Erfahrungen mit Beratern und Consultings

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hrinsider

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In vielen Sendern stösst man auf sie: Die Berater. Daher die Frage an alle: Welche Erfahrungen habt ihr gesammelt?
Hat sich das Betriebsklima geändert? Haben sich innerbetriebliche Abläufe geändert? Inwieweit fühlt Ihr euch in eurer Kompetenz beschnitten?
Gibt es meßbare Erfolge der Beratung? Usw. usw. usw.
Diskussion mit Interesse hiermit eröffnet!
 
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Ich habe beides erlebt! Berater, die meinten, nur weil ein Konzept 500 Kilometer weit weg funktioniert hat, muss es auch hier funktionieren. Die sind wie Halbgötter aufgetreten und haben arrogant versucht, uns zu erklären wie es "richtig" geht!
Allerdings hab ich auch Berater erlebt, die sehr gute Ideen hatten, vor allem hinter den Kulissen die Abläufe toll neu organisiert haben und mit dem "Blick von außen" einiges zu ändern.
Ich glaube, wenn ein Berater richtig Lust hat und sich mit den Mitarbeitern und vor allem auch dem Sendegebiet beschäftigt, kann das sehr fruchtbar sein.
 
AW: Erfahrungen mit Beratern und Consultings

In Anlehnung an den benachbarten Patrick Lynen-Faden erlaube ich mir die Frage an den Eröffner, ob seine Fragestellung hier auf einen ganz bestimmten Berater in seiner Funktion als Moderator einem ganz bestimmten Programm des hr abzielt.

Edit: Damit es nicht wieder irgendwelche haltlosen Unterstellungen gibt von wegen organisierte Hetze, oder wie auch immer der Wortlaut war: nein, ich stehe nicht mit ihm in irgendeiner Verbindung; einzig interessiert mich die Meinung des Eröffners - nicht mehr und nicht weniger.
 
AW: Erfahrungen mit Beratern und Consultings

In Anlehnung an den benachbarten Patrick Lynen-Faden erlaube ich mir die Frage an den Eröffner, ob seine Fragestellung hier auf einen ganz bestimmten Berater in seiner Funktion als Moderator einem ganz bestimmten Programm des hr abzielt.

Die Antwort gibt er hier doch schon selbst:

Bei Lynen habe ich einige Bauchschmerzen hinsichtlich Anspruch und Wirklichkeit. [...] Ein anderer Punkt in diesem thread bringt mich zu der Überlegung vielleicht einen eigenen Faden dazu zu eröffnen.

Allerdings denke ich, daß dies zwar der Auslöser für diesen Faden war, die generelle Diskussion ist aber ebenfalls wichtig. Auch wenn ich nicht im Rundfunkgeschäft tätig bin, so arbeite ich doch ebenfalls als Berater - für Informationstechnik. Aber ich denke, daß sich auch dort einige Parallelen ableiten lassen. Bei mir ist so, daß ich meist in Projekte berufen werde, in denen nötiges Fachwissen fehlt. Ein Kunde hat zum Beispiel Erfahrung mit Entry-Level-Servern, braucht jetzt aber wegen Wachstums einen High-End-Server. Dabei kann ich ihm helfen, in der Planung, bei der Beschaffung, bei der Einrichtung bis hin zur Schulung seines Personals.

Was ich aber auch beobachte, sind Firmen, die Berater für alles mögliche ins Haus holen. Betriebsabläufe verbessern, "profitabler werden" - das sind Ziele, die dahinter stehen. So etwas sehe ich aber etwas zwiespältig, denn der Berater hat zwar den "Blick von außen" und ihm fehlt die Betriebsblindheit - dafür ist er oft blind für den Betrieb. Bitte das nicht als Verleumdung des Beraterstandes aufzufassen, aber wer, außer dem Betrieb selbst, kennt denn dessen Kunden? Ich habe den Eindruck, daß auf der einen Seite die Wirkung des Einsatzes eines Beraters oft überschätzt wird, es unter den Beratern aber auch einige "schwarze Schafe" gibt, die irgendein Standardprogramm abspulen, und nach dem Projekt nie wieder zu sehen sind - sie sind ja fein raus, wenn's vor die Wand fährt. Wie gesagt, das ist keine generelle Kritik am Stand des Beraters, sondern mehr die Gefahren, die ich beim Einsatz eines solchen sehe.

Wenn es darum geht, fehlende Expertise ins Haus zu holen, ist das okay, aber dazu gehört unbedingt die Ausbildung des hauseigenen Personals - alles andere ist auf die Dauer impraktikabel.

LG

McCavity
 
AW: Erfahrungen mit Beratern und Consultings

Man kann nicht in Ruhe seinen Schümli trinken! McCavity hat es bereits richtig erläutert. Und gelb: Ich würde mich in diesem thread gern mit Profis austauschen :rolleyes:
 
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Die Schwierigkeit, die ich generell bei Beratern sehe, ist oft die der eigenen Existenz. Ein Berater von außen muß mehr oder weniger selbst Beratungsbedarf feststellen. Käme er von außen und würde alles oder fast alles abnicken, bevor er selbst tätig geworden ist, würde er sich selbst wegrationalisieren. Weil er aber auch von irgendwas leben muß, ist es naheliegend, daß er erstmal eine Menge Baustellen auftut und dem Chef erzählt, was alles dringend bearbeitet werden muß, bevor er sich dann ans Werk macht.
Vor diesem Hintergrund sind gerade externe Berater nach meiner Erfahrung mit Vorsicht zu genießen und keinesfalls überzubewerten.
 
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Thema Berater aus Sicht eines wirklich Außenstehenden (Hörer):

Wir hatten in Thüringen Radio Top40, eine Jugendwelle auf 17 lokalen, schwachen Stadtfrequenzen und im Kabel, aufm Land nicht zu empfangen - außer in DAB. Top40 gehört zu Antenne Thüringen und hat seit 2000 ein einzigartiges Musikformat gehabt: Schwerpunkt House/Electro, dazu bissl alternative Rock, bissl Black, bissl HipHop, einige Pop-Perlen, aktuelles, Remixe von Charts-Titeln, auch alte Sachen aus den frühen 90ern oder gar 80ern (Inner City - "Good life"). Halt alles was auf den Tanzboden treibt. Redaktioneller Inhalt: nahe null, durfte nicht viel kosten und das Programm verstand sich als "Sounddealer". Die Hörer: Jugendliche ab etwa 15-16 bis hinauf zu über 50-jährigen. Soziales Milieu: vor allem bei den über-30-jährigen Berufstätige höherer Schichten, Anwälte, Ärzte, Geschäftsführer auch großer Firmen (zumindest sind mir da genug indirekt bekannt, da ein befreundeter Antennenbaubetrieb bei solchen Leuten nicht wenige UKW- oder später Satantennen für Top40 aufstellen mußte). Die älteren hörten das eigentlich als Jugendformat geführte Programm, da es sie entweder an ihre eigene wilde Zeit anfang der 90er erinnerte (Houseklassiker, die damals schon in den Clubs liefen) oder, weil das Programm einfach musikalisch erfrischte. Genau so hatte Programmchef Wetzel das Konzept auch geplant.

Top40 war integraler Bestandteil der Thüringer Jugendkultur. Trotz mieser Empfangbarkeit wurde das Programm sehr gut aufgenommen, kauften sich Kiddies sogar DAB-Empfänger. Es gab zwischenzeitlich dem Hörensagen nach mehrere illegale UKW-Dorffrequenzen in den Tälern des Thüringer Waldes und auch anderswo, die von DAB gespeist und freilich ohne das Wissen der Programmleute in Eigeninitiative das Sendegebiet erweiterten. Welches andere Programm kann so etwas von sich behaupten?

