AW: Familienklüngelei beim MDR?
Dieser Thread ist an Tumbheit und schlecht verhohlenem Neid wohl kaum zu überbieten.
Schließt Sohn- oder Tochter-Sein das Arbeiten beim selben Arbeitgeber aus? Wieso eigentlich?
Ich hatte keine Eltern im Medium und (trotzdem oder deshalb?) eine vergleichsweise ordentliche Karriere auf ARD-Ebene hingelegt, die vielleicht noch nicht mal zu Ende ist.
Ich kenne etliche "Sprösslinge" von guten Radio- und Fernsehmachern, die im Sender des Vaters (seltener der Mutter ....) Karriere gemacht haben. Wohlgemerkt: Karriere gemacht haben,
nicht: bloß untergekommen sind.
In der Regel zeichnet sie Sorgfalt aus und ein gewisses Gefühl für unseren Beruf aus.
Und gegen eins müssen sie viel stärker ankämpfen als alle ihre Kollegen: Neid und das (Vor-)Urteil des Nepotismus, vulgo: Kungelei/Klüngel.
Ich nenne als Auswahl nur einmal folgende Namen - jeder möge sich (bei Kenntnis des Genres
) selbst ein Urteil bilden, ob hier Vitamin B oder professionelle Eignung des "Filius" ein Rolle gespielt haben.
Stephan Merseburger - Sohn v. Peter Merseburger
Frederik PLeitgen - Sohn von Fritz Pleitgen
Oliver Thoma - Sohn von Dieter Thoma
Ralph Erdenberger - Sohn von Manfred Erdenberger
Nicholas Buschschlüter - Sohn von Siegfried Buschschlüter
Diese überaus seriöse Reihe *) ließe sich leicht fortsetzen. Ich kenne alle oben genannten Kollegen persönlich. (So alt bin ich schon!) und bin sicher: jeder hätte seine journalistische Karriere auch aus sich heraus gemacht.
Alles andere anzunehmen, ist traurige Unterstellung!
*) ich setze mal voraus, dass die Namen (jr. wie sr.) bei den werten Lesern des Forums noch einen Erkennungswert auslösen... hihihi