Für alle Ungläubigen - RADIO LEBT!

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Folgender Artikel (www.digitv.de) malt die Radiowelt dann doch nicht so düster, so wie es einige hier gerne hätten!

Radio ist Tagesbegleiter Nummer eins

Knapp 80 Prozent der Personen über 14 Jahre hören in Deutschland täglich Radio, und dies durchschnittlich 254 Minuten lang. Allein im laufenden Jahr werden in Deutschland mehr als neun Millionen Geräte verkauft. Das sind Tuner, Receiver, Kompaktanlagen ebenso wie Radiorecorder, Kofferradios, Uhren- und Autoradios. Knapp 1,5 Milliarden Euro geben die Bundesbürger nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) in diesem Jahr dafür aus.

Die Hörfunk-Nutzung bewegt sich in Deutschland auf stabilem Niveau. Nach Aussagen der Media-Analyse 2002 sind es an Werktagen 52,4 Millionen Personen, die mindestens ein Radio-Programm einschalten, wobei die Mehrzahl nach wie vor mit dem Hörfunk in den Tag startet. Interessant ist auch ein Blick auf die Verweildauer. Im Durchschnitt sind es 254 Minuten pro Woche; jedoch unterschiedlich aufgeteilt: 264 Minuten sind es von Montag bis Freitag, 239 Minuten am Samstag und 210 Minuten am Sonntag.

Das gute alte "Dampfradio" hat also noch längst nicht ausgedient. Auch wenn der Ausdruck "Radio" nur noch in Zusammenhängen ("Autoradio" oder "Uhrenradio") vorkommt. Doch nicht nur die Bezeichnungen haben sich geändert. Auch das Radio selbst hat sich dank der Digitaltechnik dynamisch weiterentwickelt. DigitalRadio ist ein Schlagwort, und auch über das Digital Video Broadcasting (DVB) wird Hörfunk übertragen. Die neueste Entwicklung ist sicher das "Internet-Radio", bei dem das weltweite Netz als schier unerschöpfliche Musikquelle dient und über das auch im PC gespeicherte MP3-Dateien abgespielt werden können.

In jedem Mehrpersonen-Haushalt sind mindestens zwei bis drei Empfänger angeschlossen, wobei Radios im Wohnzimmer, in der Küche und im Schlafzimmer schon beinahe zum Standard gehören. Für die Benutzung im Keller, Badezimmer oder im Garten stehen meistens noch "Portables" zur Verfügung.

16/09/2002; 07:54

Gruß,
Phillip Stein
 
Knapp 80 Prozent der Personen über 14 Jahre hören in Deutschland täglich Radio, und dies durchschnittlich 254 Minuten lang.

"Hören" kann man das nicht nennen, oder? Eher "haben an".

Allein im laufenden Jahr werden in Deutschland mehr als neun Millionen Geräte verkauft. Das sind Tuner, Receiver, Kompaktanlagen ebenso wie Radiorecorder, Kofferradios, Uhren- und Autoradios. Knapp 1,5 Milliarden Euro geben die Bundesbürger nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) in diesem Jahr dafür aus.

Wo gibts günstige Autoradios ohne Radio? Welche Stereoanlage hat keinen Tuner integriert? Zählen DVB-Boxen auch als Receiver?

Das gute alte "Dampfradio" hat also noch längst nicht ausgedient. Auch wenn der Ausdruck "Radio" nur noch in Zusammenhängen ("Autoradio" oder "Uhrenradio") vorkommt.

Das ist der Fakt.

Doch nicht nur die Bezeichnungen haben sich geändert. Auch das Radio selbst hat sich dank der Digitaltechnik dynamisch weiterentwickelt.

Hä? Was hat Technik im Hörfunk mit dem Inhalt zu tun? Man kann mehr Müll schneller produzieren.

DigitalRadio ist ein Schlagwort, und auch über das Digital Video Broadcasting (DVB) wird Hörfunk übertragen.

Digitalradio zeigt schon, dass niemand bereit ist, für die derzeitigen Sender Geld auszugeben. Die Sender auch nicht. Irgendwann 2018 dreht man dem Radio dann einfach die Sender ab. Dann müssen die Leute umsteigen. Und dann sehen wir mal, was aus der "installierten Basis" wird und wieviel % tatsächlich herüber gerettet werden konnten.

Die neueste Entwicklung ist sicher das "Internet-Radio", bei dem das weltweite Netz als schier unerschöpfliche Musikquelle dient und über das auch im PC gespeicherte MP3-Dateien abgespielt werden können.

Den letzten Halbsatz habe ich noch nirgends in Aktion gesehen. Wo gibts das? Oder meinen die den Hörfunk-Nachwuchs, der schon darauf drängt, später auf 630-Mark-Basis die Mikrofone sauber zu halten?
 
Na, dann zeigt, liebe Radiomacher, dass euer Medium lebt! Dass nicht der Computer allein die ganze Technik steuert und nach jedem Titel Claims runternudelt und nach 18 Uhr das Programm sogar ganz allein gestaltet.

Radio ist das meistgenutzte, aber am wenigsten ernst genommene Medium! Und statt dass die Radiomacher entgegenwirken, ist es ja so bequem und billig (verwechseln manche mit "wirtschaftlich") , sich selbst unwichtig zu machen.
 
Stimme Radiofreund vollkommen zu !! Man könnte Radio persönlicher gestalten. Die alten Zeiten sind halt vorbei. Vielleicht gibts mal wieder andere Zeiten......
 
Eigentlich müßt es heissen: Die GUTgläubigen lassen sich immer noch einreden, daß das Radio lebt. Es war noch nie so leblos wie heute. Immer noch wird die Zeit des Eingeschaltet-Seins als "Nutzung" ausgewiesen. Kein einziges Medium wird so wenig beachtet, wie das Radio. Daß da in der Ecke der Werkstatt irgendein Kofferradio dudelt, das ist alltäglich. Aber es hört doch keiner hin. Warum denn auch - es wird ja doch immer dasselbe gesagt und immer dieselbe Musik gespielt.
 
Übrigens: Der Begriff "Radio von einst": Darunter verstehen einige jetzt schon das bei uns noch übliche "Format-Claim-Radio".
In einem Radiolehrbuch von 2007 wird stehen: Das Uralt Dampf - Sendungsradio bestand immerhin 50 Jahre, das Formatradio etwa 10 Jahre und ist heute schon total überholt. Heute gibt es fast nur noch kommunikationsorientiertes Spezialflächenradio. Das Ziel ist, möglichst viele aufmerksame ZUHÖRER in einer bestimmten Zeiteinheit zu gewinnen. Das nur auf "Radio-einschalten im Hintergrund-Begleitradio" hat sich als zu inneffizient erwiesen. Es wurde ganz einfach nicht mehr hingehört und 99% der WErbung ist verpufft.
Heute versucht man durch geschickte Positionierung möglichst viele an einem Thema interessierte durch eine Themensendung zu fesseln. Diese möglichst homogene Zielgruppe kann dann viel kompetenter und in Ruhe angesprochen werden. Heute erreicht der Autohändler mit seiner Werbebotschaft in der Sendung "Unterwegs" bereits mit einem einzigen PR-Beitrag mehr Rückmeldungen von interessierten Kunden, als früher im Endlos-Dudelradio mit im Gießkannenprinzip verstreuten 20 Werbespots.

Das Problem ist oft und auch durch die Geschichte oft bewiesen, daß gerade die, die verächtlich auf die Vergangenheit schauen, selbst bereits auf dem Wege dorthin sind.
Das heutige Formatradio ( so wie es vielfach kritisiert wird, wenig Musikauswahl, immer dieselben Claims, wenig Wortinhalte) ist bereits Vergangenheit. Allerdings halten noch viele krampfhaft daran fest.
 
Will ja nix sagen, aber Clear Channel baut gerade ein riesiges zentrales Voice Tracking Center in den USA.

Wenn ich Zeit zum "mitmachen als Hörer beim Radio" habe, quatsch ich doch lieber mit Freunden. Und wenn ich Zeit habe, meine Aufmerksamkeit einem Medium zu widmen, lese ich oder gucke fern, Radio rennt dafür gut nebenher.

<small>[ 21-09-2002, 14:59: Beitrag editiert von radio_watch ]</small>
 
Daß sie das bauen, heißt noch lange nicht, daß diese künstlichen Sendungen auch gehört werden.

Es ist ein großes Bedürfnis da, zu kommunizieren. Viele Menschen sind alleine und für die wäre das Radio ein Menschen - Ersatz. Weil es das Radio nicht bietet, benützen dieses das Fernsehen. Viele schauen beim Fernsehen aber nicht hin, sie benützen es quasi als Radio.

Wer das Radio allein als Hintergrund- nicht aufmerksam Zuhör - Medium gestaltet, der vertut eine Chance. Auch wenn Zuhörsendungen ( wie moderative Wunschsendungen mit Hörer-Small-Talks und richtigen Inhalten) trotzdem dann immer noch von vielen Menschen nur als Hintergrundberieselung genützt wird, dann ist das aber kein Grund, für den anderen Teil, der dann umso begeisterter ist, die Sendung "zuhörbar" zu machen. Aber bei den meisten heutigen Formatradios KANN man ja gar nicht mehr anders, als diese weit im Hintergrund dudeln zu lassen. Da wird man doch verrückt, wenn einem der Moderator zig-Mal am 23.09. sagt "Hitradio am Herbstbeginn", So klingt der Herbst bei Hitradio, Herbstgefühle bei Hitradio, den besten Musikmix auch im HErbst bei Hitradio usw. !

Wenn das Radio wieder mehr Sendungen zum Zuhören bringt, dann wird auch wieder zugehört. Nur weil die Hälfte vielleicht trotzdem nicht aufmerksam zuhört, das Programm NUR NOCH für die Hintergrundberiesler zu gestalten, das ist eine Kapitulation.
Das wäre dasselbe wie wenn in meinem Cafehaus plötzlich kein Zuckertütchen mehr zum Kaffee dazugegeben wird, weil man "erforscht" hat, daß sehr viele sich keinen Zucker in den Kaffee tun.
Das hat nur zur Folge, daß die, die den süßen Kaffe noch wollen, eben nicht mehr in dieses Lokal gehen.
Vergleich mit Radio: Diejenigen, denen die Hintergrundberieselung im Radio zu wenig ist, die schalten gar kein Radio mehr ein. Das bestätigt auch eine amtliche EU-Studie, nur noch 53% hören Radio !
Die absolute Bezugsgröße der MA wird immer kleiner. Aber die Berieselungs-Formatradiomacher verweisen auf die große Akzeptanz.
Das ist dann wieder dasselbe, wie mein Cafehaus darauf verweist, daß 99% aller seiner Gäste mit dem zuckerlosen Cafe zufrieden sind. die Unzufriedenen sind ja gar nicht mehr da !
 
Genau so ist es! Man braucht doch nur die ganzen Nicht-Radio-Hörer fragen, warum sie kein Radio hören.

Ein weiterer Aspekt ist das Alter: Das Einheitsbreiradio-Angebot ist überwiegend (pseudo-)jugendlich, es gibt aber viele Menschen im Alter von 50+. Die wissen noch, was Radio einst alles zu bieten hatte und sind vom heutigen Radio oft enttäuscht.
 
@Radiofreund: "Man braucht doch nur die ganzen Nicht-Radio-Hörer fragen, warum sie kein Radio hören."

Exakt das hatte ich dem Interviewer, der mich nach meinen (nicht vorhandenen) Hörgewohnheiten befragte, auch vorgeschlagen. Reaktion: Interessiert jetzt nicht, evtl. mal in weiterer Umfrage.

Daß aber mein Autoradio am Vortag 30 Minuten stummgeschaltet wg. potentieller Verkehrsinfos eingeschaltet war (wohlgemerkt, ich habe den Sender keine Sekunde lang *gehört*) wurden dem Sender tatsächlich meine 30 Minuten "gutgeschrieben"... Kein Wunder, wie all die fantastischen Zahlen zustande kommen, und daß tatsächlich noch jemand glaubt, Radio lebt.

Die Wahrheit interessiert doch (noch?) niemanden :(
 
Hallo exhörer,

Dich wird ja Gott sei Dank auch keiner zwingen irgendeinen Sender zu hören. Ich verstehe diese ständige Schwarzmalerei in diesem Forum nicht. DU MUSST DOCH KEIN RADIO HÖREN! Eine Mehrheit der Bevölkerung möchte dieses aber offensichtlich. Ich weiß nicht, wo sich da ein Problem ergibt?!? Wenn Du einen Info- und Wirtschaftssender hören willst - mach das! Willst Du Dudelfunk - mach das! Willst Du Schlagersender - hör doch! Willst Du Oldies - schalte einen Oldiesender ein! Willst Du Klassik im Radio - dann eben einen Klassiksender! usw./usf.

Was ich damit sagen will, es gibt genug Möglichkeiten seine Ansprüchen in der deutschen Radiolandschaft auszuleben. Wenn eben nicht, dann eben nicht.

Diese ständige Nörgelei und Schwarzmalerei ist mittlerweile unerträglich, dümmlich und arrogant!

Gruß,
Phillip Schmid
 
@Phillip Schmid:

Wenn's denn so einfach wäre...

Zum Einen zahle ich ja regelmäßig GEZ-Gebühren, finanziere also damit die Sender + Medienanstalten, zum Anderen würde ich ja auch gerne mal wieder Radio hören, schon alleine, um in den Genuß von noch nicht gekannten Musiktiteln zu kommen. Aber es geht einfach nicht. Es ist doch bitteschön eine Zumutung, wenn immer und immer wieder immer nur dieselben Sachen abgenudelt werden, lieblos präsentiertes Fastfood, gestützt von fragwürdig ermittelten MA-Werten.

Ich kann eben nicht einfach einen Sender derjenigen musikalischen Couleur hören, die mir naheliegt, weil ich eben immer wieder mit denselben Titeln zugemüllt werde. Mensch, ich bin doch keine 80, leide doch nicht an Alzheimer!

Es gibt in der deutschen Radiolandschaft (zumindest in der, die ich terrestrisch und via Kabel empfangen kann, und das sind &gt;30 Sender) *keinen einzigen* Sender mehr, der auch nur ansatzweise meine Hörgewohnheiten befriedigt. Und wenn ich mir die Entwicklung der Sender und die entsprechenden MA-Zahlen ansehe, sehe ich keinerlei Hoffnung auf Besserung. Und das macht mich eben wütend. Zumal privater Rundfunk, als er vor 17 Jahren großflächig startete, wirklich vielversprechend und oft hörenswert war.

Wenn ich *könnte*, würde ich bei der GEZ *sofort* Radio abmelden und mich auf das Fernsehen beschränken.
 
Außerdem ist dies doch ein Forum zum Kritisieren.
Was wäre nun, wenn alle Meckerer und Kritisierer weg wären ? Dann wären die Jubler unter sich !Wäre das noch spannend ?
Dann würde sich doch erst recht nichts ändern. Dann würde man nur noch seine eigene Betriebsblindheit bejubeln, wie toll und cool, wie megageil heute das Radio ist.
Natürlich, bei einem gebe ich Dir recht: Nur Niedermachen ist auch nicht richtig. Es sollte schon konstruktive Kritik sein.
Ich jedenfalls bemühe mich immer Fakten darzustellen, die die heutigen Radiomacher zumindest zum Nachdenken bewegen sollen.

Fakten in Kurzform:
Die MA stimmt nicht, sie misst nicht die Nichthörer, sie misst nicht das Zuhören sondern nur das Einschalten.

Die jungen Radiomacher sind zu gutgläubig, wenn nicht sogar hörig ihren Beratern und Marketing-Gurus, die ihr Wissen sich nur gegenseitig von dubiosen Lehrbüchern abschreiben und in hochtrabenden Workshops verkünden.
Da reden die doch tatsächlich von einer RadioNUTZUNGSzeit täglich von 240 Minuten. Ja, schaut Euch doch um, kennt Ihr wirklich einen, der täglich 4 Stunden Radio HÖRT !?? Das ist doe alles Schmarrn !

Weiters der ständige Jugendwahn bzw. die "werberelevante" Zielgruppe bis 49 Jahre. Das stimmt doch auch schon längst nicht mehr. Die 50+ Generation hat mehr Konsum-Umsatz als die Jüngeren.

Es stimmt auch überhaupt nicht, daß die Jungen nur Rock und Pop hören wollen.

Die Wirklichkeit ist eine andere, als immer dargestellt wird !

...und wollt ihr wirklich, daß man dem Radio nicht mehr zuhört und es immer mehr Exhörer gibt.

Amtlich bestätigt ist das in der EU-Statistik,daß im deutschen Sprachraum nur noch 53% regelmäßig Radio hören. Dieser STatistik glaube ich einfach mehr, als der MA der Medien-und Werbeagenturen.
 
@Philip Schmidt
"DU MUSST DOCH KEIN RADIO HÖREN!"
Welch unerträglich dümmliche und arrogante Einstellung von Dir im Radioszeneforum!
 
@ RayShapes

Das habe ich mir auch gedacht. Arrogant sind eigenlich nicht die Jammerer, die gerne ein besseres Radio wollen. Arrogant sind doch die Radiomacher, die meinen, sie machen eh das beste Radio aller Zeiten. Nur ein paar dumme Nörgler verstehen das halt nicht.
 
Halt Stopp!

Nicht das wir uns falsch verstehen. Kritik an der momentanen Machart einiger privater und öffentlich-rechtlicher Radiosender ist mehr als angebracht und zum Teil auch berechtigt. Keine Frage. Dafür ist dieses Forum da, und die Diskussionsbeiträge sind von der überwiegenden Mehrheit der Forumsmitglieder auch sachlich und konstruktiv.
Allerdings fällt mir auf, dass die Diskussionen scheinbar nur nach dem Muster 'Schwarz ist Schwarz' und 'Weiß ist Weiß' durchgeführt werden. Das ist schade. Der deutsche Radiomarkt bietet trotz der überwiegenden Anzahl von 'Dudelsendern' auch noch andere hervorragende und überzeugende Radiosender. Auch dafür zahlen wir Gebühren, und das mit Recht!
81 Millionen verschiedene Deutsche, 81 Millionen verschiedene Musikgeschmäcker, 81 Millionen verschiedene Bildungsstände...usw./usf.
Wer möchte da PD sein?

Gruß,
Phillip Schmid
 
Klar gibt's einzelne positive Beispiele.
Aber wer von einer inhaltlichen Vielfalt in der deutschen Radioszene spricht, ist entweder sehr genügsam oder er weiß nicht, was Radio wirklich alles bieten könnte.

Es reicht nicht, wenn bei 15 Angeboten ein gutes dabei ist. Denn von dem einen guten Angebot kann man auch sehr schnell genug haben, wenn es keine anderen guten Alternativen gibt.
 
@ pirni,
ja ich finde, es schade, gerade solche Äußerungen, hier im Radioszene Forum lesen zu müssen. Manchmal habe ich so den Endruck, als wenn ganze Programme nach diesem Gesichtspunkt aufgebaut wurden: Du musst uns ja nicht hören! Nur den Namen - Claim sollst Du Dir merken und zu gegebener Zeit wieder abspulen. Finde ich persönlich unmenschlich. Andere halten es für Radio.

@ radiofreund,
das Thema Vielfalt hatten wir hier ja auch schon öfter, aber man kann es nicht oft genug sagen: Weder gibt es die Vielfalt bei einzelnen Sendern, weder in der Musik, weder im Inhalt, weder in den Claims, weder in den Jingles, weder...(hier beliebiges Wort einsetzen) noch in der Gesamtheit, noch in sonst irgend was.
Umso schöner Claims a la „die neue Vielfalt“ oder „Abwechslung hoch 3“, die die Macher selbst noch nie geglaubt haben! Diese Claims gibt es zu Hauf, weil sie hier zumindest einen gewissen Unterschied zu andern und im Grunde doch gleichen Sendern suggerieren sollen.

Und dann schau Dir die Leute an, die hier größtenteils so posten, die nix anderes zu tun haben als sich hier damit zu befassen, welcher Sender die besten Kaffeeautomaten hat oder (noch schlimmer), die ernsthaft bewerten, wie toll die Ostseewelle jetzt, inklusive einer jeder Grundlage entbehrenden Note 2 für die bescheidene Homepage.

Und dass die MA nicht wirkliche Zuhörerzahlen misst, ist ja auch jedem klar, denn ansonsten würde er nicht so bescheuert claimen. Das Radio, was durch diese Claim-Heinis vertreten wird ist eine Absage an das RADIO.
 
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