Frank Laufenberg macht eigenes Webradio "Pop Stop"

Wenn es selbst Frank Laufenberg nicht schafft, mich bei der Stange zu halten, welchem Anbieter soll es dann sonst gelingen.

Herr Laufenberg in Ehren, und er mag der Top-Moderator von SWF3 gewesen sein. Aber dort ist er seit 1990 (!) nicht mehr. Abgesehen davon werden die Hörer ganz sicher das Programm nicht wegen Herrn Laufenberg allein eingeschaltet haben.

Offenbar möchte jemand an wirklich ur-alte Zeiten anknüpfen. An die erinnert sich der Normalhörer aber längst nicht mehr.
 
Abgesehen davon werden die Hörer ganz sicher das Programm nicht wegen Herrn Laufenberg allein eingeschaltet haben.
Es gibt sicher einige wenige Ausnahmen, bei denen das doch zutrifft - das sind dann aber eben diese geistig in WWF-Club-Zeiten Stehengebliebenen, die zweistellige Hörerzahlen erzeugen... Als es neulich vorübergehend - bevor FL sie wegen unliebsamer Antworten löschte - eine bei Facebook öffentlich einsehbare Diskussion darüber gab, konnte man das an einzelnen Kommentaren wunderbar ablesen. Frau, laut Foto knapp 60: "Hach Frank, ich hab Dich schon im WWF-Club so gerne gesehen und auf SWF 3 so gerne gehört, ich werde Dir auf Zeit und Ewigkeit treu bleiben." (Gedächtniszitat)
 
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Als Radiomoderator kannte ich Frank Laufenberg nicht. Ich verbinde mit ihn eher die Quizsendung "Supergrips" die im dritten Programm lief. Auch die spätere Sat.1 Sendung "Frank und Frei" verbinde ich mit ihm.

Liegt aber wohl daran das ich hier in Amberg SWF3 nicht empfangen konnte und deswegen ihn auch nicht mit Radio in Verbindung bringe.
 
Mal ganz unabhängig von den "Selbstbefriedigungsradios" à la Laufenberg, Hörig (Schuhmacher), Fisher & Co.:

Sinngemäß gilt für Internetradios, gleich welcher Couleur, das gleiche, was Hans van der Veen schon seinerzeit (1989) bezüglich der Kabelradios sagte: 7:07 min

Natürlich könnte ich überall WLAN-Radios einrichten, mir mit einem Minisender vom Handy ins Autoradio funken - aber Hand aufs Herz: "Welcher Otto Normalhörer tut das schon?"

Echtes Radio muss auf den ersten Knopfdruck da sein! Ohne Gefummel, App oder Browseröffnung. Punktum.

Alles andere ist nicht massentauglich und letztlich zum Scheitern verurteilt, da hilft auch stereotypes Schönreden nicht!
 
Das wirklich Tragische ist, daß Millionen von Hörern dieses Webradio hören könnten. Theoretisch. Sie tun es aber nicht. Und die Frage bleibt: Wieso?
 
Sagt mal Jungs - Ihr habt aber schon bemerkt, dass sich die Medienlandschaft in den letzten Jahren ein wenig verändert hat. Das ist wirklich göttlich. Da streiten sich ein paar erwachsene Männer über einen kleinen Sender - wie Justin und Kevin im IKEA-Bällebad.

Erinnert mich an meinen Opa - frei nach dem Motto, früher war alles besser. Natürlich - Radio muss über Antenne kommen, Internet ist doof, Kabel ist doof - MP3 ist doof, CD ist doof, Vinyl war schon doof - was darf es sein? Eine Runde Schellack?

Einer spricht gar von "Selbstbefriedigungsradios" - Na dann ....
 
Popstop ist nicht wegen Frank Laufenberg kein Massenerfolg. Es ist trotz Frank Laufenberg kein Massenerfolg. Das ist ebenso bedauerlich wie ernüchternd, aber es gibt dafür plausible Erklärungen. Die technischen hat @legasthenix alle aufgezählt. Daneben dürfen wir nicht vergessen, dass seit Laufenbergs on-air-Zeiten längst eine wirkungsvolle Entinhaltlichung nahezu aller Radioprogramme stattgefunden hat und die seither großgewordene gehirngewaschene Generation ein völlig anderes Radiobild hat als wir Alteingesessenen. Das führt dann eben auch zu der Einschätzung von "Selbstbefriedigungsradio", wobei, mal ehrlich @dr.ray.penn : Onanie ist immer noch besser als gar kein Sex!
 
Ich muss hier einfach mal einschreiten, weil immer im Unterton behauptet wird, dies sei ein reines Oldieradio bzw. Radio von gestern. Das ist mitnichten der Fall. Die Moderatoren mögen vom "alten Schlag" sein, aber auch aktuelle Musik findet in diesem Programm durchaus Beachtung (auch bei Herrn Laufenberg).
 
Wenn das so ist, sollten die sich mal bei TuneIn anmelden, damit ich sie über TuneIn Pro auch auf dem Tablett hören und einzelne Sendungen aufnehmen kann.

Ralf

Wenn auf einer meiner - welcher übrigens? - Webseiten von 'Moderatorenlegenden' die Rede ist, kann das nur aus einem Zeitungsartikel stammen. Ich käme nie auf die Idee, mich als solche zu bezeichnen. Ich käme aber auch nicht auf die Idee, den schreibenden Kollegen vorzuschreiben, wie sie was zu formulieren haben.

Ich käme aber auch nie auf die Idee, wie einige hier, über Kollegen herzuziehen. Es hat immer ein Geschmäckle, wenn man selbst bei einem Internetradio sendet, Konkurrenten abzuqualifizieren. Das hat auch was mit Anstand und Fairness zu tun.

Das mit den Radiolegenden steht in der Selbstbeschreibung, als Zitat ist nichts gekennzeichnet. Möglicherweise ein im Auftrag verfasster Text für die Webseite ?

http://www.frank-laufenberg.de/index.php/radio-sendungenS

Als "herziehen" verstehe ich meinen Beitrag nicht, sondern schlicht als Meinungsäußerung. Und beim Begriff Legende in einer Selbstbeschreibung wächst einfach meine Erwartungshaltung, ansonsten hätte ich sicher nichts über das Schmatzen geschrieben. Legende klingt eben sehr, sehr groß für mich. Sie sind oder waren Radio- und Fernsehprofi, im Laufe jahrzehntelanger Berufspraxis waren Sie sicher oft Kritik ausgesetzt, positiver wie negativer, dass gehört wohl bei einem Job, der sich ausschließlich in der Öffentlichkeit abspielt und der von der Öffentlichkeit lebt, dazu. Die Art wie kritisiert wird ist oft selbst kritikwürdig.

Ich habe ja auch geschrieben, dass ich erstaunt bin über die Ablehnung, die schon im Vorfeld stattfand. Es scheint Teil des Zeitgeistes zu sein, schnell und viel zu verurteilen, also andere zu bewerten. Besonders Abwertung ist in. Das ist nicht meine Art.

Ihre Art zu Moderieren fand ich professionell, souverän, und dass habe ich ja geschrieben. Jemanden zu kritisieren, weil er in ihrem Alter eine Radiosendung in Leben ruft, finde ich im Grunde absurd. Jugendwahn?

Viel Erfolg mit dem Projekt!
 
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Ihr glaubt doch nicht allen Ernstes, dass Ihr die Peinlichkeit dieses Projekts, gepaart mit Laufenbergs geschildertem Verhalten, mittels Quellennachfrage weg- oder kleinreden könnt? ...
Was ist den an dem Projekt peinlich?
Es ist der Versuch mit einem Programmangebot in einem riesigen Markt bestehender Internetradios Hörer
zu unterhalten. Und das ist gelungen wie ich finde.
50-100 Hörer auf Dauer an den Sender zu binden ist nicht einfach. Das ändert sich vielleicht in den kommenden Jahren mit der technischen Entwicklung im Bereich der Übertragungsmöglichkeiten.

Und vor allem: Das Projekt soll den Machern Spaß machen.
Geld ist damit nicht zu verdienen, das ist klar und es macht viel Arbeit.

Es ist einfach aus der Anonymität heraus auf Radiomacher einzuhämmern und
Projekte schlechtzureden. Das sagt wenig über das Projekt aus, viel aber über die Kritiker.
 
Positiver Nebeneffekt: Die hier losgetretene Propaganda bring Popstop Radio sicher fünf bis zehn weitere Hörer. Um darüber reden zu können muss man schließlich auch mal eingeschaltet haben.

Ich persönlich wünsche Frank jedenfalls weiterhin alles Gute und viel Erfolg (lies: Hörer) für sein Projekt. Und ja: Ich freue mich wirklich über die Rückkehr von Gerd Leienbach!
 
Frank Laufenberg sollte aufpassen, dass sich Einträge wie "Club mit Koko + Tom" nicht öfter finden. Mich erinnerte das sofort an so ein Dings, bei dem "Koko" ihre Lieblingshits aus dem vorigen Mallorca-Urlaub spielt. Es fehlen nur noch der Chat und dass jeder Hörer persönlich über Musik begrüßt wird. Von einem Radio, dass den Anspruch hat, sich qualitativ abzusetzen, erwarte ich, dass sich seine Moderatoren mit ihren richtigen Namen vorstellen. Alles andere wäre peinlich.
 
Der Sender läuft jetzt seit ca. 10 Monaten und hat in guten Zeiten um die 50 Hörer.
Das ist ernüchternd für mich. Mehr Werbung für einen Internet Sender kann man nicht machen.

Zig Moderatoren reißen sich den A.... auf für 50 Hörer.
Mache ich ja auch seit Jahren, meist für weniger Hörer und mir langt es.
Das ist frustrierend.

Liebe zum Radiomachen ist wichtig dabei, auch immer mein Reden. Wenn aber über Jahre kaum 50 Hörer dabei sind läuft etwas grundlegend schief.

Ich weiß auch nicht was man noch anstellen muß um einen guten Radiosender im Internet bekannt zu machen.

Ich werde im Internet aufhören mit meinen Sendungen und mich bei UKW Sendern bewerben.
 
Ich denke mal, manch OK oder NKL bietet mehr Hörer als Webradio. Vielleicht ist ja das eine Chance, Bend It, eine größere Hörerschaft zu erreichen.
 
Ich werde im Internet aufhören mit meinen Sendungen und mich bei UKW Sendern bewerben.

Ich wünsche viel Erfolg. Solltest Du bei einem größeren Sender angenommen werden, so wird Deine Stimme zweifellos in mehr Lautsprechern ertönen - ob da aber mehr als 50 Leute wirklich HINHÖREN, steht auf einem ganz anderen Blatt.
 
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... zumal Bend Its Musikwissen sich auf Oldies zu konzentrieren scheint ... o_O
 
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...um dann LinerCards ablesen zu müssen in einem Programm, dessen Musik Du nicht selbst zusammengestellt hast? Wäre das Dein Ding, Bend It?

Nein, sicher nicht.

Ich denke mal, manch OK oder NKL bietet mehr Hörer als Webradio....

Bei uns in Hannover das Bürgerradio.

... zumal Bend Its Musikwissen sich auf Oldies zu konzentrieren scheint ... o_O

Das stimmt.

Ich will den Frank Laufenberg Faden nicht zuspammen, kann mir aber denken das er von den Hörerzahlen auch enttäuscht ist. Der Sender wird ja auch im Good Times Magazin (die BRAVO für über 50jährige) beworben.

Vielleicht äußert er sich ja zum Thema Hörerzahlen.
 
Ich glaube, ich habe es hier schon ein paarmal gesagt: Frank Laufenberg macht das nach meiner Einschätzung nicht, um möglichst viele Hörer zu gewinnen (obwohl er sich natürlich über jeden freut), sondern weil er ein Radioherz hat und gerne gutes Radio nach seinenVorstellungen macht.
Der passionierte Geiger wird auch nicht aufhören zu geigen, selbst wenn er kein Publikum mehr hat. Dann geigt er eben für sich selbst.

An die Adresse von bend it: Wenn ein so profilierter "alter Hase" wie Frank Laufenberg, der sicher in seiner Laufbahn schon ein Millionenpublikum erreicht hat, sich nicht zu schade ist, Internetradio zu machen, dann würde ich als Einsteiger von unten es nicht hinschmeißen, sondern mich eher motiviert fühlen, auf dem richtigen Weg zu sein.
 
