1. Oktober (eigentlich wohl schon einige Tage früher und bereits seit irgendwann August angekündigt, während einer der Moderatoren schon arbeitete) ein neues Team für die Morgenshow. Hätte ja darauf getippt, dass man dort den Namen wechselt, nachdem Antenne Niedersachsen nun ja auch seine Morgenshow Moin nennt. Ist allerdings nicht der Fall.

Ansonsten bewirbt man auch im neuen TV-Spot den DAB+-Kanal (ganz zum Schluss) und in Nürnberg wechselt man ebenfalls mit Beginn des Jahres wieder die Moderatorin der Toastshow aus (aktuelle noch Tina, dann Marie Gomez, die bereits bei Energy Stuttgart zu hören war).
 
Den emotionalen Abschied bei ENERGY Bremen mit Axel (auch auf FB) habe ich mitgekriegt. Wie klingen die neuen? Übergang in Hamburg war irgendwie schleichend, das neue Produkt lässt sich aber gut hören (habe allerdings nur einen 40 minütigen Eindruck)
 
Ab morgen ab 16.30 Uhr gibt Radio Energy den Startschuss für das neue Außenstudio in Freudenstadt. Das Studio Freudenstadt hat seinen Sitz in der Lauterbadstraße 12, gegenüber des Kurhauses. Von dort aus werden Energy-Reporter für die Region Böblingen, Calw und Freudenstadt über lokale Ereignisse unter anderem aus den Bereichen Sport, Kultur/Kunst, Politik und Gesellschaft berichten. Das pikante dabei, das Lokalsendegebiet Calw/Freudenstadt soll ab 2015 dem Sendegebiet Karlsruhe zuzuschlagen werden. Dieses wird momentan vom Lokalsender "Die neue Welle" bedient. Offenbar will sich Energy nun auch auf dieses Sendegebiet bewerben.
 
Ja, ein handfester Fehler lässt sich da lesen:
sind die Landkreise Freudenstadt und
Calw Bestandteil des Regionalgebiets R1 (derzeit Radio Regenbogen).
Die beiden Landkreise sind auch bei der Regionalisierung des SWR 4-Programms dem Baden-Radio zugeordnet.
Der SWR versorgt die beiden Landkreise aber nicht mit Badenradio, sondern grossteils über Radio Tübingen. (Raichberg 107.3 und Füllsender Nagoldtal 89.0)
Oberes Murgtal (Baiersbronn) strahlt Südbaden aus, das Badenradio ist lediglich im nördlichsten Teil des Kreises Calw über die Sender Wattkopf und Pforzheim empfangbar.

M.E. wäre es vielleicht sinnvoll, das Nagoldtal (Calw/Nagold) an das Lokalsendegebiet 2 (Karlsruhe/Mittelbaden) anzuknüpfen. Bei Freudenstadt ist das schon etwas prekär. Zwar gibt es eine Zugverbindung nach Karlsruhe, der Freudenstädter würde aber jedem, der ihn als Badener bezeichnet, etwas husten. Insofern wäre es vielleicht glücklicher, die Freudenstädter Frequenz dem Lokalsendegebiet Oberer Neckar/Baar zuzuschlagen, der ohnehin ein ländliches Verbreitungsgebiet im Spannungsfeld Baden/Württemberg bedient.

Zum plötzlichen Lokalorgasmus von Seiten Energys: Das ist wohl die Reaktion des Schülers, auf dessen Halbjahrszeugnis "Versetzung gefährdet" steht.
 
Zum plötzlichen Lokalorgasmus von Seiten Energys: Das ist wohl die Reaktion des Schülers, auf dessen Halbjahrszeugnis "Versetzung gefährdet" steht.

Nützt aber nix mehr! Das Gebiet rund um Stuttgart bekommt TON. Geplant war das schon bei der letzten Lizenzperiode, da hatte der damalige Cheffe Weng aber noch einige Mitsprecher im Medienrat, daher wurde der Vorschlag des Vorstands zugunsten von TON gekippt. Und Freudenstadt/Calw bekommt die Neue Welle. Energy wird des Feldes verwiesen, das ist so klar wie das Amen in der Kirche.
 
Nützt aber nix mehr! Das Gebiet rund um Stuttgart bekommt TON.... ....Und Freudenstadt/Calw bekommt die Neue Welle. Energy wird des Feldes verwiesen, das ist so klar wie das Amen in der Kirche.

Stuttgart tippe ich eher auf "die neue 107.7" und in Freudenstadt/Calw hat sich nur die Neue Welle beworben.

Seit gestern gibt es auch eine neue Morningshow, moderiert von Felix Straube und eine Frau Arnhold.
 
Turboquiz wieder da! ENERGY hat es offenbar so nötig, dass diese unsägliche Abzocker-"Sendung" nach sechs Monaten Pause wieder eingeführt wurde. Sendezeiten jetzt immer samstags 12:30-12:45 Uhr und sonntags 15:30-15:45 Uhr - auf den Stationen Berlin, Hamburg, München und Nürnberg.

http://www.energy.de/on-air/energy-turboquiz/
 
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Das setzt voraus, dass man es sich noch nicht mit der LfK verdorben hat. Wer bereits hier Verlinktes dazu liest, denkt anders.
Jenseits davon hat NRJ Stuttgart aber immer schon ein klein wenig anders getickt als andere NRJ-Stationen. Das liegt wesentlich an der Historie. Vormals war auf den Frequenzen nämlich ein klassisches Lokalradio für den Rems-Murr-Kreis. Die Bedingungen wurden seitens der LfK nicht verändert, so dass NRJ Stuttgart entsprechend lokal zu sein hat. Und schön jugendlich. Wie man das zu schaffen meinte, ist mir ja sowieso rätselhaft. Egal...

Ob diese Andersartigkeit nun auch der Grund dafür ist, dass die Stuttgarter diese Aktion nicht mitmachen, müsste man sie wohl selbst fragen. Denkbar wäre es, zumal sie wohl angesichts der Lizenzvergabe nicht ganz unbeschäftigt sind mit der Programmgestaltung.
 
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Lokal und jugendlich. Anscheinend gibt es immer noch Menschen, welche diese Idee für exotisch halten. Ist der Aktionsradios eines Jugendlichen signifikant "globaler" als der eines Erwachsenen? Sicher nicht. Der Jugendliche geht am Ort zur Schule, ist dort im Verein aktiv, besucht Kinos, Discotheken, Kneipen, Spaßbäder etc. pipapo in seiner Region. Dass die Themen andere sein müssen und die Art der Präsentation...geschenkte Binsenweisheit. Dass aber Jugendliche nur an Gossip, belanglosen Pop-News und Dauerrotation der Top40-Hits interessiert sind, ist eine Fehleinschätzung, die mit Hingabe seit Jahren allerorten betrieben wird.
 
Lokal und jugendlich. Anscheinend gibt es immer noch Menschen, welche diese Idee für exotisch halten. Ist der Aktionsradios eines Jugendlichen signifikant "globaler" als der eines Erwachsenen? Sicher nicht.
Sehr richtig... Mir ist das damals immer extrem aufgefallen bei Kiss FM und Energy Berlin. Der eine Sender hatte Moderatoren mit Berliner Schnodderschnauze und passte seine Musikauswahl dem an, was Jugendliche in der Stadt tatsächlich gehört haben... und der andere Sender war Energy Berlin – eine völlig austauschbarer Popsender, der so in jeder x-beliebigen Stadt laufen könnte. Das einzige Mal, dass Energy in den letzten Jahren funktionierte, war, als man mit Boussa und Ingmar zwei ehemalige Kiss FM-Moderatoren in die Morningshow holte. Wenn mich nicht alles täuscht, lag man da für ein Jahr sogar mal vor Kiss FM... das hat man inzwischen natürlich alles wieder verspielt, während Kiss FM von MA zu MA neue Reichweitenrekorde aufstellt.

Mitunter ist das auch der Grund, warum Energy in Deutschland nie wirklich dauerhaft erfolgreich war – man kann nicht allen lokalen Märkten ein Konzept aufzwängen, das eigentlich deutschlandweit funktionieren soll. Es gibt kein bundesweites Energy wie in Frankreich, sondern eben nur viele lokale Energy-Stationen, die auch dementsprechend geführt werden sollten.
 
Das setzt voraus, dass man es sich noch nicht mit der LfK verdorben hat. Wer bereits hier Verlinktes dazu liest, denkt anders.
Jenseits davon hat NRJ Stuttgart aber immer schon ein klein wenig anders getickt als andere NRJ-Stationen. Das liegt wesentlich an der Historie. ...

Ob diese Andersartigkeit nun auch der Grund dafür ist, dass die Stuttgarter diese Aktion nicht mitmachen, müsste man sie wohl selbst fragen. Denkbar wäre es, zumal sie wohl angesichts der Lizenzvergabe nicht ganz unbeschäftigt sind mit der Programmgestaltung.

