Energy Südbaden

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auerhahn

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Neues Jahr, neues Radio in Freiburg: Der GF Roth (früher Energy München) macht zusammen mit alten Energy-Leuten und einem Energy-Musikberater ein neues Programm für die bisherige Antenne Südbaden. Könnte von Rotation, Verpackung und Format her eine Konkurrenz zu BigFM werden. Fragt sich nur, ob der Hörermarkt im Südwesten das hergibt.
 
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@auerhahn: Wo hast du DAS denn aufgegriffen? Antenne startet in der Tat neu, aber nach meinen Infos betrifft das ganze nur leichte Modifizierungen. U.a. gibt es eine stärkere Zusammenarbeit mit TV Südbaden (Sendungen im Radio auch im TV) und die Musik wird leicht verjüngt. Also an ein Energy Südbaden glaube ich nicht.
 
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Diese unbestätigten Behauptungen wieder!
Wer sagt das? Wann genau im neuen Jahr? Also, was ich gehört habe, entspricht eher dem, was der Radiotor sagt.
 
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Was unterscheidet eine Information aus den sog. "gut unterrichteten Kreisen" von einer Behauptung? Ich denke, Behauptungen sind frei erfunden. Ist ja wohl logisch, dass ich hier keine Namen nenne, solange der Sender damit nicht an die Öffentlichkeit gegangen ist. Dann aber ist das Thema auch hier im Forum nicht mehr wirklich spannend.
Neues Jahr heißt übrigens Anfang Januar (wenn sie es nicht noch einmal kurzfristig verschieben). Übrigens, was Radiotor sagt, stimmt ebenfalls, weil Hörfunk und TV dann unter einem Dach beheimatet sind.
 
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@auerhahn: weise Worte.

Übrigens: soooooo chancenlos wäre ein Energy Südbaden gar nicht mal. big-fm ist nur mit einem schwachen Sender in Freiburg vertreten, noch-Antenne hat aber mit der 106,0 eine gute Frequenz, die auch noch in Lörrach, Schopfheim, Basel bis hoch vor die Tore von Karlsruhe hörbar ist. Und da auch der SWR dort unten keinen Sender für Dasding betreibt und es mit Regenbogen und SWR 3 bereits gute AC-Programme gibt, wäre der Einsatz der bekannten Marke NRJ und ein junges Format dort fast noch eine Alternative - zumal der Name NRJ dort an der Grenze zu Frankreich bekannt sein dürfte. Dass NRJ ähnlich wie McDonalds auch Franchising-Lizenzen vergibt, wissen wir ja spätestens seit Bremen. Also: lassen wir uns doch überraschen, was da kommt.
 
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Ich weiß sehr wohl, dass das neue Jahr gewöhnlich mit dem ersten Januar beginnt, verehrter Auerhahn, aber dennoch ist die Frage 'Wann im neuen Jahr?' durchaus berechtigt, denn 'im neuen Jahr' ist nicht dasselbe wie 'Anfang des neuen Jahres'. Desweiteren möchte ich gerne feststellen, dass weder die Domain www.energy-suedbaden.de, noch www.energy-freiburg.de, noch etwas ähnliches vergeben ist, was, würde deine Behauptung eintreten, sehr verwunderlich wäre.
 
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@Klotzkopf: Das war nicht besserwisserisch, sondern einfach präzisierend zu meinem ersten posting gemeint. Also kein Grund zur Aufregung, ich wollte dich da gar nicht angreifen. Natürlich war deine Frage berechtigt!

Was den Internet-Auftritt angeht: Das erstaunt in der Tat, aber sie dir mal den "aktuellen" von der Antenne an, der wurde nach Sendestart im Frühjahr 2003 nicht mehr aktualisiert (außer, dass einige Mitarbeiter verschwanden und jetzt Roth als GF ergänzt wurde).
 
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Klotzkopf schrieb:
Ich weiß sehr wohl, dass das neue Jahr gewöhnlich mit dem ersten Januar beginnt, verehrter Auerhahn, aber dennoch ist die Frage 'Wann im neuen Jahr?' durchaus berechtigt, denn 'im neuen Jahr' ist nicht dasselbe wie 'Anfang des neuen Jahres'. Desweiteren möchte ich gerne feststellen, dass weder die Domain www.energy-suedbaden.de, noch www.energy-freiburg.de, noch etwas ähnliches vergeben ist, was, würde deine Behauptung eintreten, sehr verwunderlich wäre.
Wenn ich auerhahn richtig verstanden habe, geht es bei Antenne Südbaden nur darum, ein Programm <b><i>wie</i></b> Energy zu machen; ob sie dass Programm dann auch Energy nennen und sich dem Franzosennetzwerk anschließen ist wieder eine ganz andere Frage ... und meines Erachtens übrigens auch fünftrangig.
 
