Funkhaus historisch: Nalepastraße

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Streiten? Nochmal reinstellen...

Sie hören selbst!! Urteilen Sie selbst!!
 
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Wann kam das neue NF-Filter für die 1044? Das war doch viel später, also offenbar wirklich gegen Ende der AM-Zeit, oder? Das dünne Geplärre zu Anfang war wirklich kaum zu ertragen. Ich hatte den Höhenregler damals am Linksanschlag. Tja, das, was auf UKW ein Übel (Optimod) ist, wirkt auf AM Wunder...
 
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Im Frühjahr 1993. Das hatte sich so lange hingezögert, weil die Behörde Monate brauchte, um die Erweiterung des Übertragungsbereiches von 4,5 auf 7 kHz zu genehmigen. Seltsamerweise scheint sich dieses wichtige Detail überhaupt nicht bis Berlin herumgesprochen zu haben; die Rede war dort nach meiner Erinnerung nur vom Entfall der Hochpaßfilterung bei 150 Hz.

Eigentlich ist das eine traurige Geschichte: Die Initiative zu den 7 kHz ging m.W. vom Kollektiv in Wilsdruff aus – und letztlich war alles umsonst, weil die Show dann nur noch bis Ende Juni lief.
 
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dira schrieb:
@ senderweimar:
Zwei Kollegen hier waren früher auf so einem Sattelauflieger, werde die mal nach Photos fragen.
So, Anfrage war nicht vergessen. Leider haben die Kollegen keine Bilder vom Ü-Wagen, das Photographieren der Technik war wohl verboten oder zumindest nicht gerne gesehen, wie man mir sagte.
 
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Bei diesem schönen Wetter mußte ich einfach mal raus. Bin heute mit dem Fahrrad nach Grünau und habe mal den derzeitigen Zustand des Funkhauses Regattastraße 277 festgehalten. Sieht etwas heruntergekommen aus, Bautätigkeit ist aber erkennbar und das Grundstück ist gesichert. Ein durchaus auch architektonisch interessantes Gebäude in Top-Lage. Direkt am Wasser in ruhiger Lage. gegenüber Wald und eine Straßenbahnlinie.

Weil weiter oben die Vermutung geäußert wurde, daß es im Block E Nalepastraße übel aussieht: es sieht schlimmer als einfach nur übel aus. Alles mit Absicht kaputtgeschlagen (angeblich auch von eigenen Mitarbeitern während der letzten Betriebstage), die Farbe blättert von den Wänden. Ein gauenvoller Anblick, vor allem, wenn man mal da drin am Mikrofon gesessen hat und also den Betriebszustand kennt. Ich hatte gestern das zweifelhafte Vergnügen, ungeschnittenes aktuelles Videomaterial aus Block E begutachten zu dürfen...
 

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Eine genaue Antwort muß ich erstmal schuldig bleiben. Schilder am Gebäude weisen auf "Bildung in Berlin" (BIB) und "Social Cop" hin.
 

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HalloSender Weimar!In unserem Besitz ist ein FZ 34 (MAS mit Auflieger),ein Studiotechnik W50,ein Studiotechnik B1000 (FTW 25) und ein riesiger Mercedes mit Monitoren und Kameras, alle Fahrzeuge sind noch im original Blau mit weißem Dach,alle Deutsche Post Studiotechnik Fernsehen,bis auf den FZ 34 sind alle noch voll mit Technik.Wir wollten sie mal restaurieren aber die Zeit fehlt uns.Ein Techniker der auf diesen Fahrzeugen seinen Dienst tat, ist auch nicht in unserem Bekanntenkreis.Werde versuchen einige Fotos ins Forum zu stellen.
 
Das hört sich ja gut an ! Du bist sehr gut sortiert !!! Sammelst Du solche Fahrzeuge ?? Ich selbst sammle "nebenher" die alte Studiotechnik bevor es nichts mehr davon gibt. Mit einem Techniker, der auf einigen dieser Fahrzeuge (B1000, W50) Dienst geschoben hat, könnte ich weiterhelfen. Muß ihn aber erst fragen, ob er Lust hat.
 
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Ich möchte hier mal besonders radiowaves, K6 (ach diese Abkürzung sagt mir so viel) und senderweimar für diesen hochinteressanten Thread danken. Das macht ihr so fein. Wunderbare Erinnerungen kommen hoch. Respekt und Applaus!!!
 
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Radiowaves schrieb:
Eine genaue Antwort muß ich erstmal schuldig bleiben. Schilder am Gebäude weisen auf "Bildung in Berlin" (BIB) und "Social Cop" hin.

"BIB" scheint eine Art Bildungsträger zu sein. Evtl. so eine Firma, die Fortbildungen und Umschulungen durchführt. Bin mir da aber nicht 100%sicher. "Social Cop" ist ein Begleit- und Hilfsdienst für ältere und behinderte Menschen. Offensichtlich teilen sich die beiden Firmen das Haus. Immerhin tut sich etwas in der Regattastraße. Für das Funkhaus Weimar sehe ich schwarz. Noch ein paar Winter und der Laden fällt zusammen.
 
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AlexS schrieb:
Um nochmal auf die beiden Gerätschaften unterhalb der Revox-CD-Player zu kommen: das hellere (obere) sieht mal rein von der Front her wie ein EMT 266 Transienten-Limiter aus. Ich meine deutlich das rote EMT-Schildchen erkennen zu können.
Und hier ist das Teil: http://www.schmitronic.de/Bilder/EMT-266.gif . Gerade beim Gebrauchtwarenhändler gefunden. Genau so einer wars... ist halt bloß 12 Jahre her, daß ich da das letzte Mal davorstand...
 
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Nachdem sich in dieser Abteilung wochenlang nichts getan hat, mal was neues !!
Hier ein paar aktuelle Fotos vom ehem. Weimarer Funkhaus. Bei dem schönen Wetter habe ich heute Vormittag diese Aufnahmen geschossen. Interessant ist, dass der vergammelte Zustand der Außenanlagen verschwunden ist. Zum Verkauf steht das Haus allerdings immer noch.

An die Kollegen mit den Ü-Wagen (falls sie mitlesen): Wie war das doch gleich mit den Fotos ???

Zu den Bildern:
weimar_1.jpg: Eingangsbereich und Hofeinfahrt
weimar_2.jpg: Haupteingang
weimar_3.jpg: Hof. Links befinden sich die Garagen für die Fahrzeuge. Unter dem Schleppdach im Hintergrund stand immer der große Ü-Wagen.
weimar_4.jpg: Wer kaufen will, einfach anrufen !!! :D

Weiter gleich ...
 

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Weiter geht's:

weimar_5.jpg: Rückseite. In der oberen Etage befand sich u.a. das Büro des Direktors (Eckbereich). In der Etage darunter waren die Technik- u. Sprecherräume.

weimar_6.jpg: Hofeinfahrt Rückseite.

weimar_7.jpg: Funkhausrückseite. Alle Türen nach draussen sind mit Brettern vernagelt.
 

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Hallo miteinander,

mit einem tränenden Auge verfolgte ich die Diskussion hier. Die Stichworte Nalepastraße und DT64 sind für mich einerseits eine Erinnerung an einen spannenden und glücklichen Teil meiner Biografie, andererseits aber empfinde ich viel Wehmut. Ich hab 1989 in der Nalepastraße als Techniker gearbeitet und danach vergebens für den Erhalt von DT64 gekämpft. Tja...

Genug der Gefühlsduselei. Vielleicht interessiert ja den einen oder anderen, woran ich mich noch erinnere. Zuvor aber einen Link auf meine Homepage. Ich habe nämlich gestern mal die Aufnahme der letzten Sendestunde von DT64 rausgekramt. Eigentlich ist die Qualität dank FM-Schrägspurverfahren auf der Videokassette erstklassig. Leider kommen heutige Billig-Stereo-Videorekorder nicht mehr mit Audio-Longplay ohne Videospur zurecht. Die Spurlage ist teilweise ungenau, was die Qualität schmälert. Vielleicht schneide ich es später mit einem besseren Gerät mal um.

Zu hören ist die letzte halbe Stunde des Sendebetriebs auf Berlin 102,6 MHz und ein paar Minuten des Anfangs von Rockradio B/ R4Y. Etwas später sind noch die ersten Minuten auf MW 1044 kHz zu hören. Leider war der Empfang hier in Berlin nicht gut.

http://www.oberschoeneweide.de/dt64_abschaltung.mp3 (55 mb, 128kbit/s, 44,1 kHz)


Meine Erinnerungen an die Nalepastraße:

So, nun zu mir. Ich habe "Facharbeiter für Nachrichtentechnik" im WF gelernt und mich am Ende der Lehre im Februar 89 bei der Deutschen Post - Studiotechnik Rundfunk in der Nalepastraße beworben. Ich konnte mir aussuchen, ob ich als Tontechniker auf einen Ü-Wagen will oder ob ich zur Meßtechnik komme. Ich entschied mich für die Meßtechnik, was ich später bereute.

Angeboten wurde mir gleich die höchste Lohngruppe (9), da der Posttarif eh sehr niedrig war. Und das stimmte auch. Ich hatte 700 - 720 Ostmark pro Monat auf meinem Konto. Meine Kollegen auch, denn mehr ging nicht. Nur die Ingenieure (jeder zweite war Ing.) hatten 50 Mark mehr. Kein wirklich gutes Ing-Gehalt. Ein Produktionsarbeiter im WF im Farbbildröhrenwerk im 3-Schichtbetrieb hatte 1400 Mark raus.

Eingesetzt wurde ich nach einer Zusatzausbildung in Grünau (Akustik...) in der Verstärkertruppe bei Herrn Murkisch. Für den Anfänger bedeutete das hauptsächlich Regler putzen und reparieren. Elektronik war mein Hobby und da ich Regler nicht mochte, nahm ich mir an Henry Ford ein Beispiel und reparierte die Regler fließbandartig. In der Zeit zwischen Frühstücks- und Mittagspause arbeitete ich einen Wäschekorb voller Regler ab und konnte mich dann interessanteren Dingen widmen. Und Interessantes gab es vieles! Ich liebte es, Dinge zum ersten Mal zu reparieren, deren Funktionsweise zu ergründen und knifflige Fehler zu finden. Meist waren es prasselnde Bauelemente. Meist nur schwer zu finden.

Schwer geschuftet haben wir selten. Meist hatte man den halben Tag Zeit, eigene Geräte zu bauen. Ich baute mir z.B. den Verstärker der HMK-100 Anlage nach. Dienstags gab es Warenlieferung für den Buchladen, da "konnten" wir nicht arbeiten und stöberten den halben Tag in Neuerscheinungen. Donnerstags war Saunatag. Gegen eine Spende von 1 Mark (per "Kasse des Vertrauens") konnte man während der Arbeitszeit die betriebsinterne Sauna nutzen. Herrlich! Neben Sauna, Buchladen und diversen Kantinen gab es auf dem Gelände auch einen kleinen Lebensmittelladen und eine Eisdiele. Letztere war zu meiner Zeit aber leider geschlossen. Der Laden hatte einen eigenen LKW und beschaffte uns Südfrüchte, Pfirsiche und Erdbeeren aus Werder. Wir waren stets gut versorgt. Angestanden mußte zwar auch werden, aber während der Arbeitszeit. Kein Wunder, daß die DDR wirtschaftlich am Ende war. Schlechte Produktivität trotz niedriger Löhne.

Im Sommer saß ich in der Mittagspause meist am Spreeufer. Das war idyllisch. Der Blick übers Wasser zum Plänterwald und der kleinen Insel. Zur Arbeit führ ich immer mit Moped - quer durch die Kleingartenkolonien. Ich wohnte ja auch in Oberschöneweide. Zur Arbeit brauchte ich nur 5 Minuten. Ach ja. Mein Chef war ein komischer Kautz. Er trocknete immer nach der Benutzung das Waschbecken mit einem extra Handtuch ab. Ich fand das idiotisch, so wie die anderen Kollegen auch. Aber ich machte mir den Spaß, dies entgegen meiner Art doch einfach sehr gewissenhaft zu tun. Und fortan hatte ich bei ihm ein Stein im Brett. Herr Murkisch. Sicher lebt er inzwischen nicht mehr...

Im Oktober 89 bin ich dann über Ungarn weg, weil ich einen Einberufungsbefehl zur NVA erhielt, aber auf gar keinen Fall eine Waffe in die Hand gedrückt bekommen wollte. Ich ging davon aus, daß Blut fließen wird. Zum Glück irrte ich mich. Als ich nach der Wende nach Oberschöneweide zurück zog, bewarb ich mich bei DT64 als Tontechniker. Ich wollte unbedingt den Sender unterstützen und weiter beim Rundfunk arbeiten. Beim Bewerbungsgespräch erfuhr ich, daß gerade beschlossen worden war, daß sie nach Halle umziehen. Ich lehnte dankend ab, denn Berlin verlassen wollte ich nicht. MDR Sputnik - pfui! Zum Glück blieb ich hier. Was dann kam, ist eine andere Geschichte...
 
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Ich habe ein wenig experimentiert und festgestellt, daß ich mit den Kanaltasten am Gerät die Spurlage manuell einstellen kann. Ich habe daher die Aufnahme nochmals kodiert. Diesmal als 96 kbs mp3, um eine etwas kleinere Datei zu bekommen.
http://www.oberschoeneweide.de/dt64.mp3

Auch habe ich ein Band gefunden, wo ich knapp 9 Stunden DT64 hintereinander aufzeichnete - vom letzten Tag vor Sputnik und ebenfalls in 1a Qualität. Am liebsten würde ich es dauerhaft streamen, damit jeder noch ein bischen DT64 hören kann. Ist das legal möglich? Wenn ja, wo kann man das kostenlos als 56er ogg-Stream tun?
 
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maetsch schrieb:
und ein paar Minuten des Anfangs von Rockradio B/ R4Y
So, und damit guten Morgen, kommt man also fast auf den Tag genau nach 13 Jahren doch noch dazu, das zu hören. Ich hatte bis heute abend vermutet, diese Sendung wäre :rolleyes: gewesen. Nun muß ich feststellen, mich da geirrt zu haben, denn der Mitschnitt deckt auf, daß sie :eek: war. Einfach nur peinlich, abgrundtief peinlich.

Dann revanchiere ich mich mal, indem ich die hier erstmals bemühte Kassette aus jener Nacht noch etwas weiter strapaziere. Gute Unterhaltung mit dem, was hier gerade reinpaßt ...

.......... einige Minuten später ..........

<i>DT64 30-Jun-1992 2204 Uhr.mp3:
Die Datei, die Sie anhängen möchten, ist zu groß. Die maximale Dateigröße für diesen Dateityp beträgt 2,00 MB Bytes. Ihre Datei ist 3,20 MB Bytes groß.</i>

Seit wann denn das?! Jetzt fange ich nicht nochmal an. Daher vorerst: Gute Nacht!
 
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Mir kommt einfach die Galle hoch, wenn ich Herrn Schiewack höre. "Bleibt uns treu", beschwört er die Hörer. Und was ist passiert? Er und das von ihm verantwortete Programm wurden untreu.
Kerschowski und die Blankenfelder Boogieband gab es somit 2 mal an diesem Tag, denn um Mitternacht verabschiedete man sich von den restlichen UKW-Hörern auf gleichem Wege. Und, nur am Rande: das Ende des Offenen Kanals Hamburg vor 2 Jahren wurde genauso bestritten. Mit einem recycelten Mitschnitt von DT64...

Die Rockradio-B - Nachrichten sind klasse, so wünsche ich mir Nachrichten. So, und nicht anders!

@ K6

Was ist daran abgrundtief peinlich? Schramm dürfte das ziemlich unheimlich gewesen sein, zumal es um ex-Kollegen ging. Die Geschichte hat nun aber halt mit sich gebracht, daß man getrennte Wege gehen mußte. Irgendwie wirkt er verlegen auf mich. Johnny dürfte keine größere Befindlichkeit verspürt haben (ich check das gerade ab). Da kamen 2 völlig getrennte Welten zusammen und beide wußten, daß ihre Programme auch - mit noch unklarer Deadline - verschwinden werden.

Ich hatte nur wenig Gelegenheit, Rockradio B hören zu können, aber das, was ich da hören konnte, hat mir stets sehr zugesagt.

@ maetsch

Erstmal natürlich herzlichen Dank für Mitschnitt und Erinnerungen. Ich wohne da, wo Du am Spreeufer sitzend hingeschaut hast. Lass uns doch mal treffen und in den Kisten mit elektromagnetischen Aufzeichnungen kramen ;)
 
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Mahlzeit!

Dann machen wir eben Mono draus, was bei der Qualität ohnehin verhältnismäßig egal ist.


Nein, die Boogieband gab es nicht zweimal. Es existierten in diesem Moment zwei Versionen von DT64, was ich bis gestern natürlich auch nicht wußte.

Ansonsten ist das fein beobachtet: Da klang jemand sehr verlegen. Deshalb hat es mich auch ausgesprochen unangenehm berührt. Zur weiteren Einordnung wäre noch zu bemerken, daß ich seit einiger Zeit das wohl hinlänglich bekannte Zitat „der Rest ist Geschichte“ in einem völlig neuen Licht sehe.
 
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Um mal an die gaaanz alten Zeiten zu erinnern, heute ist 41. DT-Geburtstag. Tusch!
 
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:eek: :eek: :eek:

Wie konnte nur meiner Aufmerksamkeit entgehen, daß wir heute den neunundzwanzigsten Juno haben? Urlaubsreif. Mindestens!

Immerhin, dann kam das wenigstens zeitgerecht!
 
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Peinlich, ich habs auch verpennt. Daß mir das... ebenfalls urlaubsreif! :eek:

Dann will ich Euch wenigstens Johnnys Kommentar zu obigem File nicht vorenthalten:

Johnny Haeusler schrieb:
die frage geht an mich, ob ich große gefühlsregungen hatte ob der
abschaltungen? nicht wirklich. mir war jedoch der moment in seiner
wichtigkeit durchaus bewusst und ich war nicht immer freund von der
"zusammenlegung", musste aber eine gewisse notwendigkeit erkennen und
fand es extrem spannend, "dabei" sein zu können. und mit lutz habe
ich mich sowieso immer recht gut verstanden.

grüße!
johnny
 
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Na dann:
Happy Birthday DT64! Du bist genausowenig gestorben wie Rio Reiser! So lange mein Herz schlägt...

Bla bla. Nee, mir ist wirklich wehmütig zumute, nachdem ich die Bänder nach 13 Jahren zum ersten Mal wieder angehört habe. Es ist ja nicht nur DT64. Wir dachten "Eine andere Welt wäre möglich" - zurück blieb Desillusion. Und schuld daran sind wir alle, die es nicht verhindert haben. Warum z.B. haben nicht 500 Menschen vor dem Roten Rathaus einen Hungerstreik angefangen. Warum haben wir nicht mehr an die Ideale geglaubt, durch die 1 Million Menschen zwei Jahre zuvor auf dem Alex trieben und einen Staat in die Knie zwingen konnten? Wir haben nicht mal eine Landesmedienanstalt in die Knie zwingen können.

Die Antwort ist die eigentliche Ernüchterung: Wir waren zu wenige, wir waren nicht radikal und kreativ genug und wir waren vor allem so naiv, an demokratische Spielregeln zu glauben. Volkes Wille - heute weiß jeder, daß der nur zählt, wenn Macht gefährdet scheint. Wenn nicht, regieren Bürokratie und Lobbyismus unser Land.


@ Radiowaves
Was gefällt Dir denn an den Nachrichten? Die klingen doch ganauso, wie heute noch beim ORB-RBB. Ich höre zwar nur Radio Eins, aber ich wüßte nicht, was an den damaligen Nachrichten besonders wäre. Abgesehen vom Inhalt. 6% Arbeitslosenquote...

Übrigens: Wenn, dann ist Radio Eins und dessen Vorgänger Radio Brandenburg der personelle und inhaltliche Nachfolger von DT64. Ganz sicher nicht Sputnik aus Halle mit Herrn Schiewack.

Und ja, auf ein Bier demnächst. Aber zuvor habe ich einige Klausuren zu schreiben, was meine Zeit etwas einengt. Konnte mir nicht verkneifen, im "hohen Alter" nochmal ein Studium anzufangen. Kommunikationswissenschaften, was auch sonst.
In Baumschulenweg wohnst Du also? Ist ja nicht weit, mit der Fähre...
 
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Hier noch ein kleines Geburtstagsgeschenk:

Die letzten 8 Stunden DT64 und eine Stunde Sputnik zum Download in einer Datei.

dt64.ogg (230mb) per FTP über meine
IP: 85.178.149.107
Benutzer: anonymous

Der Zugang ist ab jetzt 23 Stunden erreichbar. So ihr wollt, könnt Ihr mir auch gerne interessante MP3s raufladen. Mit dem Total Commander gehts am besten. http://www.wincmd.com
 
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