ffn/Antenne/Radio21: Wann DAB+ in Niedersachsen?

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Vor rund zwei Jahren hat sich der niedersächsische Landtag unter Führung der FDP noch die peinliche Nummer mit der Verhinderung von DAB+ geleistet.
Mittlerweile jedoch bezweifeln nur noch Fundamentalisten oder Technikverweigerer den Erfolg von DAB+. ffn und Antenne sind in Hamburg und Bremen mittlerweile digital in der Luft und der NDR wird ab Ende 2021 Niedersachsen nahezu flächendeckend mit DAB+ versorgen.

Wann werden die Gesellschafter der 3 Sender (die ja nicht unwesentlich die niedersächsischen Zeitungsverleger sind) stillschweigend zugeben, dass das Kleinreden von DAB+ nicht funktioniert hat und auch auf dem Heimatmarkt auf den Zug aufspringen? Und wenn ja, wie? Ist im 2. Bundesmux noch Platz frei? Oder mit einem eigenen Mux, wo dann auch Spartensender wie "ffn Comedy" dabei sind? Was meint ihr?
 
Selbst wenn die Radioveranstalter (ffn, Antenne NDS und Radio 21) plötzlich vom Blitz getroffen werden und aktiv eine DAB+-Verbreitung fordern würden, würde das kommende Prozedere locker 2 Jahre dauern (Koordinierung der Frequenz(en), Ausschreibungen, Zuweisungs- und Zulassungsverfahren, Netzaufbau, usw.).
Und solange die heutige Politik in Hannover weiter das Sagen hat, wird sich da wohl so schnell nichts ändern. SPD, CDU und FDP haben den Hausherren für die nächsten Jahre die Konkurrenz im eigenen Land erspart, mit der entstehenden Konkurrenz über die Bundesmuxe müssen sie leben.
In NRW war auch ein Politikwechsel nötig damit in Sachen DAB+ endlich was passierte. Hätte sich in Düsseldorf nichts geändert, dann würde heute keine Ausschreibung für einen Landesmux laufen.
 
Im 2. BM ist nichts mehr frei (bis auf ein Absolutprogramm).
Glaube, dass geht in Nds deutlich schneller mit DAB+.
Die Sender haben ja einsehen MÜSSEN, dass sie in den DAB+-Märkten HH und HB im ungeliebten Format senden MÜSSEN. Was die niedersächsische FDP und der Rest dort (SPD, CDU und Grüne) im Landesparlament dazu sagt, wäre interessant.
In Nds gibt es auch den 2. BM und die Digitalradiopflicht bei Neuwagen und die VW-Welt...
 
Mittlerweile jedoch bezweifeln nur noch Fundamentalisten oder Technikverweigerer den Erfolg von DAB+
Das ist eine freche Unterstellung, die du nicht belegen kannst.
Ich bin weder das eine, noch das andere. Sondern Realist.
Und eben weil ich über diverse DAB-Radios verfüge und seit vielen Jahren auch selber Empfang und Programmauswahl aktiv verfolge, kann ich mit Fug und Recht behaupten: DAB ist eine Totgeburt, die sich seit Jahrzehnten (mit oder ohne Plus) durchs Leben scheitert.

Erfolg von DAB? Ich nenne da mal: Ilmwelle, Kultradio, Krix usw.

der NDR wird ab Ende 2021 Niedersachsen nahezu flächendeckend mit DAB+ versorgen
Der komplette Oberharz, Südharz und Teile der Lüneburger Heide fehlen. Und damit die wichtigsten touristischen Regionen in NDS. Der NDR ist der aus Rundfunkgebühren aller Einwohner des Landes zwangsfinanzierte, öffentliche Anbieter, der die Aufgabe hat, alle Beitragszahler angemessen zu versorgen. Privatsender müssen das nicht. Das sind mit unternehmerischen Risiken ausgestattete, gewinnorientiert wirtschaftende Unternehmen. Die können tun und lassen was sie wollen und müssen sich gar nichts vorschreiben lassen, wo sie zu senden haben.

Ist im 2. Bundesmux noch Platz frei?
Warum sollte ein Veranstalter für Regionalradio aus Hannover sein Programm bundesweit verheizen, dafür einen jährlichen Millionenbetrag zahlen, ohne dass es irgendeinen Nutzen bringt? Im Gegensatz zu Antenne Bayern, was keine Werbung regionalisieren kann/darf, leben die niedersächsischen Privatradios von der lokalen Werbungen. Diese kann im bundesweiten Paket aber technisch nicht gesplittet werden! Wo wäre der Mehrwert dieser Programme für den Hörer? Wo wäre der Nutzen aus Sicht der Veranstalter, in einem immer mehr abgesteckten Markt? Die Kuchenstücke sind schon dünn.

wo dann auch Spartensender wie "ffn Comedy" dabei sind?
Dass dieses Format sich kaum landesweit trägt, sehen wir an Joke FM, die sich keine 3 oder 4 Monate Doppelausstrahlung regional in Hessen plus bundesweit leisten konnten oder wollen. Und dann soll FFN diese Nische zusätzlich zu JokeFM bundesweit bedienen?

An DAB+ im eigenen Markt denken Sie jedoch bisher nicht.
Warum auch? Die technische Abdeckung auf UKW Stand heute ist optimal, der Empfang hervorragend und der Klang wesentlich besser als dies jemals über DAB der Fall wäre.

Die Sender haben ja einsehen MÜSSEN, dass sie in den DAB+-Märkten HH und HB im ungeliebten Format senden MÜSSEN.
Das tut man doch nur, um dort, außerhalb ihres Zielgebiets, zu wildern und dortige Werbekunden abzugrasen. RSH war auch lange vor der DAB-Verbreitung im NDR-SH alleine in Hamburg zu hören. Man muss bedenken: Die drei NDS-Privatprogramme können alleine keinen Muxx füllen. Heißt: Es gibt eine Ausschreibung, eine Interessensbekundung und schlimmstenfalls kommen dann (im bisher totlangweiligen Radioland NDS) BigFM, B2, Rockland Sachsen-Anhalt, EgoFM und Arabella zusammen mit FFN, Antenne und Radsio 21 ins Paket.
Ein Supergau wäre das für die örtlichen Platzhirsche!

Eine DAB-Verbreitung würde die drei örtlichen Sender nur Hörer kosten. Warum sollten die sich darauf einlassen? Drei Prorgamme alleinen stemmen keinen Muxx. Es würde also immer auf neue, zusätzliche Konkurrenz hinauslaufen, die man sich ins Land holen würde. Auf UKW sendet man komfortabel mit großer Reichweite nach Bremen, Hamburg usw. Man wäre dumm, diese Vormachtstellung aufzugeben. DAB bedeutet: Gleiche Reichweite für alle Programme im Muxx. Damit würden völlige Neulinge im Markt auf einmal die selbe Chancengleichheit haben wie die seit Jahrzehnten etablierten Dudler. Ich sehe keinen Grund, warum die sich auf diese Wiese unliebsame Feinde ins Boot holen sollten. Dazu kommen die Kosten für die Doppelausstrahlung UKW/DAB.

Seht doch endlich ein, dass es in Niedersachsen kein DAB geben wird. Es ist angesichts der unendlichen musikalischen Einfalt der örtlichen Privatsender doch auch gar kein Verlust für den Verbraucher.
Eher etablieren Radio 21 und FFN entsprechende Ableger für NRW.
 
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Die Diskussion um
ist etwas weiter unten.

Warten wir doch erstmal ab, wieviele der neuen Programme (Toggo, Driver, 80s80s, Nostalgie) überhaupt genug Hörer generieren, um in der nächsten MA ausgewiesen zu werden.

