ESC 2021

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Ich glaube nicht, dass sie irgendwem irgendwas beweisen muss. Mit Qualität hat das wenig zu tun, der Song ist jedenfalls gut.
 
Doch klar. Es ist einfach billig. Kann man sich den Soundcheck gleich mitsparen.
Stell dir vor alle hätten Playback gesungen. Dann kann ich mir auch gleich die Musikvideos angucken.
Das hat mit ESC dann nix mehr zutun.


Dass gerade sie das macht ist mir aber auch ein Rätsel. Sie ist jetzt wirklich keine schlechte Sängerin.

Bei den Moderatoren braucht man dann nicht anfangen, das war aber eh noch nie Prosiebens Stärke.
 
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Bitte seid so nett und unterscheidet zwischen Vollplayback-Singen (also nur Lip-sync) und Halbplayback (Musik vom Band, Solo-Gasang dazu gemischt).
Amy Mcdonald hat Playback gesungen...
Da endet die Qualität dann schon ^^
Ich konnte gestern zwischen HP- und VP-Performance kein Qualitätsmanko feststellen.

Im übrigen ist fehlerfreies HP-Singen hauptsächlich vom eingestellten Monitoring der Produktion abhängig. Schon mancher versierter Sänger hat schon bei schlechtem Monitoring heftig in die Grütze gesungen.
 
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Vollplayback bei Amy Mcdonald war auch grandios schlecht.
Das hat man nicht nur gemerkt weil es zu perfekt gesungen (abgespielt) war, sondern weil sie wirklich komplett neben dem Text war. Die Bewegungen waren insgesamt so übertrieben und unnatürlich, wer grob ein Auge drauf hat konnte das net übersehen.


Halbplayback ist besonders aufwendig klar, aber ist ja fast gängig sonst klingts halt Grütze.
Bzw kann man sonst Hall drauflegen, dann gehts, wäre weniger Aufwand und zuverlässiger.
Selbst Rea war asynchron zum Playback.

Spricht dafür, dass alles nicht so perfekt war.

Halbplayback find ich nicht schlimm, hauptsache sie singen tatsächlich.
Sonst kommt man an die Studioversionen ja überhaupt garnicht mehr ran. Das will keiner hören ohne Unterstützung vom Playback.
Alles ok, solang noch gesungen wird.

Beim richtigen ESC ist dieses Jahr ja auch (Halb) Playback erlaubt. Das wird sicher beibehalten, damit auch ja keiner mehr merkt wenn es etwas schief ist.
Beim richtigen ESC find ichs grenzwertig, da geht es auch um den Gesang und wenn jemand nicht singen kann soll man das mMn. auch hören.
 
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Halbplayback ist besonders aufwendig klar, aber ist ja fast gängig
Eben nicht. Fast alle Musiksendungen im TV fahren Vollplayback.
sonst klingts halt Grütze
HP birgt Gefahr, dass sich Hörer/Zuschauer mit Grausen abwenden. Weniger werden sie das Falschsingen der Tatsache schulden, dass der Künstler "live" gesungen hat.

Ich habe den Verdacht, Du verwechselst Halbplayback- und Vollplayback-Ausstrahlungen.
 
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Nö.
Ich gucke keinen Fernsehgarten oder so Schrottsendungen, wo die Künstler nur Beilage sind.
Dass da VP gesungen wird ist normal ja.

Für mich ist ein ESC Free oder ein ESC eine Live Musikveranstaltung, die mit einem Livekonzert zu vergleichen ist und nicht mit einem Fernsehgarten.
Insofern vergleiche ich hier die Auftritte mit echten Liveauftritten, bei denen HP mittlerweile eben schon gängig ist, insbesondere bei den neueren Popsongs und Sängern, die vielleicht nicht die vollste Stimme haben oder die Stimmen so verzerrt wurden, dass es unmöglich ohne Playback nachzusingen ist, ohne dass es plötzlich ein anderer Song ist.
Mit HP hört man eben genau das schlechte Singen kaum noch im Vergleich zu nur Livestimme. Deswegen sage ich ja, dass es sich keiner trauen würde ohne Playbackunterstützung, mit HP aber keine Gefahr droht.
Find ich für den ESC Free ja auch ok, für den richtigen ESC grenzwertig.

VP ist hier für mich aber ein No-Go, dann ist es keine Musikveranstaltung mehr sondern eine Fernsehserie mit Musikbeilage und einem Schauspieler der dazu tanzt und tut als würde er singen.
Mehrwert = 0
Deswegen ist für mich ein ESC Free damit extrem abgewertet und eben kein Songcontest mehr.

Ich gucke doch keine Auftritte um die Studioversion zu sehen+hören. Das kann ich auf Youtube tausend mal genauso machen, dafür muss ich nicht das Fernsehen einschalten.
 
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Backgroundsänger auf Tape sind beim ESC in diesem Jahr aus dem Grund gestattet, dass (wenn gewünscht) die Delegation verkleinert werden kann und so weniger Menschen nach Rotterdam reisen müssen. Ich sehe darin keinen "Trend" oder sonstiges für die Zukunft, da man dort eigentlich schon auf Livegesang wertlegt - das ist ja ein Grund (von vielen) für den 10-tägigen Probenvorlauf.
 
Danny Vera auf Platz zwei hat eine sagenhafte Nummer abgeliefert, von der man noch in vielen Jahren hören wird,

Ich fand es schade, dass Danny Vera nicht gewonnen hat. Für mich ein absoluter Ausnahmekünster. Der Titel "Rollercoaster" war ja schon in den Niederlanden wochenlang in den Charts und das völlig zu Recht.. Ein Song der absolut unter die Haut geht. Leider wird der Mann vom deutschen Radio ja auch komplett ignoriert. Stattdesssen hat mal wieder ein typischer Dudelsong gewonnen, der ja bereits auf allen Stationen fast täglich irgendwo abgenudelt wird.
 
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Backgroundsänger auf Tape sind beim ESC in diesem Jahr aus dem Grund gestattet, dass (wenn gewünscht) die Delegation verkleinert werden kann und so weniger Menschen nach Rotterdam reisen müssen. Ich sehe darin keinen "Trend" oder sonstiges für die Zukunft, da man dort eigentlich schon auf Livegesang wertlegt - das ist ja ein Grund (von vielen) für den 10-tägigen Probenvorlauf.
Nicht nur
Teil der Begründung war auch, dass es den Künstlern ermöglicht wird näher an die Studioversion ranzukommen und dass man überlegt es beizubehalten.
 
Mit HP hört man eben genau das schlechte Singen kaum noch im Vergleich zu nur Livestimme.
Da würde ich fast behaupten: im Gegenteil. Weil - wenn auf der Bühne alles live geschieht, dann hat man als Sänger mit Tonfindungsproblemen immer noch die Chance, irgendwelchen Begleitmusikern auf der Bühne die Schuld in die Schuhe zu schieben. Das wird bei einem mitdudelnden Band ein bißchen schwieriger.
Abgesehen davon denke ich, daß man ein dünnes oder unsicheres Stimmchen auf der Bühne vielleicht mit Effekten etwas kaschieren kann, aber mit ein bißchen Routine kann man da schon raushören, daß der Tontechniker mehr zum Song beiträgt als der Interpret.

Deswegen ist für mich ein ESC Free damit extrem abgewertet und eben kein Songcontest mehr.
Der ESC ist ein Autorenwettbewerb. Die Frage, ob da jemand mit Voll- oder Halbplayback oder gar live auftritt, hat erst mal keine Auswirkung auf die Leistung von Komponist und Texter.

Ich gucke doch keine Auftritte um die Studioversion zu sehen+hören. Das kann ich auf Youtube tausend mal genauso machen, dafür muss ich nicht das Fernsehen einschalten.
Das stimmt nun wiederum.
Wobei ich die Erfahrung gemacht habe, daß man zum Bewerten eines Audio-Beitrags noch nicht mal eine Video-Plattform benötigt.

Gruß
Skywise
 
Mit Playback ist es ein Autorenwettbewerb, ohne nicht.

Wenn man drauf achtet kann man natürlich erkennen, wie viel Playback ist und wie viel nicht, aber der Normalo merkt das eben nicht.
Damit haben automatisch diejenigen einen Vorteil, die ein gutes Playback nehmen, im Vergleich zu denjenigen die garkeins oder nur ein ganz leises nehmen.

Das Staging (dafür auch oft die Proben) und der Gesang spielt eine große Rolle für die Bewertung, da darf man dann ruhig auch merken, wenn es jemand nicht gescheid hinbekommt, sodass er abgewertet wird.

Ich empfinde Playback beim ESC als Cheaten, wodurch es dann wirklich zu einem Autorenwettbewerb und "wer hat den besten Produzenten" verkommt.


Schlechten Gesang mit der Band zu begründen ist Unsinn, das interessiert den Zuschauer nicht. Intern kann man das ja machen, aber der Zuschauer wird trotzdem zu Recht abwerten, ganz egal wer schuld ist.
Insofern macht es den Liveauftritt ohne Playback sogar interessanter, weil dann mehrere Faktoren scheitern können. Das machts spannend.
Ich empfinde es als wichtigen Teil davon, wie gut die Studioversion live umgesetzt wurde, weil das einfach viel schwieriger ist als mit (Halb) Playback.

Stell dir vor TIX müsste ohne Playback singen... dann würde er erst recht nicht qualifizieren.
 
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Mit Playback ist es ein Autorenwettbewerb, ohne nicht.
Ich glaube nicht, daß das für den Autorenwettbewerb wirklich eine Rolle spielt.

Wenn man drauf achtet kann man natürlich erkennen, wie viel Playback ist und wie viel nicht, aber der Normalo merkt das eben nicht.
Damit haben automatisch diejenigen einen Vorteil, die ein gutes Playback nehmen, im Vergleich zu denjenigen die garkeins oder nur ein ganz leises nehmen.
Je besser das Playback, desto deutlicher werden wie gesagt die Unzulänglichkeiten des Interpreten.
Und das "nur ein ganz leises" ... sagen wir mal so: kommt drauf an, wie der Song gestrickt ist. Wenn der Interpret leise drüberwispert, dann kann er deutlich mehr kaschieren als wenn er gegen ein gebügeltes und gestärktes Orchester ansingen muß, aller Technik zum Trotze. Umgekehrt: man muß nicht gesangstechnisch zur Elite gehören, um als Musiker erfolgreich zu sein oder gute Lieder abzuliefern. Manchmal machen ja gerade die Unzulänglichkeiten einen gewissen Reiz aus. Alte Bob-Dylan-Weisheit.

Das Staging (dafür auch oft die Proben) und der Gesang spielt eine große Rolle für die Bewertung, da darf man dann ruhig auch merken, wenn es jemand nicht gescheid hinbekommt, sodass er abgewertet wird.

Ich empfinde Playback beim ESC als Cheaten, wodurch es dann wirklich zu einem Autorenwettbewerb und "wer hat den besten Produzenten" verkommt.
Der ESC kann nicht zum Autorenwettbewerb "verkommen", das war von Anfang an einer und ist es bis heute. Er "verkam" im Laufe der ersten Jahre halt eben zu einem Wettbewerb, bei dem dem Interpreten und der Bühnenshow mehr Aufmerksamkeit zuteil wurde als letzten Endes dem Gewinner

Ich empfinde es als wichtigen Teil davon, wie gut die Studioversion live umgesetzt wurde, weil das einfach viel schwieriger ist als mit (Halb) Playback.
Na ja, da würde ich nun wiederum sagen: wenn ich die Studioversion hören will, dann höre ich die Studioversion. Einen Tonträger- oder Radio-Konsumenten wird man mit anderen Sachen reizen können als einen Konzertbesucher. Unter Umständen muß man auch die Interpretation anders ansetzen als bei der Studioversion, insofern wäre "wie dicht komme ich an die Konserve ran" für mich völlig ohne Belang.
Gilt ja im Prinzip auch für andere Konzerte von anderen Künstlern. Das, was er auf Tonträger gebannt hat, kenne ich ja im Zweifelsfall zur Genüge. Ich werd' dann schon merken, ob er den Song spielt, weil sonst einige Leute schmollend nach Hause gehen, oder ob er vielleicht dem Titel noch weitere Facetten entlocken kann. Letzteres finde ich meistens spannender.

Stell dir vor TIX müsste ohne Playback singen... dann würde er erst recht nicht qualifizieren.
Da kann ich nicht mitreden, fürchte ich ... der lief bislang ziemlich ohne Reibungsverluste an mir vorbei. Muß ich mir nochmal genauer zu Gemüte führen ...

Gruß
Skywise
 
Hm, ich weiß nicht, ob es heute immer noch so ist, aber die beteiligten Länderjurys haben lange Zeit nur Bänder mit den Songs zu Begutachtung und Bewertung bekommen. Die Bühnenshow war allein für die Zuschauer. Man wollte damit verhindern, das die Juroren einen Song anhand der Bühnenshow oder des Aussehens des Künstlers bewerteten.
 
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Aber mal zurück zum Auslöser der Diskussion: Wagt es jemand, zu behaupten, Amy Mc Donald sei eine schlechte Sängerin? Die Frau hat eine Weltkarriere hinter sich, das macht man nicht "ohne Qualität", da finde ich @Radiohörer444 in seinem Urteil zu kategorisch. Mag ja sein, dass sie ihren Auftritt im Free ESC versemmelt oder lieblos absolviert hat, ihr aber deshalb grundsätzlich die Qualität abzusprechen finde ich ziemlich verwegen.
 
Wagt es jemand, zu behaupten, Amy Mc Donald sei eine schlechte Sängerin?
Würd' mir nicht einfallen, dazu gibt's zu viel Live-Material, das das Gegenteil belegt. Außer vielleicht, wenn sie sich von ihrer Bühnensau mitreißen läßt und zu viel Show macht, aber so was bringt ja auch andere Leute zum Keuchen und Töne-Versemmeln.
Und irgendwann werd' ich's vielleicht auch hinkriegen, mich wirklich rechtzeitig um Karten zu kümmern, und nicht erst 20 Minuten nach Freigabe der Tickets ...

Mag ja sein, dass sie ihren Auftritt im Free ESC versemmelt oder lieblos absolviert hat, ihr aber deshalb grundsätzlich die Qualität abzusprechen finde ich ziemlich verwegen.
Soo isses.

🏴󠁧󠁢󠁳󠁣󠁴󠁿


Gruß
Skywise
 
Auch beim richtigen ESC sind große Stars schon gescheitert (Bonnie Tyler, Engelbert, in gewisser Weise auch Cliff Richard...)
 
Wobei es um Frau Mc Donald ja in letzter Zeit auch eher still geworden ist. Die großen Erfolge liegen ja auch schon länger zurück. Wie man munkelt, soll sie jetzt eine weltweite Fast-Food Kette aufgemacht haben, aber ob da was dran ist, entzieht sich meiner Kenntnis. ;)
 
Na ja, das letzte Album ist vielleicht nicht ganz so erfolgreich gewesen, aber das kann auch an der Pandemie liegen, weil begleitende Liveauftritte fehlen.
 
Dass gerade sie das macht ist mir aber auch ein Rätsel. Sie ist jetzt wirklich keine schlechte Sängerin.
@Mannis Fan Du hast wohl nicht genau gelesen.

Niemand hat behauptet sie kann nicht singen. Nicht sie ist billig und schlecht, sondern das Playback und der Auftritt war es.


Bezüglich scheiternde Legenden sage ich nur Madonna.
Und sie war sogar außer Konkurrenz :wow:
Fand ich super, da sieht man genau die tatsächlichen Fähigkeiten. Dabei hätte sie sogar live Stimmanpassung/Autotune/was auch immer verwenden können, hats aber nur beim zweiten Song gemacht.

Dann wäre uns das Spektakel durch die Lappen gegangen und niemand hätte gemerkt, dass die 1,1 Millionen nicht der tatsächlich erbrachten Leistung entsprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ich weiß nicht, ob es heute immer noch so ist, aber die beteiligten Länderjurys haben lange Zeit nur Bänder mit den Songs zu Begutachtung und Bewertung bekommen.
Die Jurystimmen erfolgen auf Grundlage der Generalproben, jeweils 24 Stunden vor den im Fernsehen ausgestrahlten Sendungen. Das erklärt gelegentlich, warum jemand wie z.B. Isaiah (Australien 2017), der im eigentlichen Semifinale gewaltig schief gesungen hatte, auf Juryseite sehr viel besser abschnitt - in der Generalprobe hatte er noch stimmlich abgeliefert.
 
Wenn ich die Studioversion hören will, dann höre ich die Studioversion. Einen Tonträger- oder Radio-Konsumenten wird man mit anderen Sachen reizen können als einen Konzertbesucher. Unter Umständen muß man auch die Interpretation anders ansetzen als bei der Studioversion, insofern wäre "wie dicht komme ich an die Konserve ran" für mich völlig ohne Belang.
Gilt ja im Prinzip auch für andere Konzerte von anderen Künstlern. Das, was er auf Tonträger gebannt hat, kenne ich ja im Zweifelsfall zur Genüge. Ich werd' dann schon merken, ob er den Song spielt, weil sonst einige Leute schmollend nach Hause gehen, oder ob er vielleicht dem Titel noch weitere Facetten entlocken kann. Letzteres finde ich meistens spannender.
Am peinlichsten sind in dieser Hinsicht "Live"-Auftritte von Dance-Acts. Deren Sound ist mit "richtigen" Instrumenten nicht im Ansatz reproduzierbar. Gerade die Computer-generierten Beats machen hier genau die Haupt-Eigenschaft dieser Musikrichtung aus. Der Gesang wird häufig durch Vocoder gejagt. Heraus kommen oft durchaus gute Songs, die aber live einfach nur peinlich rüber kommen:


Solche Musik kommt auf CD/MP3, im Radio oder in der Disco durchaus gut rüber, ist aber live einfach nur peinlich.

