Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

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DJ Bonne

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Hallo Zusammen
Erstmal Lob für die Macher dieses Forums, nach einer solchen Diskussionsmöglichkeit habe ich schon lange gesucht...:)

Ich hab zu meinem Wissensdurst bereits einige Themenansätze gefunden, aber leider noch keine speziellen Lösungen, deswegen hole ich mal ein wenig aus...

Seit gut 4 Jahren mache ich einmal im Monat eine eigene Radio Sendung (Rock-Hardrock) die auf der Frequenz unseres Lokalsenders 98.5-Radio Bochum ausgestrahlt und von einem sehr erfahrenen Techniker/Rockmusiker vorproduziert wird, zudem bin ich seit September 2005 beim Online Sender Germany Stream als Moderator tätig, hier sende ich mit Winamp und Shoutcast...

Für beide Sendungen würde ich nun gern eigene Jingles erstellen und bin folgendermaßen technisch ausgestattet...
PC: Soundkarte: Creative Soundblaster Live 24 Bit
Verschiedene Headsets und Mics für den Mic Eingang und zum senden
Über Line Eingang zwischengeschaltet ein Behringer Mischpult 802 mit Shure SM 58 Mic
Software: Adobe Audition 1,5, Magix Music Maker 2006 de Luxe

Tja leider bin ich im erstellen von Jingles blutiger Anfänger, hab zwar schon einiges ausgetestet bin aber noch zu keinem zufrieden stellenden Ergebnis gekommen und so stellt sich mir immer wieder die Frage...
Wie mische ich Sprache und vorbereitete Layer zusammen oder kann ich über diese Layer Sprache aufnehmen, so dass die Mucke bei der Sprachaufnahme automatisch runterfadet...??? Insbesondere Adobe Audition soll sich ja zum erstellen von Jingles eignen...???!!!

Steinberg Wavelab hatte ich bereits installiert, leider konnte mein PC nach der Installation die CD Laufwerke nicht mehr erkennen...!!!???!!! Wohl auch ein bekanntes Problem, welches anscheinend mit Treibern zu tun hat...? Angeblich ist Wavelab ja ein Standardprogramm für das erstellen von Jingles? Tja auch hier wohl viel Geld in den Sand gesetzt...!

Fragen über Fragen, vielleicht hat jemand ja ein paar Tips und Lösungsvorschläge für einen blutigen Anfänger...?

Rockige Grüsse
DJ Bonne
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

DJ Bonne schrieb:
Wie mische ich Sprache und vorbereitete Layer zusammen oder kann ich über diese Layer Sprache aufnehmen, so dass die Mucke bei der Sprachaufnahme automatisch runterfadet...???

Was? Also, normalerweise hast Du einen Layer (Bett) auf einem Regler am Pult und Dich selbst, also die Sprache, und ziehst das Bett dann hoch oder runter, wenn Du es brauchst oder eben nicht. Da braucht man eigentlich nichts zu produzieren...

Ansonsten, was die Jingles angeht: üben, üben, üben. Was anderes kann ich Dir da nicht raten. Jingles zu basteln ist eine sehr komplizierte und langwierige Angelegenheit. Ich habe schon 14 Stunden an einem Jingle gesessen, das dann hinterher acht (!) Sekunden lang war. Und genauso lang an Jingles, die dann am Ende des Tages in der Tonne gelandet sind.

Jingles leben in erster Linie von zwei Dingen: von guten Zutaten (Sounds) und von Ideen. Die Zutaten kannst Du kaufen, kosten allerdings meistens ein Schweinegeld (wenn Du was Vernünftiges haben willst). Die Ideen kommen von Dir selber und setzen eine gewisse Affinität und Begabung voraus. Offen gestanden fällt es mir schwer, letzteres bei Dir zu erkennen, denn wenn Du wirklich ernsthaft Jingles bauen willst, solltest Du als allererstes Deine Headsets tschüssen und auf ein vernünftiges Mikro umstellen.
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

DJ Bonne schrieb:
Angeblich ist Wavelab ja ein Standardprogramm für das erstellen von Jingles?