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Der Internettauftritt wurde in der Tat noch nie aktualisiert, Rischmüller ist noch immer als Chefredakteur aufgeführt, bereits gekündigte Mitarbeiter sind weiterhin auf der Homepage vertreten....

Ich habe gehört, daß der Sender in Chicken-FM unbenannt wird, da die noch verbliebenen Mitarbeiter die noch nicht gekündigt oder derzeit nicht kündbar sind und in das TV-Südbaden Gebäude gewechselt haben, gemeinsam mit den TV-Kollegen nun wie Hühner auf der Stange sitzen müssen....und ein weiterer Radiosender im Süden bei dem die Moderatoren täglich fröhlich und dümmlich rumgackern noch gefehlt hat...ob die verbliebenen 5000 Hörer in der Stunde das gut finden bleibt abzuwarten...aber vielleicht gehen dadurch die Hörerzahlen tatsächlich steil nach oben, wie war das mit den Millionen von Fliegen die nicht irren können?
 
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Das scheint mir nicht so, Gunnide.

Dann ist ja gut, Auerhahn, aber damit ich dir glaube müsstest du wenigstens andeuten, was deine Quellen sind, denn behauptet wurde hier schon viel. Das mit den Domains war eher auf das gewöhnliche Handeln von NRJ als auf das von ASB bezogen, deren HP eine einzige Katastrophe ist.
 
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@kadusi: LOL

gunnide hat in der Tat meine Postings genau gelesen. Es wird eine Umbenennung geben, wenn auch der alte Name nur leicht modifiziert wird.

Im Nachhinein lassen sich wohl die gut eineinhalb Jahre "Kross-Bartsch-Antenne-Südbaden" als die größte Pleite in der südwestdeutschen Radiolandschaft bezeichnen. Nicht Stillstand, sondern ein grandioser Rückschritt, der leider auch mehreren Mitarbeitern massiv geschadet hat.
 
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@gunnide:

Dabei ging es um folgenden Satz: Wenn ich auerhahn richtig verstanden habe, geht es bei Antenne Südbaden nur darum, ein Programm wie Energy zu machen.


@auerhahn:

Na, was denn nu? Aus deinen Postings geht noch nicht mal hervor, wie der Sender heißen soll, geschweigedenn ob er überhaupt umbenannt wird, was der Titel des Theards allerdings vermuten lässt. Wenn du weißt, dass der Name leicht modifiziert werden soll, dann kannst du uns sicher auch sagen, wie er lauten wird.
 
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Viel spannender ist doch die Frage, ob das Konzept auf den Hörermarkt passt. Und dazu gab es bisher noch erstaunlich wenig Stimmen.
 
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zu Zitat [auerhahn]...
"...Im Nachhinein lassen sich wohl die gut eineinhalb Jahre "Kross-Bartsch-Antenne-Südbaden" als die größte Pleite in der südwestdeutschen Radiolandschaft bezeichnen."

Lieber auerhahn, der Sender war bereits lange vor der Umbenennung zu "antenne südbaden" in die tiefsten Abgründe der Bedeutungslosigkeit heruntergewirtschaftet worden, und das nicht durch Herrn Bartsch, sondern unter anderem durch die Hilfe von Mitarbeitern, die trotz der jüngsten Personalvernichtungswelle zum Teil auch heute noch dort ihr Unwesen treiben dürfen, und zwar maßgeblich. Insofern sehe ich auch weiterhin schwarz für die Zukunft dieses Senders, egal, was für ein Format hier kommen mag und wie neu jetzt alles werden möge. Mit der Berufung des neuen Programmdirektors ist meines Erachtens jeder Hoffnungsschimmer auf Besserung zum Tode verurteilt worden, auch wenn dieser sich bereits wegen seiner stets freundlichen und äußerst ehrlich-kollegialen Art allerorten sehr beliebt gemacht hat. Ich gebe hier zu bedenken, dass das Bartsch-Format anderenorts in Deutschland mit großem Erfolg aufgenommen wird. Entscheidend ist eben nur, was ein Laden aus so einem Format macht und wie ein Team sich bei der Erfolgsverwirklichung gegenseitig unterstützt. Ein Formel 1 Wagen bekommt nun einmal keinen Speed, wenn man ihn in eine Kraterlandschaft stellt, und schon gar nicht, wenn er beim Boxenstopp mit heißer Luft betankt wird! Und meines Wissens hat der neue Programmdirektor in der Vergangenheit intensiv daran mitgearbeitet, dass der Sender in eine Mondlandschaft verwandelt wird. Aber ich kann mich auch geirrt haben und nehme für diesen Fall selbstverständlich alles zurück.
 
