Falsch beraten?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Interessante Antworten auf meine Bemerkung
Habe bis heute nicht verstanden, warum sich ein Programmdirektor beraten lassen muss. Warum ist er Programmdirektor, wenn er von Programm nicht genug weiß?
Ich habe übrigens nicht behauptet, der PD würde den Berater engagieren - diese Blöße wurde sich wohl kaum einer geben. Wollte sagen: Wenn die Gesellschafter der Meinung sind, ihr PD kann´s nicht - warum bleibt er dann? Was man so liest, ist es ja wohl teurer, einen Berater zu engagieren als den PD zu wechseln....

Zum Thema Ideen: Wozu? Dafür werden doch die Berater bezahlt. (Bin ich froh, dass ich noch Ideen habe und sie auch meistens umsetzen kann - sonst würde ich nämlich kein Geld verdienen:D)

Und übrigens habe ich langsam mit der Begriffsdefinition von "Moderator" ein Problem. Eigentlich sollte er, so war der Begriff mal gemeint, "Vermittler" sein zwischen Publikum und Programm. Also etwas Anderes als ein Sprecher für die hauseigenen Werbespots.
 
Klingt wie Werbung für Hochleistungsbremsen: Und schon steht er wieder...
Nee lass mal, ick schau mir das mal an, vielleicht fällt er ja wieder um. Und außerdem würde ich dan aufhören zu zappeln...

Lasse mich aber gern weiter BERATEN!
 
vielleicht sollten sich "beraterfirmen" wirklich auf research konzentrieren und der sender setzt es dann um.
abgesehen davon erscheinen mir viele berater-konzepte wie lego nach dem baukastensystem gestrickt.
"es hat da funktioniert, dann gehts auch hier...".
die nächsten insolvenzen kommen bald!
 
Ich weiß ja nun nicht in welch verqueren Sendern ihr arbeitet, aber normalerweise ziehen PD und GF/Gesellschafter an einem Strang. Sie sollten zumindest das gleiche Ziel vor Augen haben. (Deshalb so oft PD = GF) Ist das nicht der Fall, dann könnte der Mißerfolg des Senders schon mal daran liegen, dann ist der PD wirklich falsch am Platz und sollte ausgewechselt werden, ob nun mit oder ohne Berater.
Kein Berater überlegt sich nachts beim Pinkeln eine gute Idee und verkauft die dann hoppladiehopp morgens an den PD. Ihr habt da wirklich merkwürdige Ansichten. Aber vielleicht solltet Ihr mal mit Eurem Berater ins Gespräch kommen. Ich weiß, sie sind unsere natürlichen Feinde, weil sie gegen Wort reden. Ich weigere mich eigentlich auch bis heute, einen unserer Berter kennenzulernen. Deshalb sollten erwachsene Menschen solche Befindlichkeiten vergessen können, wenn Fragen auftauchen und einfach mal nachfragen, was da eigentlich passiert. Klar gibt es absolute Nulpen unter den Beratern. Aber hier irgendwelche Halbwahrheiten zu posten, halte ich für unangebracht. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass hier im Forum weit mehr Leute Radio spielen, als das bei den Beratern der Fall sein dürfte.
 
@ Rayshapes

Übrigens hat Dein Mike Errektionsschwierigkeiten.

Ja, stimmt! Aber nicht mehr lange! Nächste Woche bekommen wir das neue Beyer-Viagra-Headset! Hab mir sagen lassen, dass man damit perfekt im Stehen moderieren kann! :D

Gruß

Markus
 
Original geschrieben von radiohexe
Ich weiß ja nun nicht in welch verqueren Sendern ihr arbeitet, aber normalerweise ziehen PD und GF/Gesellschafter an einem Strang. Sie sollten zumindest das gleiche Ziel vor Augen haben. (Deshalb so oft PD = GF)

:confused: Liebe Radio-Hexe,
ich kann Deinen Feststellungen leider nicht ganz folgen.
Mal abgesehen von der Weisheit, dass GF und PD das gleiche Ziel vor Augen haben:

- Welches eigentlich?

Der GF verfolgt das Ziel der Gewinnmaximierung durch möglichst viele Werbeeinnahmen mit möglichst wenig Kosten und wenn er die Kosten so weit wie möglich reduziert und die Werbeeinnahmen so weit wie möglich maximiert, dann bekommt er vermutlich von seinen Gesellschaftern noch eine vertraglich zugesicherte Prämie am Ende der MA.

Der PD führt nicht die Geschäfte, er kümmert sich um die Inhalte. Er brennt auf die höchstmögliche Stundennettoreichweite möglichst in der werberelevanten Zielgruppe der 19-49 Jährigen (denn die braucht sein GF zur Gewinnmaximierung. Hier haben sie ein gleiches Ziel. Zumal der PD bei einer hohen Stundennettoreichweite ja auch meistens eine Prämie zu erwarten hat.) und wenn möglich mit einem qualitativ hochwertigen Programm, wozu ihm ein meist durch die GF zugeteiltes Redaktionsbudget zur Verfügung steht, das in der jüngsten Zeit immer mehr zusammenschrumpft und daher weiß er manchmal nicht, wie er die Qualität denn halten soll, falls er nicht mehr genügend gute Leute fürs Programm verpflichten kann. Wobei gute Qualität bitte nicht gleich wortlastig bedeuten muß, sondern eher etwas mit Erfahrung vom "Handwerk". Solche Mitarbeiter wünscht sich der PD.