Und ob Absolut Radio gesamt den Sprung von 65.000 Hörern (letzte MA: Relax BM1+ Hot in Bayern und Hessen) auf 90.000 Hörer (kommende MA: Relax, Oldies, Bella, Hot und Top bundesweit) schafft.

Auf die Zahlen von RTL und Antenne Bayern / Rockantenne, die ja bisher schon in der MA zu finden waren, bin ich besonders gespannt.

Ich glaube kaum, dass man in Hannover vor diesem Hintergrund zittern muss. Auch wenn man die Verluste in der letzten MA (ohne BM2) in Betracht zieht, sehe ich keine Gefahr von den neuen DAB-Programmen ausgehen.

Die Gefahr droht von ganz anderer Stelle: Durch Streaming aus dem Netz! Vor den bundesweiten DAB-Sendern wird sich in Hannover niemand nass machen. Diese bieten keinerlei Inhalte von regionaler Relevanz, nicht mal Wetter, geschweige denn Verkehrsservice oder Blitzer. Hier punkten die niedersächsischen Privaten auf UKW eben!

Die Musik ist ja sowieso die selbe, ob Antenne NDS auf UKW oder Driver`s auf DAB - ob FFN auf UKW oder Antenne Bayern auf DAB - ob Radio 21 auf UKW oder Rockantenne auf DAB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Antenne, ffn usw. brauchen einen Weckruf! Die Entwicklung hin zu DAB Plus verläuft mittlerweile schnell, aber auch hin zu anderen Übertragungsformen. Sender in HH und HB reichen nicht aus.
 
Selbst wenn die Radioveranstalter (ffn, Antenne NDS und Radio 21) plötzlich vom Blitz getroffen werden und aktiv eine DAB+-Verbreitung fordern würden, würde das kommende Prozedere locker 2 Jahre dauern (Koordinierung der Frequenz(en), Ausschreibungen, Zuweisungs- und Zulassungsverfahren, Netzaufbau, usw.).

Ja gut, meine Frage nach freien Plätzen im 2. Bundesmux war natürlich etwas unrealistisch vom Zeithorizont.

Das ist eine freche Unterstellung, die du nicht belegen kannst.
Ich bin weder das eine, noch das andere. Sondern Realist.
Und eben weil ich über diverse DAB-Radios verfüge und seit vielen Jahren auch selber Empfang und Programmauswahl aktiv verfolge, kann ich mit Fug und Recht behaupten: DAB ist eine Totgeburt, die sich seit Jahrzehnten (mit oder ohne Plus) durchs Leben scheitert.

Das war etwas provokant, zugegeben. Aber du als Realist wirst dann ja sicher langsam hinnehmen, dass DAB+ sich mittlerweile gut etabliert. Auch deshalb, weil die Flächenabdeckung sich deutlich verbessert.

Warum auch? Die technische Abdeckung auf UKW Stand heute ist optimal, der Empfang hervorragend und der Klang wesentlich besser als dies jemals über DAB der Fall wäre.

Die drei niedersächsischen Privatradios machen faktisch ihre eigene Medienpolitik. Aus demokratischer Sicht ist das eine ganz üble Verquickung zwischen Zeitungsverlegern / Medienunternehmen und der Landespolitik.

Wenn ich mir als Hörer sagen lassen muss, UKW ist für dich gut genug, lieber Niedersachse - dann stinkt die Sache einfach. Den Heimatmarkt will man sich sauber halten, um in Ruhe Kohle verdienen zu können und anderswo steigt man bei DAB+ nach und nach ein. Da kann man froh sein, dass der NDR da nicht mit macht und auch die Bundesmuxe aufgebaut werden.
Mein Ausgangsbeitrag war allerdings darauf ausgelegt, was wäre, wenn die drei erkennen, dass sich DAB+ nicht mehr aussperren lässt.
 
Der komplette Oberharz, Südharz und Teile der Lüneburger Heide fehlen. Und damit die wichtigsten touristischen Regionen in NDS.

"Wiederholt hat Niedersachsen die Schwelle von 40 Millionen Übernachtungen im vergangenen Jahr geknackt. Die Anzahl der Gäste stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent auf 13,4 Millionen. Beliebtestes Urlaubsziel ist die Nordsee mit 12,9 Millionen Übernachtungen, davon 7,6 Millionen an der Küste und 5,3 Millionen auf den Inseln"

Na gut, sind nur ein Drittel der Übernachtungen.
 
Also es gibt genug Orte an der niedersächsischen Nordseeküste, wo man nur das 11-B-Ensemble aus dem schleswig-holsteinischen Heide empfängt, ohne die eigentlich zuständige Regionalversion NDR 1 NDS.

Aber das hat sich ja mit dem Kanalwechsel der Standorte Wilhelmshaven, Aurich und Ganderkesee ins 8-D-SFN bald erledigt, womöglich verbunden mit einer Leistungserhöhung in Aurich?

Ist Niedersachsen jetzt eigentlich das neue NRW? Sonst wurde immer über die mangelnde Vielfalt in NRW gemeckert. Jetzt, wo dort der Kanal 9 ausgeschrieben wurde und bis zu 20 Bewerber erwartet werden, zieht die rote Laterne weiter nach Hannover.

Es gibt aber Gegenden in Deutschland, wo es auf DAB noch sehr viel schlechter aussieht. Fahr mal eben nach Heide/Holstein oder Husum.
Genauso monoton sieht es in ganz Vorpommern, Eifel, Hunsrück und Westerwald aus. Auch weite Teile der Lausitz sind nur in ARD-Hand.
Von der Altmark oder der Prignitz, Uckermark, Barnim usw. will ich gar nicht erst anfangen.
Die Gegend zwischen Hof und Plauen im Vogtland auf sächsischer Seite ist auch düster.
Dann das gesamte Grenzland zwischen Frankfurt und Cottbus.
Sogar in Hessen gibt es Orte ohne Empfang. Da wird auch nicht mehr weiter ausgebaut bei den privaten Landesprogrammen.

Die drei niedersächsischen Privatradios machen faktisch ihre eigene Medienpolitik.
Es gibt diverse andere Bundesländern, wo auch kein landesweiter Privater (oder nur einer von 3) auf DAB
vertreten ist. Konkret muss man hier nennen:

Schleswig-Holstein (nur RSH als "Untermieter" beim NDR im Rahmen eines zeitlich befristeten Pilotprojekts - Zukunft ungewiss! abseits der Inselchen Kiel und Lübeck überhaupt kein regionaler Privatsender auf DAB)

Mecklenburg-Vorpommern (überhaupt kein privates DAB!)

Brandenburg (in weiten Teilen des Landes überhaupt kein privates DAB außerhalb der zwei Inseln Cottbus und Frankfurt oder durch Einstrahlungen aus Berlin - Ausbau fraglich! in der Prignitz und der Uckermark kann man nicht mal den einzigen privaten Landessender BB Radio über DAB empfangen)

Sachsen (nur RSA als "Untermieter" beim MDR - wie lange soll das so bleiben?)

Sachsen-Anhalt (alle landesweiten Privaten zwar vertreten, aber jeder mit zig Regionalfenstern, die wertvolle Plätze blockieren)

Thüringen (Stand heute überhaupt kein privates DAB! - es gibt nur Interessensbekundungen)

Nordrhein-Westfalen (Stand heute überhaupt kein privates DAB! - es gibt nur Interessensbekundungen)

Rheinland-Pfalz (alle drei Landesweiten als "Untermieter" beim SWR)

Saarland (Salü als "Untermieter" beim SR - Ende absehbar. nicht mal CRR sendet noch auf DAB aktuell)

Dass es kaum bis gar keine Privatradios auf DAB gibt, ist also kein niedersächsisches Phänomen und hängt weder mit der Haltung der dortigen Anbieter ab, denn Verweigerer von DAB gibt es überall (Jazzradio Berlin z.B.), noch mit der politischen Konstellation im Landtag.
Dass es unter Umständen doch attraktiv sein kann für diese drei, auf DAB zu senden, zeigen deren Aktivitäten in Hamburg und Bremen. Man muss also Anreize für die Anbieter schaffen, z.B. UKW-Ketten nicht mehr wieder ausschreiben oder nur gekoppelt an DAB. Der wirtschaftliche Parallelbetrieb auf 10 Jahre oder länger ist kaum vorstellbar.

Da gibt es Gegenden in Deutschland, wo es im VHF-Band III sehr viel schlechter aussieht.

Einzig in Berlin, Bayern, Bremen und Hamburg sowie dem Rhein-Main-Gebiet ist es optimal.
Und in Baden-Württemberg geht es mit dem Ausbau jetzt auch voran.

Jetzt kann man sich natürlich fragen: Woran liegt es, dass es eben (anders als hier behauptet) nicht nur Niedersachsen ist? In den anderen Bundesländern spielt die FDP gar keine Rolle. MV z.B., wo es kein einziges Privatprogramm mit Bezug zum Land auf DAB gibt. In SH dagegen schon, dort gibt es immerhin einen Modellversuch mit Small scale.

Ich vermute mal, dass viele Anbieter noch distanziert sind und die weitere Entwicklung gerne noch 3 bis 5 Jahre abwarten wollen, weil sie eben nicht vollständig (oder gar nicht) von DAB überzeugt sind.

In sofern kann man die Abstrahlungen von FFN, Radio 21 und Antenne Niedersachsen durchaus auch als Bewährungsprobe oder Versuch sehen. In anderen Regionen sendet man übrigens durchaus schon auf DAB: In RP als Rockland und in SH als Antenne Sylt.

Und wie uns der "2. Bundesmuxx" eindrucksvoll gezeigt hat, bedeutet die doppelte Anzahl empfangbarer Programme nicht automatisch mehr inhaltliche Vielfalt oder mehr musikalische Auswahl.

Dann lasst doch in NDS lieber den NDR seine Prorgamme mit den besseren 104 kb/s senden,wenn die Privaten nicht wolllen. Anstelle wie in SH, wo man "dank RSH" die Datenrate auf 96 kb/s drosseln muss. Den Matschsound von RSH auf DAB tut sich keiner an, bei gleichzeitig besserem Klang und perfektem Empfang über UKW.

Den meisten ist ein NDR Blue und NDR Plus in 104 kb/s sicher mehr wert als zweimal die selbe Sauße (FFN und Antenne) nur mit anderen Namen. Wenn ich mir vorstelle dass die drei nieders. Privaten beim NDR mit reingequetscht werden, und der dann gleich auf 72 kb/s runter gehen darf - damit kann doch keiner hier ernsthaft zufrieden sein! Da wäre der Aufschrei beim Beitragszahler und NDR-Hörer zurecht groß. Und eine andere Lösung (privater Landesmuxx) ist nicht in Sicht.

Ich finde es unbefriedigend, dass sich Private wie RSA in Sachsen, RSH im Norden oder auch der Fall RP bei den ARD-Landeshäusern einmieten und den gebührenfinanzierten Programmen wertvolle Bandbreite stehlen, weil sie zu geizig sind, einen eigenen Muxx auf die Beine zu stellen und somit die wenigen Kapazitäten auf Kosten der Gebührenzahler (ohne jeden Mehrwert für den Beitragszahler) belegen. Das kann nicht die Zukunft sein.
 
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Von der Altmark oder der Prignitz, Uckermark, Barnim usw. will ich gar nicht erst anfangen.
Matze, kurzer Reality-Check: hier in Eberswalde/Barnim empfange ich problemlos alle Muxxe aus Berlin. Stettin geht mit wenig Aufwand und demnächst geht sicher auch der NDR aus Casekow.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit der Auflistung der mit eigenen Privatsendern DAB-freien Bundesländer M-V, Thüringen und (noch) NRW hat @s.matze aber Recht.
Aber auch nicht so wirklich.
In Thüringen ist der Mux bereits in der Endphase.
Netzbetreiber ist ausgewählt, die Programme erhalten ihre Zulassungen, usw.
In NRW läuft die Ausschreibung und endet in einer Woche.
In beiden Bundesländern ist man weiter als bei "Interessensbekundungen".
 