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Ich kann Desperado nur zustimmen! Wo der Bock zum Gärtner gemacht wird, können keine blühenden Landschaften entstehen....dabei war der Bock vom Revierförster schon zum Abschuß freigegeben, bis ihm die fränkischen Oberförster die Jagdrechte entzogen...

Erfolg kann nur in Teamarbeit erarbeitet werden....aber unter einem Arbeitsklima das von Angst, Unsicherheit und ständiger verbaler Bedrohungen geprägt ist, hat Kreativität und Freude an der Arbeit keine Chance sich auch nur annähernd zu entfalten...

Mir erschließt sich bisher nicht, wohin Antenne Südbaden mit Kürzungen der programmlichen Inhalte und massivem Personalabbau hin möchte...

Auch hat sich der neue Geschäftsführer bei seinen bisherigen öffentlichen Auftritten gegenüber den lokalen Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft nicht unbedingt den goldenen Knigge-Award 2004 verdient....
 
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Zu [kadusi] ..."Auch hat sich der neue Geschäftsführer bei seinen bisherigen öffentlichen Auftritten gegenüber den lokalen Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft nicht unbedingt den goldenen Knigge-Award 2004 verdient."

Jedenfalls hat er es verstanden, sich innerhalb kürzester Zeit seiner Regentschaft einen großen Bekanntheitsgrad zu verschaffen. Über kurz oder lang werden ihm erst einmal die nach Publicity Süchtigen aus dem fünften Glied aus der Hand fressen, wenn sie bei ihm auf Sendung oder einen Knopf drücken dürfen. Die anderen fallen dann nach und nach von alleine um. Ausserdem hat er seinen Macchiavelli gelesen und gleich zu Beginn seiner Amtseinführung personell ordentlich aufgeräumt. Wäre er allerdings konsequenter gewesen, hätte er richtigerweise das schlimmste Kraut auch gleich mit ausgerissen. Das hat er leider vergessen, sonst hätte ihn General Motors heute vielleicht schon zum Vorstandsvorsitzenden bei Opel in Rüsselsheim gemacht. ;)
 
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Will ja keine Beiträge schinden, aber ist das DER Bartsch, der bei FFN rausgeschmissen wurde?

Zitat:
" Im Mai 1992 folgt das bis heute dunkelste Kapitel der FRÜHSTYXRADIO-Geschichte. Die kompromißlose Sendung stieß vermutlich trotz ihres großen Erfolges auf verstärkten Widerstand in den Kreisen der radio ffn-Gesellschafter. Diese stellten zum 1. Januar Peter Bartsch als neuen Programmdirektor ein. Der von einem bayrischen Schlagersender kommende Bartsch trat an, um dem Sender die Ecken und Kanten abzuschleifen, die das Programm bisher so erfolgreich gemacht hatten. Eines seiner ersten Opfer ist das FRÜHSTYXRADIO. Bartsch greift vehement in die bisher herrschende Redaktionsfreiheit ein, wünscht eine Light-Version des FRÜHSTYXRADIOS und beginnt eine unselige "Fäkaldebatte" in den Medien, die allerdings letztendlich zu einem Eigentor wird. Nach einigen Auseinandersetzungen stellt Bartsch fest, daß es mit der FRÜHSTYXRADIO-Redaktion keine Light-Version geben kann.
Die Muttertagssendung vom 10. Mai 1992 nimmt Bartsch zum Anlaß, dem FRÜHSTYXRADIO-Team eine schöpferische Pause zu verordnen. Doch noch während der ersten Ersatzsendung laufen im Sender die Telefonleitungen heiß und es kommt im sonst so stillen Isernhagen bei Hannover zu einer Spontandemonstration von erbosten Hörern. In den folgenden Wochen nehmen sich die Medien des Themas an, von Stern bis Spiegel und von premiere bis SAT1 wird der Zensurversuch von Bartsch kritisiert. Auch die Hörerdemonstrationen werden zu einer regelmäßigen sonntäglichen Veranstaltung. Im Sender gehen Hunderte von Briefen und Faxen ein. Die Comedy-Redaktion tritt in der Zwischenzeit live auf, die Tournee wird zum Triumph für das Team. Schließlich sehen sich die Gesellschafter von radio ffn aufgrund der anhaltenden Proteste und der ständigen Berichterstattung in allen Medien gezwungen, ihren auch sonst wenig erfolgreichen Programmdirektor zu entlassen; eine in der deutschen Medienlandschaft bis heute einmalige und ermutigende Aktion. Die erste FRÜHSTYXRADIO-Sendung nach der Pause erreicht eine Rekordeinschaltquote. Obwohl es sicher nicht im Interesse des glücklosen Bartsch gelegen haben dürfte, beschert der Medienrummel dem FRÜHSTYXRADIO eine nochmalige Steigerung der Popularität."
 
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@TimFeindt: meines Wissens handelt es sich in beiden Fällen um den gleichen Herren. Allerdings muss ich kadusi und desperado Recht geben - ich glaube, dass es bei antenne südbaden weniger am allgemeinen Programm, als an mangelder Umsetzung gelegen hat. Beim neuen GF glaube ich, dass er zwar das Gute will, aber das völlig Falsche tut. Und sich vor allem die falschen Leute an den falschen Stellen ins Boot geholt hat. Bleibt abzuwarten, ob es es merkt, bevor der Sender von der Bedeutungslosigkeit in die Nichtexistenz verschwindet.
 
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@ TimFeind: so,so...Riesenskandal....1992 war das ? Wer war damals Bundeskanzler, wer Bundespräsident? Vor zwölf Jahren habe ich auch manche Fehler begangen, z.B. im stehen gepinkelt...seit meiner Zeit in der Stundenten WG mache ich das nicht mehr...das ist bis heute so....

zum Thema neuer Sendernamen...unsere Kreativabteilung, die immer noch von einer eigenen Kampagnenidee wie "Laß dich nicht verarschen, schon gar nicht vom Preis!" träumt, kommt beim Kreativscrabble auf solche innovativen Powerkreationen wie "Hitradio Antenne", "Antenne 106,0" oder "Antenne Radio 106,0"....ob diese Vorschläge reichen um die nächste Mediamarkt-Kampagne fahren zu dürfen ? Mein Claimvorschlag "Nur mein Bier ist von hier" wurde abgelehnt, ich zum Geschirrspülen in den Pausenraum verwiesen und erhalte nun zur Bewährung den Posten eines Projektleiters für die Werbekampagne des Landwirtschaftsministeriums "Bockmist ist kein guter Dünger, um aus verbrannter Erde einen fruchtbaren Acker zu machen"....

@desperato: In der Tat scheint dem neuen Geschäftsführer der gute Machiavelli näher als "Der kleine Prinz" zu stehen. Allerdings wäre er bei Opel auch gescheitert, der Opel-Betriebsrat hätte ihn sofort gefrühstückt und ihn die Pausenbrote für die Streikposten am Werkstor schmieren lassen...das hat der im Vergleich zu Opel winzige Betriebsrat der Radio FR 1 GmbH sogar geschafft...


Badische Zeitung vom Mittwoch, 10. November 2004

Streithähne begraben das Kriegsbeil
Geschäftsführung und Betriebsrat von Antenne und TV Südbaden finden vor dem Arbeitsgericht zu einer gütlichen Einigung

Von unserem Redakteur Joachim Röderer


Die FR 1 GmbH betreibt einen Radio-und einen Lokalfernsehsender und sorgt dazu noch für Theater. Vorläufiger Höhepunkt: Der Betriebsrat verklagte die Geschäftsführung vor dem Arbeitsgericht. Dort wurde gestern mit harten Bandagen verhandelt. Gerichtspräsidentin Barbara Kramer brachte die Streithähne schließlich dazu, das Kriegsbeil zu begraben: "Auf bessere Zusammenarbeit", versprachen sich Betriebsratsvorsitzender Jean-Louis Gerlach und Geschäftsführer Christian Roth am Ende per Händedruck.

Zuletzt funkten Geschäftsführung und Arbeitnehmervertretung von Antenne Südbaden und TV Südbaden auf ganz unterschiedlichen Frequenzen. Das Verhältnis war völlig zerrüttet. Seit Jahresbeginn hat die FR 1 GmbH die Zahl der Arbeitsplätze von 34 auf 24,5 verringert. Der neue Mann an der Spitze verfügte um Personal und Kosten zu sparen, die Zusammenlegung der Nachrichtenredaktionen von Radio- und TV-Station. Der Betriebsrat wertete dies als "Betriebsänderung", über die er nicht ausreichend und nicht rechtzeitig informiert worden sei.

Hartmut Hiddemann, Anwalt des Betriebsrates, erhoffte sich vom Arbeitsgericht, dass die Geschäftsführung einen "gewaltigen Schuss vor den Bug" bekomme, wie er zu Beginn der Verhandlung sagte. Der Geschäftsführer hätte den dreiköpfigen Betriebsrat nicht miteinbezogen, sondern lediglich "vor vollendete Tatsachen gestellt". Zudem habe es harte persönliche Angriffe von Roth ("Sie sind der erste Betriebsrat, den ich killen werde") gegen den Betriebsratsvorsitzenden gegeben. Hiddemann richtete dennoch den Blick nach vorne: "Uns geht es auch darum, wie man zukünftig miteinander geschirren kann".

Geschäftsführer Roth verteidigte sich gegen den Vorwurf der mangelnden Information und verwies auf mehrere Gespräche,die stattgefunden hätten. Ein Konzept hätte er erst vorlegen können, nachdem der Mietvertrag für die Räume der Radioredaktion gelöst worden seien. Roth sagte, er habe grundsätzlich keine Probleme mit den Arbeitnehmervertretern und verwies auf die eigene Biografie: Sein Vater sei einst der dienstälteste Betriebsratsvorsitzende in Deutschland gewesen. Er begründete den Zwang zum Handeln mit der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens: "Wir sind immer noch in einer superschwierigen Situation mit einem dicken Minus und müssen alle zusammenhalten, damit wir durchkommen".

Richterin Kramer deutete unmissverständlich an, dass in dem laufenden Verfahren der Betriebsrat "im Grundsatz erheblich Recht" habe. Den Konflikt könne aber kein Richterspruch sondern nur ein Mediator, eine Art Schiedsrichter, lösen: "Ich glaube nicht, dass es ohne professionelle Hilfe geht", so die Richterin. Hinter verschlossenen Türen berieten die beiden Parteien und einigten sich. Es folgte der abschließende Händedruck und das Bekenntnis, gemeinsam die Sender wieder auf Kurs zu bringen - ohne Mediator. Warum hat das Miteinander bisher nicht geklappt? Betriebsrat Gerlach: "Weil es zu viele Missstimmungen und Missverständnisse gab".
 
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@Desperado: Da gebe ich dir grundsätzlich recht ... Dr. Nachmittag hat bestimmt nicht zur Gesundung des Senders beigetragen.

Das Problem dürfte sein: Selbst wenn die neue Crew ein gutes, durchformatiertes Programm macht, wird es niemand merken, weil keine Off-Air-Kampagne geplant ist. Nur durch Werbung in TV Südbaden und in das Örtliche erreicht man nicht annähernd die Menschen, die im WHK wohnen, und das sind doch eine ganze Menge, für die das Bartsch-Format ebenso passen könnte wie das neue Format.
 
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@ kadusi:

1992 ist zwar lange her, aber die Tatsache, dass das Frühstyxradio immer noch ( oder wieder ) auf Sendung ist, zeigt doch, dass ein Herr Bartsch nicht die Weisheit gepachtet hat und der Trend eindeutig wieder zu mehr Profil im Programm geht und weg vom Einheitsgedudele.
 
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Der Radiotor schrieb:
Übrigens: soooooo chancenlos wäre ein Energy Südbaden gar nicht mal.

Ist Energy nicht generell überall chancenlos?

München (43 000)
Hamburg (30 000)
Bremen (28 000)
Stuttgart (20 000)

Wer beim jungen Publikum in Großstädten schon zu kämpfen hat, wird es auf dem südbadischen Lande nicht gerade einfach haben...
 
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