Friedmann

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Natürlich ist Friedman so schuldig wie man nur sein kann.

Ich finde er sollte genauso wie jeder andere Kokser behandelt werden.

Allerdings sollte man was seine berufliche Karriere angeht auch genauso behandelt werden wie ein Polizist der beim Klauen erwischt wird. Man kann nicht bei jeder Gelegenheit die Moralkeule schwingen und wenn man dann selber bei einer mindestens unmoralischen Handlung erwischt wird "Antisemit" schreien und "bitte nicht hauen ich bin was Besonders".

Was man anderen antut, sollte man auch selber vertragen können. Da hatte Mölli recht.

Meine Meinung ist, daß dieses ständige "Antisemit!"-schreien bei der leisesten Kritik oder "Nichtsonderbehandlung", eine antisemitische Grundeinstellung in der Bevölkerung fördert. Auch da hatte Mölli eine üble Wortwahl, aber in der Sache recht.
 
:confused: @SPASsticker

1. Bitte wo steht denn im BGB etwas zum Thema Koks? Du meinst wohl das StGB, oder?

2. Der "Gebrauch" von Kokain ist in Deutschland nicht strafbar. Weder nach dem StGB noch nach BGB, :) lediglich der Besitz und die "Verbreitung", sprich die Weitergabe und der Handel.

Also sei bitte in Zukunft präzise ok?

Das alles heißt für Michel Friedman: Mit den bislang veröffentlichten Beweisen kommt er glimpflich davon. Wie glimpflich, das hängt vom exakten Ergebnis der Haaranalyse ab. War die Probe voller Kokswirkstoffe, dann setzt es eine entsprechend hohe Geldstrafe, ist ihm damit lediglich geringer Konsum nachzuweisen, kann er sogar straffrei ausgehen.

Aber egal was das Gesetzbuch sagt, moralisch ist Michel Friedman für die Öffentlichkeit erledigt. Die einzige, die ihn nach der Affäre noch ernst nimmt ist seine Lebensgefährtin Bärbel Schäfer. Vielleicht wagt die ja dann auch eine Samstagabend Talkshow unter dem Titel "Jetzt redet": Friedmann. Sie moderiert und er redet, produziert von Sabine Christiansen und Theo Balz......:D


MfG
 
@newstouse

bitte meine nachbesserung darunter anschaun.
beim nächsten mal exakter bitte lesen und dann reagieren.!!!

das ich das bgb mit dem stgb verwechselt habe kann ja mal passieren. war halt ne schusseligkeit :).
 
Zum Fall Friedman kann ich nur sagen:
Weg mit den Samthandschuhen und raus mit den Namen von all den anderen, die ebenfalls Dreck am Stecken haben und denen im Augenblick der Arsch auf Grundeis geht...schliesslich bekommen den andere auch aufgerissen, wenn sie Scheisse bauen!
Gleiches Recht für alle!
 
Möge Euch der folgende Beitrag aus der ZEIT ein wenig anregen!

DIE ZEIT - 26/2003 - Medien -

Im freien Fall

- Antisemitische Anhaftungen. Über die juristischen und medialen Ermittlungen gegen Michel Friedman, den Stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden - Von Robin Detje
Am Wochenende stündlich Friedman im Internet, im Bildschirmtext. Ist er schon aufgeschlagen, oder stürzt er noch? Neue Vorwürfe. Schwächeanfall. Aus Deutschland geflohen. Prostituierte zum Drogenkonsum gedrängt. Die Zeitungen zitieren andere Zeitungen, und was der Berliner Justizsprecher dementiert, steht gleich wieder als wahr in einem anderen Blatt. Focus zitiert Bild, Bild beruft sich auf Focus. Strukturen einer Zusammenarbeit werden sichtbar. Uns treibt die Lust an Friedmans Untergang. Ein paar Fragen bleiben ungestellt.

Was darf man in Deutschland? Und was darf man in Deutschland als Jude? Darf man gut aussehen und Politikern im Fernsehen scharfe Fragen stellen? Darf man eine große blonde Freundin namens Bärbel haben, klug sein und das Bundesverdienstkreuz tragen? Darf man sich so weit aus dem Fenster lehnen? Die persönlichen und fernsehöffentlichen Details wie Eleganz, Hautbräunungsgrad und Bildung des Talkmasters Michel Friedman gewinnen nun eine neue Bedeutung. So kann man bei uns auf Dauer nicht auftreten, sonst macht man sich verdächtig.