2008 bedankte sich Clueso im Booklet seiner aktuellen CD bei Thomas Wetzel für "8 Jahre Top40 und Support".

Im Jahre 2008 fielen in Weimar offenbar die Berater ein. Top40 sollte vom Finanztropf des Mutterhauses freikommen und Geld verdienen, was sich auf dieser Funzelkette kaum tun läßt. Programmchef Wetzel verließ Top40, bevor es richtig schlimm wurde. Die senderinterne Abschiedsparty fand in der Villa Haar in Weimar statt. Wetzel wurde stark erkältet unter einem Vorwand zu Hause rausgeklingelt und faktisch im Schlafanzug in die Villa gefahren - er wußte von nichts. Ihm wurde zum Abwschied eine bitterböse Fotomontage einer SPIEGEL-Titelseite ("Der Untergang") überreicht, die er wörtlich mit "Belehrt mich eines besseren!" kommentierte.

Seit August 2008 wurde das Musikprogramm auf bis zu 7-mal-am-Tag gespielte A-Rotation umgestellt, House und Electro flog weitgehend raus. Stattdessen gab es ausgelutschte aggressive Rocktitel, seit Herbst 2008 auch stupide Höreraktionen und Moderationen ("Normal ist anders"). Die Hörer beschwerten sich, daraufhin wurden Gästebuch und Thread im Forum geschlossen.

Auf Top40-Parties (es gibt kaum noch welche) konnte selbst noch im Frühjahr 2009 registriert werden, daß der House/Electro-Floor massiv geht, der Rockfloor hingegen gar nicht. Als Antwort darauf wurde noch mehr Rock im Programm gespielt.

Bereits bei der MA 2009/I gab es 40% Quoteneinbruch, und das, obwohl eine Welle dieser MA in die Zeit vor der Formatänderung fiel. Da könnte also noch was kommen, hinter den Kulissen der Landesmedienanstalten munkelt man von um die 70 oder noch mehr Prozent (d.h., man weiß es offenbar, da man die Befragungswellen einzeln ausgewiesen hat, sagt es aber nicht offiziell).

Am 17. 7. 2009 wird Hörerliebling Anne bei Top40 ihre letzte Sendung moderieren. Anne hat gekündigt, will sich das offenbar nicht weiter antun. Top40 war einst eine Familie, kaum Fluktuation, Mitbestimmung beim Programm war unter Wetzel normal und Bestandteil des Konzepts. Damit ist natürlich längst Schluß, das Klima in Weimar soll am Boden sein. Derweil wird munter weiter am Programm herumgeschustert, obwohl kaum noch jemand zuhört. Jump hatte bei der letzten MA in Thüringen Zuwächse, von denen ich mir denken kann, wo sie herkommen. Die Leute wechseln dann lieber gleich zum besser empfangbaren Original. Die Jugend hört wieder CD im Auto, das Radio bleibt aus. Andernorts wurden Kabelnetze auf JayJay (ex BluFM) umgestellt.

So, und da fragst Du, was wir von Beratern halten? Ich zumindest halte gar nichts von ihnen. Aus zutiefst naiver Hörersicht (die sich freilich nur auf das Programm erstreckt und nicht auf die Finanzlage) sollte das Herz und der Bauch beraten, nicht der Berater. Sonst haben wir Zustände wie bei Top40, dem ehemaligen Thüringer Kultradio. oder wie bei hr1, das mal ein intelligentes Programm war. Oder...
 
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Sehr auf aufschlussreicher, wie auch trauriger Beitrag!

Manchmal sollte man die These "Never stop a running system" beherzigen. Ein Berater kann durchaus erfolgreich agieren, aber dann bitte nicht im Alleingang, sondern mithilfe der Mitarbeiter. Leider sieht die Realität anders aus, zudem verdienen diese Berater nicht wenig und lassen sich deshalb nicht das Zepter aus der Hand nehmen. Somit bleibt es eine One-Man-Show mit dem Konzept einer einzigen Person. Woher will dieser Berater wissen, was die Hörer wollen? Er kann es auch nur vermuten, muss damit aber nicht immer richtig liegen.
 
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Im Jahre 2008 fielen in Weimar offenbar die Berater ein.

Ja, offenbar. Obs wirklich ein Berater war weiß leider keiner zu 100%.

Berater sehe ich auch eher zwiespältig. Es gibt ja den Spruch "Berater sagen einem nach 3 Monaten Studium der Firma das, was man im Betrieb seit 20 Jahren weiß." Andererseits kann ich mir gut vorstellen das ein Berater auch mal frischen, positiven Wind in die Firma bringen kann.
 
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Die traurige Realität ist ja: Top40 war offenbar auf Geld vom Mutterhaus angewiesen, d.h., im Betrieb nicht profitabel. Das sollte beendet werden, dazu auch offenbar diese Umstrukturierungen. Ein Insider hatte mir einst sinngemäß geschrieben, das alte Format wäre nicht "griffig" genug gegenüber der Werbewirtschaft. Man hat offenbar also nicht gerafft, wen man da alles als Hörer im Boot hatte und was diese Leute eigentlich werbetechnisch wert sind. Das neue Rockformat wäre Ergebnis aufwendiger Hörerforschung und als "griffig" vermarktbar.

Vielleicht kommen sie damit in 2 oder 3 jahren wirklich auf mehr Hörer als sie mit dem alten Format hatten. Beispiele wie hr XXL -> YouFM zeigen aber, was eigentlich passiert: die, die zuhören, weil sie ein Programm lieben, sind weg. Die neuen wissen das Programm nicht zu schätzen, da es nichts gibt, das dieses Programm auszeichnet. Die Hörerbindung ist weg. Und in den Frankfurter Boutiquen, in denen vor Jahren hr XXL gelaufen ist, läuft jetzt nicht etwa YouFm, sondern das Original: Planet Radio.
 
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So makaber das jetzt auch klingen mag, aber: wer braucht denn bitteschön Hörer? Die zahlen eh nix (Privatfunk) oder viel zu wenig (ÖR), also interessieren die doch keinen. Solange man dem Werbekunden verkaufen kann, ein Zielgruppenorientiertes Format zu fahren, bucht der doch doch gerne Zeiten. Damit ist doch allen geholfen; der Rubel rollt und man dem teuren Berater endlich seinen neuen Ferrari finanzieren, Friede, Freude, Eierkuchen.

Oder habe ich da am Ende etwa was vergessen? Hmmm... Damit die Werbebotschaften, die ich für teuer Geld verticke, auch ankommen, braucht es da nicht doch noch ein Gegenstück...? Wo waren doch gleich nochmal unsere Hörer...?

LG

McCavity
 
AW: Erfahrungen mit Beratern und Consultings

Ich unterscheide zwischen echten Beratern: die beobachten und sich dann zu Wort melden, und Verkäufern von Konzepten. Die ersten treten nach meiner Beobachtung vor allem da auf, wo es um kollegiale Hilfe und internes oder externes Feedback ohne finanzielle Interessen geht. "Eingekauft" werden aber die Verkäufer, denn es geht den AUftraggebern ja nicht um Beratung, sondern darum, sich "objektiv" bestätigen zu lassen, dass die geplanten Sparmaßnahmen "das Programm verbessern". Deswegen gibt gibt es diese ganzen schwachsinnigen 90er-Jahre-Konzepte vom Typ "Schmeiß alles raus, was irgendwie auffällt und/oder kostet" und die entsprechenden Vertreter, die quer übers Land die Programme enteiern. So geschehen beim hr mit XXL, da weiß ich jedenfalls, dass ein Berater mit im Boot war.
 
AW: Erfahrungen mit Beratern und Consultings

So makaber das jetzt auch klingen mag, aber: wer braucht denn bitteschön Hörer? Die zahlen eh nix (Privatfunk) oder viel zu wenig (ÖR), also interessieren die doch keinen. Solange man dem Werbekunden verkaufen kann, ein Zielgruppenorientiertes Format zu fahren, bucht der doch doch gerne Zeiten. Damit ist doch allen geholfen; der Rubel rollt und man dem teuren Berater endlich seinen neuen Ferrari finanzieren, Friede, Freude, Eierkuchen.

Oder habe ich da am Ende etwa was vergessen? Hmmm... Damit die Werbebotschaften, die ich für teuer Geld verticke, auch ankommen, braucht es da nicht doch noch ein Gegenstück...? Wo waren doch gleich nochmal unsere Hörer...?

LG

McCavity

:wow::wow: Großartiger Beitrag!!!!!!!!!!! Tief aus der Praxis
 
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Ein guter Coach/Berater/Lehrer...wie man ihn auch immer nennen mag, macht grundsätzlich folgendes: Er fragt seinen Kunden, wo dieser steht und wo er hinwill. Dann zeigt er ihm Wege, Möglichkeiten und Kniffe, dort hinzukommen. Es sind und bleiben aber Vorschläge, keine Gesetze. Nicht mit jeder Mannschaft kann jedes Konzept umgesetzt werden. Und auch nicht jeder Hörer, um beim Radio zu bleiben, goutiert ein solches Konzept. Wer mit einem vorgefertigten Schema F kommt und dies radikal umsetzen will, gegen sämtliche Bedenken der Mannschaft, der hat seinen Beruf als Berater verfehlt. Der sollte vielleicht eher Gefängnisdirektor werden ;)
 
AW: Erfahrungen mit Beratern und Consultings

Ich unterscheide zwischen echten Beratern: die beobachten und sich dann zu Wort melden, und Verkäufern von Konzepten.
Die Unterscheidung dürfte dem Threadersteller bereits bestens bekannt sein.
Die ersten treten nach meiner Beobachtung vor allem da auf, wo es um kollegiale Hilfe und internes oder externes Feedback ohne finanzielle Interessen geht.
Genau deshalb, wobei er offensichtlich an genau dieser Stelle den Versuch unternimmt, sich zu häuten. Kommentare wie
Ich würde mich in diesem thread gern mit Profis austauschen :rolleyes:
sowie Zeitpunkt und Häufigkeit seines Auftrittes drängen die Vermutung auf, dass es sehr wohl um finanzielle Interessen geht.

Ich habe da so ein Klingeln im Ohr:
"Sagt mir, wie ich endlich Berater werde, um aus meinem Nick endlich Wirklichkeit werden zu lassen!"

Das kommt mir alles schwer bekannt vor. Er sagt uns zwar, wer er unter anderem NICHT ist:
ps: Nein, ich heiße nicht Gramsch.
wer er wirklich ist, dafür eher nicht.

Aber ich hörte heute in Nähe eines Kaffeeautomaten ...
In welchem Viertel der auch gestanden haben mag - ich möchte es bitte/lieber nicht wissen.

Muss ich jetzt in die Ecke (Jubiläums-Thread), mich schämen, weil ich Verschwörungstheorien zu Personen aufstelle, die dort ohnehin wg. Spaltung am Pranger stehen? Welch Unrecht!?

Ich würde mich in diesem thread gern mit Profis austauschen :rolleyes:
Nein, möchtest du nicht! Die Chance gab es bereits.

Ach ja: Seit gestern und Betonköpfe coachen? Post 29 sind wir zur Professionalität von Beratern und ihrem Erfolgskonzept bestens aufgeklärt. Als Insider beim hr kann es doch kein Problem sein, sich am Kaffeeautomaten vor Ort mit den Stars und Sternchen der Szene auszutauschen, wenn man sie im eigenen Haus hat, gell?

Schon sehr merkwürdig alles hier.
 
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Ich habe unter Beratern wunderbare nette, kompetente und seriöse Menschen kennengelernt, in einem Fall ist auch eine langjährige Freundschaft draus geworden.