Mir ist niemand bekannt, der für die Jingleproduktion WaveLab einsetzt. Die Zeitschrift Keyboards führte ein Interview mit der "Jingle-Werkstatt" des Hessischen Rundfunks. Ich denke, dieser Artikel ist sehr aufschlußreich für Dich.
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Kleinere Sender (lokal) setzten oft Cool Edit oder den Nachfolger Audition ein (vor allem im Süddeutschen Raum. Im professionellen Bereich hat sich aber vor allem Pro Tools und dessen hochwertigen AD/DA-Wander plus Karten durchgesetzt. Dazu kommen noch ein gutes Set an Plug-Ins (Waves, TC,... etc.). Ja und dann kommst Du als Producer. Zugegeben werden am Anfang auch WaveLab oder Audition usw. ausreichen. Liegen Deine Ambitionen aber sehr hoch, wirst Du schnell an Grenzen stoßen. Selbst einige meiner Kunden im Bereich Webstream und -radio, haben sehr sehr hohe Ansprüche.
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Auch wenn es für einige noch so Haarsträubend und unmöglich klingt, Wavelab ist für die Jingelproduktion im Preis/Leistungsverhältnis kaum zu toppen. Profis mit entsprechender Ausbildung setzten natürlich komplexere Software ein. In deinem Fall reicht aber die Technick für das Produzieren eigener Jingels aus.

Auf ordentliche Außenkomponenten und zusätzlicher Hardware sollte hier allerdings Wert gelegt werden! Ein Headset würde ich aber nicht nehmen, da sie einfach nicht überzeugen. Besorge dir auf einfachen Weg ein Mikrofon mit Nierencharakteristig oder sowas.

Beim bauen deiner Jingels ist können gefragt, je mehr du übst, umso besser wird es. Ich habe auch auf biegen und brechen angefangen, und selbst ohne meine Vorkenntisse wurde ich von Profis gelobt und gewann sogar ein Jinglewettbewerb.

Falls du zu deiner Freude welche erschaffen hast, denke an das processing. Hierfür hast du in Wavelab einige plugs, aber wenn es etwas kosten darf und trotzdem gut rüber kommen soll, dann lad dir den Spectralive v2.0 runter.
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Na ob da WaveLab die günstigere Alternative ist? Mein Tipp wäre da dann eher Samplitude (gute Automationsfunktion), etc...
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Gelb schrieb:
Die Ideen kommen von Dir selber und setzen eine gewisse Affinität und Begabung voraus. Offen gestanden fällt es mir schwer, letzteres bei Dir zu erkennen, denn wenn Du wirklich ernsthaft Jingles bauen willst, solltest Du als allererstes Deine Headsets tschüssen und auf ein vernünftiges Mikro umstellen.
Hi
Woher willst Du jetzt schon wissen, dass ich keine Ideen habe nur weil ich vielleicht über NOCH kein vernünftiges Equipment verfüge... Genau hier versuche ich ja anzusetzen und mir hier die nötigen Tipps zu holen, zudem hatte ich ja erwähnt dass ich noch blutiger Anfänger in diesem Bereich bin und hatte daher auf ein paar brauchbare Anregungen und Tipps gehofft und bin ehrlich gesagt über ein solches Statement etwas verwundert...
progressive schrieb:
Auch wenn es für einige noch so Haarsträubend und unmöglich klingt, Wavelab ist für die Jingelproduktion im Preis/Leistungsverhältnis kaum zu toppen. Profis mit entsprechender Ausbildung setzten natürlich komplexere Software ein. In deinem Fall reicht aber die Technick für das Produzieren eigener Jingels aus.
Genau das habe ich auch gehört und viele meiner Kollegen beim Webradio produzieren bereits damit, nur habe ich wie bereits erwähnt mit Wavwlab das Problem mit den CD-Laufwerken, die nach Installation von WL 5 (bei Win XP) nicht mehr erkannt werden...habe über dieses Problem auch schon einiges gelesen, welches wohl mit den Treibern zu tun hat...Keine Ahnung ob es hier mittlerweile eine Lösung gibt...!?

Gruss
DJ Bonne
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

DJ Bonne schrieb:
Hi
Woher willst Du jetzt schon wissen, dass ich keine Ideen habe nur weil ich vielleicht über NOCH kein vernünftiges Equipment verfüge... Genau hier versuche ich ja anzusetzen und mir hier die nötigen Tipps zu holen, zudem hatte ich ja erwähnt dass ich noch blutiger Anfänger in diesem Bereich bin und hatte daher auf ein paar brauchbare Anregungen und Tipps gehofft und bin ehrlich gesagt über ein solches Statement etwas verwundert...

...ich lese etwas verwundert, wie manche leute glauben, mit einem bisschen enthusiasmus und noch weniger technik ein relativ hochkompliziertes element wie ein jingle produzieren zu wollen.

unter einem amtlichen jingle verstehe ich ein gesungenes element.

alles andere wie zisch-bumm-bäng mit wort könnte man im weiteren sinne auch noch unter diese kategorie fallen lassen.

aber würdest du als z bsp technischer anfänger versuchen wollen, ein renntaugliches formel1-auto zu bauen?

zugegeben, der vergleich hinkt ein wenig.

aber deine äusserungen lassen den schluss zu, daß du von voiceprocessing keine ahnung hast, von plugins die tollen bunten farben bewunderst und externe processing-geräte mit ihren LEDs als sogenanntes "mäusekino" betrachtest.

klingt vielleicht ein bisschen hart......aber:

auch wenn es vielleicht einfach aussieht, wenn jemand mit einem schnittprogramm hantiert, zusammenschiebt, effekte reinrechnet und ausproduziert......das ist jahrelanges arbeiten und erfahrung sammeln.

ich kenne keinen, der nicht mindestens ein mehrmonatiges praktikum und noch längere zusammenarbeit mit einem profi hatte, um so weit zu kommen, sich selber als produzent schimpfen zu dürfen.

wenn du wirklich richtig radio mit richtigen jingles machen möchtest, musst du dich an der grossen konkurrenz orientieren, die um dich herum sendet.
hör dir genau an, was die machen.....versuch das arrangement ihrer jingles auseinander zu hören.....
wieviel comprimierter druck, welche effekte, hall, delay etc ist da drauf.....

wenn du das heraushören kannst, bist du auf dem richtigen weg.....wenn nicht, such dir jemanden, der das kann und versuche von ihm zu lernen.

aber learning by doing...eiei...das dauert lange, ist teurer und ob dich jemals jemand ernst nimmt, steht dabei in den sternen.

...und ein profi hört nicht nur billiges equipment raus....er hört auch raus, ob da jemand ahnung hat!

und selbst mit viel geld lässt sich ahnungslosigkeit nicht kompensieren.
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Lt.Cmdr.Lee schrieb:
...ich lese etwas verwundert, wie manche leute glauben, mit einem bisschen enthusiasmus und noch weniger technik ein relativ hochkompliziertes element wie ein jingle produzieren zu wollen.

Danke. Meine Rede. Aber offensichtlich ist man hier gleich unten durch, wenn man die Wahrheit sagt.
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Gelb schrieb:
Danke. Meine Rede. Aber offensichtlich ist man hier gleich unten durch, wenn man die Wahrheit sagt.

also ganz ehrlich: welcher rookie verträgt es, wenn seine kompetenz (soweit halbwegs vorhanden) in frage gestellt wird.

die jugend hat keine geduld mehr....und erfahrung ist anscheinend ein relikt der vergangenheit.:(
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Sieht so aus. Meine Schilderung des Beispiels meines 14-Stunden-Werks hat ihn anscheinend auch nicht beeindruckt. Und das habe ich NICHT mit einer SoundBlaster(!)-Karte, einem Behringer(!)-Pult und einem Headset (!) gebaut. Wie Du schon sagtest: nur die bunten LEDs (oder meinetwegen sein Wavelab) werden vermutlich nicht zum gewünschten Ergebnis führen.
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Lt.Cmdr.Lee schrieb:
...ich lese etwas verwundert, wie manche leute glauben, mit einem bisschen enthusiasmus und noch weniger technik ein relativ hochkompliziertes element wie ein jingle produzieren zu wollen.

aber würdest du als z bsp technischer anfänger versuchen wollen, ein renntaugliches formel1-auto zu bauen?

aber deine äusserungen lassen den schluss zu, daß du von voiceprocessing keine ahnung hast, von plugins die tollen bunten farben bewunderst und externe processing-geräte mit ihren LEDs als sogenanntes "mäusekino" betrachtest.

...und ein profi hört nicht nur billiges equipment raus....er hört auch raus, ob da jemand ahnung hat!

und selbst mit viel geld lässt sich ahnungslosigkeit nicht kompensieren.

Tach Auch
Also Leute nix für ungut aber anscheinend dürfen hier wohl nur "langjährige Profis" in Sachen Studiotechnik o.ä. Beiträge solcher Art posten um von all den "Sachverständigen" hier ernst genommen zu werden...:confused:

Ich habe glaube ich von Anfang an betont zu haben, dass ich in diesem Bereich Anfänger bin und durch das erstellen eines solchen Themas dazulernen möchte, ob "mein Lernprozess" irgendwann ausreicht um eigene Jingles zu produzieren, wird sich zeigen, falls nicht kann ich Dir garantieren, dass ich genug "Profis" um mich herum kenne, die mir solche herstellen würden...

Ich habe zudem lediglich meine Ideen und nicht einen bei mir nicht vorhandenen Sachverstand verteidigt, denn Du bemerkst sehr richtig, dass ich vom Thema voiceprocessing so gut wie keine Kentnisse besitze und genau aus diesem Grund stelle ich diesbezüglich Fragen, ich denke dazu ist ein solches Forum ja wohl ein geeigneter Platz...oder seid Ihr durch solch einfache Fragen bereits In Eurer "Profi Ehre" gekränkt...?!

"Zitat : aber deine äusserungen lassen den schluss zu, daß du von voiceprocessing keine ahnung hast, von plugins die tollen bunten farben bewunderst und externe processing-geräte mit ihren LEDs als sogenanntes "mäusekino" betrachtest..."

Schon alleine eine solche Aussage ist meiner Meinung nach völlig daneben und beinhaltet eine grosse Portion Hochnäsigkeit...und resultiert lediglich aus einem gewissen Wissendurst meinerseits...

Klingt jetzt auch von mir etwas hart, ist aber einfach "meine Wahrheit"

Trotzdem nix für ungut und falls Ihr weiterhin ernst gemeinte Ratschläge für mich habt, bin ich hierfür immer sehr dankbar, übrigens habe ich durchaus vor mich in diesem Bereich auch weiterzubilden und u.U. eine Art Praktikum zu machen...was dabei rauskommt...man wird sehen...

Nachtrag: Zum Thema "ungeduldige Jugend" ich bin Jahrgang 66...und in diesem Alter hat man viel mehr Geduld als ihr denkt und die Schilderung bezüglich des 14 stündigen Jingles hat mir mehr als deutlich gezeigt, dass es sich hierbei um ein komplexes Thema handelt und zudem habe ich nicht behauptet dass meine PC Ausstattung derart gut ist, ganz im Gegenteil, hier hätte ich eigentlich erwartet, dass vielleicht jemand Verbesserungen vorschlägt...IDS

Gruss DJB
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

DJ Bonne schrieb:
.... falls nicht kann ich Dir garantieren, dass ich genug "Profis" um mich herum kenne, die mir solche herstellen würden...

ja wieso fragst du die denn nicht, wie man es richtig macht?

eigentlich wollte ich mit dem mäusekino-vergleich nicht den obermacker raushängen lassen, sondern eher darauf hinweisen, daß grade jingles...amtliche jingles die königsklasse der produktion darstellen und wer noch nicht mal laufen kann, sollte den versuch nicht machen, gleich rennen zu wollen, weil er damit ziemlich unsanft auf die nase fällt.

oder würdest du, nur weil du mal ein kochbuch gelesen hast, behaupten, du könntest gleich ein komplettes menü zusammenstellen bzw auch kochen?...ohne jede erfahrung?????

würdest du versuchen, einen motor zusammenzubauen, nur weil du weisst, daß ein viertakter ventile hat?
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Hi Lee
Genau dass ist der springende Punkt...sicher würde ich gerne wissen, wie man es richtig macht und/oder welches Equipment man eventuell benötigt, logisch auch dass ich mich niemals an ein 5 Gänge Menue heranwage nur weil ich mal ein Kochbuch gelesen habe, um mal bei Deinem Vergleich zu bleiben...
Ich habe auch nie behauptet, dass ich solche Fähigkeiten besitze oder gar die Weisheit mit Löffeln gefressen habe, ganz im Gegenteil, für mich stellen sich noch so viele Fragen in diesem Bereich und ich bin dankbar für jedes bischen was ich hier dazulerne...ob ich jemals in der Lage sein werde ein Jingle selber zu erstellen, weiss ich natürlich nicht, von daher erneure ich meine Frage und Bitte...

Für Tipps und Ratschläge in dieser Hinsicht bin ich sehr dankbar...

In diesem Sinne
Gruss DJB
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

ja dann fang doch erstmal klein an.
beiträge vertonen (passende musik drunter), drop-ins mit effekten und geräuschen versehen.
kleine promos oder trailer...vielleicht mal'n hookpromo.
das sind alles grundlagen....elemente, die nicht so häufig laufen sollen, die einen potentiellen hörer nicht verschrecken.

grundsätzlich gilt bei sfx und effekten: mehr ist nicht besser, weniger ist manchmal mehr.
und man sollte nie einen effekt nur um des effekts verwenden oder weil er so geil klingt.
er soll nur der unterstrich für das element sein.
sozusagen das gewürz in der suppe.
je knalliger und "bunter" die produktionen sind, desto schneller verbrennen sie auch im ohr des hörers, weil er sich daran mehr erinnert als an kleine feine unauffällige sachen..."haben die denn nur drei elemente?"

einen lehrgang über den richtigen umgang mit voiceprocessing, limiter, compressor und equalizer kannst du hier nicht erwarten.
nur ein paar grundsätzliche dinge.

wenn du jemanden kennst, der mit solchem equipment umgehen kann, versuch ihm bei der arbeit zuzusehen...versuche zu hören, was er grade gemacht hat, was er verändert hat.
das kann man nicht schreiben, das muss man live erleben, hören und sehen.....
theorie ist das eine (die basis)
aber praxis kann man mit ein paar postings hier nicht transportieren.:rolleyes:
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Also, anfangs muss ich gestehen, dass ich in meinem Leben noch keine 3 Jingles gebastelt habe, da ich normalerweise an Hörfunkspots rumschraube. Die erste Phase besteht mal aus dem Ideensammeln, wobei gewisse Ideen sicherlich aufgrund des nichtvorhandenen Equipments schon mal ausscheiden.
Beispiel: Der eine zimmert mit seinem Schnittprogramm (und es muss nicht immer Wavelab sein, es gibt auch schon recht gute Freeware) aus vorhandenen Samples (woher auch immer) etwas Sound zusammen. Der andere möchte etwas ganz Neues machen seine Sounds selber neu programmieren - da wird dann ein anspruchvolleres Programm fällig (Cubase und Co. nebst allen Lieblingssynthies, -instrumenten und -effekten). Die - meine - Wahrheit ist: Es gibt in puncto keine wirklichen Kochrezepte. Kreativität definiert sich nicht durch eine Armada an Geräten, sondern dadurch, aus dem, was man hat, das Interessanteste rauszuholen. Das klingt alles sehr schwammig, aber einen Tip kann ich Dir geben: Nachdem bei Jingles in der Regel irgendwo ein Sprecher sitzt, der Texte einspricht, sind ein gutes Mikro, ein guter Vorverstärker und ein halbwegs gutes Soundinterface für den PC sicherlich ein guter Anfang.
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Lt.Cmdr.Lee schrieb:
ja dann fang doch erstmal klein an.
beiträge vertonen (passende musik drunter), drop-ins mit effekten und geräuschen versehen.
kleine promos oder trailer...vielleicht mal'n hookpromo.
das sind alles grundlagen....elemente, die nicht so häufig laufen sollen, die einen potentiellen hörer nicht verschrecken.

grundsätzlich gilt bei sfx und effekten: mehr ist nicht besser, weniger ist manchmal mehr.
und man sollte nie einen effekt nur um des effekts verwenden oder weil er so geil klingt.
er soll nur der unterstrich für das element sein.
sozusagen das gewürz in der suppe.
je knalliger und "bunter" die produktionen sind, desto schneller verbrennen sie auch im ohr des hörers, weil er sich daran mehr erinnert als an kleine feine unauffällige sachen..."haben die denn nur drei elemente?"

einen lehrgang über den richtigen umgang mit voiceprocessing, limiter, compressor und equalizer kannst du hier nicht erwarten.
nur ein paar grundsätzliche dinge.

wenn du jemanden kennst, der mit solchem equipment umgehen kann, versuch ihm bei der arbeit zuzusehen...versuche zu hören, was er grade gemacht hat, was er verändert hat.
das kann man nicht schreiben, das muss man live erleben, hören und sehen.....
theorie ist das eine (die basis)
aber praxis kann man mit ein paar postings hier nicht transportieren.:rolleyes:

Hi Lee
Danke schon mal, werde auf jeden Fall meinem Produzenten desöfteren über die Schulter schauen...
Gruss DJ Bonne
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

@DJ Bonne:
Ich kann Deine Unzufriedenheit über manche Äußerungen hier gut verstehen und nachempfinden. In diesem Forum gibt es ein gewisses Maß an zumgezicke und Stutenbissigkeit. Vielleicht liegt es daran, dass viele hier die anderen als Konkurrenz sehen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, sonst wird mein Beitrag wieder "gelöscht".

Deine Frage ansich fand ich aber sehr spannend!


Gelb schrieb:
Die Zutaten (Sounds) kannst Du kaufen, kosten allerdings meistens ein Schweinegeld (wenn Du was Vernünftiges haben willst).

@Gelb: Was kannst Du diesbezüglich empfehlen? URL?
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

@Radiodragon

Vielen Dank für Deinen Beitrag! Ich hätte es nicht besser ausdrücken können!

Wenn manche wüssten, wer sich alles Produzent oder gar "Studio" nennt. Und wißt ihr was? Den Sendern isses egal ob ein Spot sich gut oder schlecht anhört. Hauptsache Geld kommt in die Kasse. Will heißen - kein Sender fragt im Studio mit welchem Pult oder dergleichen es arbeitet. Das Ergebnis zählt und das bekomm ich auch ohne Pro Tools und einem 48 Kanal Pult hin, von welchem meist gerade mal 10 Kanäle belegt sind!

Zum Thema Tips zum Jingle basteln schließ ich mich grundsätzlich dem Post von Commander Lee an. Jedoch mit dem Hinweis, daß learning by doing meist gar nicht die falsche Art ist um Erfahrung zu sammeln. Ich denke, es ist jede Menge Kreativität gefragt, musikalisches Taktgefühl und die nötigen Sounds (welche nicht immer ein Schweinegeld kosten müssen).

Schöne Grüße nach Graz ;) und Österreich allgemein.

PS: Topproduzenten basteln auch aus einem Behringer Pult, einem T-Bone Mikro und Wavelab noch nen Sound, den ein schlechter Producer in nem Studio für 1 000 000 € nicht hinbekommt! Soviel zum Thema Ahnung!!! In erster Linie ist kreativität gefragt, weil der Sender es durch den Optimod sowieso wieder zu Brei werden lässt und vorrangegangene Kompression oder Produktionselemente verschluckt werden!
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

radiodragon schrieb:
[...] sind ein gutes Mikro, ein guter Vorverstärker und ein halbwegs gutes Soundinterface für den PC sicherlich ein guter Anfang.

So kann man es auch ausdrücken. Das ist das, was ich anfangs auch sagte, außer Lt. Cmd. Lee aber anscheinend keiner hören wollte.

Der Punkt ist doch der: wenn Du wirklich Jingles basteln willst, dann wirst Du hier in diesem Forum sicherlich massenweise Tips und Ideen bekommen. Einen Tip kann ich Dir gleich jetzt schon geben: höre Dir mal das Programm von Bremen 4 an (www.bremen4u.de). Deren Jingles sind fast schon kleine Trailer, die fast immer eine Art Geschichte erzählen. Die Grundidee ist immer dieselbe, aber die Stücke, aus denen die Jingles gemacht sind, sind immer anders und sehr geil propduziert.
Aber das nur am Rande.
Was ich eigentlich sagen will: Wenn Du einerseits erzählst, daß Du gerne Jingles machen möchtest und auf der anderen Seite erzählst, daß Du ein Behringer-Pult und ein Headset hast, liegt einfach der Verdacht nahe, daß Dir das Grundverständis für die Sache fehlt. Ich habe es an anderer Stelle auch schonmal erwähnt: man kann mit einem Fiat Panda einfach nicht so fahren wie mit einem Ferrari.
Natürlich stellt man sich als Anfänger keine Hardcore-Anlage ins Wohnzimmer mit allem drum und dran. Wenn man dann das Handwerk nicht beherrscht, ist selbst das beste Mischpult nur ein Staufänger. Das, denke ich, ist ja klar. Natürlich fängt man als Anfänger klein an, nur sollten es dann vielleicht doch schon halbwegs vernünftige Geräte sein, aber solange Du ernsthaft glaubst, mit Deinem Equipment was Anständiges zu basteln, glaube ich persönlich einfach, daß da das Grundverständnis fehlt. Anders kann ich es nicht ausdrücken.
Das hat nichts mit Arroganz zu tun oder Stutenbissigkeit, oder wie sich hier jemand ausdrückte, das ist einfach die Wahrheit. Aber ich kann natürlich auch das Blaue vom Himmel runterlügen: "Hey, super, mit dem Pult und dem Headset kannst Du die besten Jingles machen! 10 Minuten Arbeit, und die Dinger sind fertig und klingen tierisch geil". Ich halte es aber für loyaler, Dich nicht anzulügen und Dir statt dessen die Wahrheit zu sagen. Auch, wenn's hart ist.
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

@gelb: bei allem respekt für deine antwort und die von commander... aber ihr werdet doch iiiiiiiiiiiiiiiiiiiirgendwann in eurem (offensichtlichen) produzentenleben auch mal angefangen haben, irgndwo bänder zsammzuschnippeln, irgendwann effekte aufzunehmen, das ganze zirgendwie usammenzurühren und irgendsowas wie jingle zu taufen? wo/wie waren eure anfänge? schon klar, was ihr sagen wollt, aber - der ton macht die musik - daher wohl auch der eindruck (dessen auch ich mich nicht ganz erwehren konnte) der stutenbissigkeit hier in diesem thread...

djbonne war ja wacker genug, nach dem ersten post nicht gleich von hier wieder zu verschwinden ;) - und so wie ihr hier schreibt - ein fiat is kein ferrari...dann werd ich ja wohl auch nicht zwangsläufig mit anzug und krawatte, sondern schwabbelpulli und latzhosen auftauchen können (gmrl... bin ich jesus, dass ich jetzt schon weithergeholte vergleiche heranzieh??? :wall: ) was i damit sagen will - für seine bedürfnisse könnte doch anfangs wavelab, audition genau so reichen... für den anfang könnts ein behringer vielleicht genau so tun? und für den anfang tut's vielleicht eine kleine digigram o.ä. genau so, bevor ich da im 6stelligen bereich investier, nur um 2, 3 kleine jingles pro halbjahr zu produzieren???
hilfe, so wie ich sie mir an djbonne's stelle gewunschen hätte, wär durchaus:
wie habt ihr mit der jingle-produktion begonnen
wer hat euch dabei geholfen, wer war euer mentor?
wie lang hat das bei euch gedauert, bis die ersten "hörbaren" jingles produziert waren? (life-long learning anyway, I know)
wo hattet ihr die möglichkeit zur "weiterbildung"? gibts denn sowas?
wer hat eure arbeit "evaluiert" (sprich, wer sagte euch, dass eure arbeit gut/scheiße war)?
welche erfahrung habt ihr - eben mit einsatz von elementen, usw..

denke, das tät viel mehr helfen, als gleich mal von vornherein jemand abzuraten, etwas zu probieren.. WAS dann rauskommt - siehe weiter unten, kommt dann eh auf seine eigene kreativität, auf seinen mut zum herumbasteln usw. an... aber so ganz ohne grundlagen jemand "blöd sterben" (sorry für den ur-österreichischen ausdruck ;) ) zu lassen, find ich nicht ganz fair, weil genau für solche fragen sollte ja ein forum da sein, IMHO...
so, bin bereit für eure prügel *duck*
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

@radioextreme:
Also, was die Klamotten angeht, sei kurz erwähnt, daß ich selbst zu den Latzhosenträgern zähle (heute ziert mich meine dunkelblaue Oshkosh); das nur nebenbei :)

Natürlich verstehe ich das absolut. Ich verstehe Dich und DJ Bonne und den anderen Kollegen, der mich hier indirekt kritisiert hat. Mir geht nur einfach nicht in den Kopf, wie jemand ernsthaft glaubt, mit einer Creative-Karte und einem Headset Jingles produzieren zu wollen. Das ist einfach ein Widerspruch in sich, und solange der Thread-Eröffner diesen Widerspruch nicht sieht, sehe ich persönlich wenig Chancen, daß die Tips, die man ihm hier geben mag, ankommen. Verstehst Du, was ich meine? Da sind wir wieder beim Fiat und Ferrari. Man kann sich doch nicht einen Fiat in die Garage stellen und allen Erstes glauben, daß man damit ein Rennen gegen einen Ferrari gewinnen kann! Auf diese Idee würde auch keiner kommen! Das ist der Punkt.