Naja beim letzten Mal waren alle Sender dabei ausser Bremen und Sachsen. Auch Rhein-Main, obwohl der Verkauf schon über die Bühne ging. Daher denke ich nicht, dass es an der Geschichte des Senders liegt, sondern eher, dass man der LFK nicht noch einen Brocken vor die Füße werfen möchte. Denn eines ist ja mal klar, wenn Energy diesen Sender verliert, dann ist es doch schon ein Imageverlust.

Und ja, auch dieser Sender / diese Gruppe hat ein Image!
 
@Radiocat, @TS2010, ganz Recht: Ein Jugendsender, der lokal orientiert ist, sollte machbar sein. Aber kennt ihr die Auflagen für den Jugendsender NRJ Stuttgart und die Kritik der LfK am Programm? Da geht es nämlich um das nicht realisierbare Dilemma, dass Lokalinformation erwartet wird, wie sie der gesettelte Papa interessant fände, und eine Zielgruppe, die 30-Jährige für bereits scheintot hält. Und da sage ich: Das kriegst du nicht zusammen.

Von daher darf man durchaus fragen, ob NRJ S wirklich eine Chance hat. Und es muss (ausnahmsweise mal) nicht nur am Sender liegen, wenn's eng wird.
 
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Dass aber Jugendliche nur an Gossip, belanglosen Pop-News und Dauerrotation der Top40-Hits interessiert sind, ist eine Fehleinschätzung, die mit Hingabe seit Jahren allerorten betrieben wird.
Wenn ich tagtäglich mit dem Zug unterwegs bin kommt es mir leider ziemlich oft so vor, als wenn das doch keine Fehleinschätzung wäre.
 
Das Problem ist vielmehr, dass Energy hier bestehende Stationen übernommen hat, die davor eine völlig andere Zielgruppe ansprachen. Und genau von den Programmen ist man bei der Lizenzierung ausgegangen. Wenn man dann als LfK einfach so einer Übernahme zusieht, dann darf man sich nicht wundern, wenn sowas dabei rauskommt. Energy sendet hier gegen ein frequenztechnisch besser ausgestattetes "landesweites Jugendradio" an, dazu noch gegen die werbefreie SWR-Jugendwelle. Eigentlich sendet man für einen Markt, der gar nicht vorhanden ist. Ich räume Energy auch wenig Chancen bei der Neulizenzierung ein. Energy sich selbst wohl ebenfalls. Denn sie haben sich nur für eine einzige Frequenzkette beworben, was ich für einen "Global Player" wie NRJ schon etwas merkwürdig finde. Es hat schon einmal einer alles auf eine Karte gesetzt (RTL 1994) und damit Schiffbruch erlitten.
PS: Die einzige Energy-Station, die seit Jahren gut läuft, ist München. Nürnberg ist ebenfalls aus dem Quark gekommen und setzt dem Platzhirsch N1 zu. Sachsen war mal gut, alles andere ist "ferner liefen".
 
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Ich versuche mal die aktuellen MA-Ergebnisse für die deutschlandweiten Energy-Stationen in diesem Beitrag zusammenzufassen: Zunächst einmal fallen die deutlichen Ergebnisse der beiden Franchise-Stationen in Bremen und Sachsen auf. In Sachsen hat man knapp 28.000 Hörer gegenüber der letzten MA verloren, insgesamt 32,6 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist das immerhin noch ein kleines Plus von 1.000 Hörern bzw. 1,8 Prozent. Stellt sich also die Frage, ob es sich beim letzten Mal nur um einen Ausreißer nach oben handelte. Auf jeden Fall dürfte damit die gute Stimmung, erzeugt durch das letzte MA-Ergebnis, dahin sein. Im Kontext der Ergebnisse für Sachsen insgesamt, hat Energy Sachsen zwar am stärksten verloren, jedoch trifft der Verlust nahezu alle Stationen (einzige Ausnahme bildet hier R.SA).
Auch in Bremen ein deutliches Minus von 10.000 Hörern bzw. 19,2 Prozent. Weiterhin darf man sich zwar noch als erfolgreichster privater Anbieter bezeichnen, im Gegensatz zu Sachsen haben allerdings alle anderen Sender an Marktanteilen hinzugewonnen. Stärkster Gewinner war der direkte Konkurent Bremen Vier, der bekanntlich sein Programm auch neu justierte. Zudem hatte Energy Bremen eigentlich sein Sendergebiet um die Region Oldenburg erweitert, insofern hätte man eigentlich ein Plus erwarten können. Im Gegensatz zum Vorjahr (MA 2013 I) fällt allerdings auch hier auf, dass der Verlust geringer ausfällt. Insofern besteht hier eine Parallele zu der Station in Sachsen. Programmlich fällt in dieser Zeit nun auch der Wegfall der alten Morningshow, insofern könnte man in Bremen das Minus sicherlich auch dadurch ein Stück weit erklären.