Ich habe aber auch Scharlatane der übelsten Sorte erlebt, die systematisch Programm, Hörerzahlen und Menschen (die im Radio arbeiteten) kaputt gemacht haben.

Von daher wird es kein Pauschalurteil geben.

Eine generelle Einschätzung: Es hängt schon auch vom Geschäftsführer und dessen Fachkenntnissen (an denen es leider oft mangelt) ab, was dieser von einem Berater erwartet, wie er diesen brieft, welches Ziel er formuliert. Und dann hängt es auch davon ab, inwieweit man die Mitarbeiter ernst nimmt und einbindet.
 
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Ich möchte lediglich wissen welche Erfahrungen Mitarbeiter mit Beratern direkt oder indirekt gemacht haben. Im Hause hr steht nach meinem jetzigen Kenntnisstand unmittelbar keine Entscheidung an. Mag sein daß es sich einmal ändert- zu befürchten wäre es. Meine Haltung zum Thema dürfte bekannt sein.
@Manni's Fan: Kann man die Aussage etwas konkretisieren?
 
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Leider komme ich nicht weiter- gibt es von Radiokollegen konkrete Erfahrungswerte? Danke für PN.
 
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Ich möchte lediglich wissen welche Erfahrungen Mitarbeiter mit Beratern direkt oder indirekt gemacht haben.
Welche Erfahrungen hast du denn selber gemacht? Es wäre ja mal guter Diskussionsstil, da etwas vorzulegen.

Wo wir grad dabei sind: Geht es eigentlich nur mir so, dass sich hier in letzter Postings häufen, bei deren Lesen mindestens so eine leichte Übelkeit aufkommt?
 
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Ups.
@Grenzwelle: Eben keine- denkst Du hinsichtlich Deiner Übelkeit an vermehrtes Auftreten von Beratern in gewissen Funkhäusern? Das könnte ich nachvollziehen.
 
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Hm hrinsider, wenn du so gar keine Erfahrung mit Beratern hast, warum kannst du dann eine Übelkeit bei Ihrem Auftreten nachvollziehen?

Ich meinte auch eher einen - sagen wir- sehr merkwürdigen Diskussionsstil, der hier anscheinend Einzug hält, speziell in diesem Topic.
 
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Ich diagnostiziere bei vielen Verfechtern des althergekommenen ÖR-Systems eine tiefe Abneigung gegenüber allem, was auch nur im entferntesten mit dem Wort "Berater" umschrieben werden könnte. Wie man es auch dreht und wendet, man hat ganz automatisch zuerst und sofort alle Moderatoren (Musik) und Redakteure (Wort) gegen sich... Ich würde da jetzt nicht über Beweggründe tiefer nachbohren, Grenzwelle... Vielleicht ist es ein Abwehrmechanismus oder so?
 
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Ich meinte auch eher einen - sagen wir- sehr merkwürdigen Diskussionsstil, der hier anscheinend Einzug hält, speziell in diesem Topic.
Beruhigend, zu wissen, daß ich nicht der einzige bin, der davon Notiz nimmt...

Die Widersprüche, die hier schon angesprochen wurden, sind ja offensichtlich. So verwundert es dann auch nicht, wenn nebenan ein Berater unter seinem echten Namen den Mund ganz schön voll nimmt.
 
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Na hör mal Gelber, du ziehst da über einen Menschen her, dem das Radiomachen (nach eigener Aussage) in die Wiege gelegt wurde und der sich nichts geileres als Beruf vorstellen kann.


Darüber, daß die Hörer seinerzeit drei Kreuze geschlagen haben als er bei SWF3 nicht mehr zu hören war muß, man ja nicht unbedingt sprechen. Er war damals schon sowas von unlustig und nur schwer erträglich an der konsumierenden Seite des Lautsprechers.

Also die besten Vorraussetzungen um Berater zu werden.
 
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