FIFA-Fußball-WM 2018 im Radio

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Bei der BBC gibt es übrigens die Möglichkeit, den Radiokommentar zu den Fernsehbildern per Knopfdruck zu aktivieren. Angesichts der langweiligen Reporter im deutschen Fernsehen wäre so etwas ebenfalls ein echter Zugewinn.

Der Radiokommentar wird bei ARD und ZDF auch mitgesendet. Man muß nur im Menü des TVs die richtige Tonspur auswählen.
 
@Tatanael: Audio 2 macht tatsächlich auch Sendungen für die ARD (z.B. "Immer wieder Sonntags"). Fußball gehört aber - glaube ich - nicht dazu. Wie @Maschi richtig geschrieben hat gab es zunächst die gewöhnlichen Radioreportagen als Alternative, mittlerweile dürfte man aber auf einen speziellen "Blindenkommentar" umgestellt haben. Broder-Jürgen Trede scheint einer der Sprecher zu sein, jedenfalls habe ich ihn vor einigen Tagen dort hören können.
 
Ich will ja kein Salz in die Wunde streuen... aber wenn jemand einen Mitschnitt der heutigen Reportage hätte, wäre ich dafür sehr dankbar. Es war ja schon irgendwie ein fußballhistorischer Moment.
 
In Vorbereitung des gestrigen Spiels hat Spiegel-Online die Verzögerung der verschiedenen Übertragungswege verglichen.

Der Artikel endet nach der Feststellung, dass die Verzögerung über UKW-Radio am kürzesten ist, mit dem kuriosen Absatz:
Spiegel Online schrieb:
Wer also als erster Jubeln will, muss zuhören und nicht zuschauen. Und das Beste: Ein brauchbares UKW-Radio gibt es heute für weniger als zehn Euro. Auch manche Smartphones und Handys taugen als Radioempfänger. Oder man fragt einfach mal in der Nachbarschaft herum: Irgendwer hat bestimmt noch ein altes Radio rumstehen, das er nicht mehr braucht.

Bin ich jetzt total out, weil ich selbst noch drei Radios im Haus rumstehen habe?
 
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Der Radiokommentar wird bei ARD und ZDF auch mitgesendet. Man muß nur im Menü des TVs die richtige Tonspur auswählen.
wird er nicht. Was bei ARD und ZDF ausgestrahlt wird, ist eine extra Audiodeskription für Blinde und Sehbehinderte. Was man aber ohne weiteres im Radio senden könnte, wie ich schon erwähnte.
 
Und dieser Vergleich ist schlichtweg Unsinn. Der ganz normale Kabelanschluss ist in der Regel der Schnellste, weil da das Signal direkt kommt. Der Unterschied zum Sat-Signal beträgt höchstens 5 sec, je nach verwendetem Bild (SD, HD, UHD). Diese minimale Verzögerung per Sat ist dem einfachen Umstand geschuldet, dass das Signal erstmal 36.000 km nach oben und dann wieder zurück muss. Zu beachten ist ausserdem, das vor allem die zahlreichen kleineren Kabelbetreiber das Astra-Signal als Zuführung für ihr Kabelsignal nutzen, womit dann natürlich gar kein zeitlicher Unterschied zwischen dem Sat- und dem Kabelsignal auszumachen ist.
Wesentlich höher ist die Verzögerung (bis zu mehrere Minuten) bei Livestreams und IPTV, was an diversen Signalwegen und verschiedenen Wandlungen eben jenes Signales liegt. Hinzu kommt hier ausserdem die verwendete Technik von Telekom etc., die regional durchaus unterschiedlich sein kann. Wer irgendwelche Live-Geschichten per Stream oder IPTV schaut, ist allerdings selber Schuld. Denn schließlich gibts ja auch noch fast flächendeckend DVB-T, was erstens wesentlich schneller ist als IPTV und zum anderen keinerlei Contentkosten verursacht.
 
@Hendrik: Wie oft denn noch: Es ist nicht das gleiche. Hör doch einfach am Anfang der ZDF-Übertragungen zu, da stellen sich die Kommentatoren ausdrücklich als Audio 2-Mitarbeiter vor.
 
Welches? DVB-C oder analog? Es ist vor allem bei den großen Kabelanlagen oft nicht mehr auf Anhieb zu identifizieren, um was für ein Signal es sich eigentlich handelt. Wenn es tatsächlich hinterher hängt, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit ein IPTV-Signal sein. So ungewöhnlich ist das nicht mehr. Insbesondere bei den großen Kabelanlagen kann der Kunde nicht mehr wirklich unterscheiden zw. IPTV-Signal und richtigem DVB-C, was auch an den verwendeten TV-Boxen liegt.
 
Zum Thema Übertragungswege und Schnelligkeit waren mir am Mittwoch auch folgende Dinge aufgefallen:
Die TV-Übertragung ist auf Platz 3, parallel hatte ich per Internet-Webstream die Live-Übertragung von MDR Jump laufen und der Ton war noch etwa 3-5 Sekunden vor dem Bild bei ZDF HD, via Kabelempfang. Auf Platz 1 in der Schnelligkeit ist der UKW-Empfang der Radiosender, auch der DAB-Empfang hängt etwas hinterher. Es ist also leider unmöglich, das TV-Bild mit der Radioübertragung parallel zu hören, weil es im Fernsehen Verzögerungen gibt.

Die Radio-Reporter müssen auch wirklich vor Ort im Stadion sein, da sie Eindrücke der Spieler bzw. vom Trainer schilderten, obwohl diese im TV nicht eingeblendet wurden.

Das Audio2-Team berichtet bei ihren Audiodeskiptionen sehr gut im 2. TV-Tonkanal und beschreibt fast alles, was gerade passiert und zu sehen ist.
https://de-de.facebook.com/audio2.at/
 
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Das ist eine spezielle Kommentierung für Blinde und Sehschwache. Der Radiokommentar ist das nicht.
Und das wird bei ARD und ZDF wohl bis zum Finale so durchgezogen, also nicht nur bei den Spielen, zu denen es keine durchgehende Übertragung im Radio gab.

Es sind in diesem Turnier zwar nur noch vier WM-Begegnungen übrig, trotzdem die Frage: Ist eigentlich schon bekannt, wer wann für die einzelnen Vollreportagen im ARD-Hörfunk eingeteilt ist?
Normalerweise führt WDR Event die Namen der beiden Reporter bei Fußballübertragungen immer in seiner Programmvorschau auf, diesmal aber nicht.
 
Heute reportieren Michael Augustin und Jens-Jörg Rieck, morgen Holger Dahl und André Siems, am Sonntag zum Finale noch einmal Siems zusammen mit Armin Lehmann.
Lediglich zum Samstag finde ich aktuell nirgendwo eine Angabe über die Kommentatoren. Das kleine Finale scheint auch längst nicht bei allen in Frage kommenden Sendern übertragen zu werden, normales Programm etwa bei hr-iNFO und B5 aktuell / B5 plus.
 
Auch wenn die deutsche Nationalmannschaft schon länger aus dem Turnier raus ist, so sei mir trotzdem die Frage erlaubt, wie haben die Radiomoderatoren Sami Khediras Vornamen ausgesprochen? Richtig als "Sami", mit a, oder amerikanisiert, wie es bei den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern der Fall ist, amerikanisiert als "Sämi?" - hierzu muss gesagt werden, dass der "Sämi" falsch ist, da es im Arabischen bzw. Tunesischen keine Lautverschiebung von a nach ä gibt. Ich habe mich deswegen vor kurzem auch noch mit einem Professor für arabische Sprachen unterhalten, der mir dies so bestätigen konnte. Warum die halbe Repubilk "Sämi" statt Sami sagt, konnte er sich nicht erklären.
Der arabische Name Sami hat mit dem englischen Sam, bzw. Samuel oder Sammy nichts zu tun.
 
So genau habe ich trotzdem noch nicht verstanden, wo genau der Unterschied zwischen dem Fernsehkommentar für Blinde und einer Übertragung im Hörfunk liegt. Muss man nicht in beiden Fällen sehr präzise beschreiben, was für einen Zuseher letztendlich offensichtlich sein könnte?
 
@Andreas W: Ein entscheidender Punkt ist offenbar, dass sich Radiomoderatoren häufig nicht "auf Ballhöhe" befinden. Ich würde das ja als Eigenheiten der Kommentatoren bezeichnen - manche versuchen jede noch so langweilige Sekunde des Spiels zu schildern, manche erzählen zwischendurch lieber ein paar Hintergrundinformationen - aber letzteres ist im "Blindenkommentar" scheinbar nicht gewünscht. Eine andere Sache ist die Überparteilichkeit: Ein Bildbeschreiber soll wirklich nur "beschreiben" und die Einordnung dem Publikum überlassen. Auch über diese Vorgabe könnte man lange diskutieren, was meiner Meinung nach zu selten passiert.
 
Schreibe meine Anfrage mal hier rein. Habe ein spezielles Anliegen.

Ich suche einen Song, der im Spiel Kroatien-England vom Mittwoch 11.7. direkt vor Anpfiff zur Verlängerung im Stadion gespielt wurde. Er lief während die Mannschaften sich zur Verlängerung fit gemacht haben im Hintergrund. Leider ist bei der ZDF-Wiederholung alles drum herum rausgeschnitten worden.

Kann mir hier jemand helfen oder hat jemand das Spiel aufgezeichnet und kann mir den genannten Teil (ca. 2 Minuten direkt vor Anpfiff zur Verlängerung, 90. Minute) als Soundfile schicken, damit ich eine weitere Recherche machen kann?

Vielen Dank schonmal!!
 
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