Wie Du jetzt zu der Schlussfolgerung kommst, da GF und PD das gleiche Ziel vor Augen haben, "deshalb so oft PD=GF", das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen....
Aber vielleicht erklärst Du es mir? ;)

Ich gehe jetzt in die Federn.
So long
moonlight
 
@ radiohexe:
>>Aber hier irgendwelche Halbwahrheiten zu posten, halte ich für unangebracht. <<


Liebe Radiohexe,
ich möchte hiermit klarstelllen, daß ich niemals Halbwahrheiten hier poste. Alle meine Darstellungen hier sind aus Erfahrung, aus ERLEBTEN TATSACHEN, aus Fakten entstanden !!

Natürlich sind meine Erfahrungen nicht überall gültig, es kann woanders natürlich auch anders abgelaufen sein. Aber symptomatisch ist es schon !

Als Privatradio bei uns offiziell begann, gab es ganz wenige, die wirklich was vom Radio verstanden ( von den ÖRs ging doch kaum einer weg), es gab genügend Geldgeber, die sich für diese neue, scheinbar attraktive Investitionsmöglichekeit entschieden.

Viele sind nur durch GELD zu dem Posten des PDs oder GF gekommen und hatten NULL Ahnung vom Radiogeschäft.

Ich kannte Radios, da hatten sowohl PD als auch GF, als auch ALLE Gesellschafter NULL Ahnung, wie man ein Radio führt und die kauften sich irgendwelche Radiobücher und engagierten irgendwelche großmäuligen Berater ! So war das teilweise und ist es heute noch !! Das ist Tatsache !

Ich als uralter Radiohase kann das ja sagen, viele sagen das nicht, weil sie Angst um ihren Arbeitsplatz haben.
 
Na nu kloppt Euch mal nicht - schließlich gibt es in diesem Geschäft keine ultimative Weisheit. Aber irgendwie gewinne ich doch den Eindruck, beim Titel dieses Threads lag ein Tippfehler vor - hätte heißen sollen: "Falsch geraten?":D (Das "g" liegt ja direkt über dem "b"....)
 
Hallo Mondschein,

der GF führt die Geschäfte und erwartet Gewinnmaximierung durch Kostenreduktion. Genau das soll der PD in seinem Programm durchsetzen. (Grob pauschal natürlich). Das Klischee vom übermächtigen Gesellschafter und dem nur wenig machtloseren GF, der den zitternden kleinen PD zusammenscheisst, wenn er die Quote nicht bringt, aber den Beratern in den A*lerwertesten kriecht, sollte das Ziel erreicht sein, wird hier gerne bedient. Aber mal ehrlich: ist das in der Realität in nennenswerten Größen so? Den Eindruck habe ich nicht. Die Weisheit, dass beide an einem Strang ziehen, scheint hier allerdings nicht allen klar zu sein. (Wobei die Aussage "deshalb PD = GF sich auf meine Beobachtungen der Szene stützt. Solltest Du der Meinung sein, das habe wesentlich andere Gründe, dann lasse ich mich gern von Dir widerlegen)
 
Wofür werden in der normalen Wirtschaft Berater engagiert?

1. Man hat eine bestimmte Kompetenz nicht, die man für ein zeitlich begrenztes Projekt braucht und daher keine festen Mitarbeiter dafür einstellen will.

Welche Kompetenzen könnten das denn im Radiogeschäft sein? Ich denke, die Kompetenzen, die landläufige Radioberater anbieten, sollten in jedem Sender vorhanden sein.

Falls das doch mal nicht so ist, bemüht sich das Unternehmen immer um einen regen Know-How-Transfer auf die eigenen Mitarbeiter, um die teuren Berater schnell wieder loszuwerden! In der Branche gilt der Leitsatz: 'Ein wirklich guter Berater macht sich selbst überflüssig!' Einnisten ist out!

2. Man braucht für ein zeitlich begrenztes Projekt zusätzliche personelle Resourcen

Das könnte ja im Radiobusiness eine Programmreform sein. Ansonsten gilt das unter 1 gesagte.

3. Man will das Unternehmen intern umstrukturieren und braucht dazu einen neutrale Blick von außen.

Das kommt oft vor, ändert aber an den Produkten des Unternehmens in der Regel nichts. Externe hüten sich in der Regel davor, einem Unternehmen in seine Produktphilosophie hineinzureden. Wenn zum Beispiel VW seine Abläufe durch die KPMG restrukturieren lässt, erwartet sich VW davon Kostenersparnis, aber die Autos, die vom Band laufen, sollen genauso aussehen wie vorher.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben