Freies Radio für Berlin: 21. März 2002

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Hallo,

es gibt in Berlin zahlreiche Personen und Initativen, die sich für ein Freies Radio in der Haupstadt einsetzen und sich daher zur sog. Radiokampagne zusammengefunden haben.

Aktuelle Infos, Grundsätze, E-Mail-Verteiler, Pressespiegel sowie eine Unterschriftensammlung gibt es auf unserer Website http://www.radiokampagne.de/

Alle in Berlin und Umgebung, die Lust haben, sich an der Kampagne für ein Freies Radio in Berlin zu beteiligen oder alle, die sich nur darüber informieren wollen, sind herzlich willkommen zum nächsten großen Info-Treffen:

Donnerstag, 21. März, 20.00 Uhr

im "Freudenhaus", Lottumstr. 10, Berlin-Mitte

U2, Senefelderplatz bzw. U6, Rosenthalerplatz)

==> im Hauseingang zum Hinterhof die kleine Treppe nach rechts in den Seitenaufgang hochgehen

Bitte diese Info auch weiterleiten an andere Leute, danke :) und bis dann,
Oliver
 
Der liebe Gott möge die BerlinerInnen vor einem freien Radio bewahren! Ich wohne in NRW und weiß, wovon ich spreche. Hier sendet jeden Abend der Bürgerfunk im Lokalfunk und treibt die Menschen scharenweise von den Radios weg. Grundsätzlich ist gegen die Argumentation von "Radiokampagne" nichts einzuwenden, aber die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Freie Radios werden zunehmend von echten Randruppen benutzt. Solche Sender sind schwer zu kontrollieren, besonders, wenn fremdsprachliche Sendungen ausgestrahlt werden. Ich selbst erinnere mich noch an eine Sendung im Bürgerfunk, produziert von einer kurdischen Gruppe. Wenige Minuten später standen bewaffnete Türken vor dem Studio und wollten "die Sau aufschlitzen". Aber auch Deutsche Randgruppen bekommen so immer wieder ein wunderbares Forum : Hier können Rechtsradikale und Anarchisten sich eine Frequenz teilen und ihre Sicht der Welt aus den jeweiligen extremen Blickwinkeln darstellen. Bestimmt wären auch die Freunde von Osama Bin Laden froh, dieses Forum nutzen zu können, das sie noch nicht einmal finanzieren müssen und das faktisch keiner kontrolliert. Ich weiß, auch im NRW Lokalfunk müssen die eingereichten Sendungen vorher abgehört werden, aber das passiert so gut wie gar nicht mehr. Dazu sind die Personaldecken viel zu dünn. Meine Frage : Wer will so ein Kudelmuddel von sicher auch ernsten Themen, gepaart mit Extremisten, und Idioten hören? Ich nicht - Und erst recht will ich es nicht mit meinen Rundfunkgebühren bezahlen.
 
Hallo "Der Lauscher",

leider verwechselst Du "Offener Kanal" mit "Freiem Radio"!

Freies Radio in Berlin, so, wie wir es verstehen, wäre ein professionelles Lokalradio, mit festen Redaktionen und einem festen, langfristigen Programmschema, lediglich die nervende Werbung fehlt.

Alles nachzulesen auf www.radiokampagne.de

Es gibt in Berlin einen Offenen Kanal, der Fernsehen und Hörfunk im Kabel ausstrahlt und das auch weiterhin machen kann von uns aus.

Wir wollen jedoch eine UKW-Frequenz, um dort ein professionelles 24-7-365-Vollprogram zu machen. Das wäre dann kein "Chaoten-Funk", vor dem Du so Angst hast, sondern interessantes und spannedes Radio, wie es viele Initiativen schon auf Veranstaltungsfrequenzen gezeigt haben.

Wie gesagt, es steht alles auf der Website, mit ein paar Sprüchen läßt sich das Thema leider nicht abtun...

ciao,
Oliver
 
Hi Oliver !

Shit kann ich nur sagen ... Wäre gerne gekommen, bin aber jobmässig am Do + Fr verhindert. Ggf treffen wir uns mal bei "Toni" - wenn Du magst, dann kann auch ich mich in die U-Schriftenliste eintragen. Gerne bastele ich Dir auch einen LINK von der RIAS-Page, denn Deine Sache ist durchweg zu unterstützen ... Solange man nicht allzuviel über das Projekt weiss, sollte man es nicht von vornherein totsagen. Wäre schon lustig, den vermeindlichen Hit-Sendern & Marktführern & was da noch so privat in Berlin als Radio rumspinnt mal die "rote Karte" zu zeihen ... Ich drücke die Daumen ... Bis später !

Gerald
 
Hi Gerald,

> Solange man nicht allzuviel über das
> Projekt weiss, sollte man es nicht von
> vornherein totsagen. Wäre schon lustig,
> den vermeindlichen Hit-Sendern &
> Marktführern & was da noch so privat in
> Berlin als Radio rumspinnt, mal die "rote
> Karte" zu zeigen

Danke, es ist richtig, man sollte dieses Projekt nicht von vornherein ablehnen, nur weil es in einem anderen Bundesland in einem anderen System (Offener Kanal) einiges passiert zu sein scheint...

Danke für das Link-Angebot, ich schick Dir noch 'ne PM zu,
ciao,
Oliver
 
@radiokampagne
huhuhuhuh...zitter.....jetzt haben "arno und co" aber angst vor deiner "roten karte" ....huhuhuhu

p.s. ich denke du bist wieder so einer mit ner profilneurose und willst jetzt "dolles dolles unkonventionelles freies radio" machen!!!
du bist nicht der erste und nicht der letzte der den "radiorevoluzzer" spielen MÖCHTE!!
 
Hallo "JoJo",

> huhuhuhuh...zitter.....jetzt haben
> "arno und co" aber angst vor deiner
> "roten karte" ....huhuhuhu

Hihi, ich habe nie behauptet, dass ich "Arno und Co." die Rote Karte zeigen will, da hast Du nicht richtig gelesen...

> p.s. ich denke du bist wieder so einer
> mit ner profilneurose und willst jetzt
> "dolles dolles unkonventionelles freies
> radio" machen!!!
> du bist nicht der erste und nicht der
> letzte der den "radiorevoluzzer" spielen
> MÖCHTE!!

:))) So'n Mist, ertappt, ich bin ja Berlins größter Profilneurotiker und der Welt größter Radiorevoluzzer, ja genau...

Dummerweise habe ich nie behauptet, "dolles dolles unkonventionelles" Lokalradio machen zu wollen, aber mit dem Lesen hast DU ja so Deine Schwierigkeiten :)))

</flamewar off>

ciao,
Oliver
 
dafür mache ich schon jahrelang erfolgreich radio und verdiene damit sogar geld und ich kenne euch "freiesradio-okb-piratenradio-typen", in den berliner radiosendern wird fleissig über die "übungsstunden on air" gelacht und das ich "dolles dolles unkonventionelles radio" geschrieben habe ist eine deutung die wohl zutrifft aber DU kannst nicht zwischen den zeilen lesen das musst du dann noch lernen junge um radio zu machen!
 
Tach "JoJo",

blablabla, jetzt habe ich aber Angst. Mach doch was Du willst, aber laß mir umgekehrt auch meinen Spaß.

ciao,
Oliver
 
Ich frage mich, was jojo hier für eine "Ich bin gut" Show abzieht. Das klingt verdächtig nach Power-Rotation ... Immer feste drauf ... und das nicht etwa 1 x .... sonder 2x .... und damit wir endlich abschalten .... ein 3tes Mal.
Und Radio machen ist ja heute nicht so schwer ... ein paar Namenlose vor's Mikro ... labern lassen ... Werbung ... Die Hits von übermorgen vom Compi einspielen ... Und Journalismus ? Komplette Fehlanzeige ! Einkaufen geht man ... 3 Minuten Weltnachrichten z.B. beim BLR ...
Drum ist die IDEE von Olli eine gute ... und wenn da noch GEZ-Gelder ungenutzt rumliegen, dann ran ans Mikro .... Mein PC dürstet förmlich danach mit Cool Edit eine Sendung zusammenstellen zu dürfen.

Mach weiter Oliver !
 
Begrüßung !

Und wieder wird auf jemandem rumgehakt, der
eigentlich - wie die meisten anderen hier auch - nur RADIO machen will.
Ob sein Konzept nun vielversprechend, oder einfach nur zum Scheitern verurteilt ist, letztlich ist das doch völlig Wurscht, oder ? !
Er versucht wenigstens etwas und kriegt seinen Arsch hoch, das unterscheidet ihn von vielen anderen hier. Und wenn's schief geht,
auch ok, nach fünf Jahren Insolvenz kann er es dann wieder probieren. Vielleicht geht's aber auch gut und viele von Euch werden sich bei ihm bewerben.
smile.gif

Das Problem an solch' geplanten Vorhaben ist zumeist, dass schon vor Sendestart zu viele Unstimmigkeiten bei den Verantwortlichen auftreten, Grüpchen gebildet werden und letztenendes "nur" Gleichgesinnte funken dürfen, Andersdenkende bleiben dann wieder
frustriert in der Ecke. ( und kotzen dann im Radio-Forum
smile.gif
So ist das mit dem Idealismus. Er funktioniert nur, wenn alle mitspielen. Sonst muss Überzeugungsarbeit geleistet werden. In der freien Wirtschaft
heisst das u.a. Geld. Und schon wird's ein Problem. Freunde des Funkens: Radio ist ein - auch politisch abhängiger - Wirtschaftsfaktor an dem eine Menge Existenzen hängen. Das sollte mal bedacht werden. Allein der Betrieb
einer Sendefrequenz ( Telekom, Gebühren, Strom etc. ) und noch ehe "eine Zeile, oder Note " gefunkt wurde, kostet GELD. Kalkuliert schon mal vorsichtig und in Abhängigkeit Eures "Programmauftrages", also des geplanten Inhaltes, sowie dem erforderlichen administrativen und flankierenden Umfeld, eine Durchschnittssendestunde mit ca. 250 - 450 Euro. Das mal 24, mal 30 mal 12 und dann habt ihr den Jahresetat. So einfach.
Sammelt Geld, lasst Euch lizensieren ( das größte Problem, übrigens, gerade in Berlin ) und dann macht was draus. Hauptsache dieses
unkonstruktive maulen wird beendet.

Gruß in die Runde

BBT
 
So, jetzt muss ich ja auch noch mal meinen Senf zu diesem Thema abgeben: Im Prinzip ist es auch schnell geschehen, denn ich schließe mich der Meinung meiner beiden Vorredner Gerald und BBT an. Ich habe großen Respekt vor Leuten, die mal den Arsch hoch kriegen, und das viel mehr als vor solchen Nullnummern, die mit ihrem inhaltlosen Schrott im Moment die Berliner Ätherwellen zumüllen.
Übrigens sollte man sich nicht von jojo irritieren lassen, er versucht gerne mal zu provozieren, das ist aber auch sein gutes Recht. Soll er doch mal bei solchen Format-Fans machen, und nicht bei Leuten, denen es wirklich ums Radio geht.

@ Gerald
Was hast Du denn gegen die Hits von übermorgen? KEIN Format-Sender in der Region spielt so was, immer nur Hits von heute (aktuelle Charts), nie neues Material, aber jede Menge „Superoldies“, meist nix wegweisendes aus der Vergangenheit, aber „Superoldies“ bis zum Erbrechen! Ein Song der bei Fritz schon seit 1-2 Monaten läuft, kommt dann bei Energy als neu mit den Worten, man hätte eine Premiere. Und das sind die Hits von übermorgen? Okay, das hatte jetzt nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber ich musste dazu was sagen.

Das eigentliche Thema ist doch, dass sich mal Leute aufraffen, und endlich versuchen etwas gegen die sinnlose Verschwendung der Frequenzen zu tun, die zumeist am Wochenende sowieso nur von einer Firma mit News versorgt werden (als EIN Beispiel mal), und versuchen mit einer neuen Stimme zu sprechen. DAS ist die wahre Vielfalt!

Außerdem hatte nie jemand behauptet Arno und Co Angst machen zu wollen. Es gibt noch Menschen, die nicht nur in Reichweiten- und Werbeverkaufszeitenkategorien denken, die etwas verändern wollen und nicht den Profit an erster Stelle sehen, die Idealisten sind und für eine Sache eintreten. Zum Glück ist die Welt eben nicht nur so grau und einfallslos und Arnos Hitradio eben nicht das Nonplusultra der Radiowelt!

Kommentare von jemandem wie oben besagter, der da schreibt, er mache schon „jahrelang erfolgreich radio und verdiene damit sogar geld“ bringen niemanden ein Stück weiter und zeugen nur von Arroganz gegenüber Hörern, nicht aber von Verständnis; und man erkennt kein Nachdenken, keinen Selbstzweifel (woher denn auch, wir sind ja schließlich erfolgreich! Und wir machen das solange wies geht, auch wenn’s besser ginge). Das klingt nach Autoverkäufermentalität. Hauptsache verkaufen, nur die Quote (Prämie) zählt! Den guten Autohändler erkennt man erst später, wenn es darauf ankommt; nämlich beim Service.

Lasst Euch nicht unterkriegen!
 
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