Erkennungsmelodien im DDR-Rundfunk

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AW: Erkennungsmelodien im DDR-Rundfunk | Marion Brasch ?

Was für eine Zicke - einfach herrlich!
Ach, von wegen Zicke. Das war offenbar die einzige Form von Humor, die in dieser beschissenen Nacht möglich war. Irgendwo zwischen Resignation und Hoffnung...
Daß der Herr, der da zu hören ist, inzwischen ganz ernsthafte Sachen macht, ist aber bekannt, oder?

Marion hatte ganz, ganz großartige Sendungen auf DT64. Ihre "Spätvorstellung" am Donnerstag war Pflicht bei uns im Wohnheim. Gleich nach Lutz Schramm und dem Parocktikum.
 
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Tschulljung, das war ja das WMA-Gegenstück zu .ram, dessen Adresse ich angegeben hatte. Hier müßte es mit Rechtsklick und „Speichern unter“ nun aber wirklich die so gut oder eher schlecht versteckte Audiodatei geben:

http://www.madeinddr.de/gdrsite/tv/unterhaltung/oberhofer_bauernmarkt/oberhofer_bauernmarkt.wma

Falls auch das nicht funktionieren sollte bitte ein Zeichen geben, dann stelle ich es hier rein.


Im übrigen ist aber bekannt, daß es bei dem Sender, auf dem Marion Brasch heute moderiert, eine regelrechte DT64-Fraktion gibt...?
 
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Intro der "Silent Night" von 1991 mit Thomas Misersky und Marion Brasch - 7 Stunden ganz leise Töne, jenseits jeglichen (weihnachtlichen) Dummdudelns. Eine Sendung, die mich am Ausstrahlungstag aus vielen Gründen, die ich hier mal nicht weiter erwähnen will, in meinem damals jugendlichen Leichtsinn tief bewegt hat. Als ich dann vor noch nicht allzulanger Zeit ganz unverhofft die gesamte Sendung in Händen hielt, war das wie so eine Art Deja vu.
Aber davon mal ganz abgesehen, dass ist das, was ich heute im Radio schwer vermisse. Moderatoren, die die Fähigkeit haben ihre Hörer mitzunehmen. DT64 konnte das damals aus vielerlei Gründen heraus. Bei Radio1 versucht man diesen Spagat heute noch. Und das ist auch gut so.
 
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Als ich dann vor noch nicht allzulanger Zeit ganz unverhofft die gesamte Sendung in Händen hielt, war das wie so eine Art Deja vu.
Auch für mich war das ein Flashback, als ich die VHS-Bänder zum endgültigen und letztmaligen Ab- und Überspielen in den Recorder schob. Ich war plötzlich wieder 17, saß Weihnachten zu Hause bei meinen Eltern, hatte mit viel Überredungskunst den einzigen VHS-HiFi-Recorder unserer Schule ausborgen dürfen (Zweck war bekannt und wurde für gut befunden) und schob nun jeden Abend ein Band rein, um in Longplay die letzten wirklich richtig "echten" Stunden DT64 aufzuzeichnen. Diese einfachen, leisen Menschen, die da anriefen, ganz ohne Show und Selbstdarstellung! Da kamen mir 15 Jahre später wirklich fast die Tränen.
 
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kannst Du Namen nennen? wer war früher bei DT64 und jetzt bei R1 ?

Marion Brasch (Spätvorstellung, Beatradio D, Top 2000D :D)
Knut Elstermann
Antje Grabley
Ingvar Jensen (Nachrichten)
Jürgen König (Electronics)
Rainer Kruggel (Country)
Ricarda Lichtner
Holger Luckas (sowas wie "Freistil")
Jens Molle (Hard bis heavy, der Spezialist für die ganz harten Sachen)
Johannes Paetzold (Makossa, jetzt wieder bei Sputnik)
Andreas Ulrich
Jörg Wagner
Olaf Zimmermann (Electronics)

Ich habe sicher noch welche vergessen. Zum Beispiel den ex-Radio-Einser Michael Rödger, der, wenn sich nichts verändert hat, beim NDR-TV in Schwerin ist, André Bochow, Frank Aischmann (ARD-Korrespondent in Washington), ...
 
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Hat jemand noch den Opener der DT64 Zeitgeist-Sendung mit "Tschaka" von Feeling B?

Was ist aus Achim Gröschel geworden? Unvergessen sein bissiger Einstieg mit einem Kommentar zur damaligen Kommunalwahl nach 1990 und dem Sieg der CDU im Osten. Der Mann hatte Charakter...
 
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Zu 1.): Da müßten die Insider klären, ob es noch einen anderen Opener gab als den beigefügten, wie ihn ordinäre Hörer in Erinnerung haben.

Zu 2.): Im Sommer 2002 wiesen die Spuren 1. und 2. zum SFB-Fernsehen ...
 
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Achim Gröschel arbeitet beim rbb. Allerdings ist er weder im Bild noch vor Mikrofonen tätig.:cool:
 
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Den Zeitgeist-Opener gab es auch in einer Version mit nachfolgendem Trommelwirbel und einem ausgerufenen "Genossinnen und Genossen!". Den verwendete man AFAIR vor allem dann, wenn eine Themenstunde bevorstand.