Kommen wir zu den (komplett) eigenen Sendern der NRJ Group: Deutschlandweit hat man ein Plus von knapp 6.000 Hörern, also 2,9 Prozent gegenüber der vorherigen MA 2013 II. Gegenüber dem Vorjahr (MA 2013 I) ergibt sich daraus sogar ein Plus von bundesweit 34.000 Hörern, also 18,9 Prozent. Insofern kann man zumindest bundesweit behaupten, dass man das Ergebnis bei Energy leicht hat ausbauen, zumindest aber halten können. Insofern steht dieses Ergebnis auch im Kontrast zu jenen der beiden oberen Franchise-Stationen.
Im Einzelnen: Energy Berlin hat ein geringes Minus von 2,6 Prozent eingefahren bzw. 2.000 Hörer weniger. Im Kontext der anderen Berliner Jugendradios ist das allerdings weniger erstaunlich, soweit ich es richtig sehe, haben alle Sender bis auf Flux FM Hörer verloren. Gegenüber dem Vorjahr bleibt es aber zumindest immer noch bei einem deutlichen Plus von 25,0 Prozent bzw. 15.000 Hörern.
In Hamburg hat man mit 10,3 Prozent bzw. 3.000 Hörern erneut verhältnismäßig stark hinzugewonnen. Vergleicht man die Zahlen auch hier kurz mit dem Vorjahr ergibt sich immerhin ein Plus von stolzen 39,1 Prozent bzw. 9.000 Hörern - zumal man in diesem Vergleich die einzige Hamburger Station ist, die überhaupt ein Plus eingefahren hat.
In München geht es im Vergleich zum Vorjahr um 43,4 Prozent herauf bzw. 13.000 Hörer. Im Vergleich zur letzten MA 2013 II sind das immerhin noch 7,5 Prozent bzw. 3.000 Hörer. In der Energy City-Kombi Bayern geht es sogar um 9,9 Prozent herauf bzw. 7.000 Hörer, insofern lässt dies den Rückschluss zu, dass Energy Nürnberg gegenüber der letzten MA 4.000 Hörer hinzugewonnen hat.
In der Region Stuttgart hat Energy im Vergleich zur MA 2013 II ein Minus von 2.000 Hörern bzw. 6,5 Prozent erreicht, im Vergleich zur Vorjahres-MA bleibt es allerdings bei einem Plus von 7,4 Prozent bzw. 2.000 Hörern. Darüber kann man sicherlich noch halbwegs erfreut sein, der Zugewinn schmilzt allerdings dahin. Im Kontext der Jugendwellen ist das Ergebnis aber auch hier nicht sonderlich erstaunlich, in Baden-Württemberg hat BigFM sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch zur letzten MA an Hörern verloren.
 
NRJ hat zwei Konstanten, ein ständiges hüh und hott, dazu kommt spricht man mal wieder nur "französisch"? Eigentlich ist es ein gutes Bespiel für ein eher schlecht gemachtes Konzernradio. Die Reichweiten spiegeln das wider, mal rauf mal runter und immer mit einer kräftigen Seitwärtsbewegung. Eines hat NRJ nie verstanden, man wird eine führende Marke nur durch Exzellenz und nicht dadurch, dass man seine Mitarbeiter möglichst schlecht entlohnt. Wäre eine NRJ-Station mein Wettbewerber, ich müsste mir eher selten über sie Gedanken machen. Ob GFs, Programmverantwortliche, Personalties, Forscher und Vermarkter, wenn es hoch kommt: zweite Bundesliga mittlere Platzierung. Dazu dann noch die permanente Personalfluktuation.
Das ist natürlich nur meine unbedeutende Außensicht. Besonders Paris sieht sich als Coca Cola des Radios, in Deutschland haben sie maximal das Level von Vita Cola (aber nur mit einigen Sympathiepunkten meinerseits).
 
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