Um Deine Fragen zu beantworten:
1. Mit einem Billig-Programm, das einer Billig-Soundkarte beilag. Dann Jingles aus dem Radio aufgenommen (meist SWF3), dann in Einzelteile zerpflückt und daraus was gebaut.
2. Niemand
3. 3-4 Jahre. Manche klingen auch nach 10 Jahren Arbeit noch schei*e.
4. Bei meinem ersten Praktikum beim Radio (da war ich 18 und saß zum ersten Mal vorm Cutmaster)
5. Der On-Air-Designer bei dem Sender, bei dem ich Praktikum gemacht habe. Und der war SEHR kritisch. Damals habe ich ihn dafür gehaßt. Heute weiß ich, daß er viel zu sanft zu mir war.
6. Unterschiedliche. Nachdem ich vor einem Jahr ein Paket für eine spezielle Sendung gemacht habe und es dem Kunden gefallen hat und die Takes auch gesendet wurden, bin ich guter Dinge.
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

die meisten producer oder die sich so nennen, sind dazu eigentlich wie die jungfrau zum kind gekommen.....sowas hat kaum einer geplant und erst recht nicht gedacht, daß er sich hinstellt und genau das macht, was die meisten hörer nervt: eigenwerbung!

aber die möglichkeit, mit verschiedenen sounds, effekten zu spielen, miteinander zu kombinieren, ein grosses kompliziertes videospiel auf einem merkwürdigen rechner "spielen" zu können.....
dazu ein gewisses ohr, welches man nur mit einiger erfahrung bekommt.
wenn dann noch ein "brutaler" producer dein kritiker ist...perfekt!

meistens fängt es so an.....und du bist infiziert.

wenn dann irgendwann ein verantwortlicher kommt und dir auf die schulter klopft, bist du auf einem guten weg....
andererseits muss man aber auch einsehen können, daß es vielleicht nicht sein soll.....:cool:
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

Gelb schrieb:
@radioextreme:


Natürlich verstehe ich das absolut. Ich verstehe Dich und DJ Bonne und den anderen Kollegen, der mich hier indirekt kritisiert hat. Mir geht nur einfach nicht in den Kopf, wie jemand ernsthaft glaubt, mit einer Creative-Karte und einem Headset Jingles produzieren zu wollen.

Moin
Siehst Du Gelb und genau da sind wir wieder beim "Causus Knacktus" wie der Latainer so schön zu sagen pflegt...:D ...ich hatte niemals vor mit meinem äusserst bescheidenem Material die Studiotechnik oder das Voiceprocessing zu revolutionieren oder wie ihr es ausdrückt mit einem Fiat ein Formel 1 Rennen zu gewinnen, sieh das Ganze doch mal folgendermaßen...
"Ich bin ein wißbegieriger Lehrling im ersten Lehrjahr und stelle meinem Meister viele neugierige Fragen, ob ich meine "Lehre" bestehe und hinterher in der Lage bin, dass Ganze praktisch umzusetzen steht dann wieder auf einem ganz anderen Blatt..."
Jedenfalls hat mir die Art und Weise wie ich teilweise angesprochen oder dargestellt wurde nicht gefallen und dabei sollten wir es nun nachdem alle ihre Absichten erklärt haben auch belassen und zum eigentlichen Thema zurückkehren...
Danke und Gruss
DJ Bonne
 
AW: Erstellen von Radio-Jingles: Tipps und Tricks erwünscht

@Thomas67: Hier wirst Du z.B. fündig.


@InetRadioFan und DJ_Bonne:
InetRadioFan schrieb:
...daß learning by doing meist gar nicht die falsche Art ist um Erfahrung zu sammeln.
Zustimmung, aber es fehlt ein wichtiger Punkt: "Feedback" von Leuten, die was davon verstehen und das Ergebnis beurteilen. Wenn Du keine Kritik (positiv wie negativ) erhältst, wirst Du nie über ein gewisses (niedriges) Niveau hinauskommen.


Gruß TSD
 
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