In Thüringen haben sich gerade einmal vier Programmanbieter von außerhalb beworben. Zynisch sprach man damals von "großer Resonanz":
Die beiden Landesweiten sehe ich auch als gesetzt an. Dazu wurde noch der Ableger eines der Landesweiten angekündigt.

Zu NRW existiert nur eine Uralt-Liste aus 2018 aus Vor-Corinna-Zeiten.

In beiden Fällen heißt es also: Abwarten, was da wirklich on air geht...

Somit steht Niedersachsen auch nicht besser oder schlechter da, als andere Bundesländer, gerade auch im Norden. MV wurde schon genannt, da wird auch in 100 Jahren kein privates DAB-Angebot bestehen.
Und es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn die MAHSH das Pilotprojekt mit den Inselchen (Sylt: 2 Programme, Kiel: 3 Programme, Lübeck: 6 Programme) nach dem Ende des Versuchsbetriebs begräbt! Da hatte man sicherlich (gerade für Kiel) andere Erwartungen.

Ein privater Muxx muss sich auch rechnen. In Niedersachsen könnte er das nie im Leben mit drei Prorgammen und 15 bis 20 Standorten. Da müssten also zwingend Fremdsender mit rein. Und warum sollten FFN oder Antenne das wollen? Damit die Hörer sehen, wie schlecht die örtlichen Programme sind, und die dann zur Konkurrenz gejagt werden?

Immerhin sind alle 3 Privatsender aus Niedersachsen schon (wenn auch außerhalb ihres Sendegebiets) auf DAB vertreten und Antenne hat sogar seine UKW-Verbreitung mit eigenen Sendern in Bremen und Bremerhaven vor einigen Jahren wieder aufgegeben und sendet dort jetzt nur auf DAB (sowie durch Einstrahlung auf UKW).

Damit ist Niedersachsen anderen Programmen wie Delta Radio, Ostseewelle, Antenne MV, Radio PSR, usw. voraus. Delta sendet nicht mal in Hamburg auf DAB - im Gegensatz zu FFN und Antenne NDS.
 
In Thüringen haben sich gerade einmal vier Programmanbieter von außerhalb beworben.
Antenne Thüringen und Antenne Thüringen Classics sind auch fest dabei. Die Landeswelle Thüringen und Radio Top 40 angeblich auch, bestätigt ist das aber noch nicht.

Zu NRW existiert nur eine Uralt-Liste aus 2018 aus Vor-Corinna-Zeiten.
Keine Sorge, da kommt bald eine aktuelle Liste mit Veranstaltern die sich an der Ausschreibung beteiligt haben, inklusive der gewünschten CUs für ihr Programm.

Somit steht Niedersachsen auch nicht besser oder schlechter da, als andere Bundesländer, gerade auch im Norden. MV wurde schon genannt, da wird auch in 100 Jahren kein privates DAB-Angebot bestehen.
Doch, Niedersachsen und MV stehen schlechter da als andere Bundesländer. Denn dort gibt es keinerlei Bestrebungen Kapazitäten für private Veranstalter anzubieten.

Und es würde mich überhaupt nicht wundern, wenn die MAHSH das Pilotprojekt mit den Inselchen (Sylt: 2 Programme, Kiel: 3 Programme, Lübeck: 6 Programme) nach dem Ende des Versuchsbetriebs begräbt! Da hatte man sicherlich (gerade für Kiel) andere Erwartungen.
In dem Punkt bin ich tatsächlich größtenteils bei dir. Beim Sylter Mux war eine so geringe Beteiligung m.M.n. eigentlich absehbar.
Kiel ist tatsächlich unerwartet gering belegt.
Lübeck profitiert halt von der Nähe zu Hamburg und deshalb rechne ich dem Mux auch hohe Chancen aus, aus dem Pilotbetrieb in den Regelbetrieb überzugehen.
Kiel vielleicht, Sylt wird den Regelbetrieb nicht erleben.

Damit ist Niedersachsen anderen Programmen wie Delta Radio, Ostseewelle, Antenne MV, Radio PSR, usw. voraus. Delta sendet nicht mal in Hamburg auf DAB - im Gegensatz zu FFN und Antenne NDS.
Achso, man ist also anderen Programmen voraus, weil man außerhalb seines eigentlichen Verbreitungsgebietes auf DAB+ setzt, im eigenen Lande aber DAB+ konsequent verhindert um sich neue Konkurrenz vom Hals zu halten.
Seltsame Logik...
Delta folgt übrigens bald in Hamburg als Ersatz für 80s80s.
 
Dazu direkt weiss ich nichts, aber : wer ein neues Radio einschaltet wird meist mit einem DAB+-Scan beglückt. Dann gibt es die große Auswahl, und nur derjenige, der auf "FM" drückt, kann die Alt-Sender einstellen. So ging es mir bei sämtlichen neuen Radios. Umständlich Frequenzen suchen ... das ist Schnee von gestern. Es wird auch in NDS irgendwas passieren, dass man sich den Neuerungen nicht mehr verschliessen kann. Als ich vor 14 Tagen in NDS war, hatte ich wie gewohnt [radio meiner wahl ] auf DAB eingeschaltet, ich zappte auch mal auf NDRplus und andere. Erst als ich wieder in NRW war, fiel mir auf, dass ich weder ffn, noch Antenne, noch deren Zwitter21 eingeschaltet hatte. Warum auch ?
 
Die peinliche Entscheidung von FDP/SPD/CDU/Grünen würden die mit Wissen BM 2 und Wissen, dass ihre Landeskinder in HH und HB in der vollkommen "gescheiterten" Technogie quasi senden müssen/dürfen um nicht (Zielgebiet Umland) im Off dort zu verschwinden und dass auch das Landeskind ffn in NRW auf den Plan treten wird um eine völlig "gescheiterte" Technologie zu verbreiten, nicht mehr treffen.
 
Es gibt doch genügend Radiosender per DAB+ in Niedersachsen. Braucht man die Dudelsender, die Inhaltsloses per RauschFM verbreiten überhaupt noch?
 
Ich stelle es mir fast unmöglich vor, einen Kanal zu finden, der in ganz NDS frei und verfügbar ist. Das Dilemma 5D/9B in Ostwestfalen/MÜnsterland sagt doch eigentlich alles.
Da darf im Westen nichts in NL/Belgien im Weg sein, im Süden und Osten nichts aus NRW/Hessen und im Norden nichts aus Dänemark/SH.
Dank NDR-Kanalverschwendung (es wird etwas besser, 12A ist geräumt und 11B wird bald geräumt sein) bleibt da nicht viel übrig was man nutzen kann.
Da müsste man schon den Kanal 13 freigeben, und das wird so schnell nicht passieren.
Wahrscheinlich braucht man einen Süd-Kanal (5B wäre frei) und einen Nordkanal (6C oder 8C bietet sich an).

Ansonsten sehe ich da ziemlich viel im Weg: 6A+6D Bremen, 6A Ruurlo, 5A Apeldoorn, 7B Hessen, 9A + 9D NRW, 9B Lüneburg, die Kanäle 10, 11 und 12 sind komplett voll...
 
Für Niedersachsen ist angeblich landesweit der 12A vorgesehen.
Das wäre auch so noch nutzbar, in NL wird der Kanal jedenfalls nicht eingesetzt werden.

Der 11B wird, nach dem Wechsel von Braunschweig auf 6C, an NRW gehen für den Ostwestfalen-Mux.
 
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