Der Thread passt hier in die Technik eigentlich genauso gut wie drüben in die Radioszene Deutschland: Peter Kainz und Andreas Meinetsberger hatten dereinst 2014 im Hörspiel H2 in der Nalepastraße die ältesten Geithain RL 900 des Rundfunks der DDR stehen.
(via https://www.wwwagner.tv)
Und machten aus der Tour zur "Generalüberholung" ein Feature.
Dieses Feature ist vor 2 Wochen auf RBB Kulturradio und MDR Kultur wiederholt worden. Köstlich, dieser schelmische Joachim Kiesler, dem schon so manche Journalisten auf den Leim gegangen sind (ich sage nur Aschenbecher-Ausleeren mit Cosinus-Signal). Sollte sich jeder Studiotechnik-Interessierte anhören.
Zur Auswahl stehen dafür:
- ein LC-AAC mit 256 kbps, zu entnehmen mit "sanfter Gewalt" aus der Grundlage des eingebetteten Players auf dieser MDR-Seite https://www.mdr.de/kultur/radio/ipg/sendung-573238.html
- ein MP3 mit 128 kbps linear stereo und matschenden Artefakten in der ARD-Audiothek
https://odattachmentmdr-a.akamaihd....c9-404e-aa2d-321fbcb62e0d-0a15de5e5053_91.mp3
(via https://www.ardaudiothek.de/mdr-dok/feature-das-lautsprecherwunder-aus-geithain/77672152)
- ein MP3 mit 128 kbps linear stereo und matschenden Artefakten beim RBB
https://rbbmediapmdp-a.akamaihd.net...4296_f7aaefb9-c7ad-4151-96c8-8a0155b2d393.mp3
Die RBB-Version hat die originale Produktionslautheit (-22,5 LUFS) und im magerbitratigen MP3 entstehen daraus -5,3 dBTP Spitzenpegel.
Die MDR-Versionen sind brutal um 7 dB angehoben worden. Macht -15,4 bzw. -15,5 LUFS und clippt wunderschön (das AAC +0,5 dBTP, das MP3 +3,5 dB). Schönen Dank, lieber MDR!
Ein 256er MP3 mit anständigem Codec und ohne Clipping wäre mir irgendwie am liebsten gewesen.
Und die RL 900 stehen inzwischen auch nicht mehr in H2. Dort dürfen nur noch coole Leute rein...
Nachtrag: die DVB-S-Fassung (MP2) von MDR Kultur kommt auf -20,6 LUFS / -6,1 dBTP, die DVB-S-Fassung des RBB Kulturradio auf -21,4 LUFS / -4,1 dBTP. Also 2,8 dB mehr Peak bei gleicher Lautheit im Falle des RBB. Müsste der RBB also das dynamischere Setting haben.
Sieht man auch im Vergleich: der MDR rasiert mit Limiter die Peaks weg, bei Männerstimmen mit ihrer Unsymmetrie hübsch einseitig.
Um Lichtjahre besser als die Online-Fassungen sind sie beide.
(via https://www.wwwagner.tv)
Und machten aus der Tour zur "Generalüberholung" ein Feature.
Dieses Feature ist vor 2 Wochen auf RBB Kulturradio und MDR Kultur wiederholt worden. Köstlich, dieser schelmische Joachim Kiesler, dem schon so manche Journalisten auf den Leim gegangen sind (ich sage nur Aschenbecher-Ausleeren mit Cosinus-Signal). Sollte sich jeder Studiotechnik-Interessierte anhören.
Zur Auswahl stehen dafür:
- ein LC-AAC mit 256 kbps, zu entnehmen mit "sanfter Gewalt" aus der Grundlage des eingebetteten Players auf dieser MDR-Seite https://www.mdr.de/kultur/radio/ipg/sendung-573238.html
- ein MP3 mit 128 kbps linear stereo und matschenden Artefakten in der ARD-Audiothek
https://odattachmentmdr-a.akamaihd....c9-404e-aa2d-321fbcb62e0d-0a15de5e5053_91.mp3
(via https://www.ardaudiothek.de/mdr-dok/feature-das-lautsprecherwunder-aus-geithain/77672152)
- ein MP3 mit 128 kbps linear stereo und matschenden Artefakten beim RBB
https://rbbmediapmdp-a.akamaihd.net...4296_f7aaefb9-c7ad-4151-96c8-8a0155b2d393.mp3
Die RBB-Version hat die originale Produktionslautheit (-22,5 LUFS) und im magerbitratigen MP3 entstehen daraus -5,3 dBTP Spitzenpegel.
Die MDR-Versionen sind brutal um 7 dB angehoben worden. Macht -15,4 bzw. -15,5 LUFS und clippt wunderschön (das AAC +0,5 dBTP, das MP3 +3,5 dB). Schönen Dank, lieber MDR!
Ein 256er MP3 mit anständigem Codec und ohne Clipping wäre mir irgendwie am liebsten gewesen.
Und die RL 900 stehen inzwischen auch nicht mehr in H2. Dort dürfen nur noch coole Leute rein...
Nachtrag: die DVB-S-Fassung (MP2) von MDR Kultur kommt auf -20,6 LUFS / -6,1 dBTP, die DVB-S-Fassung des RBB Kulturradio auf -21,4 LUFS / -4,1 dBTP. Also 2,8 dB mehr Peak bei gleicher Lautheit im Falle des RBB. Müsste der RBB also das dynamischere Setting haben.
Sieht man auch im Vergleich: der MDR rasiert mit Limiter die Peaks weg, bei Männerstimmen mit ihrer Unsymmetrie hübsch einseitig.
Um Lichtjahre besser als die Online-Fassungen sind sie beide.
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