Frage zum TA-Signal

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

sandschi

Benutzer
Mal ne Blöde Frage aber das TA Signal oder auch das Alte
k.a. wie verhällt es sich damit?

Ist das so eine art MP3 die ein Aufgezeichnetes Signal Spielen das die Radios mitkriegen und dann Lauter schalten oder sendet der noch was anderes?

Ich hör ja immer nur das pfeiffen?

wenns da nur um den Ton geht, wie muss der dann sein gibts da vorschriften?

MFG Sandro
 
AW: TA Signal

TA Signal = unhörbares Steuerbit im RDS Datenstrom
ARI DK (Durchsagekennung) unhörbares analoges Steuersignal bei 57kHz (125 Hz moduliert)
Hinztriller = Steuerpieps der das TA und/oder DK Signal aktiviert oder deaktiviert. Der Hinz schaltet NICHT die Radios.
 
AW: TA Signal

Hinztriller schrieb:
ARI DK (Durchsagekennung) unhörbares analoges Steuersignal bei 57kHz (125 Hz moduliert)
Hinztriller = Steuerpieps der das TA und/oder DK Signal aktiviert oder deaktiviert. Der Hinz schaltet NICHT die Radios.


ARI DK? geht das auch aus dem Studio mit?
Bez. ist as ARI auch ein Ton?

Hinztriller = Der Piep den man immer Hört?

Danke auch wenn schon blöd klingt...
 
AW: Frage zum TA-Signal

ARI = Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem
Ist also nur die Bezeichnung für die technische Entwicklung.

Ich habe dazu eine PDF, die das recht "einfach" erklärt. Kurze Frage: Dein Wohnort Linz. Ist das das Linz in Deutschland oder in Österreich? Die PDF nimmt nämlich Deutschland als Beispiel, und da könnte (!) es sein, daß sich die dort festgehaltenen Erklärungen des Systems von jenem in Österreich unterscheiden. Das weiß ich aber nicht. Bei Interesse schick mir eine PN mit Deiner eMail-Adresse, dann schicke ich Dir die PDF mal zu.
 
AW: Frage zum TA-Signal

Aufgrund von Mail-Problemen versuche ich hier, die PDF reinzustellen. Bei Fragen gibt es ganz am Anfang der PDF eine eMail-Adresse, an die man sich bestimmt wenden kann.
 

Anhänge

  • ARI.PDF
    56 KB · Aufrufe: 112
AW: Frage zum TA-Signal

Dazu wäre noch zu sagen, daß, wie in dem Dokument vorausgesagt, das analoge ARI (zumindest in Deutschland) inzwischen Geschichte ist, da zum 1. April 1005 abgeschaltet.

Gruß TSD
 
AW: Frage zum TA-Signal

Huch, so früh!? Nun, ARI wurde zwar abgeschaltet, aber dann doch erst im Jahre 2005!

...und nur einer hat's gemerkt!

:wow: TSD
 
AW: Frage zum TA-Signal

@Tondose:

Ich versteh Deine Aussage nicht ganz.
Das analoge ARI-Signal ist meines Erachtens in Deutschland noch keine Geschichte. Klar, technisch mitlerweile überholt aber ein Großteil der Telekom-Sendeanlagen (z. B. auch unsere) setzt nach wie vor auf die analoge ARI-Technik. Und ich denke das werden die Magentafarbenen auch so schnell nicht umstellen.

Gruß,
McRadioMat
 
AW: Frage zum TA-Signal

Kleine Korrektur: Es war am 1. März 2005, und ich habe die ÖR als allgemeinverbindlich hingestellt - sorry. Ansonsten folgende Verlautbarung der ARD-Pressestelle:
Nach über 30 Jahren in den technischen Ruhestand

Am 1. März 2005 wird das "ARI-System" in allen Hörfunkprogrammen der ARD endgültig abgeschaltet. Das "Autofahrer-Rundfunk-Informationssystem" war bei seiner Inbetriebnahme 1974 ein Meilenstein in der deutschen Rundfunkgeschichte. Erstmals wurden über die Hörfunkwellen der ARD auch technische Zusatzinformationen übertragen. Mit Hilfe des nicht hörbaren ARI-Signals konnten Radioempfänger zwischen Verkehrsdurchsagen und dem laufenden Programm unterscheiden. Dadurch war es den Autofahrern möglich, die Verkehrsmeldungen der ARD-Servicewellen auch ohne dauerndes Radiohören zu empfangen. Bei eingeschalteter ARI-Funktion wurden stumm geschaltete Autoradios für die Dauer von Verkehrsdurchsagen automatisch auf eine normale Hörlautstärke eingestellt.

Seit 1988 ist das ARI-System technisch überholt. Das RDS-System ("Radio-Daten-System") bietet neben den Verkehrsfunk-Kennungen auch weitere Informationen wie Programm-Namen, Alternativ-Frequenzen einer Senderkette oder auch Radio-Text. Radios mit ARI-Funktion werden deshalb von der Industrie schon längst nicht mehr angeboten. Nach einer langen Umstellungsphase, in der beide Verkehrsfunk-Systeme von der ARD parallel bedient wurden, kann der ARI-Dienst nun entfallen. Die hörbaren Signaltöne zu Beginn und am Ende von Verkehrsfunkdurchsagen sind von der Umstellung nicht betroffen.

25. Februar 2005 /ARD-Pressestelle (BR)

Gruß TSD
 
AW: Frage zum TA-Signal

Gibt's aber noch. Eingestellt hin oder her - beim SWR und im Deutschlandfunk und meines Wissens nach auch bei Ö3 ist der Piepser noch klar und deutlich zu hören. Warum auch nicht? Solange diese Anlagen verbaut sind und funktionieren, gibt es doch keinen Grund, selbige zu verschrotten.
Also, liebe Techniker und Moderatoren: solange Eure ARI-Taste am Pult noch piepst, drückt sie! Sie liebt Euch!
 
AW: Frage zum TA-Signal

Die Rede war hier aber nicht vom "Piepser", dem als Indikativ für Verkehrsmeldungen hinreichend eingeführten Hinz-Triller, die Rede ist von der auf den Träger analog aufmodulierten Sender-/Bereichs-/Durchsagekennung. (Das geht übrigens deutlich aus der Pressemeldung hervor.)

Gruß TSD
 
AW: Frage zum TA-Signal

Für mich hängt "ARI" zwangsläufig mit dem Piepser zusammen (obwohl dieser ja bei vielen Sendern schon lange nicht mehr zu hören ist, obwohl noch mit dem alten ARI-System gearbeitet wurde).
Inwieweit sich seit der Abschaffung technisch bei den Sendern wirklich etwas verändert hat, weiß ich nicht 100%ig. Nur eben, daß der SWR immer noch fleißig piepst und in den Schalträumen und Geräteräumen die alten ARI-Geräte noch verbaut sind und immernoch eingesetzt werden.
Und ob ein Sender über den klassischen ARI die Kennung schaltet oder über RDS, kann man ja mit einem normalen RDS-Autoradio nicht erkennen. Höchstens mit einem richtig alten ARI-Autoradio. Das müßte nach meiner Einschätzung die Kennung über RDS nicht erkennen können. Aber ich kenne niemanden, der noch so ein altes Ding im Auto hat.
 
AW: Frage zum TA-Signal

Gelb schrieb:
Nur eben, daß der SWR immer noch fleißig piepst und in den Schalträumen und Geräteräumen die alten ARI-Geräte noch verbaut sind und immernoch eingesetzt werden.
Ich bezweifle, daß in Schalträumen jemals "ARI-Geräte" gestanden haben. Das hätte nämlich bedeutet, daß von dort MPX-Signal bis zu den Sendern transportiert worden wäre, und das halte ich für abwegig. Ich vermute ARI-Gerätschaften in der Nähe des Stereo-Coders oder in diese gleich mit eingebaut (da der 57 kHz-Träger ja phasenstarr zum Stereo-Pilotton läuft) - und damit am Senderstandort und nicht bei den Studios. Oder täusche ich mich da (ich hab sowas leider nie zu sehen bekommen)?
Und der DLF piepst seit der neuen Verpackung leider nicht mehr (was wie gesagt nichts mit ARI oder RDS zu tun hat) - ich finde es dennoch schade, da so ein wichtiger "Earcatcher" fehlt...
 
AW: Frage zum TA-Signal

Hinztrillergeneratoren am Studiostandort
ARI Coder am Senderstandort
völlig richtig Radiowaves.
 
AW: Frage zum TA-Signal

Hilfe da hab ich ja eine diskusion gestartet...

Ok das heisst im Klartext:
Ich mach den Hinztriller (wie auch immer)
und der Sender Startet dadurch das ARI Signal (und beendet es auch wieder)

OK Danke
 
AW: Frage zum TA-Signal

Prinzipiell ja, wenn noch mit Hinztriller gearbeitet wird. Der Hinz wird mit nem Gerät im Studio auf die Sendeleitung gegeben, wenn Techniker oder Moderator ihn per Taste auslösen, wenn seine Auslösung z.B. automatisch mit dem Verkehrsjingle erfolgt oder wenn er gleich in das Jingle "eingebaut" wurde. Der Ton wird an den Senderstandorten von einem Gerät erkannt, das dann die ARI-Durchsagekennung (oder heute halt die entsprechende RDS-Kennung) aufschaltet. Die veranlaßt dann das Autoradio zum Laut- oder Umschalten. Am Ende der Service wird "abgepiept", ein weiterer Hinz mit anderer Länge. Die Schaltung der Durchsage- und RDS-TA-Kennung wird somit rückgängig gemacht. Vergißt man das Abpiepen, erfolgt nach einem Timeout (Länge habe ich vergessen) wohl üblicherweise ein automatisches Rückschalten auf den Sendern.
Ursprünglich wurde der Hinz-Triller sehr gut "geschützt": man durfte ihn nur "trocken", also ohne gleichzeitige Musik oder Sprache senden. Außerdem wurde er, soweit ich weiß, immer nach dem Soundprocessing zugemischt. Später gab es Lösungen, mit einem Kerbfilter den Frequenzbereich, in dem der Hinz liegt, während dessen Ausstrahlung aus dem normalen Sendesignal rauszufiltern, so daß der Hinz im Spektrum "alleine" steht. Das hörte man sehr gut heraus, wenn der Hinz z.B. in Musik hinein gestartet wurde. Offenbar ist der schrille Ton aber dermaßen robust, daß man damit fast alles anstellen kann, ohne die Schaltsicherheit zu gefährden.
Es gab und gibt Anstalten, die den Hinz nicht oder nicht mehr zum Schalten der Durchsagekennung bzw. des RDS-TA-Signals benutzen, sondern dafür eine andere Lösung gefunden haben. Denkbar sind gerade heute z.B. digitale Schaltsignale, die mit den ohnehin zu den Senderstandorten zu transportierenden RDS-Radiotext-Infos gemeinsam übermittelt werden. Dann piept es halt nicht beim Service - die Autoradios reagieren trotzdem. Oder es piept, ohne daß es einen technischen Sinn hätte - nur, weil es so ein schönes akustisches Achtungszeichen ist.
 
AW: Frage zum TA-Signal

genau, z.B. kann man die TA Kennung, wie auch alle anderen dynamischen RDS Features über eine Datenleitung via der gängigen RDS Protokolle (UECP oder Link-Protokoll) steuern. www.rds.org.uk sei da jedem empfohlen.
 
AW: Frage zum TA-Signal

Radiowaves schrieb:
nach einem Timeout (Länge habe ich vergessen)
Müßten sechs Minuten sein. Für genaue Angaben bemühe man die Suchfunktion, denn das Thema Hinztriller wurde hier schon ausgiebig durchgekaut.