Der Skandal fand seinen Höhepunkt vorerst im Auftritt des Bundesgrenzschutzes im Schlafzimmer des Stellvertretenden Vorsitzenden des Zentralrats der Juden. Im Wahlkampf 2002 hatte dieser Skandal mit antisemitischen Anwürfen des FDP-Politikers Möllemann begonnen. Möllemann unterstellte, die Juden seien selbst am Antisemitismus schuld, besonders der „gehässige“ Anwalt, CDU-Politiker und Fernsehtalker Michel Friedman. Bald stilisierte sich Möllemann medienwirksam zum Opfer seiner eigenen Ungeheuerlichkeiten und erklärte, man dürfe heutzutage ja nicht einmal mehr Juden kritisieren. Da sieht man es ja.

Jürgen Möllemann lebt nicht mehr, er hat vermutlich Selbstmord begangen. Sein Name wird in Verbindung gebracht mit illegalen Parteispenden, Waffenhandel, Betrug – und Antisemitismus. Dankenswerterweise hat seine Witwe bisher nur behauptet, die FDP-Spitze habe ihren Mann in den Tod getrieben, nicht der arrogante Jude Friedman. Aber nun kam die Berliner Staatsanwaltschaft mit einem Durchsuchungsbefehl zum gehässigen Einsatz und fand bei ihm zwei leere und ein etwas weniger leeres Tütchen, „szenetypisch“, mit weißem Pulver – ein „Kokaingemisch“, dessen Kokainanteil nicht ermittelt werden könne, „weil die Reste zu geringfügig waren“.

Hier war also offenbar Gefahr im Verzug. Hier hat der Bundesgrenzschutz in letzter Sekunde unaussprechliche Verbrechen verhindern können. Die Umstände sind geheimnisvoll, aus „ermittlungstaktischen Gründen“ darf darüber nur geraunt werden. Offenbar geht es um ukrainische Zuhälterbanden, in deren Umfeld Friedmans Stimme aufgetaucht sei oder auch nur sein Name. Es drängte die Berliner Staatsanwälte so schnell, Friedmans Büro und Wohnung zu durchsuchen, dass sie die mitzuständige Frankfurter Staatsanwaltschaft gar nicht mehr ordnungsgemäß benachrichtigen konnten.

So wurden drei kleine Papiertütchen mit weißpulvrigen „Anhaftungen“ sichergestellt, einem „Staubfilm“. Hängen bleiben wird an Friedman, gründlicher Pressearbeit sei Dank: Drogen, Russenmafia, Menschenhandel. Drei Tütchen mit Anhaftungen von Kokain? Halten zu Gnaden, das könnte der Alltagsverbrauch auch irgendeines arischen Fernsehmoderators sein. Natürlich, wenn die Staatsanwaltschaft von Verdachtsmomenten erfährt, muss sie tätig werden. Die Durchsuchungen bei Friedman waren sicher unanfechtbar rechtens, denn ein deutscher Beamter handelt immer legal. Wo genau er aber Rechtsbrüche zu ahnden begehrt, bleibt gelegentlich ihm überlassen.

Als Sat.1-Reporter im Herbst 2000 behaupteten, auf den Reichstagstoiletten Kokainspuren gefunden zu haben, wurde trotz eines gewissen Anfangsverdachts gegen zahlreiche Prominente intensiv nicht ermittelt. Unzählige Büros und Privaträume wurden gründlich nicht durchsucht. Stattdessen waren die Boten der schlechten Nachricht an allem Unglück schuld, und der Sat.1-Moderator Ulrich Meyer erhielt Hausverbot. Die Berliner Zeitung hat in einem klugen Kommentar darauf hingewiesen, dass Friedman seine Moderatorentätigkeit bis zur Klärung der Vorwürfe niederlegt, während der unter Anklage der Untreue stehende Vorstandschef der Deutschen Bank weiter arbeitet und fröhlich ein deutscher Altbundeskanzler in der Gegend herumläuft, der öffentlich erklärt hat, sein Ehrenwort stehe über dem Gesetz. Friedman aber wird nun einer peinlichen Haarprobe unterzogen.