Seine Mitstreiter nicht zu vergessen, die wie er die alten Zeiten zurückträumen.

Die alten Zeiten kommen nicht wieder und das ist auch gut so.
Die wenigen Sendungen "für junge Leute" wurden von ALLEN gehört und die Moderatoren waren
bekannt und beliebt.
Ich denke es geht in den Sendungen darum die Oldies für Liebhaber der Musik zeitgemäß, oder auch der damaligen Zeit gemäß zu präsentieren. (Bei den Offshore Nachfolgern zbs. durch viele Jingles, schnelle Präsentation und perfekten Ramptalk, also den Sound der Pirate-Stations wiederaufleben lassen).

In meiner Generation gibt es eine große Zahl dieser Hörer. Wer aber keine Musik über Internet hört
erfährt gar nicht das die Sender existieren. Leider.
Da haben UKW und DAB+ noch Vorteile.

...An die Adresse von bend it: Wenn ein so profilierter "alter Hase" wie Frank Laufenberg, der sicher in seiner Laufbahn schon ein Millionenpublikum erreicht hat, sich nicht zu schade ist, Internetradio zu machen, dann würde ich als Einsteiger von unten es nicht hinschmeißen, sondern mich eher motiviert fühlen, auf dem richtigen Weg zu sein.

Da ist was dran Manni.
:thumbsup:
 
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Was ich nachfolgend schreibe soll niemand beleidigen oder den Eindruck erwecken ich bin kein Radiomann(bär):

Als ich 1999 meine erste Sendung im Internet machte dachte ich noch, da muss doch was gehen. Zielgruppe gesucht (habe ich ja durch meine Musik etc.) und alles probiert um ein Radio im Internet zu etablieren. Mit Größenwahnsinnigen und Blendern rumgeschlagen, überlebt und weitergemacht.

Was immer Hoffnungsvoll angefangen hat ist nicht gewachsen sondern klein geblieben und wurde durch Wichtigtuer wieder in Frage gestellt.

Aus heutiger Sicht hat es nicht an den Sendungen oder den Moderatoren gelegen, es lag ganz einfach daran das es nur ein paar Leute interessiert und dadurch eben nur geringe Hörerzahlen bestehen. Reaktionen, ausser Gemotze oder Gelobe von Bekannten gibt es nicht, oder selten.

Nach mittlerweile 15 Jahren lese ich hier dieselben Diskussionen wie damals: Warum haben wir nur xx Hörer etc.

Internetradio egal in welcher Musikrichtung als Beschallungsinstrument kann gehen, aber als Radio für die Masse ist der Verbreitungsweg nicht gangbar.

Und ich kann Bend It verstehen, es lohnt nicht jede Woche eine Sendung für eine Handvoll Hörer zu produzieren.
Auch die Rentner oder Freaks um Hr. Laufenberg werden das noch merken. Hier denke ich aber das sie die echten Zahlen nicht kennen und vielleicht den Eindruck haben hier hören Millionen.

Wie auch immer, meine Aktivitäten habe ich in eine andere Richtung gelenkt und höre noch den einen oder anderen Kollegen im Internetradio, oder auch nur Musik pur.
Mein Leben ist auch ohne Radiomoderation aufregend :)

Aber wie schon Eingangs geschrieben, ist das nur mein Eindruck und ich wünsche jedem der Radio machen will, egal wo, viel Erfolg und Spass :)

Teddy ;)
 
Vorteil: Die Sendungen heben sich von dem "Wir machen jetzt ein Fass auf"-Gelaber der Webradis vulgaris ab;
Nachteil: Sie gehen trotzdem darin unter!
Denn: Es stimmt, was BendIt durchblicken lässt: Zwar gibt es Ewiggestrige, die liebend gerne Oldies hören und auch "Old School"-Präsentation wünschen,
aber - mangels Internet-Wissen hören sie kein Webradio!!!
Zum Glück ist das Projekt für die Mitstreiter meist nur Nebenerwerb...
 
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