ESC 2012

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Mit geschätzten 120 Millionen Zuschauern immerhin das größte jährlich stattfindende TV-Ereignis und nach Olympia und Fußball-WM das drittgrößte überhaupt. Wichtig genug also.
Stimmt, da hast Du recht! Wobei, die 120 Mio, die's interessiert schauen das doch eh im TV ;) Na gut, aber Recht hast!
 
Das "Unser Star für" Casting war Quotenmäßig dieses Jahr ein Flop, deshalb wird Pro 7 auch aussteigen. Ich habe einen Vorschlag für ein alternatives Castingkonzept:

Ich fände es nicht schlecht, wenn man jeweils den Gewinner von Raabs Bundesvision-Song-Contest (BSC) zum ESC schicken würde. Man könnte über die öffentlich-rechtlichen Jugendsender sogar die ARD daran teilhaben lassen, indem übers Radio für jedes Bundesland eine Vorabstimmung stattfindet, welchen Künstler / welche Band das jeweilige Bundesland zum BSC schickt.
Der BSC ist quotenmäßig aber auch nicht der Renner!
 
Und wer wollte schon - um Punkte fürchtend - gegen die Hörgewohnheiten ansingen... (obwohl ich es, als Sprachenfetischist, super fände, wenn die alte Regelung wieder eingeführt würde)

Ganz meine Meinung. Als die Regelung noch bestand ausschließlich in Landessprache vorzutragen, ergab dies fast immer einen Vorteil für englisch, französisch oder italienisch gesungene Lieder. Gewisse Sprachen, wie z.B die skandinavischen, aber eben auch deutsch und niederländisch, klingen für ausländische Ohren nun mal "eckig".

Keine Regel ohne Ausnahme: 1984 und 1985 siegten schwedisch/norwegisch gesungene Titel, und in diesem Jahr wäre Ott Lepland für Estonia sicher nicht weiter vorn gelandet als Platz 6, hätte er englisch gesungen.
 
Ganz meine Meinung. Als die Regelung noch bestand ausschließlich in Landessprache vorzutragen, ergab dies fast immer einen Vorteil für englisch, französisch oder italienisch gesungene Lieder. Gewisse Sprachen, wie z.B die skandinavischen, aber eben auch deutsch und niederländisch, klingen für ausländische Ohren nun mal "eckig".

Keine Regel ohne Ausnahme: 1984 und 1985 siegten schwedisch/norwegisch gesungene Titel, und in diesem Jahr wäre Ott Lepland für Estonia sicher nicht weiter vorn gelandet als Platz 6, hätte er englisch gesungen.
Ja, in den 90ern wurde der Vorteil für das Englische offensichtlich. Davor war es allerdings nicht so extrem. Das französisch die Häufigste Siegsprache war, lag m Wesentlichen daran, dass eben sehr viele Länder französisch singen durften. (Frankreich, Luxemburg, Schweiz, Monaco, Belgien) und die sich auch entsprechend Punkte gaben. Erst in den 80ern spielten die Skandinavier das selbe Spiel. Italien spielte in dem Reigen nie eine Rolle. Es gab nur 2 Siege in italienischer Sprache (also genauso oft wie in deutsch gesungene Lieder gewannen). Nichts destotrotz konnten auch Titel in germanischen Sprachen gewinnen - und das gar nicht so selten:
1957 u. 1959 niederländisch, 1963 dänisch, 1966 deutsch, 1969 niederländisch (Co-Sieger), 1982 deutsch, 1984 schwedisch, 1985 norwegisch, 1991 schwedisch, 1995 norwegisch.
Zwischen 1974 u. 78 gab es und seit 99 gibt es keine Sprachregelung!
 
Um mal wieder auf den aktuellen Jahrgang zu kommen: Loreen erreicht auf Anhieb den ersten Platz der deutschen Charts. Ob das nun unbedingt für die Nummer spricht glaube ich allerdings immer noch nicht.

[Ironie]
Damit steht dann des Dauereinsatzes der Nummer auf sämtlichen Dudelstationen bis weit ins nächste Jahr hinein nichts mehr im Wege. Zieht Euch schon mal warm an.
[/Ironie]
 
Weiß jemand, wo man zum Beispiel für das deutsche Voting die reinen Publikumsergebnisse herbekommen kann? Und daneben die bloße Jury-Meinung? Oder gibt es darüber in einem der anderen Länder Transparenz?
Mittlerweile kann man eine kleine Linkparade zu diesem Thema anführen:

Das Votingergebnis der deutschen Jury
Dasselbe, ein wenig aufbereitet
EBU: Where Are The Split Results?
Transparenz jetzt!
Portuguese jury votes revealed
Italian televoting results revealed (sogar mit Prozentzahlen!!!)

Und dann noch Eurovision 2012 in 29 Seconds für alle, die wenig Zeit haben :)
 
Scheint, als würde das kombinierte Voting in der Tat dazu führen, das Migranten-Voting für bestimmte Länder zu relativieren, was auch das etwas bessere Abschneiden westeuropäischer Staaten in den letzten Jahren erklären dürfte. Ich find's gut, denn es geht schließlich in erster Linie um Musik!
 
Nach dem Ausstieg von Pro 7 ist nun bekannt, wie der Vorentscheid zum ESC 2013 in Malmö laufen wird: Zurück zu den Wurzeln, statt eines Castings wird es so wie früher wieder nur einen einzelnen Vorentscheid in der ARD geben, in dem mehr oder weniger bekannte Teilnehmer gegeneinander antreten. Und zwar folgende:

  • Mia Diekow
  • Ben Ivory
  • Betty Dittrich
  • Blitzkids mvt.
  • Cascada
  • Finn Martin
  • LaBrassBanda
  • Mobilée
  • Nica & Joe
  • Die Priester feat. Mojca Erdmann
  • Saint Lu
  • Die Söhne Mannheims
Weitere Infos von dwdl.de:

Ausgewählt wurden die Teilnehmer von fünf Musiklabels, dem NDR und der Produktionsfirma Brainpool. Am Ende entscheiden die Hörer von neun Popwellen, die Fernsehzuschauer und eine fünfköpfige Jury, die sich aus bekannten Musikexperten zusammensetzen wird. Wer den Vorentscheid moderieren wird, ist noch unbekannt.

Ich schätze, mit einem halbwegs vernünftigen Song wird die bekannteste Band den Vorentscheid gewinnen, also die Söhne Mannheims. Aber warum auch nicht, nachdem wir jahrelang immer mit Solokünstlern zum ESC angetreten sind, wäre das mal wieder etwas Abwechslung.
 
Die Söhne Mannheims sind ja sehr textastig. Kann mir vorstellen, dass man damit dann baden geht. Daher seh ich auch Vorteile für Cascada. Mal abwarten, vielleicht machts ja auch jemand ganz anderes. Wer kannt vor dem ESC schon einen Max Mutzke oder eine Lena aus Hannover?
 
Ist das eine Bildungslücke, wenn man bisher nie zuvor von Cascada gehört hat? Bei Wikipedia existiert auch kein Eintrag über die Band (mehr).

So lange wir nicht auf dem letzten Platz landen und uns so blamieren wie England in diesem Jahr mit dem abgehalfterten Engelbert ist mir eigentlich ziemlich egal, wenn wir zum ESC schicken.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben