Funkhaus Europa wird demnächst abends auch Valerie Vallera und fluffig

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Man könnte es auch kürzer fassen : "Ich weiß nicht, was ich mit dem Programm machen soll."
Keine Aktzeptanz, teure Verbreitungswege, zwangsfinanziert, ...ich hätte da spontan eine Idee, die Kosten für Erstellung sowie Verbreitung auf Null zu drücken.

Darf ich heute geschockt sein ? Alle anderen waren es auch.....
 
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Also gut, das Tagesprogramm wird um zwei Stunden verlängert, die Fremdsprachenprogramme werden zu Alibiveranstaltungen degradiert, und vielleicht entstehen neue Sendungen zu Zeiten, zu denen fast niemand zuhört. Soll das jetzt die tolle, großartige Neuausrichtung sein?
 
Eine Frage (nach ne Recherche bekam ich auch nicht viel heraus): Welche Sendungen werden denn noch vom rbb produziert? "Dschungelfieber" weiß ich...
 
Es ist nicht Aufgabe einer gebührenfinanzierten Anstalt, vorwiegend "durchhörbare" Programme anzubieten. Das kann auch kommerziell erwirtschafteter Rundfunk. Dann bitte gleich Ehrlichkeit und den WDR auf drei Wellen streichen und die anderen Frequenzen dem privaten Rundfunk überlassen.

"Der Flurfunk raunt von einem Psychokrieg hinter den Kulissen. Von Moderatoren, die angewiesen seien, vor dem Mikrofon fröhlich den Programmumbau zu preisen. Moderatoren, die nach Sendungsende weinend zusammenbrächen. Mitarbeiter sprechen von einem "ungeheuren Druck" seitens der Wellenleitung auf die Redaktion, damit niemand die Pläne öffentlich kritisiert."
Schon klar, wer nix kann, duldet unter sich keine Leute, die mehr Ahnung von der Materie haben. Gibt es allerorten, in allen Branchen. Daran krankt die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft. Und beim WDR haben wir an der Spitze eine Fehlbesetzung par excellence.
 
Die Leserkommentare unter dem Artikel in SpOn sind auch lesenswert.

Schon klar, wer nix kann, duldet unter sich keine Leute, die mehr Ahnung von der Materie haben. Gibt es allerorten, in allen Branchen. Daran krankt die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft.

Genau so siehts aus! Auf abrechenbare Zahlen getrimmt, vom Sinn der Arbeit entfremdet - egal auf welchem Gebiet. Das ausschließliche Dienen für die "richtigen" Zahlen reißt eine immer tiefere Wunde in die Volksseele. Das Ergebnis sehen wir tatgäglich, wir müssen bloß hinschauen. Selbst das haben sich die meisten inzwischen abgewöhnt und ich kann nichtmal sagen, ob das nun das kleiner Übel ist oder alles nur noch schlimmer macht.
 
Wenn ich da an die Sprüche hier im Forum á la "Warten wir mal ab", "Lasst Valerie doch erstmal machen" und "Vielleicht wird es ja nicht so schlimm" frage ich mich, wie man in dieser Hinsicht nur so blauäugig sein konnte.
Es sind doch alle Erwartungen eingetroffen, und ehrlich gesagt ist das ganze sogar noch schlimmer geworden als befürchtet.
Der WDR ist, wie ich finde, die ARD-Anstalt, die am schnellsten zum schlimmsten Dummfunk verkommen ist. Und es wird weitergehen.
Vielen lieben Dank, Valerie. :mad:
 
Im Prinzip war doch allen klar, dass Valerie die Abrissbirne sein wird. Eigentlich ist schon seit mindestens zehn Jahren klar, in welche Richtung es gehen würde. Warum sollte der WDR als einzige Anstalt dem Trend, der einen Großteil der übrigen ARD-Anstalten zu diesem Zeitpunkt bereits eingeholt hatte, trotzen? Nur stirbt die Hoffnung nun einmal zuletzt und so konnten wir immerhin noch verhältnismäßig lange ein gutes Programm genießen.

Mich schockiert allerdings die Arroganz, mit der der WDR seine anspruchsvollen Hörer vor den Kopf stößt. In dem SpOn-Artikel ist sinngemäß die Rede davon, dass man kein Programm mehr für verschwindende Minderheiten machen wolle. Was bitte ist sonst die Aufgabe des WDR? Und warum sendet FH zugegebenermaßen bei geringer Quote? Weil der WDR das Programm seit jeher auf's Abstellgeis gestellt hat, um es nun ganz einzustampfen.

