Erfahrungen mit "Moderatoren"-Bewerbungen

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DerBerliner

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Welche Erfahrungen habt Ihr als Betreiber eines eigenen Internetradios mit Bewerberinnen und Bewerbern für Moderatorenjobs bei Euch gemacht?

Waren die Bewerbungen ordentlich vorbereitet? Hat man Euch Airchecks angeboten? Was erwartet Ihr von einer ordentlichen Bewerbung?
 
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Wenn ich einen "Job" anbiete, erwarte ich gar nichts, denn ein guter Moderator sucht keinen Job.
Ansonsten hab ich grundsätzlich jeden Moderator probesenden lassen und wenn es nicht geklappt hat, flog der vom Server und ein anderer Mod hat weitergemacht, der vorsichtshalber auf Abruf da war.
 
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Pegasus schrieb:
...und wenn es nicht geklappt hat, flog der vom Server und ein anderer Mod hat weitergemacht, der vorsichtshalber auf Abruf da war.
@ Pegasus: Ihr macht Eure Castings (wie ich das Wort ablehne, seit "Deutschland sucht das Suppenhuhn") im laufenden Programm? Respekt, risikoreich aber auch sinnvoll. Erst im kalten Wasser sieht man, ob jemand schwimmen kann.

@ DerBerliner: Leider sind 9 von 10 Bewerbern bei uns nie in den Genuss einer zweiten Testsendung (dann nach Sendervorgaben vom Bewerber vorbereitet) gekommen. Das Gro der Bewerber erwartet, juppedidu auf den Stream zu dürfen und muter drauflos zu quasseln. Leider, muss man an dieser Stelle mal sagen. Und das sollte sich ein Sender, der Qualität will, eben nicht antun. Dafür gibts die zahleichen "Chatradios", die jeden Hinz und Kunz, der den Chat auch nur aus Versehen betreten hat, OnAir begrüßen und eigentlich nix anderes machen, als entweder strunzdämlich in die Videostream-Kamera zu glotzen und dement rumzuzappeln und in erbrochenem Stottergesülze den Versuch starten, den letzten und den nächsten Titel nur halbwegs falsch an- und/oder abzumoderieren. Ajo, ganz vergessen: Sehr witzig für Ungernchatter sind auch immer wieder die Endlosmonologe über das was gerade im jeweiligen angeschlossen Chat passiert oder Kommentare wie "ja, das finde ich auch Arschgesicht1865" (irgendein User halt), die für Hörer, die eben nicht im Chat sind, vollkommen unlogisch sind. Leider reicht das Hirn oft noch nicht mal aus um zu realisieren, dass der Webstream nunmal nen Versatz von bis zu ner Minuten haben kann. Bei uns mal passiert: Moderator stellt eine Gewinnspielfrage an die Chatgemeinde und ist nach 30 Sekunden angepisst, dass keiner mitspielt. Aber ich schweife ab...

Die aber, die wirklich wollen, von denen braucht man gar nichts zu erwarten. Die Leseproben werden ordentlich vorgetragen und Airchecks liefern sie gleich mit (wenn sie keine haben, fertigen sie eben welche offair an). Die kommen auch von selbst auf Dich zu und Fragen nach Verpackungsmaterialien für Ihre Moderationen (Talkbetten, Drops, Hotlinepromos, Hookpromos, etc.) Daran kannst Du auch schon erkennen, wer da vor Dir steht. Will er/sie nur dudeln und Dünnpfiff labern oder will er/sie Radio machen, also dem Hobby an sich nachgehen.

Gruß
Wilson
 
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Wilson schrieb:
@ Pegasus: Ihr macht Eure Castings (wie ich das Wort ablehne, seit "Deutschland sucht das Suppenhuhn") im laufenden Programm? Respekt, risikoreich aber auch sinnvoll. Erst im kalten Wasser sieht man, ob jemand schwimmen kann.

Zumindest hab ich das bei meinem letzen Radio so gemacht. Allerdings waren vor ein paar Jahren die Bedingungen auch noch anders. Ob ich das heute noch so machen würde, wetten schliese ich darauf nicht ab :D
 
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DerBerliner schrieb:
Welche Erfahrungen habt Ihr als Betreiber eines eigenen Internetradios mit Bewerberinnen und Bewerbern für Moderatorenjobs bei Euch gemacht?