Es geht hier weniger um die Beweislage, die noch wissenschaftlich erhärtet wird – haarspalterisch! –, während diese Zeitung in Druck geht. Die sozialpsychologische Gesamtperformance aller Beteiligten ist das eigentliche Thema. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat das positive Untersuchungsergebnis der Tütchen zeitgleich mit der Beerdigung Jürgen Möllemanns verkündet. Die Beerdigungsberichte zeigten zahlreiche weinende Menschen. „Ein tapferer, mutiger Mann“, sagten Bürger auf Kabel 1. Und: „Ich denke, dass er ohnehin in den Herzen der Menschen weiterleben wird.“ Am Vortag eine Mahnwache vor der FDP-Zentrale in Berlin. Die Berliner Morgenpost zitiert einen ehemaligen Vorsitzenden der Tempelhofer FDP: „Dieser Mann ist tot, weil er seine Meinung gesagt hat.“ Möllemann wird zur Ikone eines Widerstands, von dem man nicht recht weiß, wogegen er sich richtet. Über den Toten und seine völlig verzeihlichen, millionenschweren Ka valiersdelikte also nichts Schlechtes, während Tütchen-Friedman szenetypisch in Schande zusammenbricht.

Es mag sich hier um eine ekelhafte Schmutzkampagne handeln. Aber da Antisemitismus auch hervorragend im Unterbewusstsein funktioniert, muss den Staatsanwälten gar nicht aufgefallen sein, dass sie genau das tun, was Möllemann-Unterstützer in ihren Leserbriefen gefordert haben: dem Friedman endlich am Zeug zu flicken. Und dass sie es zur für die Fernsehnachrichten perfekten Zeit getan haben. Friedman hat provoziert. Hochmut kommt vor dem Fall. Auf eines so herrischen Mannes Weste wie der Michel Friedmans wird sich schon ein weißes Pulver finden lassen, das sie befleckt. Denn darf ein Jude in Deutschland so stolz auftreten? Darf er – wenn er denn schuldig ist – so schuldig sein wie wir anderen Deutschen, wir Säufer, Temposünder, Ehebrecher, Steuerhinterzieher? Möllemann passt besser ins Märtyrer-Raster des deutschen Spießbürgers.

Es scheint, dass der Reservefallschirm dieser Debatte sich nicht öffnen will. Wir stürzen ab.
 
Gut gebrüllt Löwe...

...aber es ist natürlich eine Frage dessen, was man zusammen in einen Topf wirft. Oder ist Daum - der bekanntlich nicht Nationaltrainer werden durfte - Jude?! Das wäre mir neu.
 
@ jalapeno:

Und da haben wir's schon wieder: Kaum wird gegen Friedmann ermittelt, schwingt einer, wenn auch ZEIT-typisch hochgeistig formuliert und verklausuliert, die Auschwitz-Keule. Ich hätte den ZEIT-Artikel gern gelesen, wenn nicht bei Friedmann, sondern bei Westerwelle die Päckchen gefunden worden wären.

Paul Spiegel hat schon recht, allerdings anders, als er meint: Am Fall Friedmann zeigt sich, wie weit Deutschland von der Normalität im Umgang mit Juden noch entfernt ist.
 
@Makeitso
Wo stand in dem Artikel was von Auschwitz?? Antisemitismus ist keine Erfindung der Nazis, sondern zieht sich vielmehr mindestens seit dem frühen Mittelalter durch die europäische Kultur. Hierzu eine interessante Lektüre: Bela Grunberger & Pierre Dessuant: "Narzißmus, Christentum, Antisemitismus". In dem Buch kann man wunderbar nachlesen, wie Antisemitismus funktioniert (auch auf der unterbewussten Ebene; das Buch hat einen psychoanalytischen Ansatz). Mit diesem Hintergrundwissen macht der Artikel doch einen recht fundierten Eindruck.
Ohne selbst mit der "Antisemitismuskeule" schwingen zu wollen, macht es mich jedoch schon ziemlich betroffen, mit welcher Geilheit und auf welchem übelsten Stammtischniveau (unter dem Deckmäntelchen der Moral) in diesem Thread der Versuch unternommen wird, einer Person (die viele wohl als unliebsam einstufen) die öffentliche Hinrichtung an den Hals zu wünschen, wo man jetzt "endlich" ein Haar in der Suppe gefunden hat...
 
*ächz!*

Natürlich stand in dem Artikel nichts von Auschwitz, aber der Begriff "Auschwitzkeule" bezeichnet unter anderem den Generalverdacht des latenten Antisemitismus, unter dem man als Deutscher steht, und der in dem "ZEIT"-Artikel wieder einmal bemüht wird, wenn auch, wie gesagt, ZEITgerecht verklausuliert.

Und: Natürlich haben die Deutschen und auch die Nationalsozialisten den Antisemitismus nicht erfunden. Aber in der Darstellung der "Politisch Korrekten" in diesem Land wird immer gern so getan, als ob, weil sich darauf so ein leckeres politisches Süppchen kochen läßt. Denken wir nur an den Anschlag auf die Synagoge in Düsseldorf, als Gerhard Schröder sofort den "Aufstand der Anständigen" ausrief, ohne auch nur ansatzweise Informationen über die Täter zu haben. Und siehe: Als dann herauskam, daß es Araber waren und keine Neonazis, da war nichts mehr zu hören vom Kanzler.

Möllemann hat übrigens, anders, als in dem Artikel behauptet, niemals so getan, als seien die Juden am Antisemitismus schuld, auch wenn das immer wieder behauptet wird. Er hat lediglich gesagt, daß Friedmann mit seinem Auftreten dem Antisemitismus Vorschub leiste - ein Eindruck, der übrigens auch von vielen Juden in Deutschland geteilt wird. Selbst aus dem Zentralrat und aus Jüdischen Gemeinden hörte man, hinter vorgehaltener Hand, versteht sich, Äußerungen wie "Friedman schadet uns". Hätte Möllemann zum Beispiel gesagt, der verstorbene Bischof Dyba habe mit seinen teilweise vorgestrigen Einstellungen der Katholischen Kirche geschadet, wäre ihm Applaus sicher gewesen. Warum darf man das dann nicht über Friedman sagen? Wo ist die von Paul Spiegel geforderte Gleichbehandlung?

Und schließlich wird gern "vergessen", zu erwähnen, daß Möllemann anständig genug war, abzulehnen, als ihm kompromittierendes Videomaterial über Friedman angeboten wurde.

Im übrigen habe ich nicht den Eindruck, daß in der Diskussion über Friedman antisemitische Töne zu hören sind, weder allgemein, noch hier im Forum, und ich muß zugeben, ich bin angenehm überrascht darüber. Daß man sich freut, wenn jemand, den man nicht leiden kann, von seinem Roß stürzt, hat mit Schadenfreude, aber nichts mit Antisemitismus zu tun.
 
Im aktuellen "Stern" ist ein hochinteressanter Leserbrief der Tochter von Heinz Galinksi, dem verstorbenen ehemaligen Zentralratsvorsitzenden. Sie regt sich furchtbar darüber auf, wie sehr Friedman sein Judentum zur persönlichen Profilierung und Förderung seiner Karriere benutzt habe und zitiert ihren Vater, der ihr schon 1992 gesagt habe, "Friedman ist ein Fall für die Couch".

Der Antisemitismusverdacht dürfte hier wohl nicht greifen...
 
Was soll der Stern als einer der Publikationen, die federführend diese Hetzjagd betreiben, auch anderes schreiben?

Friedman hat vielleicht Kokain genommen, was aber in diesen Mengen nicht strafbar ist. Hätte er es genommen, wäre es eine riesen Dummheit, weil er sich zuallererst selber damit schadet. Doch da ist er bei weitem nicht alleine in diesem Business.

Entscheident ist für mich, ober er in seinen Sendungen was aus den Leuten herausholt.
Da öden mit so Typen wie Martin Schultze mit dieser "ich bin der liebe Onkel und tu Euch nichts"-Tour auf Phoenix ziemlich an.

Hartes Nachfragen hat ausserdem nichts mit Moralisieren zu tun. Man könnte ihm vorwerfen, er inszeniert sich manchmal als Besserwisser. Das nehme ich für die vielen guten Sendungen inkauf. (Es gab auch schlechte, wo er zu oft bzw. zu früh dazwischenging oder seine Gäste inkompetente Hinterbänkler waren.)

SO: FRIEDMAN BACK ON THEN SCREEN!!!
 
Lieber Tom, lies doch bitte genau:
Nicht der "Stern" hat das geschrieben, sondern die Tochter von Heinz Galinski.

Damit will ich im übrigen auch nichts über Friedman als TV-Protagonist sagen (das habe ich weiter oben bereits getan), sondern darauf hinweisen, daß es nichts mit Antisemitismus zu tun hat, wenn man ihn nicht mag - und seine Sendungen, so sie denn tatsächlich nicht wiederkommen, auch nicht vermißt.

Im übrigen, jetzt sage ich es doch nochmal, ging es Friedman in seinen Sendungen nie darum, Antworten zu bekommen. Ihm war das Fragenstellen (und damit die Selbstinszenierung) nicht nur genug, es war der einzige Zweck der Show. Diesen Eindruck jedenfalls erweckte er und sollte der Eindruck trügen, sagt das auch einiges über seine (Un-)Fähigkeit als Moderator aus.
 
Lieber Tom,

ich glaube nicht, dass es was mit der Menge zu tun hat. Koksen in den privaten Räumen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist sein Problem. Nun ist die Öffentlichkeit eingeschaltet und Koksen ist (noch) nicht gesellschaftsfähig. Klassischer Fall von Pech gehabt. Jemand der im Rampenlicht steht, muss diese Spielregeln der Gesellschaft kennen. Ich würde also mit Dir wetten, dass er nicht wieder kommt.
 
@Hexe:
Da würd ich momentan so eher noch nicht drauf wetten. Ich denke, es wird in erster Linie davon abhängen, was Justitia noch zu der Sache zu sagen hat. Wenn dort der Daumen nach unten zeigen sollte, ist Friedman sicher weg von Fenster. Andernfalls sehe ich jedoch keinen Hinderungsgrund für ein Comeback. Pressekampagnen, wie sie bspw. der Stern zur Zeit fährt, sollten nicht über Wohl und Wehe von Personen entscheiden, egal ob man die nun leiden kann oder nicht...

@Tom:
Deine Einschätzung zu Friedman würde ich so weitestgehend unterschreiben. Er hat zudem niemanden gezwungen, in seine Sendungen zu kommen. Wer dennoch an den Sendungen teilgenommen hat, wusste außerdem sicherlich, dass er dort nicht Samthandschuhen angefasst werden würde.
 
Vielleicht hast Du recht. Allerdings hat Daum auch nie wieder einen Fuß in Deutschland auf die Erde bekommen. Das Image ist kaputt, und solcher Dreck haftet in der Regel gut und lange. (was ich mir selber wünsche, steht auf einem anderen Blatt)
 
:eek: Ein echt gähnendes Thema!

Und bevor ich zu diesem Thema etwas schreibe, möchte ich gleich von vornherein klarstellen, dass ich generell unvoreingenommen bin. Für mich sind alle Menschen gleich. Egal welche Rasse, Religion, Hautfarbe oder Herkunft.

Aber ich habe diesen arroganten, unhöflichen, abstossenden und eingebildeten Talkmaster nie gemocht. Nur wenige Minuten, während des Zappvorgangs, kam ich in den erbrechenden Genuss seiner üblen Show, die meinen Blutdruck ins Unermessliche hat ansteigen lassen.

Nur schade, dass man erst seine kriminellen Machenschaften hat aufdecken müssen, bevor man diesen Egozentriker abgesetzt hat.

Hat man in Deutschland vielleicht doch zu viel Angst? Angst die Geschichte wieder auf´s Brot geschmiert zu bekommen? Die Geschichte für die die Meisten von uns absolut nichts können. Und trotzdem haben wir Angst??????? Ich finde, damit muss doch endlich mal Schluss sein und deswegen freue ich mich regelrecht, dass Friedmann endlich im Arsch ist!!!

Und Frau Schäfer: Ehe der Hahn 3 Mal kräht.................
Klasse gemacht. (Hatten Sie echt was mit Friedmann??????)
:confused:
 
Liebe Radiohexe,
leider gibt es so wenige Talkmaster seiner Klasse, blitzgescheit und mit dem Drang, die Dinge auf den Punkt zu bringen.

Ich finde es einen Genuss zu sehen, wie Friedman einem die Antwort verweigernden Politiker sich körperlich nähert, die Augenlider auf Halbmast, den Kopf etwas weggedreht, womöglich die Hand schon auf dem Unterarm oder Knie desjenigen.

Studix,
eigentlich ist Friedman ziemlich harmlos. Das deutsche Publikum ist bislang wenig gewöhnt. Korrespondiert vielleicht mit mangelnder deutscher Streitkultur.
 
Übrigens, man hat den Eindruck, die Mehrheit mag Friedman nicht. Dennoch hat seine Sendung im Hessischen Fernsehen tolle Quoten.
Also ist doch total egal, ob er gemocht wird.
 
...vielleicht sollten wir diesbezüglich eine Umfrage starten. Das Egebnis würde mich auch brennend interessieren.:cool:
 
@studix:
...nur weil es so witzig ist:
Deine Formulierung gehört zum besten, was hier zu Friedmans Kokserei-Verdacht steht:

"in erster Linie davon abhängen, was Justitia noch zu der Sache zu sagen hat."

Sehr fein. Wer hängt da von der Linie ab? ;)
 
Hey, liebe Friedman-Fans!

Man hört so gar nichts von Euch über die Erkenntnisse aus der gestrigen BILD-Zeitung zum Ermittlungstand der Staatsanwaltschaft. Wie kommt's?

Und: Gehört der offensichtlich vollkommen verblödete Anwalt Friedmans auch zu der von Euch (@ Tom2000) beklagten "Hetzjagd"?
 
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