Jede Quote kann man sich so schlecht machen, wie man sie braucht. Ein beliebtes Vorgehen beim ach so transparenten WDR. Beispiel: Der "neue" MonTalk, unter dessen Vorwand man "Zu Gast bei ..." bei WDR 2 eingestellt hatte, sollte zu 100% Prozent aus Musikwünschen des Gastes bestehen. Eine Eigenschaft, die sich Radio Eins jede Woche am helllichten Sonntagnachmittag gönnt. Innerhalb eines halben Jahres hat man das allerdings klammheimlich sukzessive abgeschafft. Oder der Ü-Wagen: Zunächst als wöchentliche Sendung im Massenprogramm WDR 2 gestartet, später nach WDR 5 abgeschoben, dann nach und nach die Frequenz ins Unmessbare abgesenkt und als sich dann kaum noch jemand dafür interessierte, hat man ihn wegen "fehlender Resonanz" eingestellt.
 
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Frau Weber ist vermutlich nur als Umsetzerin geholt worden. Ihre Vita ließ die nötige Qualifikation zweifelsfrei erkennen. Den Kurs bestimmt sie mit Sicherheit nicht alleine. Die Feinde des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sitzen generell in den Chefetagen selbigens.

Thema Entfremdung: dazu stolperte ich vor ein paar Tagen über eine kurze Sendung von arte. Machart und Interview-Stil mag ich zwar gar nicht, aber was der Herr da sagt, finde ich bemerkenswert. Ich habe in anderer Branche exakt das gleiche erlebt, mit exakt den gleichen Folgen für den Bezug der Arbeiter zur Arbeit.


Vor 15 Jahren hätte ich doch jemandem, der mir einen Weg in die Hörfunk-Betriebstechnik einer ARD-Anstalt geebnet hätte, die Füße geküsst. Heute bin ich froh, auch dort nicht zu sein - wie eigentlich überall anders, wo man noch Geld verdienen kann, auch nicht. Ich habe in meiner jüngeren Vergangenheit einige Jahre ohne Einkommen, dafür aber mit teils deutlichst erkennbarem Sinn bei der Arbeit hinter mir und weiß um den Unterschied. Das eine macht krank, das andere macht glücklich, aber mit der Zeit arm und ist deshalb begrenzt. Es braucht ein völlig neues, nein, nicht neues, einfach nur gesundes Wertebild in der Gesellschaft, sonst müssen wir alle noch verbliebenen echten Werte vernichten, um dem bestehenden Wertebild zu genügen.
 
Es wird höchste Zeit für eine Abstimmung mit den Füßen, sprich, für eine Möglichkeit, zumindest die Abgabe des Radio-Anteils des Rundfunkbeitrags zu verweigern!
 
Die "da oben" leben auf ihrem eigenen Planeten und haben den Kontakt zur Erde längst verloren!
"Die da oben!" - Als Otto-Normal-Radio-Hörer 'schüttelt' es einen, wie die Großkopferten und Pfeffersäcke vorrangig ihre Pensionen sichern ... auf der Strecke bleibt das Programm.
http://www.spiegel.de/kultur/musik/funkhaus-europa-reform-der-sound-des-immergleichen-a-1081266.html
"Funkhaus Europa" habe ich 'eigentlich' noch nie gehört, gehöre nicht zur Zielgruppe! - Chaotisch, jetzt noch einen eigenen Flüchtlingssender aufzumachen. Besser EIN solcher Sender für Migranten in Europa, ... statt Murks!
 
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Der "neue" MonTalk, unter dessen Vorwand man "Zu Gast bei ..." bei WDR 2 eingestellt hatte, sollte zu 100% Prozent aus Musikwünschen des Gastes bestehen. Eine Eigenschaft, die sich Radio Eins jede Woche am helllichten Sonntagnachmittag gönnt.
Stimmt nicht ganz: In der „Hörbar Tust“ werden in zwei Stunden acht Musikwünsche des Gastes gespielt, nicht mehr.
 
Thomas Reinke schrieb:
Journalistisches Wort, seriöse Nachrichten und unabhängige Informationen für die Zielgruppen bzw. Sprachgruppen bleiben auf jeden Fall in ausreichendem Umfang erhalten.
Und was ausreichend ist, bestimmt ... wer?
Thomas Reinke schrieb:
Aus diesem Grund wollen wir uns inhaltlich zum "jungen europäischen Kulturradio" weiter entwickeln
Und wofür gibt es Eins Live?
Thomas Reinke schrieb:
...der Ausbau einer täglichen neuen arabische Sendung mit einem festen Platz an den Abenden der Werktage ... Damit wollen wir die dramatisch veränderte gesellschaftliche Situation abbilden
Hahahaha :rolleyes: Mit einer halbstündigen Sendung zu schlechtestmöglicher Sendezeit? Ach nein, ich vergaß, der Stream um 18 Uhr wird bestimmt ein absoluter Renner.
 
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