Erfahrungen mit WAV-Conversion-Tool?

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Benutzer 8847

Hallo zusammen,

hat schon jemand Erfahrung mit dem WAV Conversion Tool und den Hi-MD Geräten von Sony? Laut Sony-Kundendienst soll damit ja eine Wandlung des sonyeigenen Formats in wav möglich sein, um es dann im Schnittprogramm weiterverabeiten zu können. Wie seid ihr damit zufrieden?

Die Frage kam schon mal vor Ewigkeiten in dem Thread hier auf (http://radioforen.de/showthread.php?t=5626), wurde aber bisher leider nicht beantwortet.

Schon mal vielen Dank ...

Christian
 
AW: Erfahrungen mit WAV-Conversion-Tool?

Es geht wirklich recht simple. Und seit der neuen Version kann man Titel direkt anwählen und in WAV konventieren. Dies in einem Ordner abspeichern und ab ins CoolEdit oder wo auch immer...

Ich habe es in diesem Sommer an verschiedenen OpenAirs verwendet und damit auch Beiträge vor Ort gestaltet. Die Tonqualität ist eigentlich auch in Ordnung sofern man ein gutes Mik verwendet. Habe mit 2 gearbeitet (AKG 1000s um die Atmosphäre bzw. das Gejohle der Open Air-Besucher einzufangen und ein Sennheiser e845 für die Interviews).

Die Einlesegeschwindigkeit ist soweit auch OK und für den Preis gibt es glaube ich keine Alternative.

Der Minuspunkt (aber in dieser Preisklasse nicht anders zu erwarten) ist halt der Minijack-Anschluss. Hatte bis jetzt zwar noch keine Probleme, aber für den Hardcoreeinsatz geht halt nichts über XLR. Darüber wurde hier im Forum schon genug diskutiert... :)
 
AW: Erfahrungen mit WAV-Conversion-Tool?

Bin ein wenig verwirrt ... mit Preisklasse und Tonqualität beziehst du dich nur auf die MD-Rekorder, oder? Das Tool selbst steht ja kostenlos zum download auf einer Sonyseite bereit.

Ist denn die Umwandlung von Sonyformat in Wav schnell oder funktioniert die nur in Echtzeit, also 15 Minuten Aufnahme brauchen auch 15 Minuten für die Konvertierung?
 
AW: Erfahrungen mit WAV-Conversion-Tool?

Ja, die Software ist Gratis und meine Einschätzung bezieht sich auf das Gerät selbst. Mehr dazu später.

Es ist schon schneller als in Echtzeit. Im Vergleich zu wirklichen Profigeräten, bei denen man das File direkt vom Gerät "rüberziehen" kann, ist es natürlich etwas langsam...

Um es kurz zu erklären: es passiert zwar alles automatisch. Trotzdem lädt der Rechner zuerst das File ab dem MD-Gerät und wandelt es danach in ein WAV um. Das braucht dann halt seine Zeit und hängt von der Geschwindigkeit des Rechners ab. Trotzdem geht es natürlich schneller als wenn du es über Line-In aufzeichnen würdest.
Zudem geht es manchmal ein bischen lange, bis das Gerät am USB-Port erkannt wird und das Gerät in der Software erscheint. Man kann es so sagen, je länger das Interview und je mehr O-Töne du laden möchtest, je mehr Zeitgewinn hast du. Dann kannst du alle markieren und den Befehl geben und warten bis das ganze rübergeladen und decodiert wurde.

Ich habe es an den Openairs deshalb wie folgt gemacht:
Zuerst das Interview geführt. Danach meine ganzen Aufsprecher aufgezeichnet. Das ganze von der MD auf den Rechner gezogen. Kurz einen Café getrunken und danach das ganze per Audiosoftware bearbeitet.

Zur Qualität: da hat die Software keinen Einfluss darauf. Das ATRAC-File wird in ein WAV-File umgewandelt. Könnte allerdings auch sein, dass das Gerät auch unkomprimiert aufzeichnet. Müsste ich selbst zuerst im Manual nachlesen...
Für Interviews reicht die Qualität aber allemal. Der Mikrofonvorverstärker ist für die Preiskategorie, meiner Meinung nach, auch gut.

Um es nochmals auf den Punkt zu bringen:
Es ist kein Profigerät, aber gerade für kleinere und mittlere Radiostationen eine echte Alternative, sofern beim Sender Leute arbeiten, in Sachen Technik nicht zwei linke Hände haben. Wenn ein Sender die Anschaffung mehrerer Geräte ins Auge fasst, könnte das Wirklich ins Auge gehen, da eventuell die einen MitarbeiterInnen nicht mit der Software klar kommen... Ein Überspielen per Line-Out geht nicht (weil der Anschluss nicht vorhanden ist).

Du siehst, die Frage ist weniger, ob das Gerät gut ist, sondern wer es braucht. Ich bin mit dem Gerät zufrieden. Auch die Überspielung klappt.
Aber ich möchte keinem Redakteur der im Stress ist erklären müssen, dass er halt kurz warten muss bis das Gerät vom PC erkannt wurde und das er nun zuerst die eine und danach die andere Software aufstarten muss. Und Überhaupt gibt es viele Einstellungen in der Sofware und das Risiko, dass er vom Sony-Shop etwas auf die MD lädt ist recht gross :wow:

In der Kürze liegt die Würze: ja, ich würde es für mich (solange nur ich es brauche) nochmals kaufen...
 
AW: Erfahrungen mit WAV-Conversion-Tool?

Hmmm ... okay, das hilft mir zunächst weiter, vielen Dank. Aber natürlich bleiben (wie immer :D ) Fragen: Du schreibst immer von "dem Gerät", meines Wissens gibt es sechs verschiedene Hi-MD Geräte von Sony, welches benutzt Du? Außerdem gibt es ja einige Modelle die lineares PCM aufzeichnen, da wäre es natürlich interessant zu wissen, ob bei der Konvertierung Qualität verloren geht.

Wer immer sich dazu genötigt sieht, zu antworten, der möge es bitte tun ... ;)
 
AW: Erfahrungen mit WAV-Conversion-Tool?

So, werde mich kürzer fassen ;)

Habe das Gerät ausgeliehen und konnte somit nicht einfach kurz nachschauen...

Also ich habe das MZ-NH700. Dies arbeitet auch mit LinearPCM. Dies ist ein unkomprimiertes Verfahren. Die Aufnahmen werden mit 44,1KHz und 16Bit aufgezeichnet und somit kann man Verlustfrei (sprich ohne vorheriges komprimieren) eine CD brennen und hat das ganze Frequenzspectrum der CD zur Verfügung...

Habs selbst noch nie ausprobiert, da das ATRAC3-Format für Interviews längst genügt und somit ein vielfaches an Speicherplatz zur Verfügung steht. Die Aufnahmedauer mit der 1GB-HiMD-Disk beträgt mit LinearPCM übrigens max. 94 Minuten.

Noch eine kleine Bemerkung: umkonventiert wird das File nur insofern, als es ein DRM (Digital Right Management) freies WAV-File wird. Damit können auch nur über den Line-In bzw. Mikrofon vorgenommene Aufzeichnung in WAV-Dateien umgewandelt werden, oder?
 
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