Von den Bläck Fööss gab's in den 80ern mal den Titel "Mir sin de Stross eraf jejange" (ist eigentlich Trash, ich weiß.... aber taugt gut als Erklärungsbeispiel). Die Fööss spielen grundsätzlich immer komplett live, und haben diesen Titel auch schon mal auf Konzerten vorgetragen - und mussten nichts am Arrangement ändern, da der Titel mit den "üblichen" Instrumenten (Gitarre, Akkordeon....) eingespielt wurde.


Diesen Titel hat der leider kürzlich verstorbene Willi Herren auch mal gecovert. Seine Version klingt so:


Ich gehe jede Wette ein: Er dürfte den Titel NIEMALS live auf einem Konzert gesungen haben - das wird grundsätzlich Vollplayback gewesen sein. Live ist dieser Sound schlicht nicht hinzubekommen.
 
Ich gehe jede Wette ein: Er dürfte den Titel NIEMALS live auf einem Konzert gesungen haben - das wird grundsätzlich Vollplayback gewesen sein. Live ist dieser Sound schlicht nicht hinzubekommen.
Also, stimmt, WENN er ihn vor Publikum gesungen hat, dann wahrscheinlich auf die Art und Weise, wie ich sie eigentlich grundsätzlich von Willi Herren kenne: ohne Band, mit Halbplayback, wobei auf der Tonspur wenigstens im Refrain schon genügend Gesangsspuren integriert sind, um die Spuren des Live-Gesangs irgendwie zu verwischen, weil olle Herren sein Geld auf der Bühne ja vor allem dadurch verdient hat, daß er durch Einpeitsch-Bewegungen den Eindruck von guter Stimmung vermittelt und die Leute zum Klatschen und Mitsingen animiert hat. Wäre ja auch soo neu nicht, daß auf der Bühne aktive Leute sich live die Strophen vorbehalten (damit's nur halb so doof ausschaut, wenn sie noch irgendwas wie "Hello Nuuuu Joooaaak!" oder "Ihr seid Spitzenklasse!" ins Mikro improvisieren wollen), während es in Richtung Refrain ins Vollplayback geht, damit der Interpret vor der Menge explodieren kann.

Gruß
Skywise
 
Ist hier was los! :D

Es ist doch ganz einfach: Wird live zum Instrumental-Playback oder zur Live-Band gesungen und alles klingt sauber und gut wie die Studioproduktion, ist alles okay. Wird live zum Instrumental-Playback oder zur Live-Band gesungen und Monitoring oder End-Sende-Mischung wird von der Technik in die Grütze geschoben, merkt der Zuschauer, Zuhörer das Manko und sagt: "Der/die kann ja gar nicht singen!". Er hat eben nicht die Großzügikeit, falsches Intonieren zu tolerieren, nur weil er weiß, dass der Künstler ansonsten ganz talentiert sei. Merken wir gerade hier und letztens bei Madonna.

Es ist ein Irrglaube vieler Künstler, Publikum würde "Live"-Gesang besser werten als das Lipsync zum Vollplayback. Ist der "Live"-Gesang und die Technik so perfekt, dass das Ganze nicht von der Studioproduktion zu unterscheiden ist, ja bitte, dann merkt's halt kaum keiner.

Dass es für Live-Konzerte längst Autotuning und fließende Überblendungen von live zu den Studio-Voval-Spuren gibt, wissen wir alle, sprengt aber jetzt den Rahmen.

Außerdem hatten wir die Diskussion schon hinlänglich zum Thema "Tauschkonzert", wo erzählt wird, die sängen da alle "live". :D
 
1. HF durch - wirklich ein tolles Halbfinale. Schön, das der ESC wieder da ist. Schade, dass Kroatien und Slowenien nicht weiter sind, ansonsten geht die Wertung völlig in Ordnung. Sehr stark: Ukraine, Litauen, Rußland - Sowjetunion ist auf jeden Fall in den Top 10.
 
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