Eure Meinung zu FFH?

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Viele fühlen sich mit FFH verbunden, weil FFH sich mit den Hessen verbunden fühlt
Gib's zu, Du arbeitest dort in der Marketingabteilung! ;)
Zumindest klingt DER Spruch sowas von Marketing, dass es schlimmer nicht mehr geht.
Im Übrigen behauptet(e) das auch Antenne Bayern von sich und seinen Hörern schon, ebenso wie Radio 7, wie auch Radio NRW, usw..

"Der Claim dazu: 100% das Beste von hier"
 
Ich kann dieses ständige Gemotze hier auch nicht mehr hören. Zudem die meisten (wie sie ja selbst zugeben) schon lange nicht mehr FFH gehört haben - wie wollt ihr das Programm dann überhaupt beurteilen?

Wenn ich schon höre "diese (Regional-)studios sind nicht dauerhaft in Betrieb" - hä? Natürlich sind sie das! Und zwar an einem normalen Tag von morgens bis abends - und das bei FFH übrigens nicht nur mit einem Redakteur, sondern in jedem Studio mit mehreren.
Welche Privatsender leisten sich das bitteschön heute denn noch? Allein im Studio Nordhessen in Kassel arbeiten (meines Wissens) 3 Redakteure - ein Redakteur ist dabei nur für den nordhessischen Sport zuständig. Das ist Luxus!
Natürlich blenden sich die Regionalstudios nur in einzelne Nachrichtensendungen ein - aber den Rest des Tages gehen die Redakteure auf Termine, machen Beiträge aus den Regionen, bereiten Aufsager vor, machen den Regional-Sport...der Vowurf, dass diese Studios "nicht dauerhaft" in Betrieb sind ist eine ziemliche Frechheit der FFH-Crew gegenüber.
Da sitzen zum Teil großartige Journalisten, die hier in diesem Forum manchmal ziemlich belächelt werden - und das nur, weil sie nicht beim 'ach so tollen' Hessischen Rundfunk sind.

Und weil das vorhin auch zur Sprache kam: Die FFH-Nachrichten sind vielleicht etwas "boulevardesk", wie es hier genannt wurde - aber sie treffen den Nerv der Hörer. Die Themenauswahl ist klasse - Regionalität zieht einfach am besten, auch wenn mir das sicher einige um die Ohren hauen werden. Aber eine nahende Unwetterfront in Hessen als Aufmacher interessiert die Leute - die meisten Leute jedenfalls - auch mehr als ein weiteres Stück zur NSA-Affäre. Insofern macht FFH jetzt auch den richtigen Schritt, den neuen Nachrichtenopener (der wirklich geil klingt!) regionaler zu bauen. Die Ortsnamen im Jingle sind klasse.

Und dass der Nachrichtenredakteur jetzt moderativ ins Programm geholt wird, klingt nicht schlecht. Es mag vielleicht etwas "salopp" klingen, aber nur der Einstieg in die News ist doch moderativ - der Rest der Nachrichten ist doch wie gehabt: Viele (eigene!) Aufsager, guter umgangssprachlicher Stil, viel Regionalität, Börsenberichterstattung, gute News-Presenter. Macht auf mich einen sehr runden Eindruck!
Verstehe die Aufregung hier nicht. Nur weil der Redakteur jetzt nicht brav "Ich bin XY, guten Tag!" sagt, sondern der Moderator den Redakteur vorstellt und den Leadsatz der Meldung als Frage formuliert, geht doch jetzt nicht die Qualität der Nachrichten verloren?!

Ansonsten bleibt zu sagen:
Auch bei FFH ist nicht alles toll, auch ich wünsche mir auch manche Programmelemente von früher wieder, auch ich finde die Rotation manchmal echt nervig. Aber im Gesamtpaket ist und bleibt FFH einer der besten privaten Sender im Land und setzt wirklich hohe Standards - Hut ab vor den Kollegen in Bad Vilbel. Ihr macht das meiste verdammt richtig!
 
Inselkobi schrieb:
Gib's zu, Du arbeitest dort in der Marketingabteilung! ;)
Zumindest klingt DER Spruch sowas von Marketing, dass es schlimmer nicht mehr geht.

Es gibt noch eine Steigerung von "Du arbeitest in der Marketingabteilung", und die lautet: "Du glaubst, was Dir die Marketingabteilung erzählt!"

taTu schrieb:
Verstehe die Aufregung hier nicht. Nur weil der Redakteur jetzt nicht brav "Ich bin XY, guten Tag!" sagt, sondern der Moderator den Redakteur vorstellt und den Leadsatz der Meldung als Frage formuliert, geht doch jetzt nicht die Qualität der Nachrichten verloren?!

Solche Versuche, die Nachrichten harmonisch ins Programm zu integrieren, hat es schon immer gegeben. Wenn man aber die Frage untersucht, wem nützt es - wem schadet es? so kommt man zu einem eindeutigen Ergebnis: Es entwertet die Nachrichten, missbraucht sie sozusagen als saloppes Programmelement, und es wertet die ansonsten oftmals eher leere Programmstunde auf. Ich bin da sehr konservativ und empfehle, alles zu vermeiden, was den Nachrichten den Charakter des solitären und seriösen Felsens in der Brandung nimmt. Allerdings finde ich es legitim, Appetit auf die Nachrichten zu machen, nur nicht unter Einbeziehung des Nachrichtenredakteurs (den man damit zum Sidekick-Hansel macht und massiv entwertet), sondern indem der Moderator selbst auf ein Thema oder eine bestimmet Schlagzeile hinweist, gerne im Plauderton, wenn es das Thema zulässt.
 
Solche Versuche, die Nachrichten harmonisch ins Programm zu integrieren, hat es schon immer gegeben. Wenn man aber die Frage untersucht, wem nützt es - wem schadet es? so kommt man zu einem eindeutigen Ergebnis: Es entwertet die Nachrichten, missbraucht sie sozusagen als saloppes Programmelement, und es wertet die ansonsten oftmals eher leere Programmstunde auf. Ich bin da sehr konservativ und empfehle, alles zu vermeiden, was den Nachrichten den Charakter des solitären und seriösen Felsens in der Brandung nimmt. Allerdings finde ich es legitim, Appetit auf die Nachrichten zu machen, nur nicht unter Einbeziehung des Nachrichtenredakteurs (den man damit zum Sidekick-Hansel macht und massiv entwertet), sondern indem der Moderator selbst auf ein Thema oder eine bestimmet Schlagzeile hinweist, gerne im Plauderton, wenn es das Thema zulässt.

Das erweiternde Gespräch über bestimmte Nachrichten, gerne auch mit dem Sidekick-Hansel oder Redakteur, würde zur Aufarbeitung der Nachrichten auch in den Anschluss passen. Allerdings kann man einen solchen Umgang mit Themen von einem Privatsender kaum erwarten. Es würde mich zumindest überraschen.
 
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@divy
Im Anschluss an die Nachrichten finde ich das auch ok. Im Sinne von: "Du hast da gerade von xy berichtet ... können wir mal etwas mehr darüber erfahren? - Voraussetzung ist, dass der Moderator vernünftig und sinnzusammenhängend fragen kann. Das ist heutzutage leider auch nicht mehr immer der Fall.
 
Online ist der Sender auf dem zweiten Platz (mit sehr großem Abstand zum dritten Platz) , was die Zugriffzahlen auf ihre Internetseite bezeugen. Kein Homepage eines Radiosenders wird so oft angeklickt, wie der Internetauftritt von Radio FFH (außer Antenne Bayern). Diese Grafik ist nicht ganz unwichtig für Onlinewerbung. Der Sender schafft es seine Homepage erfolgreich On-Air zu promoten.

AGOF_Internetportale_Radio_2013-06.jpg
 
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Kein Homepage eines Radiosenders wird so oft angeklickt, wie der Internetauftritt von Radio FFH (außer Antenne Bayern). Diese Grafik ist nicht ganz unwichtig für Onlinewerbung.

Dieser Satz wäre richtig, wenn es heißen würde: Keine Homepage mit Werbung eines Radiosenders wird so oft angeklickt, wie der Internetauftritt von Radio FFH (außer Antenne Bayern). Leider werden nicht werbende Seiten aus dieser Untersuchung ausgenommen. Nach urlm.de haben hingegen bspw. der hr-online.de oder dradio.de ein Vielfaches an Zugriffen.
 
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Ich hab auch nie geglaubt, dass Jörg Pilawa sich tatsächlich von Rügenwalder Teewurst ernährt...
 
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[OT]
@OnkelOtto:
Glauben kann ich es auch nicht, aber mir vorstellen schon. Er kommt schließlich aus dem Norden und die haben einen eigenartigen Geschmack. Mit Norhessischen, Eichsfelder oder Thüringer Wurstspezialitäten brauchst du hier niemanden zu kommen. - Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, schmeckt den Leuten im Norden alles nicht und kann mit Rügenwalder oder Maica nicht mithalten. Ähnlich mit dem Brot: Sie vertrauen hier auf ihr magenfreundliches "Graubrot" (sieht aus, wie ein zu dunkel geratenes Weißbrot) und verabscheuen ein kräftiges Mischbrot.
[/OT]

Edith kaufte ein "i".
 
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In der Rhein-Main-Presse gab es ein Interview mit H. Hilmoth. Auf die Zukunft des Radios und der FFH -Senderfamilie angesprochen, sagte er für die "kleinen" Sender planet und harmony gebe es keine UKW-Frequenzen mehr und verwies auf den "Radioplayer" im Netz. Dass die beiden genannten Sender jedoch problemlos via DAB+ zu empfangen sind, hat er (natürlich aus Versehen) vergessen zu erwähnen. :eek: :p
 
Ähhhh wieso sind Planet und harmony FM kleine Sender ? Immerhin ist Planet doch ein " erfolgreiches " Jugendradio und harmony ist der " kompromisssender " in sämtlichen Kitas (-:
 
Da hat Herr Hilmoth doch einige sehr wahre Worte gesprochen:
Das Radio wird bleiben. Die Leute wollen über den Tag hinweg begleitet werden, sei es zu Hause, im Auto oder im Büro. Radio ist ein typisches Nebenhermedium.
 
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