Funkhaus historisch: Nalepastraße

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Mensch senderweimar! Kannste die Bilder nicht "normal" ins Netz stellen? Warum und mit welchem Recht zwingst du mich und andere Leute, Javascript im Browser aktivieren zu müssen? Weil's schön aussieht?

Wie du siehst, siehts Scheiße aus!

(Und immer daran denken: In Firmennetzwerken filtert ein guter Admin alle "aktiven" Inhalte aus Webseiten raus. Das macht er letztendlich, um seinen Job zu behalten.)

vg Zwerg#8
 
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@K6: Hier das gewünschte Bild in Groß.

@Zwerg#8: Über die Art Deines Kommentars fehlen mir die Worte.
Ist kein Grund mich hier so anzugehen ! Deine Wortwahl finde ich völlig daneben !
Thema Firmennetzwerk: Mein Admin ist wirklich sehr penibel und auf unseren Browsern funktioniert's.
 

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Boah Zwerg, warum so laut? Ich bin auch grad etwas erschrocken.

Ansonsten vielen Dank für die Impressionen. Diese leeren Räume mit aufwendigem, teils sehr angenehm wirkendem Akustikbau lassen mich doch recht wehmütig dreinblicken.
 
I brake together!

Reichspost – wo haben sie die Kabelendverschlüsse denn damals ausgegraben?!

Berlin, Leipzig, Gera, Suhl, Erfurt – das erinnert mich jetzt wieder an das Geraune über ein Studio in Gera, das mit vorsintflutlicher Technik ausgerüstet gewesen sei und eine „richtige“ Leitungsanbindung gehabt haben soll. Ist dazu irgendetwas bekannt? Gab es womöglich noch mehr Studios, die mangels eigenem Sendebetrieb quasi unsichtbar geblieben waren?


Dea: Wohl noch nie in der Nappalederstraße gewesen, wo es das noch wesentlich umfangreicher und nach erfolgreichem Wirken des üblichen Vandalismus zu bestaunen gibt?
 
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Das Teil ist noch original aus den Anfängen des Funkhauses. War als Ein-und Ausgang ein neuralgischer Punkt. Da war noch ein Schrank drumherum gebaut, welcher abgeschlossen war.
Das Studio Gera war ein Aussenstudio vom Sender Weimar. War in eine Bauhausvilla untergebracht. Habe möglicherweise noch ein Foto aus einem Technikraum. Muss aber erstmal suchen...

@K6: Kannste mir noch ein paar Details von dem Teil schreiben ??
 
Eigentlich eine Frage für einen Fernmeldemechaniker.

Das links können aber eigentlich nichts anderes als Endverschlüsse sein. Das ist das Bauteil, in dem die Adern eines ankommenden Kabels aufgelegt werden, damit man sich dann dort mit weiterführenden Verbindungen anklemmen kann. Ist nichts rundfunkspezifisches.

OB = Ortsbatterie. Das sind Telefonleitungen ohne zentrale 60-Volt-Speisung, die direkt zwischen den Teilnehmern, also ohne „Amt“ (Vermittlungsanlage), geschaltet sind. „Telefon“ muß dabei nicht auf einen Apparat mit Hörer hinauslaufen; wenn die Leitung auf ein Wechselsprechgerät aufgelegt wird, macht das insoweit keinen Unterschied. Das könnten also sog. Meldeleitungen sein, für das, was man unter dem Schlagwort „Kommando“ kennt.

Der Verteiler unten rechts könnte tatsächlich Tonsignalleitungen beherbergen, einige davon ggf. nur hausintern (möglicherweise die mit V). Aber da müßte jetzt wiederum ein Kenner einen Blick drauf werfen.

Die interessante Frage wäre nun noch, bis wann die alten Leitungen in Betrieb waren. Hatte der MDR noch bis 2000 damit gearbeitet, sprich Anbindung zur Telebimm analog über Kupfer? Wäre sicher möglich; als Produkt „R15K“ kennt die Media Broadcast das noch heute, auch wenn es natürlich nicht mehr neu angeboten wird.
 
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Hallo!

@Zwerg#8: Über die Art Deines Kommentars fehlen mir die Worte.
Ist kein Grund mich hier so anzugehen ! Deine Wortwahl finde ich völlig daneben !

Bitte erstmal kurz Durchatmen!

1.) Ich plenke nicht. Niemals!

Und eine halbwegs gültige "Rechtschreibung" erwarte auch von meinen Gesprächspartnern. Ich mache auch mal einen Fehler - okay!

2.a) Es gibt eigentlich keinen zweiten Punkt! Wir sind uns hoffentlich einig!
2.b) Natürlich habe ich genau dich angesprochen!
2.c) Meine Wortwahl war nicht "daneben". (Sicher nicht, denn das klingt völlig anders.)
2.d) Ich will dich schützen, damit du dich in den ganzen Foren, Chats oder whatewer else nicht verläufst.

Mir scheint, du brauchtst im Net drimgend etwas Hilfe. Ich reiche dir gerade die Hand...



Mein Firmennetzwerk: Mein Admin ist wirklich sehr penibel und auf unseren Browsern funktioniert's.

Wirklich? JS funzt noch? *Augenreib* Okay. Ich bin schwer beeindruckt...

Du wirst mir jetzt sicher erklären können, warum ein Anbieter einer Website wissen "muß", mit welcher Bildschirmauflösung du im Net "rumgurkst"! Es gibt noch ganz andere Dinge, die man mittels JS abfragen und herausfinden kann. Dir ist die Gefahr offenbar noch gar nicht bewußt!

vg zwerg#8
 
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So, war lange nicht mehr in diesem Thread...

Das Studio Gera befand sich in der Villa Meyer in der Julius-Sturm-Straße 6 im Nordosten der Stadt. Architekt war Thilo Schoder, ein Schüler von Henry van de Velde, gebaut wurde für den Inhaber der Textilfabrik Ernst-Friedrich Weißflog AG. Nach dem Krieg wurde die Villa beschlagnahmt und der Kommandantur der sowjetischen Streitkräfte zugeordnet. 1962 zog der Rundfunk ein. Ein Buch von 1997 erwähnt, daß der Funk immer noch ein Studio dort hätte. Ich erinnere mich dunkel an ein Foto in der Zeitung, wohl unmittelbar nach der Wende. Viel war nicht zu erkennen außer irgendwelcher alter Technik. Ich müßte vielleicht mal hin und wenigstens das Haus von außen ablichten. Wenn gera.de nicht gera-de tot wäre, müßte hier auch noch etwas zu finden sein. Eventuell sogar der Text, aus dem ich mir am Telefon grad habe vorlesen lassen.

Weiterhin gibt es Neuigkeiten aus der Nalepastraße. Ich bekam gerade aus der Berliner VerDi-Zeitung einen Artikel zugeschickt, den Wolfhard Besser (ex Rundfunk der DDR) geschrieben hat. Demnach ist die Zeit des 100%igen Nalepa-Feelings auch im Hörspiel 2 inzwischen vorbei: das 700er RFZ-Pult ist in Rente geschickt worden. Immerhin ist das Pult nicht verloren, sondern sogar zugängig. Alles weitere im Artikel.

Und jetzt schicke ich mir erstmal den Link auf die Weimar-Fotos auf Arbeit. Ich komme hier zu Hause kein bißchen ran. Sowohl Opera als auch IE wollen nicht...
 
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Eine hochinteressante und sicher auch subjektiv gefärbte Aussage zum legendären Studiokomplex E-T, gerade reinbekommen:

Klaus Bechstein schrieb:
Das Gebäude selbst war schon Billigbau. Wir konnten aus dem MBR 2 während der Bauzeit sehen, was da gepfuscht wurde und warteten immer darauf, wann die Decke von DT 64 mal runterkommt, denn die Deckplatten lagen, weil sie zu klein waren, nur auf einer winzigen Teilfläche der eigentlich dafür vorgesehenen Fläche auf.
 
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Irre ich mich, oder ist nicht auch ein Studio der Nalepastrasse Statist fuer Mr. Glueck im "X-Factor"?
 
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Die DT64-Studios schafften es vor ziemlich genau 20 Jahren bis in die Tagesschau, als am 07.09.90 der Rias für 24 Stunden 12 der 18 Frequenzen besetzte...

 
Etwas weiter oben:


Was passierte denn dort nun eigentlich konkret? Gab es Liveeinstiege im Programm des Senders Weimar? Gab es etwa gar bislang unbekannte Auseinanderschaltungen, wie die separaten Sendungen aus Magdeburg, die erst sehr spät (ca. 1988) begannen und durch RRG-mäßigen Monobetrieb bestachen, so daß man sich sogleich fragt, wie es wohl dort ausgesehen haben mag?

Im übrigen: Das war aber der DLF, wo die Decke während der Nachrichten runterkam :wow:
 
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Weiterhin gibt es Neuigkeiten aus der Nalepastraße. Ich bekam gerade aus der Berliner VerDi-Zeitung einen Artikel zugeschickt, den Wolfhard Besser (ex Rundfunk der DDR) geschrieben hat. Demnach ist die Zeit des 100%igen Nalepa-Feelings auch im Hörspiel 2 inzwischen vorbei: das 700er RFZ-Pult ist in Rente geschickt worden. Immerhin ist das Pult nicht verloren, sondern sogar zugängig. Alles weitere im Artikel.

Schön, daß es so wie es ist erhalten bleiben konnte.
War dieses Pult dann das letzte seiner Art, daß noch am ursprünglichem Ort lief?
Wer hatte denn das Pult eigendlich dort solange gewartet?

Gruß,
Stephan
 
Dürfte wohl das letzte gewesen sein.

Das aus H1 war schon lange weg, jedenfalls vor drei Jahren nicht mehr vorhanden. In Saal 1 gab (gibt) es zwar noch Verteiler in 700er Technik, aber auf die Regieanlage wird das dort und in den anderen Sälen kaum noch zutreffen, falls da nicht sowieso andere Technik stand. E-T hat man gleich 1994, nach dem Auszug von ORB, MDR und Berliner Rundfunk, plattgemacht. In Block A gibt es wohl auch keine originalen Regieanlagen mehr.

Außerhalb von Berlin wird es sicher auch nichts mehr geben. Da muß man ohnehin zuerst fragen, welche der früheren Studiostandorte überhaupt noch für Rundfunkzwecke genutzt werden. Definitiv weg sind jedenfalls Potsdam, Frankfurt, Cottbus, Dresden, Leipzig, Halle, Magdeburg und Weimar. In NDR-Land kenne ich mich nicht so aus ...
 
Funkhaus Weimar

Hinweis:

Am 24.10.2010 findet ab 16 Uhr eine Führung durch das frühere Funkhaus Weimar statt.
Ist vielleicht die letzte Möglichkeit das Gebäude im Zustand als Funkhaus nochmal zu besichtigen.
Die weitere Zukunft steht in den Sternen.
 
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In Weimar siehts teils ähnlich traurig aus wie in der Nalepastraße. In einigen Räumen ist da auch ganz schön gewütet worden, wenngleich die Grundsubstanz freilich noch steht. Seit 10 Jahren ungeheizt, das Gebäude - im Keller dann auch massiv Schimmel. Marcel Fischer (ex Landeswelle, derzeit Radio Marabu) und ich waren drin - danke nochmal an Christian (senderweimar) für die kompetente Führung.

An deren Rande konnte ich folgende Information - offenbar von einer ehemaligen Mitarbeiterin - erhaschen:

Was passierte denn dort nun eigentlich konkret? Gab es Liveeinstiege im Programm des Senders Weimar?
Zumindest wurde in Gera produziert und nach Weimar überspielt, offenbar gab es auch Direkteinstiege, aber via Weimar. Das hieße, in Gera hing nie ein Sender dran, sondern immer nur das Funkhaus Weimar. Weimar wurde 1987 komplett auf Stereo umgestellt und war damit einer der ersten in der DDR2-Kette.


Was anderes: im Netz finden sich exzellente (!!!) Panoramen aus der Nalepastraße. Wer den denkmalgeschützten und noch weitgehend erhaltenen Teil des Rundfunkgeländes noch nicht kennt, darf hier mal reinlunsen:

http://www.kubische-panoramen.de/index.php?id_id=1453&p=f
http://www.kubische-panoramen.de/index.php?id_id=1446&p=f

Links auf "high res" klicken und dann genießen.

Und bloß nicht in der Verzeichnisebene weiter hoch gehen - sonst sind sämtliche Winterabende bis Jahresende vorm Rechner ausgebucht. ;)
 
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Was anderes: im Netz finden sich exzellente (!!!) Panoramen aus der Nalepastraße. Wer den denkmalgeschützten und noch weitgehend erhaltenen Teil des Rundfunkgeländes noch nicht kennt, darf hier mal reinlunsen:

http://www.kubische-panoramen.de/index.php?id_id=1453&p=f
http://www.kubische-panoramen.de/index.php?id_id=1446&p=f

Dazu mal eine Frage zur Abhörsituation: Da sind zwei Geithain RL 904, die recht weit weg vom Pult (auch wenn ich mich nicht von der extremen Weitwinkeligkeit beeindrucken lasse) und recht nahe bei einander sind. Und dann sind da drei B&W Nautilus 801 für Links, Mitte und Rechts und hinten zwei 803 oder dergleichen. Nun frage ich mich: Warum sind die beiden RL 904 nicht wie Nahfeldmonitore positioniert? Und warum nutzt man dann als Hauptabhöre nicht sowas wie RL 901 oder RL 933?

Matthias
 
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@radiowaves: Kleiner Tippfehler, Weimar ging 1977 auf Stereobetrieb ;)

Die Panoramen sind ja echt klasse !
Wenn's nur in Weimar möglich wäre...
 
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Ist diese englischsprachige Beschriftung auf dem Abhörsteuergerät (siehe Photos) eigentlich original, oder muss man davon außgehen, daß diese nachträglich aufgebracht wurde? Auch das ganze Steckfeld bei uns ist mit "pre/post Fader" Aufklebern etc. versehen.
 

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Sieht mir aus wie nachträglich draufgeklebt. Werkseitig englische Beschriftungen auf RFZ-Geräten wären mir neu.
 
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Ist diese englischsprachige Beschriftung auf dem Abhörsteuergerät (siehe Photos) eigentlich original, oder muss man davon außgehen, daß diese nachträglich aufgebracht wurde?
Solche Beschriftungsgeräte gab es zu diesem Zeitpunkt nicht mal in der Bundesrepublik, die wurden erst später erfunden.

Matthias
 
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