Eure Ideen - wie sollte Internetradio sein?

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Walle

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Einfache Frage(n): Wie sollte sich Internetradio "anhören"? Nutzen alle Moderatoren die Freiheiten die sie auf den zwanglosen Sendern hätten? Welche Sendungen fehlen, welche Ideen wären kurios, neu und auf herkommlichen kommerziellen Sendern kaum umzusetzen und dennoch toll für euch?
Fragen über Fragen, bin gespannt ob mal konstuktive Ideen hier Platz finden. Es meckern ja wirklich viele in diesem Forum, darum hier die Möglichkeit um kreativ zu werden. Egal wie ausgefallen *g*
 
Mach ich doch glatt mal einen kuriosen Eintrag:

Durchschalten eines Marathons von vielen Web-Radiosendern. Sprich: Sender 1 beginnt - ausgestrahlt von allen anderen Sendern die mitmachen. Dann übergabe an Sender 2 usw., wenn das nicht mal was ist <img border="0" title="" alt="[Breites Grinsen]" src="biggrin.gif" /> ! Ausserdem wird dadurch mal eine Front gegenüber den kommerziellen Radios gezeigt <img border="0" title="" alt="[Winken]" src="wink.gif" />

Ausserdem können dann ja mal die TOP-Ten Aufrufe mal einen Sinn bekommen *gggg*

Bin auf weitere Kuriose-Ideen gespannt. :cool:
 
Lustige Idee aber technisch wohl kaum machbar. Ausserdem würden sich alle in die Hosen machen und befürchten, ihre Hörer könnten an den Kollegensendern Gefallen finden und abtrünning werden :)

Da halte ich schon mehr von dem Modell "Radio Union". Unter einem gemeinsamen Dach treten etliche kleine Webradios auf und bilden eine enge Kooperation.
 
Die Radiounion gibt es in der Form nicht mehr! Hier wird nur noch Munich's Hardest Hits und ein amerikanischer Sender gespielt. Aber der eigentliche Sinn der Radiounion ist seit der Übergabe vor drei Monaten ist nicht mehr vorhanden... Schade.
 
Richtig, Muh, etwas mehr spartenbezogen sollte es
sein, aber ich denke, da kommt auch schon die
kommerzielle Denke rein: Ach vielleicht könnte ich
ein bisschen Kohle damit machen, und dann muss
ich mich wieder nach der Masse richten.
Falsch, diejenigen die Internetradio hören,
wollen die ausgedudelten Hitradios nicht mehr
hören, und hätten gerne Abwechslung,
z.B. <a href="http://www.radioparadise.de" target="_blank">www.radioparadise.de</a>
Klasse aber leider keine festen Sendezeiten.
 
Internetradio sollte zumindest so sein:

- Uebersichtliches Programm auf der HP
- Zuverlaessige Sendungen
- Moderatoren die man hoeren kann
- Interaktiv (kein Nachrichtenquark etc.)
- Keine On Demand Sendungen alla Top 20 Quark
- Musikprogramm was sonst keiner mehr im Radio spielt
- Nette Chatter
- Keine Spinner die den Moderatoren und Chattern und Hoerern luegen und Intriegen auftischen.
- Ehrlichkeit und Transparenz
- Schoene Jingles
- usw.

Also kein Kindergarten und jede Woche eine andere Richtung, weil das bei so manchem leider der Fall ist, oder war, deswegen sind sie auch nicht mehr, und die ehm. Betreiber suchen einen neuen Spielplatz, ohne erkannt zu haben woran es lag das sie keinen Erfolg hatten.

Sonnige Gruesse

Teddy
 
Teddy hat alles gesagt was ich auch gesagt hätte.

Danke Teddy ;).

Wenn Internetradio so sein könnte - das wäre ein Traum.

Aber was nicht ist kann ja noch werden.

MFG

PJ
 
Zielgruppe von Internetradios ?

Um deise Frage zu beantworten, müßte man die Zielgruppe von Internetradios befragen. WER hört das eigentlich? Gibt es dazu Untersuchungen?
 
Aus eigener (schmerzlicher) Erfahrung kann ich folgendes nur wieder und wieder sagen:

Wer heute noch auf Internetradio setzt...

a) ...ist Träumer
b) ...ist verkannter Radioprofi
c) ...will einfach nur spielen
d) ...wartet auf den grossen Durchbruch

oder

e) ...hat zu viel Geld

Ist letzteres der Fall, sollte man es lieber gewinnbringender
einsetzen. Oder gleich der Caritas spenden.

Das meine ich ernst !

Gute Nacht, Ihr Freaks.
 
Aus eigener (schmerzlicher) Erfahrung kann ich folgendes nur wieder und wieder sagen: Wer heute noch auf Internetradio setzt...

heute: ja

noch - hmmmm

der markt ist ja noch am wachsen, und in den usa ist internetradio einiges verbreiteter als hier - geld kann man da aber auch nicht damit machen.

wenn handys billig ins netz koennen koennte das anders aussehen, mp3player sind ja schon teilweise integriert - wieso nicht internetradio ?
es gibt ja auch schon erste stereo-anlagen mit internet anschluss - das ganze ist aber noch in der anfangsphase.
w-lan netze sind eine zusaetzliche moeglichkeit jedes radio und jede stereoanlage irgendwann internet-faehig zu machen.

ich glaube auf absehbare zeit, also die naechsten jahre laesst sich damit sicher kein geld verdienen, aber auf lange sicht wird das anders werden.

ich denke alles, also terrestrisches radio, kabel (tv,radio) und internet wachsen irgendwann zusammen, doch fuerchte ich, dass einige strukturen, die ich persoenlich im kommerziellen radio nicht mag (z.b. dudelfunk, experimentierunfreudigkeit) sich dann auch im "internetradio" - oder wie immer das dann heisst - etablieren werden.

aus diesen gruenden stoert mich das statement "noch" bei der aussage oben.

wie internetradio sein soll ?

teddy hat wirklich eigentlich schon alles gesagt, allgemeiner formuliert wuerde ich sagen:

-interaktiv: der hoerer bestimmt das programm mit
-innovativ: neue ideen, andere musik, experimentierfreudigkeit
-transparenz und hoerernaehe: wie von teddy eigentlich schon gesagt - ehrlichkeit faellt hier drunter, hoerernaehe im gegensatz zu "von oben herab" moderieren, wer seine minderwertigkeitsgefuehle ausleben will und sich am mikro als der groesste fuehlt und das die hoerer spueren laesst hat nix dort verloren.

schoene jingles finde ich eher nebensaechlich, und die genannten "netten chatter": das kann man sich ja nicht aussuchen, wichtiger vielleicht eher faehige (chat-)moderatoren, die nett aber bestimmt dafuer sorgen, dass es nicht ausufert.
leider scheint grade das internet ein sammelbecken fuer individuen zu sein, die "sozial zurueckgeblieben" sind und deshalb im "wirklichen leben" probleme haben mit anderen menschen zurechtzukommen und ihr heil im internet suchen. und das gibt leider ab und zu stress/streit - der den chat kaputtmachen kann.

-madrego-
 
Für ein volles Programm hat man Kosten

Ich glaube ein Punkt wird immer wieder übersehen. Egal welches Medium, um ein volles Programm zu machen (also keinen Dudelfunk), hat man Kosten. Die müssen wieder reinkommen = Werbung.

Eine Idee, die ich schon lange hege ist, die Kosten durch einen Sponsor wieder reinzuholen. Wenn man z.B. den Namen des Senders versponsort, also z.B. Radio "Automarke X", dann könnte man damit sehr viel Geld reinholen. Die Mindestkosten für ein Vollprogramm lassen sich damit aber nicht mindern. Langfristig zählt auch die Qualität.

In dieser Art läuft gewissermaßen das domradio in Köln. Es ist von den Kosten her durch die katholische Kirche abgedeckt oder auch BFBS durch die Britischen Streitkräfte.

Überhaupt ist das domradio ein äußerst interessantes Beispiel. Dort wird sehr kosteneffizient und qualitativ sehr hochwertig gearbeitet. Die Ausstattung ist sehr gut. Es wird nicht terrestrisch gesendet sondern nur über Kabel, Satellit oder auch Internet (?).
 
Ich stell mir gerade so vor, wie es wäre wenn ein mir bekanntes programm von der katholischen Kirche gesponsort wird. Aubacke.. Der Sender würde alle (ohne ausnahme) Hörer verlieren.
 
@radiomachen: Du solltest die verschiedenartigen Ziele unterscheiden:
domradio will seine Inhalte unter die Leute bringen und denjenigen, die religiöses Radio hören wollen, eine Plattform bieten. Analog gilt das für BFBS in Bezug auf die Militärangehörigen oder für die Deutsche Welle. Dazu gibt es Etats, die aus den jeweiligen Haushalten bestritten werden, die aber nicht refinanziert werden müssen. Wieviele Kontake generiert werden, ist zunächst egal und teilweise überhaupt nicht nachvollziehbar.

Und das funktioniert bei einem Sponsor eben nicht - für ihn ist die Zahl der Kontakte, die Du ihm bringst, die einzige Grundlage, zu bezahlen.
 
>>die Zahl der Kontakte, die Du ihm bringst, die einzige Grundlage, zu bezahlen.<<

Nicht ganz. Klar will ein Sponsor Hard facts, aber auch die können verdammt weich sein. Z.B. läßt sich die Frage nicht beantworten, wieviele Kontakte und in welcher Qualität. Ist ein Kontakt, der aufgrund einer so neuen Idee entsteht vielleicht ein mehrfaches Wert von dem Kontakt der bei normaler Werbung entsteht?

Stell Dir mal vor Du machst ein Auto bezogenes Radioprogramm und es trägt den Namen eines oder zweier Sponsoren.

Es gab mal die Fersehsendung Benzin im Blut. Die wurde mit einem sehr großen Betrag von einem Reifenhersteller gesponsort. Dieses Product Placement liefert keine Kontaktzahlen herkömmlicher Art. Natürlich kann man die Zuschauerzahlen ermitteln, aber der Kontakt ist unterschwellig und mehrfach, ggf. sogar glaubwürdiger als Werbung.


Also, niemand hat Geld zu verschenken. Auch kirchliche oder militärische Etats sind begrenzt und haben best. Ziele. Die Kontaktzahl mag nicht entscheidend sein, aber es muß der Entscheider daran glauben, dass es seinem Ziel letzten Endes entgegenkommt, was auch immer das ist.

Nimm doch mal die Fußballliga. Ich erinnere mich daran, dass vor Jahren eine englische Fußball-Liga schon mal den Namen "Barclays League", also den Namen einer Bank trug. Ich glaube sowas gibt es mittlerweile auch in Deutschland.

Klar ist das Internetradio XY für so eine Marke uninteressant. Aber wie gesagt, man hat sowieso volle Kosten, also warum nicht auch gleich "voll" planen? Und umso größer man den Sender plant, also Kabel, Satellit u.ä., umso interessanter wird das Konzept.

Weiß jemand, ob es sowas vielleicht schon irgendwo gibt?
 
Ich wollte nicht so sehr ins Detail gehen - aber wir sind uns weitgehend einig.

Prinzipiell gebe ich Dir bei den Kontakten Recht - sie sind unterschiedlicher Qualität. Allerdings findest Du immer weniger Marketingleute, die genug Selbstvertrauen haben, ihren Chefs und/oder Geldgebern das zu erklären. Viele flüchten sich in die nackten Kontaktzahlen. Wäre es anders, müsste z.B. Jazz-Radio wahnsinnige Umsätze haben, weil sie zwar nicht sehr viele Kontakte generieren, aber dafür hochkarätige.

Zum Auto-Radio: Interessante Idee - ich würde nur befürchten, dass ich z.B. mit Opel FM alle überzeugten VW-, Audi-, Ford- und sontwas-Fahrer abschrecke. Höchstens Daimler FM - also eine Marke, die auch bei Fahrern anderer Fabrikate Ansehen genießt.

Zur Fußballliga: Die hätten sehr gerne einen Hauptsponsor - finden aber keinen, weil immer irgendwelche Interessen entgegen stehen. Beispiel: Arcor-Bundesliga? Ist nicht wegen T-Com-Deutscher Meister.

Versteh mich nicht falsch: Ich sehne mich regelrecht nach neuen Konzepten. Und wenn Deins klappt, bewerbe ich mich sofort:D
 
arcor bundesliga?

ich finde es richtig gut, dass es so nen schwachsinnigen namen für die fußballbundesliga noch nicht gibt! ich könnt schon das kotzen kriegen, wenn ich was von "toyota-worldcup" oder früher "fuji-supercup" höre. "s.oliver-basketball-liga" genau der selbe schwachsinn.

war jetzt etwas vom thema abgedriftet. mal kucken, ob ich die kurve noch bekomme... hmmm... welche firma sollte denn in diesen zeiten wirklich noch soviel geld übrig haben, um ihr eigenes webradio zu unterhalten. die sparen doch wo es nur geht. und wenn du wirklich gutes radio machen willst, musst du auch was in die leute am mikro investieren. und wer kann sich das leisten?

internetradio ist zumindest für mich immernoch ein hobby. bei der vielzahl von radios im netz wird es das wohl auch bleiben. wie soll man damit bitte schön die große kohle machen?

gute nacht!
 
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