Radiowaves schrieb:
Ursprünglich wurde der Hinz-Triller sehr gut "geschützt": man durfte ihn nur "trocken", also ohne gleichzeitige Musik oder Sprache senden.
Kann sein, daß diese Forderung für ARD-Nachtprogramme nach wie vor gilt. Bei den Wellen, die den Nachtpop bzw. die Expreßnacht ausstrahlen, müßte eigentlich auch in jedem Falle an den Sendern die Ansteuerung des TA-Codes über Hinztriller wie gehabt aktiv sein, oder gibt es da umständliche Würgarounds?

Ansonsten sind die ursprünglichen Anforderungen der Post hier seinerzeit im Wortlaut eingestellt worden.
 
AW: Frage zum TA-Signal

Hinztriller schrieb:
Hinztrillergeneratoren am Studiostandort
ARI Coder am Senderstandort

Das meinte ich. Sorry, hatte mich wohl verkehrt ausgedrückt. Die Generatoren jedenfalls sind meist 19"-Geräte in einem 3 HE-Baugruppenträger mit Fernbedienung (Taste am oder im Pult, meist mit Licht-Tally).
Wo und wie dieser Generator wiederum angeschlossen ist, weiß ich auch nicht, aber ich denke, das hat Radiowaves bereits deutlich beschrieben.

Nachtrag:
Wen es interessiert, ich habe zu Hause Snapshots von Einstellungen für Cool Edit, um sich die beiden Piepser (Anfang und Ende) selber zu generieren. Kann ich heute abend mal reinstellen.
 
AW: Frage zum TA-Signal

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, wie die Zuführung der dynamischen RDS-Signale zum Senderstandort realisiert wird. Wie wird verfahren, wenn man beispielsweise noch eine analoge Zuführung hat. Ist eine Umrüstung auf eine digitale Speisung erforderlich?

Und von welchem Gerät wird das nötige Protokoll für das RDS-Signal generiert? Letztlich müssten ja von verschiedensten Quellen (Sendeautomation für Radio Text, Mischpult für TA usw.) Signale an einem Gerät gesammelt und entsprechend umgesetzt werden. Was für ein Gerät benötigt man? Und wie wird dies mit den nötigen Daten versorgt?
 
AW: Frage zum TA-Signal

Das weiß ich zwar auch nicht, aber hier sind die versprochenen Presets für Cool Edit.
 

Anhänge

  • ARI_ANF.GIF
    ARI_ANF.GIF
    14,7 KB · Aufrufe: 113
  • ARI_END.GIF
    ARI_END.GIF
    14,7 KB · Aufrufe: 82
AW: Frage zum TA-Signal

RDS Coder steht am Sender und hat einen RS-232 Eingang. Damit kann er in der Regel via UECP Protokoll befeuert werden. Dieses kommt von einem PC mit einer entsprechenden Software. Teilweise gibt es Entwicklungen der Coder Hersteller (z.B. 2Wcom) oder auch der Automationshersteller. Es ist abhängig von der Software, welche Features gehen. z.B. hat unser RDS PC eine Optokoppler/Relaiskarte eingebaut, an den ein Taster für TA angeschlossen ist. Zusätzlich kann aber das TA auch von einem Audioelemet aus der Datenbank angetriggert werden, welches einen speziellen Flag hat.
Aus dem PC geht es dann auf den RDS Coder via RS-232 Cross-Link-Kabel (schön wenn man den Sender direkt am Funkhaus hat). Bei Analogstrecken kann man via MADAT System (Steinaltes System von Mandozzi, gibts nicht mehr) den RDS Steuerprotokolldatenstrom auf 15kHz als "Töne" aufmodulieren, am Senderstandort wird wieder demoduliert und als Datenstrom ausgegeben. Da hilft nur Digitalleitung oder separate Datenleitung.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben