Funkanalyse Bayern 2011

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---> B2 sollte man mit BR Klassik fusionieren und aus B2 eine neue Welle bilden, welche B1 und B3 musiktechnisch vereint.


Ich kann dir nur ans Herz legen mal bewusst einen ganzen Tag lang Bayern 2 zu hören. Für den Mensch mit etwas mehr Anspruch als ABY und Lady Gaga ist das jederzeit als Kur gegen die graue bayerische Radiolandschaft zu empehlen. Mit demjenigen der dort für die Musikauswahl zwischen den Wortbeiträgen verantwortlich ist würde ich gernstens mal einen trinken gehen. Man betrachte alleine den Zündfunk (Mo-Fr 19:00-20:30 Uhr), dem einzig wahren Magazin für die Generation 18-30 (?). An Qualität kann egoFM da nicht mithalten wenn man mich frägt.
Radiowelt, Radiowissen und das Tagesgespräch waren für mich die letzten 6 Monate feste Bestandteile des Tages. Von Thomas Mayerhöfer frühs erzählt zu bekommen was heute so ansteht und wichtig ist, ist nach wie vor ein Traum.
Ich bin 22 Jahre alt - lacht mich ruhig aus - aber deutscher Privatfunk ohne mich!
Aber das ist wieder ein anderes Thema...

Bayern 2 ist meines Erachtens nach das einzig, durchgehend hörenswerte Programm des BR.

....

Die Tatsache dass Radio Gong in Würzburg wieder stark war, ließ mich trotzdem schmunzeln - "mir unnerfranggn koche hald unner eichens süpple"
 
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Wie hat man sich eigentlich ein Programm vorzustellen, das sich zwischen zwei Sendern positionieren soll, zwischen die kaum ein Blatt Papier passt? :confused:
 
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Nicht, indem man Musik aus beiden Formaten spielt, sondern indem man musikalisch andere Wege geht.
 
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Hä? Den Älteren ist B3 zu alt? Ich denke eher zu jung! Ab und an höre ich mal rein! Von der Aufmachung her klingt B3 langweilig, dazwischen oft kitschig, weil Songs gespielt werden, die einfach nicht mehr in die Zeit passen, a la Ententanz & Co.

Natürlich meinte ich "zu jung", sorry.
 
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Mein Fazit: B1 ist viel zu Oldielastig aber gute und ausführliche Infos. Könnte man für die Generation 80+ durchaus bestehen lassen, bis diese Generation ausgestorben ist. Im Grunde jammert aber selbst mein Onkel (83), dass ihm die Musik dort schon sowas von nervt, immer das Gleiche. Nun, das haben aber alte Platten so ansich, dass sie immer dieselben sind, weil es eben keinen neuen Oldies gibt.

So einfach ist es gottseidank nicht. Gerade der BR hat ein gigantisches Plattenarchiv, und könnte damit monatelang Bayern 1 ohne auch nur eine einzige Wiederholung gestalten. Wo sind denn all die Oldies aus Ostdeutschland? Aus Österreich, der Schweiz, aus Italien, aus Spanien, usw. Es gibt so unendlich viel mehr (auch tatsächlich sendefähige) Oldies, als die paar Titel von Neil Diamond, Pussycat und Smokie.

Und andere Sender, terrestisch wie im Internet, zeigen, wie gut man Oldie-Programme gestalten kann, wenn man nur will (oder kann).

*lach* - Aber ich weiss natürlich, wie er es meint ... ---> Auch B3 sollte für die Kids bestehen bleiben. Mir ist die Musik dort nicht abwechslungsreich genug, besonders nicht die Stilrichtungen und dann ist mir B3 auch nicht "flott" genug, bzw. vermittelt mir keine Power oder sehr wenig! ---> B2 sollte man mit BR Klassik fusionieren und aus B2 eine neue Welle bilden, welche B1 und B3 musiktechnisch vereint.

Bayern 2 und BR Klassik verfolgen aber unterschiedliche Ansätze; da zu fusionieren würde stark zum Nachteil der Qualität und der Bandbreite gehen.
Worüber man aber wirklich mal nachdenken sollte wäre, ob man nicht BR Klassik (und die anderen Klassikwellen der ARD-Sender) und Deutschlandradio Kultur fusionieren könnte, und auf dem dann freiwerdenden Kanal ein junges Programm (für U30) bringt und gleichzeitig Bayern 3 dann wieder auf das gute alte familientaugliche Format für die 30-60jährigen trimmt. Und das wiederum würde die Chance bieten, Bayern 1 und Bayern plus zu einem Schlager/Volksmusik/Oldiesender mit deutlich breiterem und interessanterem Programm für 50+ zu vereinen.
 
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Worüber man aber wirklich mal nachdenken sollte wäre, ob man nicht BR Klassik (und die anderen Klassikwellen der ARD-Sender) und Deutschlandradio Kultur fusionieren könnte, und auf dem dann freiwerdenden Kanal ein junges Programm (für U30) bringt und gleichzeitig Bayern 3 dann wieder auf das gute alte familientaugliche Format für die 30-60jährigen trimmt. Und das wiederum würde die Chance bieten, Bayern 1 und Bayern plus zu einem Schlager/Volksmusik/Oldiesender mit deutlich breiterem und interessanterem Programm für 50+ zu vereinen.

OK! Der Ansatz ist ja mal sehr gut! Fakt ist, es muss sich was ändern in der Radiowelt, weil eben auch die "alten" immer jünger werden, was den Musikgeschmack betrifft. Ich persönlich würde Bayern 1 und BayernPlus wirklich miteinander verbinden für Hörer 60+, aber auch B3 der Jugend vorbehalten (30-) und aus B2 ein Programm für die Zwischengeneration (30-60) machen. Es gibt einige Sendungen auf B2, wie der Zündfunk, der ja auch schon ewig läuft, welche durchaus in einem neuen B2 weiterhin Bestand haben könnten, so ist das ja nun auch nicht. Aus BR Klassik, könnte dann B4 Kultur entstehen, wo man eben die "übeflüssigen" Wortsendungen von B2 mit rein schieben könnte und den Klassikanteil entsprechend verringert. Auf B5 möchte ich persönlich nicht mehr verzichten, weil er eine gewisse Grundinformation bietet, welche ich zu jeder Zeit hören kann, wenn ich gerade Zeit habe. Natürlich höre ich B5 auch nicht den ganzen Tag, aber zwei mal rd. 30 Minuten am Tag schon! Mit Verlaub, aber 5 Radioprogramme reichen doch wirklich vollkommen aus, da könnte man doch wirklich jeden ordentlich bedienen!

Was mir nicht passt am heutigen Rundfunk ist die Tatsache, dass die Moderatoren heute nur noch Ergänzungen zu den Rotationsmaschinen sind. Mir fehlen einfach die DJ's im Rundfunk, die mir eben auch eigenverantwortlich ihren persönlichen Musikgeschmack zu "verkaufen" versuchen! Und ... - dass nicht jedem jeder Song immer gefällt, ist doch eigentlich selbstverständlich. Mir gefallen auch verschiedene Titel nicht immer, aber wenn er von Grund her "wenig" gespielt wird, dann kann jeder einmal oder zweimal so einen Song viel leichter hinnehmen, als wenn er einem "gefühlt" 100 mal in der Woche aufgedrückt wird. Es geht ja eigentlich nur um die als negativ empfundenen Songs und die sind ja bei jedem höchst unterschiedlich. Der eine liebt James Blunt, dem anderen geht er auf die Eier, so wie mir! Ich kann ihn aber viel leichter hinnehmen, wenn er nicht andauernd gespielt wird. "1973" ist z.B. von ihm (für mich) der reinste Horror, was hat mich Ö3 mit diesem Song auf die Palme gebracht. Ich schalte dann lieber komplett ab, bevor ich noch einen Nervenzusammebruch erleide! Was hat Ö3 mich mit "Push The Button" oder auch mit "Pokerface" fast an den Rand des Wahnsinns gebracht und jetzt geht es mit Brooke Fraser "Something In The Water" in die nächste Runde. Noch finde ich den Song ja abartig geil, aber bitte nach jeder 3. Stunde der Opener! Wie lange soll oder muss ich das jetzt wieder ertragen? ---> OK, der Song ist neu, flott und einfach mitreissend, keine Frage! Dass er öfter laufen muss, als "Moonlight Shaddow" ist ja auch ganz klar, weil er eben neu und aktuell ist. Aber 2 mal am Tag reicht doch auch! Ö3 spielte "überraschender Weise" Uriah Heep, Lady in Black! War richtig geil, den Song mal wieder zu hören, aber es ist mir einfach unverständlich, dass der Song jetzt über Wochen 5 mal am Tag läuft! Wieso muss das so sein?- Warum verstehen die Musikredakteure oder wer auch immer nicht, dass diese Massnahme einen Hörer einfach nervt und er deswegen lieber abgeschaltet lässt, anstatt ihn an den Sender zu fesseln, weil er vielleicht einen guten Song versäumen könnte!
 
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Es gibt so unendlich viel mehr (auch tatsächlich sendefähige) Oldies, als die paar Titel von Neil Diamond, Pussycat und Smokie.

"Bayern 1" klingt ein wenig wie "105.4 Magic", ein MOR-Oldiekanal, der in London gerade so über die Runden kommt. Überhaupt scheinen die beraternahen Sender die britische Radioszene als vorbildlich zu betrachten und "Bayern 1" ist ja nichts anderes als ein nach deutschem Beraterverständnis zurechtdesigntes Golden-Hits-Format, das vor allem von seinen Machern geliebt wird (weniger von den Hörern, wie man weiß).

Von der Musikauswahl her betrachtet kann man die bayerische und die britische Radiolandschaft kaum noch auseinanderhalten. Es gibt nur zwei markante Unterschiede:

1. Im Königreich ist die Playlist der meisten Sender riesig, in Bayern hingegen erbärmlich.

2. In England senden 100% aller Sender Musik in der Landessparche, in Bayern...

Außerdem ist die Formattiefe in den Ballungsräumen wesentlich größer als im stark besetzten Münchner Radiomarkt, wo alles ähnlich bis gleich klingt.

Ich persönlich würde Bayern 1 und BayernPlus wirklich miteinander verbinden für Hörer 60+

Wenn man mit etwas Gefühl und Fachkenntnis an die Sache ranginge, könnte man ein deutschorientiertes Musikprogramm so gestalten, dass es auch bei den 35-60-Jährigen regen Zuspruch erfährt. Aber erzähl das mal einem gelernten Berater...

Gegen manche Fixierungen ist leider noch kein Kraut gewachsen. Die totale Verweigerungshaltung dieser Kreise hat doch die deutsche Musikszene erst dermaßen an den Rand gedrängt.
 
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Wenn man mit etwas Gefühl und Fachkenntnis an die Sache ranginge, könnte man ein deutschorientiertes Musikprogramm so gestalten, dass es auch bei den 35-60-Jährigen regen Zuspruch erfährt. Aber erzähl das mal einem gelernten Berater...

Allein schon die Tatsache, dass Sender heute "Berater" brauchen, verstehe wer will! Ich nicht!

Die "Mitarbeiter" einer Radiostation machen ihren Job also nur, weil sie nirgends wo anders untergekommen sind und von "Tuten und Blasen" keine Ahnung haben? Anders erklärt sich das ja kaum, als das überall nur Volltrottel unterwegs wären! Ich bin ja heute fast glücklich kein Moderator geworden zu sein -war halt einfach auch nicht gut genug-, deswegen bin ich aber trotzdem sehr radiointeressiert und habe vor allem die Vision im Kopf! Es muss ja auch nicht jeder vor das Mikro, Leute werden schliesslich auch hinter dem Mikrophon gebraucht!

Ich persönlich bin jetzt, neben anderem, ein sehr großer Countryfan. Ich würde jetzt gerne so eine Sendung eigenverantwortlich produzieren, notfalls auch moderieren (1 Stunde in der Woche würde man mich dann schon ertragen können *lach*). Jetzt habe ich natürlich in diesem Gebiet auch meine Quellen, woher ich wirklich geile Musik in dieser Richtung auch herbekomme, nicht auch zuletzt durch meine riesige Plattensammlung diesbezüglich. Warum? - Weil es mich einfach stark interessiert. So eine Sendung könnte doch Samstag oder Sonntag meinetwegen von 18 - 19 Uhr einmal die Woche auch meinetwegen bei B3 oder bei B1 laufen, wo ist da das Problem? ---> Für so eine produzierte Sendung würden sich sehr schnell jede Menge Stammhörer finden (auch welche, die gezielt einschalten) und die übrigen Hörer würden auch nicht gleich wegschalten, weil ja alle nach Abwechslung im Radio lechzen, so kann man auch mal eine Stunde Countrymusic in Kauf nehmen, auch wenn man da jetzt nicht so drauf steht.

Jetzt gibt es natürlich so oberschlaue "Berater", die dann sagen: "Dann such Dir halt einen der tauend formatierten Countrysender, gibt ja genug!" ---> Ja, aber da habe ich dann ununterbrochen Countrygedudel, meinetwegen die beliebtesten 1000 Countrysongs der vergangenen 50 Jahre, welche mir dann in einer nervigen Rotation Stunde um Stunde auf die Ohren gedrückt wird. Immer das Gleiche, Titel, welche ich als Countryfan, ja sowieso alle schon kenne. So ein Format bringt also mir als Fan eigentlich gleich NULL, vielleicht mal eine Stunde am Tag, wenn's hoch kommt, dann schalte ich aber schon wieder genervt weg, weil der Moderator dazu, wenn es überhaupt einen gibt, sowieo nur dasitzt um seine Brötchen zu verdienen!

Ich, als "Radiomacher" möchte aber gerne genau die Nicht-Fans damit begeistern, eben auch mit "Schmankerl", die ICH eben auch habe! Für mich als Fan ist auch die Zusammenstellung der 16 Titel für meine nächste Sendung nur eine Sache von 15 Minuten, also ruckzuck fertig und da könnte ich über Jahre so eine Sendung machen ohne auch nur einer einzigen Wiederholung! Auch geht es da nicht nur um Texas Lightning mit "No, No Never", wenn der Song in meiner Sendung überhaupt jemals gespielt werden würde!

Auf diese Art und Weise finden sich auch andere "Spezialisten", gerade im Zeitalter von Internet & Co. >>> Der eine steht überwiegend auf Jazz, der nächste liebt die Rock & Roll Hits der 50er, der übernächste hat Tonnenweise Schellacks und was weiss ich noch alles. So ergänzt sich eins zum anderen und daraus entsteht ein durchhörbares, abwechslungsreiches Radioprogramm.

So hätte in meinem Sender auch ein "Schlager-Karrussel", wie seinerzeit in B3 zu hören, durchaus seine Berechtigung, meinetwegen 1 Stunde am Tag, wo die Kids sowieso in der Schule pauken! Z.B. von 9-10 Uhr, vorausgesetzt, die Sendung macht jemand, der Spezialist auf dem Gebiet ist und mir seine Schmankerl zu verkaufen versucht. Dann höre ich mir gerne auch das mal an, weil ab 10 Uhr gibts dann ja eh wieder die aktuelle Rotation.

So entstehen Sendungen, ob moderiert oder nicht, die so auch ganz automatisch ehrlich und authentisch rüberkommen. Deswegen muss die übliche Rotation ja nicht gänzlich verschwinden! Für Morgensendungen, Frühaufdreher, oder was auch immer, mag das ja auch passen, aber bitte auch nicht 24 Stunden am Tag!

Schlager wären jetzt gängiger als Countrysongs, sag ich mal, deswegen könnte eine Schlagersendung auch täglich laufen. Bei Country, Jazz & Co. ist es dann schon wieder eine andere Sache, hier reicht eine Sendung die Woche, weil es eben nicht ganz so "massentauglich" wäre.

Ein Senderchef muss doch selbst entscheiden können, wie sowas funktionieren soll, dafür ist er ja Senderchef! Wozu braucht so ein "Profi" dann Berater?
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

Wenn ich das hier lese, bin ich doch froh, dass es Berater gibt.
Ernsthaft: Wenn mir jemand vormittags Schlager andrehen will und einmal die Woche Country, dann bewerte ich das als pure Körperverletzung.
Abwechslung ist schön und gut, und ja: Die Rotation muss größer werden - nur in einem gewissen Rahmen!
Man kann das nicht ausschöpfen und wahl- und ziellos Country, Jazz, Schlager und Mainstream in ein Programm packen. Damit verschreckt man nicht nur alle Hörer, sondern sorgt dafür, dass man am Schluss gar nicht mehr weiß, für was der Sender nun eigentlich steht. Denn es entsteht genau das Gegenteil: Ein nicht durchhörbares Programm.
 
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Wenn mir jemand vormittags Schlager andrehen will und einmal die Woche Country, dann bewerte ich das als pure Körperverletzung.
Abwechslung ist schön und gut, und ja: Die Rotation muss größer werden - nur in einem gewissen Rahmen!

Es geht doch nicht nur um Schlager und Country! Der Tag hat 24 Stunden, schon gemerkt?

Es geht um Vielfalt und um Alternativen, um Songs, die nicht abgedroschen und totgedudelt sind. Auch im Schlager-, oder sagen wir mal im "nationalen" Bereich gibt es durchaus hörenswerte Sachen, was nicht unbedingt nur mit Mary Roos & Co. zu tun hat.

Man kann das durchaus ALLES ausschöpfen und zwar sehr erfolgreich! Ich kann das behaupten, weil ich es aus den 70er und 80er Jahren kenne! Ö3 war hier das Vorzeigemodell schlechthin! Ich kenne noch heute jede einzelne Sendung, habe Kistenweise Tonbandaufnahmen aus dieser Zeit. Geile Musikstücke, von denen Du nicht im geringsten etwas ahnst!

"Wir spielen Alles und die Hits von Heute!" ---> Dafür könnte ein Sender stehen, warum denn bitte nicht?

Natürlich muss man zwischendrin wieder die herkömmliche Mixrotation fahren, keine Frage, weil sonst wird es natürlich wieder zu speziell für ein "durchhörbares" Programm. Alles eben mit Mass und Ziel, dann funktioniert es auch, da wäre ich mir 1000prozentig sicher!

Ach ja! Es geht auch nicht um ein Programm, dass speziell an Jugendliche gerichtet ist, dafür seid ihr einfach auch nicht "reif", wenn ich das mal so sagen darf, weil ihr kennt ja nichts anderes, als das ewig gleiche Dauergedudel. Aber: Es wäre ja schon ein Erfolg, wenn ihr da mal ab und an reinhört und vielleicht das Ein- oder Andere für Euch "entdeckt".

In meiner Jugend hatte ich ja auch täglich neues entdeckt und so meine persönlichen musikalischen Vorlieben entwickelt. Eine Zeit, die ich niemals missen möchte, dafür danke ich den damaligen Ö3-Machern noch heute und spreche mein aufrichtiges Beileid aus, dass dieses Programm durch Geldgier und "unwichtige" Berater ruiniert wurde, wenngleich Ö3 heute Dank seines guten Rufs davon noch profitiert. Wenn man aber genau schaut, dann ist auch nur noch der Ö3-Wecker die Sendung mit dem meisten Hörern, weil sich diese Sendung von jeher kaum verändert hat und sie auch der "letzte" der alten Garde moderiert.

Privatfunk ist eine Sache, die müssen mehr oder weniger mit massentauglicher, billig produzierter Qualität möglichst viel erwirtschaften, damit sie sich halten und positionieren können. Öffentlich/Rechtlicher Rundfunk kann sich nur davon abheben, wenn er eben nicht wie Privatfunk klingt.
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011 - "durchhörbar" ?

In Bayern fehlen die durchhörbaren Programme für reifere Zielgruppen. Bis auf "Bayern 1" ....
Hallo,

ist der Begriff "durchhörbar" hier mal irgendwo erläutert worden? Mich würden auch Beispiele interessieren.

Vielen Dank schon mal,
Gruß TB.
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

... deswegen waren wir auch bei Ö3 früher besser aufgehoben. Ich kann mich noch erinnern, als meine Mutti täglich ins Büro hetzte, nur weil um 10 nach 8 die Sendung aus Wien übernommen wurde! *lach* ---> Ja, "Bitte recht freundlich" hatte Kultstatus ...
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In der Tat, Fredo,

war echt gut zusammengestellt und der Klang war hervorragend! Ein Genuß auch im Autoradio. Der junge Ö3 kam damals am besten an. Aber da hieß Ö3 auch noch nicht "Hitradio".

Ach ja, B3 hatte auch mal prima Sendungen. Wenn ich so an das legendäre "Pop-nach-Acht" mit Gottschalk denke, seufz :(. SWF3 war auch mal super. Zählt denn nur noch Quotenradio?

Musiktitel-Frage nebenbei: Fredo, könntest Du mir evtl. den Titel/Interpreten des o.a. Musikstücks vor der Ansage nennen? Hatte deswegen bisher vergeblich recherchiert.

Im Grunde braucht der Bayerische Rundfunk wieder ein "altes B3", dass die Familie zusammenbringt,
Ein lebendiger Sender mit intelligentem Witz und ohne sinnfreies Geqatsche wär schon schön. Die Musikauswahl muß m.E. nicht zwangsläufig in ein Formatkorsett passen, wenn's in den Sendungsablauf (spontan) passt. Die strikte jung/alt-Trennung empfinde ich als gesellschaftlich kontraproduktiv.

"Familienzusammenführend", zumindest für den tragenden breiten Mittelbereich, sollte eine gesunde alt-jung-Mischung sein, die sich keinem Quotendruck beugt, sondern von Redakteuren gestützt wird, welche "sozialintelligent"-engagierten Moderatoren Gestaltungsfreiheiten lassen.

Radio darf nicht ermüden. Ich kann einen Sender trotz guter Musikauswahl und Moderation nicht lange ertragen, wenn er mich mit technisch totkomprimiertem Brei ankreischt. Ein gutes Programm wird trotz UKW-Rauschen eingeschaltet.

Ich bezweifle die Sinnhaftigkeit dieser FAB-Umfragen. Damit kann man doch beliebig interpretieren und spekulieren. Der Hörer schaltet ein was er angeboten bekommt. Was er sich evtl. wünscht und nicht geboten bekommt wir dabei gar nicht bewertet.

Etwas mehr Experimentierfreude wird aber wohl von den Quoten erstickt, oder?

mfg. TB.
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

Also nun muss ich mich auch mal zu Wort melden, ich würde es ebenfalls befürworten wenn man die Rotationen der Sender vergrößern würde (Bayern 3 macht es ja "teilweise" im Moment ganz gut), aber die Welt hat sich verändert und somit auch die Ansprüche der Hörer an ihr Radioprogramm. Radio ist nun mal auch hauptsächlich wärend der Arbeitszeit zum "Nebenbeimedium" geworden, und ich glaube es ist auch nachvollziehbar, dass die Menschen hier keine langen Wortstrecken, besonders anspruchsvolle Musik oder ähnliches hören wollen, denn die Menschen haben meist gar keine Zeit "aktiv" Radio zu hören und empfinden daher vieles eher als störend.
 
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Also, der Song ist von Mike Oldfield und entweder auf dem Album "Platinum" oder "QE2" drauf! Ich habe gerade keinen Zugang zum Archiv, daher kann ich es nicht ganz genau sagen, auch nicht wie der Titel heisst! Eher auf "Platinum" ...

Das Wort "Hit" im Hitradio kann sich auch auf den Sender beziehen und muss sich nicht unbedingt auf die Songs beziehen, die er spielt! Ein gutes Programm wird ganz sicher im Gesamten ein Hit!

Natürlich gab es auch auf B3 gute Sendungen, es waren zwar wenige, aber als Lückerbüsser war er mir immer sehr willkommen! Der BR liefert auch heute noch ausgezeichnete Arbeit, wie Ö3 auch, nur die Musik wird beim Rundfunk nicht mehr als soooo wichtig erachtet, das ist das ganze Problem!

Die Jung/Alt Trennung finde ich schon wichtig! Einen 70jährigen sollte man jetzt nicht unbedingt mit Nickleback beglücken und ein 20jähriger wäre mit Andrea Berg auch nicht glücklich. Insofern braucht es einfach die 3. Schiene zusätzlich! Ein Familienprogramm, wenn man so will. Zumindest muss ein öffentlich/rechtlicher Sender die Möglichkeit anbieten, damit auch ein 20jähriger die Chance hat, für sich was "Brauchbares" zu entdecken! Ob er die Chance dann wahrnimmt ist wieder eine andere Sache und jedem selbst überlassen.

"durchhörbar" ist für mich ein Programm, welches mich nicht nach jedem 5. Song derart aufregt, dass ich das Zittern kriege, wenn z.B. zum gefühlt 100. mal "Ich geh' In Flammen Auf" ertönt oder "Pokerface" oder wie auch immer! Und ja lieber "Bavarian Radio", Radio ist ein Nebenbeimedium, schon immer gewesen! Bestimmte Sendungen (welche einem interessieren) hört man aber ganz gezielt, da findet sich dann auch die Zeit! Zur Zeit nehme ich z.B. "Wir in Bayern" auf, sehr schöne Sache im Fernsehen! Schaue ich mir abends dann gezielt an, wenn bei B3 wieder der Ententanz läuft! ;) ---> Ausserdem stehe ich auf Sabine Sauer, welche mich schon seinerzeit mit dem B3-Morgentelegramm öfters veruchte wach zu kriegen. Es war ihr selten geglückt, lieber träumte ich von ihr so dahin - SCHWÄRM!
 
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Wenn ich das hier lese, bin ich doch froh, dass es Berater gibt.
Ernsthaft: Wenn mir jemand vormittags Schlager andrehen will und einmal die Woche Country, dann bewerte ich das als pure Körperverletzung.

Jedem das Seine. Ich fände so ein Programm auch deutlich (bzw. überhaupt erst) hörenswerter, als 24/7-Einheitsgedudel.

Und merkwürdig - vor 20 Jahren, waren derartige Programme an der Tagesordnung, da wäre keine auf die Idee gekommen, soetwas als "Körperverletzung" zu titulieren.

Leider hat man in den letzten Jahren die Hörer zum Scheuklappen-Hören und zum Verlust jedweder Aufgeschlossenheit und Toleranz gegenüber allem, was nicht 100,0% Mainstream ist, erzogen. Wie man sieht, war es erfolgreich.

Abwechslung ist schön und gut, und ja: Die Rotation muss größer werden - nur in einem gewissen Rahmen!
Man kann das nicht ausschöpfen und wahl- und ziellos Country, Jazz, Schlager und Mainstream in ein Programm packen. Damit verschreckt man nicht nur alle Hörer, sondern sorgt dafür, dass man am Schluss gar nicht mehr weiß, für was der Sender nun eigentlich steht. Denn es entsteht genau das Gegenteil: Ein nicht durchhörbares Programm.

Richtig. Man verliert dadurch Programme, die nur noch als Hintergrundberieselung taugen. Aber man gewinnt dadurch andererseits wieder echte Hörer. Hörer, die auch noch zuhören. Und das sind am Ende auch diejenigen Hörer, die die Werbeeinschaltungen wenigstens noch wahrnehmen.

Ich selber habe die Hoffnung mittlerweile aufgegeben, daß es im UKW-Rundfunk noch solche Einschaltsender gibt und bin deswegen aufs Internet ausgewichen und habe inzwischen wieder starke Bindungen an bestimmte Sender, wie ich sie seit fast 20 Jahren nicht mehr hatte. An manchen Tagen wird sogar mein Tagesablauf vom Radio (also vom Internetradio) bestimmt - wie in meiner Jugendzeit.
 
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"Bayern 1" klingt ein wenig wie "105.4 Magic", ein MOR-Oldiekanal, der in London gerade so über die Runden kommt.
Magic hat einen Marktanteil von 15 Prozent mit rund 1.5 Mio Hörern - und die kommen für Dich "gerade so über die Runden"?
1. Im Königreich ist die Playlist der meisten Sender riesig, in Bayern hingegen erbärmlich.
Spätestens hier merkt man, dass Du keine Ahnung hast. Hör Dir die Großen wie Capital und Heart mal an - nach zweieinhalb Stunden würdest Du Dir eine Rotation á la NRJ hierzulande herbeisehnen!
Außerdem ist die Formattiefe in den Ballungsräumen wesentlich größer als im stark besetzten Münchner Radiomarkt, wo alles ähnlich bis gleich klingt.
Haha!
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

Magic hat einen Marktanteil von 15 Prozent mit rund 1.5 Mio Hörern - und die kommen für Dich "gerade so über die Runden"?

Ach nein - hat die britische Werbewirtschaft mehr Sympathien für die gereiften Semester als die deutsche? Ein bisschen Polemik muss doch erlaubt sein...

Spätestens hier merkt man, dass Du keine Ahnung hast. Hör Dir die Großen wie Capital und Heart mal an - nach zweieinhalb Stunden würdest Du Dir eine Rotation á la NRJ hierzulande herbeisehnen! Haha!

Ich habe auch nie behauptet viel Ahnung von der englischen Radioszene zu haben. Aber hier im Forum schwärmen doch immer alle von der breiten Playlist der BBC oder von "Virgin Radio" (heißt ja mittlerweile "Absolute Radio") - und in der Tat, auch ich war positiv überrascht.

Capital FM ist doch ein Top-40-Hitdudler, ich bitte dich...
 
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Hier gibts mal die kompletten durchschnittlichen Stundenreichweiten.
Sehr interessant: Einige Galaxy Programme haben so gut wie keine Hörer...

http://www.studio-gong.de/index_02.html

Und anscheinend hat ego fm Hörer verloren. Bei der letzten FAB 70.000 Hörer am Tag, jetzt nur noch 68.000.
 
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Wenn ich euren ganzen Hass auf die aktuelle Radiolandschaft und eure Wahnsinns-Vorschläge so lese, frage ich mich, warum es im komplett deutschsprachigen Raum niemand diese Vorschläge aufnimmt? Warum gibt es nicht solche Sender? Weil alle 500 Radiosender sich heimlich verabreden ein angeblich hörerfeindliches Programm zu machen und die bösen Berater alle ärgern wollen - oder vielleicht, weil es nicht funktionieren würde? Mmmmmmmhhhh... Kooooooomisch...!
 
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Weil im Alltag das Radio eben tatsächlich nebenbei 'dudelt' und die meisten Leute sich über ihre Geräuschkulisse nicht groß den Kopf zerbrechen.

Bei den meisten meiner Missionierungsversuche kontra Dudelfunk ernte ich mitleidiges Kopfschütteln verbunden mit der Frage, ob ich denn die coole Morgenshow bei Antenne-XY nicht kenne.

Begriffe wie Deutschlandfunk hören viele aus meinem Munde zu ersten Male.

So sehr es einen als Radio-Enthusiasten auch schmerzt: Wir sollten es wohl oder übel realistisch sehen und akzeptieren, dass Otto-Normalhörer den Stellenwert der Inhalte nicht annähernd so hoch bemisst, wie wir es hier tun.
 
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... frage ich mich, warum es im komplett deutschsprachigen Raum niemand diese Vorschläge aufnimmt? Warum gibt es nicht solche Sender? ... oder vielleicht, weil es nicht funktionieren würde? Mmmmmmmhhhh... Kooooooomisch...!

Ich frage mich das auch, nicht dass Du denkst!

Ö3 war seinerzeit der beliebteste Sender überhaupt! Kam Supergut an, nicht nur bei den Kids! Das lag bestimmt nicht an der überaus langweiligen Musik! Ich kenne keinen Sender, der soviel unterschiedliche Musikrichtungen in einem Programm untergebracht hatte und damit Millionen Menschen begeisterte. Sicher, Sendungen wie "Ö3 bringt Evergreen" oder das 1stündige Mittagsjournal oder Tagträumer hätte ich jetzt damals auch nicht gebraucht, da bin ich ganz ehrlich! Aber, und der Meinung bin ich nach wie vor, eine Stunde konnte man auch mal "Evergreens" verkraften und siehe da, es kamen auch darin einige gute Sachen zum Vorschein. Ich wusste aber auch, dass gleich wieder was anderes kommen würde. Mit Ö3 wurde übrigens auch alles beschallt, was Rang und Namen hatte und wenn es die Toilettenanlage einer Autobahnraststätte war, im Kaufhaus oder sonstwo! Ö3 war in der Öffentlichkeit eigentlich immer irgendwo präsent.

Dass dies heute plötzlich nicht mehr funktionieren würde, kann mir keiner weiss machen, sorry!

Am Samstag brachte ORF2 live die Starnacht vom Wörthersee. Eine Sendung, die beweisst, dass man durchaus Klänge von Nickleback mit denen von Andrea Berg & Co. vermengen könnte. Demis Roussos war da, genau wie Howard Carpendale (mit seinen Uraltschinken), ganz Klasse Andreas Gabalier uva. ---> Eine Sendung, genau nach meinem Geschmack! Wirklich Hochachtung! Natürlich will ich das im Radio auch nicht 24 Stunden in dieser Form, aber 1, 2 Stunden sind durchaus machbar, wenn man nur wollte!

Weil im Alltag das Radio eben tatsächlich nebenbei 'dudelt' und die meisten Leute sich über ihre Geräuschkulisse nicht groß den Kopf zerbrechen.

Wenn das stimmen würde, dann wäre es ja wirklich egal, was ein Sender spielt! Insofern widerspricht sich das doch alles irgendwo und trotzdem kämpft und jammert jeder Sender irgendwo um seine "5" Hörer ...
 
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Herrschaften - geht es hier nicht um die

FUNKANALYSE BAYERN??

Ihr schwafelt hier komplett am Thema vorbei oder!?
 
AW: Funkanalyse Bayern 2011

... geht es hier nicht um die FUNKANALYSE BAYERN?? Ihr schwafelt hier komplett am Thema vorbei oder!?

Ja, halbwegs vielleicht! Allerdings sehe ich den "Ausschweif" als Folge der "schwindenden" Hörerzahlen und hat insofern schon am Rande mit dem Thema zu tun! ---> Frage: Wie themenbezogen betrachtest Du jetzt speziell Dein Posting #74? ;)
 
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