Bei uns haben sich, auf Grund einer Anzeigenschaltung auf radioszene.de, sehr hochwertige Moderatorinnen und Moderatoren beworben. Die Bewerbungen gingen überwiegende per E-Mail ein, mit beigefügtem Air-Check sowie den üblichen Unterlagen (Foto, Bewerbungsschreiben, Vita, Arbeitszeugnisse) im PDF-Format. Ein geringer Teil kam per Post, in ganz feinen Bewerbungsmappen sowie einer Audio-CD. Vor Probleme stellte mich lediglich ein Bewerber, der eine Compact Cassette beigefügt hatte. Die musste ich, mangels Abspielgerät, bei Bekannten abhören. Die Kosten für die Schaltung der Anzeige hat sich auf jeden Fall bezahlt gemacht.

Die gleiche Anzeige wurde kostenlos auf radiowoche.de und einem nicht mehr existierenden Webradioforum veröffentlicht. Die Bewerbungen, die sich auf diese Veröffentlichungen bezogen, waren zum Gruseln. Ich glaube, diese „Moderatoren“ hätten selbst Probleme eine Sprechertätigkeit auf dem Rummelplatz zu bekommen. Die Bewerbung waren unvollständig, oftmals gar ohne Air-Check, und enthielten nicht selten mehr grammatikalische Fehler als Sätze.
 
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@MichaNRW: also scheint die Anzeigenvariante die gangbarste zu sein, um für ein Internetradio schon vorab eine Siebung vorzunehmen. Aber haben da nicht die Bewerber/innen eine Erwartungshaltung, resultierend aus dem Anzeigenumfeld, die ein Internetradio nicht erfüllen kann?
 
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Wenn du dein Projekt selbst siehst, das es gesteckte Erwartungen nicht erfüllen kann, solltest du es aufgeben.

Internetradio kann grundsätzlich JEDE Erwartung erfüllen, solange das Konzept stimmt.
 
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MichaNRW schrieb:
Bei uns haben sich, auf Grund einer Anzeigenschaltung auf radioszene.de, sehr hochwertige Moderatorinnen und Moderatoren beworben.

Ja unglaublich, dann musst du ja eine Schar (schreibt man das so ?) von exzelenten Moderatoren im Team haben ? Hoffe du zahlst auch gut, den die Jungs sollen ja nicht unter Tarif arbeiten ;)

Wenn ich eure doch so geschätzen Erfahrungen lese, frage ich mich ? Habt ihr überhaupt mal eine ernsthafte Bewerbung angehört oder überhaupt gehabt ?

Seit 2001 mache ich solche Castings (das Wort ist Käse), immer fordere ich den Bewerber auf mich nach seiner E-Mail anzurufen, 90 % machen das nicht, die restlichen 10 % schaffen es nicht über ihr Headset und Windowsmischpult hinaus das rauschen im Stream abzustellen.

Zusammengefasst, habe ich so alleine in 2005 über 30 Bewerber gar nicht angehört.

Im August 2003 hatte ich in der Radioszene eine Stellenanzeige geschaltet, die Resonanz war genial, ich wusste bis dahin gar nicht wieviele hier mitlesen, die gerne Radio machen möchten, es waren ca. 50 Bewerbungen auf diese kleine Anzeige, 2 sind hängen geblieben, und wer fragt warum ? weil die keinen Grössenwahn hatten sondern Radio machen wollten.

Und jetzt sehe ich schon eure Postings zum Thema, bei dir will eh keiner senden, bzw. dein Radio ist nicht professionell, fakt ist, es gibt zuviele Spinner die meinen ein Headset und dummes Gelaber ergeben Radio, ich glaube fast die hören zuviel UKW Radio :wow:

Teddy :rolleyes:
 
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@Pegasus: man geht ohne Konzept erst gar nicht an den Start, wenn man ein Projekt beginnt. Und man steht dahinter. Alles andere ist Unsinn hoch zehn.

Zudem will ich meinen Begriff "Erwartungen" konkretisieren, das hätte ich schon vorher tun sollen: bewerbe ich mich bei einem terrestrischen Sender, und aus diesem Bereich kommt das Gros der Stellenanzeigen bei radioszene.de, wird diese Arbeit bezahlt, es sei denn, dass es sich um eine Praktikanten- bzw. Volontärstelle handelt. Wie sieht dies jedoch bei Internetradios aus? Stellen da die Bewerber nicht gleiche finanzielle Anforderungen bei einer Anzeige in diesem Umfeld?
 
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Normalerweise sind NKIR (Nicht-kommerzielle Internet-Radios) von Freiwilligen abhängig, die also die Aufgabe "aus Spaß an der Freude" machen. Die Person kann eine ganz gute Stimme haben, du kannst dir aber auch den letzten Sprachmüll einfangen, abhängig davon, wie gut du Menschen für deine Sache gewinnen kannst.

Wenn Du ein kommerzielles Internetradio planst und durchführst, musst du hingegen damit rechnen, dass die finanziellen Forderungen der Sprecher sich im für den Rundfunk üblichen Rahmen bewegen dürften.
 
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Also ich kann aus Bewerbungen auch nur meist negatives berichten...

Entweder Du kriegst eine, die vor lauter Rächdschreipvällern kaum zu entziffern ist, was der Gute denn eigentlich will, oder Du kriegst mal wieder eine der gleich seine Gehaltsvorstellung reinschreibt - aber null Vorkenntnisse hat.

Viele Bewerbungen verlaufen auch im Sand... nur wenige wollen wohl wirklich Radio machen, denn wenn man sich den Luxus gönnt und dem Bewerber nicht sofort nachrennt, dann schläft der Kontakt schnell ein ;)

Headsetlösungen sind eine eigenes Kapitel für sich - leider und sehr leidig. Aber ich sehe die Headsets nichtmal als so großes Problem - Viel größeres Problem ist die Tatsache, dass man sich für das Medium Radio interessieren muss, daß man ein Interesse dafür haben muss, seine Sendung mit den Worten "geile Show" und nicht mit "was war ich geil" abzuschliessen.

Internetradio ist manchmal eine große Spielwiese und nur selten sind leider Leute dabei, die wirklich UKW-tauglich sind. Um das zu beziffern habe ich in 6,5 Jahren Internetradio eigentlich nur mit zwei Personen zusammengearbeitet die dieses Prädikat haben - Einer davon ist beim Lokal-UKW und der andere traut sich noch nicht ;)

Also stellt sich immer wieder die Frage: Was erwarten wir von Bewerbern? Daß sie ein High-Tech Studio daheim haben oder dass sie mit ihren vorhandenen Mitteln das Beste aus der vorhandenen Technik machen und selbst mit Headset und windoof-Pult eine geile Show produzieren?
Factum: Die Diskussion über Headset oder nicht ist völlig am Ziel vorbei, wenn einer Interesse am Medium hat, dann kann er auch damit senden und wenn einer nur ein Selbstinszenierungsproblem hat, dann kriegt er auch in nem professionellen Studio nix hin.
 
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DerBerliner schrieb:
man geht ohne Konzept erst gar nicht an den Start, wenn man ein Projekt beginnt. Und man steht dahinter. Alles andere ist Unsinn hoch zehn.

Dann schau dir mal 98% der neuen "Radios" an. Da hat kein einziges ein Konzept. Wenn man dann diese "Betreiber" nach einem Konzept fragt, wissen die nichtmal, was das ist (das ist wörtlich zu nehmen)

Ich denke auch, das eine Anzeige in Fachpublikationen wohl die beste Methode ist. Man spricht nur einen bestimmten Kundenkreis an und wenn man entsprechende Anforderungen bereits an die Bewerbungsunterlagen stellt, bekommt man idR auch nur qualitätiv ansprechende Bewerber.
 
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Du erwartest Zitat: Man spricht nur einen bestimmten Kundenkreis an und wenn man entsprechende Anforderungen bereits an die Bewerbungsunterlagen stellt, bekommt man idR auch nur qualitätiv ansprechende Bewerber" Zitat Ende!

Dann frag mal bei einer beliebigen Firma den Personalverantwortlichen ob das so ist, bevor du so einen Unfug schreibst.

Bei einem Arbeitsmarkt der immer mehr Arbeitslose hat, und immer weniger qualifizierte Arbeitskräfte, bekommst du automatisch Bewerbungen von nicht Fachleuten. So ist es auch bei der Webmoderatorensuche.

Teddy :eek:
 
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Teddy schrieb:
Bei einem Arbeitsmarkt der immer mehr Arbeitslose hat, und immer weniger qualifizierte Arbeitskräfte, bekommst du automatisch Bewerbungen von nicht Fachleuten. So ist es auch bei der Webmoderatorensuche.
Hä? Wat hattn der Arbeitsmarkt mit dem Hobbybereich an der Krempe? Na wie auch immer. Ihr schafft es mal wieder einen Thread mit Potential platt zu quatschen.

Danke.

Gruß
Wilson
 
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Castings (das Wort ist Müll) sind immer eine knifflige Angelegenheit.
Mal kommen Leute, die einfach nur daher labern wollen, die "nur" ein Headset (ja ja, ich weiß) haben und einfach ihren Senf, den sie zu erzählen haben, im Internet verbreiten. Das sind eben auch jene Leute, die sich nicht für das Radio als Genzes interessieren. Sie kommen sich dennoch aber klein vor und fühlen sich gezwungen, sich zu profilieren. Oft drehen sie dann auch völlig ab und man kann nichts mit ihnen anfangen.

Dann gibt es aber wieder jene, die sich für das Radio interessieren, die sich genau aus diesem Grund ein Technik-Upgrade verschaffen und so sein wollen wie ihre UKW-Vorbilder (ja, ich weiß. Kopieren ja, wenn man es gut macht (John Ment)).

Jedenfalls bedarf es als Sender schon an Erfahrung diese Gruppen zu unterscheiden, denn es gibt viele Sender, die einfach zu klein sind und jeden Hans Wurst nehmen. Da bleibt die Qualität natürich auf der Strecke ..

Grüße
Stef
 
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:wall: Viele schreiben immer "Jobangebot" :wall:

Wieso wird nicht bei der Wahrheit geblieben :confused: :confused:

Es ist und bleibt eine "Ehrenamtliche Hobbytätigkeit" !!!
Oder sagt mir ein Webradio das Moderatoren bezahlt !

Das einzigste Geld was dafür reingesteckt wird ist die Anzeige in der Radioszene !
Und wer sagt den ob der so genannte möchte gern PD (Personaleinsteller)
es wirklich drauf hat :rolleyes:
Jajaaa nach dem Motto Referenzen mit Mappe etc.
Für einen sooooo geeeilen Sender. Morgen geht die Sonne auf und dann werden sie wach ....:wow:
 
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Und was trägt dein Beitrag jetzt zum Thema bei?
Mal abgesehen davon, das du Webradiomoderatoren damit zurückstufst auf Hobbyniveau, obwohl es einige gibt, die selbiges durchaus hinter sich lassen, suggerierst du mit deiner Aussage, das ein Webradio es nicht wert ist, das man eine Bewerbung schickt, weil es ja kostenlos ist.

Aber auch wenn du es nicht glaubst, es gibt Menschen, die nehmen ihr Hobby ernst und machen es nicht selber schlecht, so wie du es in deinem Beitrag gemacht hast.
 
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Wer "das einzigste" sagt oder schreibt (T-Bone), sollte von Bewerbungen und Ausschreibungen am besten die Finger lassen.
 
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Einige Webradios sind es absolut wert , sich dort zu bewerben !
Und dann Ehrenamtlich tätig zu werden.

Einen schönen Bewerbungstag Euch allen ! :)

@dannyboy: Danke ich werds beherzigen , hast mir einzigst Du aus der Seele gesprochen. Ehrlich !
 
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Bei uns ist das seit eh und je mager, aber ich versuch mal meine Erfahrungen niederzuschreiben ;)

Da haben wir zum einen die, die nicht einmal eine ordentliche Email verfassen können, ohne dass ich den Eindruck habe, wir sind in-da-ghetto gelandet - Shift+Entf hilft. Leider scheinen einige der BewerberInnen auch nicht des Lesens mächtig zu sein: (Technische) Voraussetzungen werden schlicht ignoriert, der geforderte Aircheck nie erwähnt. Ach ja - das Alter.. Ab 16 schrieb ich mal - wieso ab 16? Es gab damals mal wirklich jugendliche, die sich richtig heftig reingehängt haben und auch mit 16 wirklich eine ordentliche Leistung - und vorallem - Talent zeigten. Inzwischen bekomme ich Bewerbungen von 13!-Jährigen.. *wehweh*

Dann die, deren Bewerbung einigermaßen bis hin zu ordentlich ausschaut - werden zum Probestreamen eingeladen. Jedenfalls wenn sie Erfahrung mitbringen, das bedeutet, wenigstens mit SAM o.d. umgehen können.

Auf dem Probestream trennt sich dann die Spreu vom Weizen - meist ist dann doch nur jeder 10. in der Lage, eine kreative Testsendung von 15 Minuten Länge auf die Beine zu stellen. Mir kommt es ja nicht einmal so sehr auf die Technik an, daran kann man arbeiten, Einstellungen sind schnell mal geändert und nen neues Mikro ist kaufbar - wenn denn die Stimme, der Einsatz, das Auftreten stimmt - und genau hier hakts dann.

Wie mein Vorposter schon schrieb, viele bewerben sich mit der Meinung: "He cool ey man, kann isch gleisch senden?!", mit dem Wissen, wie man Winamp startet und Shoutcast Source bedient. Leider haben diejenigen unter den Bewerbern, die WIRKLICH mal was drauf haben, dann irgendwelche Höhenflüge, möchten gleich zu Anfang Teamleiter sein oder lassen sich einfach mal nix sagen, was z.B. Radiospezifische Regelungen angeht - sie wissen es einfach besser und zu gut. Da hab ich nur wenige Ausnahmen entdeckt, die nicht so drauf waren, es dann aber wurden.

Inzwischen sehe ich fast nur noch Pfeifen. :wall:
 
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@Forenkater: Wenn du nur noch Pfeifen siehst, dann sollte ich ja eigentlich wieder anfangen mit dem ShoutCast... ;)

Ja, ich hab kein Mischpult und nein, SAM kann ich auch nicht bedienen - die Musikauswahl(alle Titel selbst "verbrochen") früher (zu der Zeit, wo ich das erste Mal gestreamt hab) war zwar nett, aber nicht genial ... und verhaspelt hab ich mich auch früher gern beim streamen...

Nee, ich schicke dann doch besser keine Bewerbung an dich ab.... :)
 
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Sepperl ;) :wow:

Das war natürlich eine allgemeine, bildhafte Aussage ;) Außerdem:
Inzwischen sehe ich fast nur noch Pfeifen.
:wow:

Und ich mag es mal so sagen: Wer wirklich Ahnung von dem hat, was er da zu tun versucht, braucht kein SAM - wer aber mit SAM beim besten Willen nicht umgehen kann, hat keine Ahnung. Das Programm ist nun wirklich einfach gestrickt, wenn's denn nur um das geplante Abspielen von Musik oder erstellen einer Playlist angeht. Das sollte jeder, der im Internetradio tätig sein möchte, nach wenig Übung in Grundzügen drauf haben.

und verhaspelt hab ich mich auch früher gern beim streamen

Das mach ich heute noch regelmäßig ;) Das ansich ist ja nix schlimmes. Wenn in 15 Minuten nix besseres als: "Das war, jetzt kommt" rüberkommt, dann noch mit total übersteuertem Mikro oderoder, dann ist das: Schlimm.
 
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ChaotY2k schrieb:
... Viel größeres Problem ist die Tatsache, dass man sich für das Medium Radio interessieren muss, daß man ein Interesse dafür haben muss, seine Sendung mit den Worten "geile Show" und nicht mit "was war ich geil" abzuschliessen. ...
Die leidige Endlosdiskussion. Aber, der Satz triffts finde ich ziemlich direkt. Ich denke, dass die wenigen wirklich hörbaren aber belächelten Webradiostationen, die sich genau das auf die Fahne geschrieben haben, in Zukunft die Gewinner sein werden. Denn die Kiddies, die jetzt in den Chatradiocommunities rumhocken und das total töfte finden, dass DeeDschäy HyperAkne - oder wie die sich da immer nennen - so nen Müll labert, die werden auch mal älter und erwachsener und dann suchen Sie sich Stationen, auf denen etwas sinnvolles läuft.

ChaotY2k schrieb:
... und der andere traut sich noch nicht ;) ...
Kenn ich den? Mir würde da schon einer einfallen.

Gruß
Wilson
 
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Unsere Erfahrungen decken sich weitgehend mit dem was hier schon ausführlich geschildert wurde.

Viele Kandidaten erschrecken sich offenbar schier zu Tode wenn sie eine Antwort auf Ihre Bewerbung bekommen und beschliessen dann, sich keinesfalls wieder zu melden oder gar anzurufen.

Andere lassen sich nach teilweise zeitaufwendiger und mühevoller technischer Einweisung zum vereinbarten Sendetermin weder auf dem Teststream noch im Chat blicken. Ehrensache dass man sich auch anschliessend nicht meldet oder gar entschuldigt. Halt keinen Bock mehr gehabt, klaaar? :(

Was dann noch auf dem Teststream landet ist leider auch zu 90% einfach nur schlecht. Und da rede ich nicht von der Technik, da geb ich meinem Vorschreiber Recht. Die Persönlichkeit muss spürbar, Herzblut und Begeisterung müssen erkennbar sein. Ein guter Moderator kommt auch mit Headset und ohne Mischpult rüber; um die Technik kann man sich später noch im Detail kümmern.
 
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