"Tschaka" von Feeling B wurde nicht im Opener des Zeitgeistes verwurstet, sondern von Ralf Bieniek als Unterleger nach dem Opener des Lockrufes eingesetzt. Habe schon ein schönes Audio vom 19.4.1991 (Schneeregen in Berlin, richtiges Ekel-Wetter) herausgesucht, konnte es ob seiner Größe aber heute nicht durchs Modem schieben. Bin derbe erkältet und hüte das Haus. Morgen hoffentlich wieder auf Arbeit, dann reiche ich das hier nach. Also viel Vorfreude auf Thomas Klug, der den Stolz des Verkehrsredakteurs, gaaanz viele westberliner Straßen zu kennen, ausbaden muß, auf Washington-Korrespondent Frank Aischmann in einer Kult-Rolle und auf Ralf Bieniek, der es mit "Statisten" hat. ;)
 
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Danke für Eure Infos und den Zeitgeist-Opener.
Stimmt, das mit Feeling B hatte ich verwechselt. Gab es im Zeitgeist auch einen Unterleger?

Radiowaves, gute Besserung. Bin schon gespannt auf die Audiofiles like an umbrella...
 
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Es gab im September 93, dann schon beim "Nachfolge"-Programm Sputnik, auch eine grandiose Grenzpunkt Null - Sendung zum 10jährigen von Feeling B.
 
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Es gab im September 93, dann schon beim "Nachfolge"-Programm Sputnik, auch eine grandiose Grenzpunkt Null - Sendung zum 10jährigen von Feeling B.
Oh ja... am 10.9.1993. An diesem Tag schleppte ein Zivi 1500 Deutsche Mark in ein Jenaer HiFi-Geschäft nahe des Westbahnhofes, um sie in einen Pioneer-DAT einzulösen. Dieser DAT wurde am Abend einer ausgiebigen Funktionsprüfung unterzogen, wobei sich besagte Sendung auf dem Band anfand. ;)
Großartig dilettantisch. Feeling B hatten keine Lust und möglicherweise was eingeworfen, die Technik streikte, Aljoscha war sauer ob der telefonisch vorgetragenen Frage ebenjenes Zivis, was er denn von der Magdalene-Keibl-Combo und ihrem grandiosen "unendlichen" Song halte. Und: "Der Karatemann ist nicht dicht, sagen alle. Der Karatemann hat nichtmal einen Strahlenanzug." Ganz großes Kino!

Zurück zum Thema: bin zwar auch heute nicht auf Arbeit, da sich die Erkältung im Kopf festgesetzt hat (ich rocke sie gerade mit nem derben Dub von Gary Clail aus der Feeling-B-Sendung ausm Kopf), aber irgendwie ging es auch mitm Modem. Bitteschön: Lockruf Klassenfete vom 19.4.1991. Kurz nach einer nicht besonders leckeren Linsensuppe in der Nalepastraße. Karsten Blumenthal wirbelte jodelnd durch die Redaktionsbaracke, in Ralf Bienieks Büro hing eine DDR-Fahne, in der mitten ins Emblem ein Foto von Mühlfenzl gepinnt war. Mitgeschnitten von ex-Mitschüler André, dem ich die Kassetten besser mal nach 16 Jahren zum Schultreffen im Frühjahr zurückgeben sollte. Es existiert auch ein 19er Senkelmitschnitt, der seitdem nie wieder auf ner Machine lag. Der Rest dieser seltsamen Sendung bleibt aus gutem Grund unter Verschluß - das ist wirklich besser so. These were the days when we were young... :wow:
 
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Weiß vielleicht jemand, ob es irgendein "West-Instrumental" zu einem festen Bestandteil einer DDR-Rundfunksendung geschafft hat? Nicht unbedingt als eigentliche Erkennungsmelodie, vielleicht auch als regelmäßiges Bett für Veranstaltungshinweise oder ähnliches...

Ein' hab'n wa noch:

Helgas Top-Musike am Sonnabend-Vormittag im Berliner Rundfunk wurde beendet mit IN THE MOOD in der Version von ARTHUR BARROW.
Den letzten 5min53sec der Sendung vom 30.12.1989 gibt es auf meiner Seite
tondokumente.de.ms
Der Abspann beginnt nach 3:03 .

Viele Grüße aus Athen
Hajo
 
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Hui! Das finden sich ja wahre Rundfunkschätze auf der Seite! :cool:

Besonders die "Lobhudelei" auf Wilhelm Pieck hat was. :wow:
 
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Hallo!
Mir ist eine Sendung eingefallen, in der jedesmal am Anfang als Musikbett für die Begrüßung durch den Moderator Hans-Georg Knörich die B-Seite des Wham-Hits "I'm Your Man", also "Do It Right", gespielt wurde. Das war die "Hörer-Gruß-und-Wunschsendung" bei Radio DDR I, freitags von 0 bis 4 Uhr. Erinnert sich noch jemand daran?
 
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Hallo!
Mir ist eine Sendung eingefallen, in der jedesmal am Anfang als Musikbett für die Begrüßung durch den Moderator Hans-Georg Knörich die B-Seite des Wham-Hits "I'm Your Man", also "Do It Right", gespielt wurde. Das war die "Hörer-Gruß-und-Wunschsendung" bei Radio DDR I, freitags von 0 bis 4 Uhr. Erinnert sich noch jemand daran?
Na klar, der ganze Knörich war Kult. Was haben da nächtens die Telefone gebimmelt.
 
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Zuletzt bimmelte es dann Sonntagvormittag, um alles von Klassik bis Rammstein zu bestellen.

Und das ist nun auch schon wieder zehn Jahre her ...
 
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Hab's zum ersten Mal gehört: Knörichs Abschied.

Kloß, würg, feuchte Augen ...


Hajo
 
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