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Eure persönlichen Top-10-Album-Charts

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Mir stellt sich eine Frage - so gerne ich auch "Best Of"-Alben habe - ist denn eine solche Zusammenstellung ein "Album" im wirklichen Sinne?
Geht es nur um die Ansammlung der größten Hits, oder müsste nicht (vor allem für Radiomacher, die die Singles und Hits sowieso dauernd hören) ein konzipiertes Album interessanter sein?
Hat ein gutes Album nicht auch eine musikalische, dramaturgische Struktur, die bei Compilations verlorengeht oder ignoriert wird?
Ist das eher eine typische 70er Sache oder gibt es das heute auch noch?

Werfe diese Frage einfach mal in den Raum, vor allem, was David Bowie oder Rockhaus oder Beatles 67-70 usw angeht...
 
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Manche Künstler sind aber Single-Stars, deren Alben nicht so überzeugend sind. Da ist dann die Best-Of schlicht das beste Album. Außerdem geht es hier um eine kleine Auswahl von zehn Alben; wenn man auf diese Zahl beschränkt ist, muß man zwangsläufig Kompromisse eingehen.

Ich würde zum Beispiel "Escapology" von Robbie Williams eigentlich nicht missen wollen, aber wenn ich die mit auf die Insel nähme, würden mir "Angels", "Let Me Entertain You", "Let Love Be Your Energy" und eine Menge anderer Songs fehlen. Wenn ich nun aber alle RW-Alben mitnähme, und dann vielleicht noch drei von Queen und zwei von Klaatu, dann sind die zehn voll. Also lieber eine Best-Of als Kompromiß, um möglichst viele andere Künstler berücksichtigen zu können.

Im übrigen muß ein gutes Album nicht automatisch eine bestimmte Struktur haben. Um die Beatles als Beispiel zu nehmen: Sgt. Pepper's hat eine ganz eindeutige Struktur, Abbey Road auch. Beim "Weißen Album" hingegen ist beim besten Willen keine zu erkennen und dennoch ist es eine grandiose Platte.
 
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Wenn mache Künstler mehr nur Single-Stars sind: Dann könnten wir eine Single-Top-10 machen? Oder so ähnlich...
 
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Supposed Former Infatuated Junkie - Alanis Morissette
Graduated Fool - Anouk
Jagged Little Pill - Alanis Morissette
Eiskalte Engel - Filmmusik
Pornograffitti - Extreme
Once - Nightwish
Tragic Kingdom - No Doubt
Neon Ballroom - Silverchair
Tales from the elvenpath - Nightwish
Close Up (acoustic) - Anouk
 
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zu den Best of - Alben:
Das Problem besteht wohl eher darin, dass es sich bei den meisten Best-Of-Alben nicht um die Best-of-Songs im eigentlichen Sinne handelt, sondern nur um die (commercial) Greatest Hits. Und damit wären wir dann wieder bei einer ganz subjektiven Betrachtung eines Künstlers. Denn wonach beurteilt man Best-of-Songs, wenn man den kommerziellen Erfolg aussen vor läßt? Text? Musik? Melodie?
 
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das geht nicht, weil die ansicht, die der künstler vermitteln möchte, nicht jedermans sache ist....also scheidet text als grund aus.
musik?.....dito
melodie?.....
produktion?......alles ansichtssache.
ob künstlerisch wertvoll oder nicht, das ist eine sehr subjektive angelegenheit.
und die musikalischen vorlieben werden ja auch von der umwelt geprägt bzw wie man sich auf die umwelt einlässt bzw sie ignoriert.
wenn einer den boss nicht mag oder der king.....oder sich an lennons nase stösst, aber paul dafür toll findet, das sind alles gründe, die musik zu mögen oder auch nicht.

also ist ein "best of" album immer ein kompromiss.
 
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Stimmt: Das ist alles viel zu subjektief. Es gibt gar keine objektiven Massstäbe.

Best Off ist bestimmt immer Kommerz. Aber mir gefällt zum Beispiel die David Bowie CD. Das ist wieder subjektief.
 
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Warum kommt mir ausgerechnet jetzt die Maffay-Schnulze "Nie war ich tiefer, nie tiefer, tiefer bei dir" in den Sinn? :D :D :D
 
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@Nähkästchen:
Es kommt immer drauf an. Manchmal sind es in der Tat einfach unzusammenhängende Ansammlung von Singles. Manchmal passen die Singles aber auch auf eine neue Art zusammen und ergeben so einen ganz neuen Ablauf, ein ganz neues Gefühl für die Musik.

Wenn ich aus dem elektronischen Bereich das oben von mir erwähnte Album "1992-2002" von Underworld als Beispiel verwenden darf:
Dies ist im Grunde eine zeitlich geordnete Sammlung ihrer "besten" Titel. Zunächst also eher eine "Hitansammlung" ohne Zusammenhang.
Da diese Hitansammlung aber quasi ausschließlich aus langen Versionen, aus tlw. auch unbekannteren, aber guten Titeln besteht, trifft es "Hitsammlung" eigentlich nicht mehr. Die Musik bekommt auch in dieser Neuzusammensetzung (quasi nur schnellere, rhythmischere Titel sind drauf) insgesamt etwas sehr viel treibenderes, mitreissenderes, als man es von den normalen Alben kennt, wo das Tempo ja immer wieder mit ruhigen Titeln zurück genommen wird. Die Titel erzeugen hier also durch die andere Zusammenstellung ein ganz neues Gesamtwerk mit im Grunde anderer Dramaturgie.

Ich denke, das sollte der eigentlich Reiz von Compilations sein, nämlich Musik (evtl. auch von unterschiedlichen Interpreten) neu zusammen zu setzen und so eine ganz neue, andere "Dramaturgie" aufzubauen. Leider wird das in der Praxis wohl viel zu selten so gehandhabt.
 
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Makeitso schrieb:
Um die Beatles als Beispiel zu nehmen: Sgt. Pepper's hat eine ganz eindeutige Struktur, Abbey Road auch. Beim "Weißen Album" hingegen ist beim besten Willen keine zu erkennen...

Da bin ich aber anderer Meinung!
Würde gerne mit Dir eine Stunde in Doppelmod drüber machen.

Zu Dir oder zu mir?


:)
 
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