Funktion eines Radios

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AW: Funktion eines Radios

Hier ist meine bisherige schriftliche Ausarbeitung. Bitte lest euch das durch und sagt, was besser gemacht werden kann bzw. wo ich völlig falsch liege. Danke.

Schriftliche Ausarbeitung

1. Einleitung
Begrüßung, Thema nennen: „Musik aus Wellen“, „Beschreibe die Funktion eines Radios!“
(Irgendein Ohröffner in Bezug auf das Thema)
Radio (Radiogerät) = Hörfunkempfänger
Ein Radio empfängt Rundfunksendungen. Rundfunk gibt es in Deutschland seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Radiogerät hat sich oft und erheblich stark geändert und viele Wandel durchgemacht. Dazu zählen z. B. der Aufbau des Gerätes, die Schaltungsarten des Schwingungskreises (erklär ich später) und die Frequenzbereiche in denen der Rundfunk ausgestrahlt wird.

Da ich in dieser kurzen Zeit nicht so speziell werden kann, habe ich mich zuerst auf den analogen Radioempfang und innerhalb des analogen Radioempfangs auf den weitverbreiteten Überlagerungsempfänger spezialisiert.

Zu Anfang stelle ich kurz die verschieden Radioarten vor und gehe dann speziell auf den analogen Radioempfang über. Dabei zeige ich das zum Verständnis hilfreiche Verhalten von Wellen und Schwingungen auf. Danach erläutere ich die allgemeine Funktionsweise eines Radios und der einzelnen Bauteile welche in jedem Radio vorkommen.

Dann stelle ich den (veralteten [?]) Geradeausempfänger und letztendlich (zum Vergleich) den Überlagerungsempfänger vor.

2. Radioarten

Analoges Radio
Beim analogen Radio wird das zu übertragende Signal über elektromagnetische Wellen von einer Sender-Antenne ausgestrahlt und von der Empfänger-Antenne des Radiogerätes empfangen. Das empfangene Signal wird von den hochfrequenten elektromagnetischen Wellen getrennt, verstärkt und über einen Lautsprecher in Form von Schallwellen ausgegeben.
Es gibt sehr viele verschiedene Arten und Formen von analogen Radios mit sehr unterschiedlichen Techniken.
Mängel beim analogen Radio sind, dass man manchmal nicht störungsfreien Empfang hat.
[NoChWaS???]

Digitalradio
Löst in weniger als 3 Jahren in Deutschland den Analogen Rundfunk ab. Vorteile sind, dass mehr Programme, ein störungsfreien Empfang und dadurch eine bessere Tonqualität möglich sind.
Beim Digitalradio werden vor dem Senden der Wellen die analogen akustischen Signale in digitale Signale umgewandelt. Man spricht vom Codieren. Die digitalen Signale werden wie beim analogen Radio über elektromagnetische Wellen ausgestrahlt und von einer Antenne empfangen. [alles richtig so???] Die Verarbeitung des Signals erfolgt logischerweise ganz anders.

Es gibt viele Verfahren um Rundfunk digital zu senden. Sowohl terrestrische (erdgebunden) als auch über Satellit und Kabel. Dasjenige Verfahren welches den analogen Radioempfang ablöst ist terrestrisch und heißt DAB (Digital Audio Broadcasting).
DAB sendet in den Frequenzbereichen Band III (174–230 MHz) und L-Band (1452–1492 MHz).
[NoChWaS???]

Internetradio
Das Wort Internetradio (auch Webradio genannt) beschreibt eigentlich nur die Radiosendungen, die im Internet angeboten werden. Die Technik zur Übertragung ist ganz anders. Meistens erfolgt sie über Streaming Audio. Dabei wird das Radioprogramm nicht als Broadcast ausgestrahlt sondern nur bei Anfrage gesendet.

Im Vergleich zum herkömmlichen Rundfunk lässt sich Internetradio überall mit der gleichen Qualität empfangen und es können theoretisch unbegrenzt viele Programme gleichzeitig ausgesendet und empfangen werden, da man nicht an Frequenzbereiche gebunden ist.
[NoChWaS???]

3. Analoger Radioempfang
3.1. Kurze Wellenlehre
(Muss noch gemacht werden)
Wenn Eigenfrequenz = Erregerfrequenz, dann ist die Amplitude maximal. Man spricht dann von Resonanz.
-Hertzsche Wellen, verschiedene Frequenzbereiche und Eingenschaften von LW, MW, KW und UKW)


3.2. Allgemeines Funktionsprinzip
Trotz vieler verschiedener Variationen und Techniken unter analogen Radioempfängern lässt sich ein allgemeines Prinzip, wie ein Radio funktioniert, erklären.
Um besser verstehen zu können, wie ein Radio elektromagnetische Wellen in Schallwellen umwandelt, ist es hilfreich, sich zuerst das Gegenteil anzusehen: Warum und wie werden Schallwellen in elektromagnetische Wellen umgewandelt und wie werden sie transportiert, d. h. ausgestrahlt.

[BILD: Prinzip-Sender]
Schallwellen sind niederfrequent und können nicht wie Hertzsche Wellen mit so einer Reichweite ausgestrahlt werden. Um ein akustisches Signal trotzdem zu transportieren wird eine hochfrequente Welle benötigt. Man bedient sich also der Hertzschen Wellen als Träger.
Im Studio wird also die Schallschwingung mit einem Mikrofon in eine elektromagnetische Niederfrequenz-Schwingung (kurz NF-Schwingung) umgewandelt. Diese NF-Schwingung wird nun moduliert. [BILD: Amplitudenmodulation] Dies geschieht indem man die hochfrequente sowie die niederfrequente Schwingung miteinander kombiniert. Man verändert dabei die HF-Schwingung im Takt Amplitude der NF-Schwingung. Dadurch zeichnet sich die NF-Schwingung auf der Trägerwelle ab.
Neben dieser Art der Modulation, Amplitudenmodulation (AM) genannt, gibt es noch die sogenannte Frequenzmodulation (FM), welche man zum Ausstrahlen ultrakurzer Wellen verwendet. [BILD: Frequenzmodulation]
In dieser Form kann das zu übertragende Signal nun indirekt übertragen werden.
Die elektromagnetischen Wellen breiten sich nun aus.

[BILD: Prinzip-Empfänger]
Um sie wieder in Schall umzuwandeln müssen sie nun zunächst aufgefangen werden. Das geschieht mithilfe einer Empfänger-Antenne. Diese wird von den
Wellen in Schwingungen versetzt. Umso besser die Qualität der Antenne, desto besser ist der Empfang. Es gibt verschiedene Arten von Antennen. Für UKW werden meistens Stabantennen verwendet [ZEIGEN]. Für die anderen Frequenzbereiche wird z. B. eine Ferritantenne ins Radio gebaut [ZEIGEN].

Die Antenne gibt die empfangen Impulse in Form von elektrischen Schwingungen an den Schwingungskreis weiter. Jeder Körper hat, wie eben erklärt, eine bestimmte Eigenfrequenz. So hat auch dieser Schwingungskreis eine bestimmte Eigenfrequenz. Diese lässt sich jedoch einstellen. [Rad ZEIGEN] Sie wird auf die Erregerfrequenz abgestimmt, da nur in diesem Fall Resonanz vorliegt und wir eine maximale Amplitude erhalten. Eine große Amplitude ist für uns wichtig, da wir durch eine maximale Stromstärke ein ausgeprägtes Signal haben. Weil die Eigenfrequenz an die Frequenz des zu empfangenden Signals angepasst oder darauf abgestimmt wird, heißt der Schwingungskreis auch „Abstimmkreis“.

Im nächsten Schritt erfolgt die Demodulation. Im Grunde passiert dabei genau das Gegenteil wie bei der Modulation. Man gewinnt aus der HF-Schwingung die gewünschte NF-Schwingung. Dazu wird die Wechselspannung mit z. B. einer Diode gleichgerichtet. Wir erhalten einen pulsierenden Gleichstrom.

Dieser Gleichstrom ist allerdings noch zu schwach um so als Signal an den Lautsprecher weitergegeben zu werden. Bevor das geschieht, wir er noch verstärkt. [BILD: verstärken] Früher verwendete man dazu Elektronenröhren. [ZEIGEN] Vor rund 50 Jahren fing man an statt Röhren Transistoren zu verwenden. Sie waren kompakter und unempfindlicher und benötigten weniger Leistung. [BILD (& ZEIGEN): Transistor].

Die verstärkte NF-Schwingung, welche immer noch ein pulsierender Gleichstrom ist, wird nun an den Lautsprecher gegeben, wo sie letztendlich in Schall umgewandelt wird.

(Lautsprecherfunktion muss noch kurz erklärt werden)

Weitere Vorgehensweise:

3.3. Geradeausempfänger
3.4. Überlagerungsempfänger (Superhet)
(gegenüberstellen, jeweils Vor- und Nachteile)

4. Schluss
 
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Internetradio
(...) Dabei wird das Radioprogramm nicht als Broadcast ausgestrahlt sondern nur bei Anfrage gesendet.
Ich gebe zu, ich bin verunsichert: Internetradio ist ein request? Und unbegrenzt soll es auch noch sein? Was ist mit "max. Hörer" und slots?
Vielleicht meinst Du das richtige und formulierst es etwas ungeschickt.
Oder ich selber habe Aufklärungsbedarf.

Gruß, Uli
 
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Hier ist meine bisherige schriftliche Ausarbeitung. Bitte lest euch das durch und sagt, was besser gemacht werden kann bzw. wo ich völlig falsch liege. Danke.

Nun gut, Brückentag-Bereitschaftsgedanken von mir:


1. EinleitungDas Radiogerät hat sich oft und erheblich stark geändert und viele Wandel durchgemacht.
Radiogeräte haben sich oft... anstelle das Radiogerät, da es sich physilkalisch nicht um ein Gerät handelt, das viele Wandel durchmachte.

Mängel beim analogen Radio sind, dass man manchmal nicht störungsfreien Empfang hat.
[NoChWaS???]

Bezogen auf "CD-Qualität" und menschliches Hörvermögen begrenzter Frequenzgang. Endliche Reichweite der Sender. Begrenzter Bandbereich.

Digitalradio
Löst in weniger als 3 Jahren in Deutschland den Analogen Rundfunk ab. Vorteile sind, dass mehr Programme, ein störungsfreien Empfang und dadurch eine bessere Tonqualität möglich sind.
3 Jahre sind unwahrscheinlich. Störungsfreier Empfang ist derzeit noch Theorie.

Es gibt viele Verfahren um Rundfunk digital zu senden. Sowohl terrestrische (erdgebunden) als auch über Satellit und Kabel. Dasjenige Verfahren welches den analogen Radioempfang ablöst ist terrestrisch und heißt DAB (Digital Audio Broadcasting).
DAB sendet in den Frequenzbereichen Band III (174–230 MHz) und L-Band (1452–1492 MHz).
[NoChWaS???]
Gehe zumindest noch auf die Sat-Verbreitung ein. Ist häufiger im Einsatz als DAB.

Es gibt verschiedene Arten von Antennen. Für UKW werden meistens Stabantennen verwendet [ZEIGEN]. Für die anderen Frequenzbereiche wird z. B. eine Ferritantenne ins Radio gebaut [ZEIGEN].

Eventuell hier noch auf die Berechnung der idealen Länge einer Antenne eingehen. Oder anders: Warum haben manche Autos so nen langen Stab auf dem Dach...

Beim Querlesen hab ich die Begriffe "Oszillator" "Zwischenfrequenz" "Mischstufe" usw. vermisst, sprich alles, was sich im vereinfachten Blockschaltbild eines Demodulators findet.
 
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Digitalradio
Löst in weniger als 3 Jahren in Deutschland den Analogen Rundfunk ab.

:D :D :D :D :D

Digitalradio ist schon seit 1995 in Deutschland.
Eine Ablösung ist auch schon lange Zeit vom Tisch, es geht zur Zeit mehr um eine Ergänzung zu UKW. VOR 2016 passiert nichts (das ist, und ich weiß nicht wie oft ich das noch schreiben muss, damit es auch der letzte ENDLICH mal kapiert, in den Regelungen der Bundesnetzagentur nachzulesen, innerhalb des TKG gibt es da einen Passus. §61 oder so. Das ist dann auch nur eine vorläufige Sache. Und danach geht es vermutlich weiter. Analog. Und wenn nicht, dann ist es um die paar Festplattendudler auch egal.

Zurück zum Thema.
 
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Was bedeutet das hier bei Wiki:
"Die EU-Kommission schlägt vor, den analogen Rundfunk (Fernsehen und Hörfunk) bis spätestens 2012 abzuschalten.[1] Deutschland hat festgelegt, bis 2010 den analogen Rundfunk abzuschalten."
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitalradio#_note-1

Allerdings steht da auch ganz deutlich:
"Doch ist eine Ablösung von UKW laut Bundeswirtschaftsministerium derzeit noch nicht in Sicht (Stand 9/05). Dabei sollen alle Sender zum selben Zeitpunkt UKW durch DAB ersetzen. Dieser Zeitpunkt ist heute noch nicht festlegbar."
 
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Was gibt's denn da nicht zu verstehen?

Zu 1:
Das bedeutet, daß die EU-Kommission vorschlägt, den analogen Rundfunk (Fernsehen und Hörfunk) bis spätestens 2012 abzuschalten und daß Deutschland festgelegt hat, bis 2010 den analogen Rundfunk abzuschalten.

Zu 2:
Das bedeutet, daß sich das Bundeswirtschaftsministerium im September 2005 nocht nicht darauf festlegen konnte, daß eine Ablösung von UKW in Sicht wäre. Alle Sender sollten zum selben Zeitpunkt UKW durch DAB ersetzen. Dieser Zeitpunkt ist heute allerdings noch nicht festlegbar.

Was, bitteschön, ist daran mißzuverstehen? Du läßt andere die Arbeit für Dich machen, erwartest noch, daß andere Dein Referat korrigieren und stellst dann auch Fragen, die sich selbst beantworten.
Und sowas will Abitur machen. Ich kann hier nur noch mit dem Kopf schütteln, und es ärgert mich, daß sich immer wieder einer findet, der sich auf dieses Niveau auch noch herabbegibt.
Vielleicht fängst Du, lieber Abiturient, endlich mal selber an zu recherchieren und zu verstehen. Solltest Du Dich damit überfordert sehen, mache ich Dir einen ernstgemeinten Vorschlag: pfeif' aufs Abi und belaß' es bei der Mittleren Reife. Manchmal ist weniger mehr.
 
AW: Funktion eines Radios

Was bedeutet das hier bei Wiki:

Wie passend. Gerade erst mußte ich wieder über das den Kopf schütteln, was heutzutage die Standardquelle der Schüler und Studenten zu sein scheint.

Polemisch gesagt: Für Stoff, dessen Anpaukung die Schulen erwarten, mag es geeignet sein. Dafür, die Welt wirklich zu verstehen, ist es m.M.n. nicht geeignet, sondern sollte lediglich als Anhalt für eine weitere Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema gesehen werden.


Und um es nun nochmal zu sagen: Es ist so, daß die Frequenzzuweisungen für analogen Rundfunk bis 2015 befristet sind. Das sagt aber weniger aus, als es den Anschein hat, denn die Frequenzzuweisungen für digitalen Rundfunk werden ebenfalls nur befristet erteilt (derzeit wohl nicht über 2025 hinaus). Man will sich einfach nicht bis in alle Ewigkeit festlegen, was sicher nachvollziehbar ist.

Ergo: Eine Abschaltung des UKW-Hörfunks im Jahre 2010 wird es nicht geben. Und zur Entwicklung des Mediums Radio nach 2015 befrage man am besten eine Kristallkugel oder ein anderes Orakel des Vertrauens. Darüber kann man zum heutigen Zeitpunkt nämlich bestenfalls spekulieren.
 
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@ K6

So, Freundchen, es mag zwar sein, daß Du hier der volle Überflieger bist, der immer alles von Grund auch recherchiert und deshalb unanfechtbar ist. Aber dann hättest Du Dich auch präzise ausdrücken können. Ich bin weder Schüler noch Student. Ich bin nur manchmal unlustig, an eigentlich unwichtige Dinge viel Zeit zu verschwenden, schon gar nicht bei schönem Wetter. Ok?
;)
 
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@ Abiturient
Also ich finde die Struktur der Arbeit klar und übersichtlich.
Anstelle unterstelltes Unvermögen die Details selbst zu recherchieren (Mein Studium der Informationstechnik habe ich auch nur geschafft, weil ich immer jemanden kannte der einen Typen kannte der etwas wusste!) nachfolgend unterstützende Gedanken dazu.
Stichwort Raumklang: Musik aus Wellen kommt heute fast selbstverständlich in Stereo daher. Die ersten Rundfunkempfänger wurden 1959 - glaube ich zumindest, da ich damals noch flüssig war – mit zwei getrennten NF-Verstärkern ausgeführt um das Signal eines Plattenspielers über den Phonoeingang des Gerätes auf die getrennten Verstärkerstufen leiten zu können.
1963/1964 haben dann die ersten Sender Pilotsendungen in Stereo ausgestrahlt. Ziel war es einen naturgetreuen Klang aus dem Konzertsaal in das Wohnzimmer zu übertragen. Der Schlüssel zum Glück war dafür die Zweiseitenbandmodulation oder Multiplex-Verfahren. Basierend auf den hörbaren Frequenzbereich der zu übertragen ist und der zwischen 30Hz und 15KHz liegt wurde die Differenz aus dem Linken und dem Rechten Audiosignal mit einer Trägerfrequenz von 38Khz moduliert (Dem Doppelten des Stereo-Pilottons von 19kHz). Daraus folgt: Stereo-Multiplex geht wegen 38+15=53kHz Bandbreite nur auf dem UKW Band und nicht auf MW z.Bsp. zu übertragen. Diese Testsendungen hat jedoch damals fast niemand empfangen können, da in den Empfängern das notwendige Bindeglied, der Stereo-Decoder zwischen Demodulatorstufe und NF-Verstärker fehlte. Ab 1965 hatten auch die ersten Rundfunkempfänger Stereo-Decoder, die immer dann ihre Arbeit aufnahmen, wenn der Sender den 19kHz Pilotton im Signalgemisch hatte und damit den Audiomix wieder in zwei getrennte NF-Signale wandelte. Mit dieser Neuerung prahlten viele Moderatoren mit dem so genannten Kuckuck Stereo (Kuck-Links Kuck-Rechts) um dem Hörer demonstrativ Stereo zu beweisen. Um die Kompatibilität zu alten Empfängern zu wahren befand sich also im Frequenzspektrum unterhalb des 19kHz Pilottons das Mittensignal aus L+R/2 und beidseitig der 38kHz Marke das Seitensignal. Nur nebenbei bemerkt - weil nicht zum Thema gehörend – wurde später das RDS-Signal auf die 57kHz platziert. Weiter fortgeführt könnte der Aspekt bis zur Kunstkopf-Stereofonie.
Stichwort Störungsfreier Empfang: Maßgeblich für Störungen ist das Band in dem ich mich befinde und nicht ob analog oder digital. Beim digitalen Funk gibt es einfach formuliert eben nur zwei Zustände; Entweder ich hör’ was oder ich höre nix. Betrachtet man das UKW-Band und die Reichweiten der Sendestationen von bis zu 100km so müsste man eigentlich dafür Sorge tragen, dass auf der gleichen Sendefrequenz in den nächsten 150km kein Sender auf der gleichen Welle dudelt. Selbst wenn das eingehalten wird, führen wetterbedingte Störungen immer wieder zu Interferenzen mit anderen Sendern. Wellen verhalten sich unter bestimmten Bedingungen wie Licht und umgekehrt (Dualismus Welle-Teilchen).
Stichwort Wellenlehre: Vielleicht auf die Größe des Antennendipols in Abhängigkeit vom verwendeten Frequenzbandes eingehen. Eine Antenne ist immer ein Kompromiss zum tatsächlich eingestellten Sender. Idealerweise müsste der Empfangsdipol immer die Hälfte der Wellenlänge sein. Daher werden Antennen immer für die Mittenfrequenz des jeweiligen Frequenzbandes ausgelegt und sind eben am unteren und oberen Ende etwas schlechter.

Soweit meine Vorstellungen dazu, sicher könnte ich ne Doppelstunde dazu quatschen, aber ich rede immer bissl viel.
Gute Nacht von Claudia
 
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Danke Claudia, zum Thema Raumklang werde ich wahrscheinlich nichts sagen aber die Größe des Antennendipols nehm ich wahrscheinlich mit rein. Wenn ich das richtig vertanden habe, müsste eine Antenne für UKW-Empfang dann ca. 2,5 m lang sein oder? UK-Wellen sind nämlich zwischen 10 cm und 10 m lang.
Ich gehe davon aus, dass bei einem handelsübliche Radio für UKW-Empfang die Antennen nicht so lang gemacht werden, da es einfach nicht kompakt genug wäre oder?
 
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Völlig richtig! Also die Wellenlänge des UKW-Bandes liegt zwischen 87,5 und 108Mhz. Man geht hier von einer mittleren Frequenz von 100Mhz aus. Daher errechnet sich die Wellenlänge Lambda wie folgt: Wellenlänge ist der Quotient aus Lichtgeschwindigkeit und Frequenz. Je nach Bundesland Physik Klasse 10 (in Bayern früher und Mecklenburg-Vorp. etwas später). 3e+08 (m/s) dividiert durch 1e+08 (1/s) gleich 3 Meter Wellenlänge (Maßeinheiten zur Prüfung in Klammern). Die Gesamtausdehnung des Dipols (wir erinnern uns: halbe Wellenlänge) beträgt daher 1,5 Meter. Falls du gerade keinen Taschenrechner zur Hand hast kannste das auch hier http://www.sengpielaudio.com/Rechner-wellenlaenge.htm nachrechnen lassen.
Die einfachste Antenne ist ein Dipol der entsprechend der Polarität der Wellenausbreitung bei UKW (i.d.R. parallel zur Erdoberfläche) auch waagerecht positioniert werden muss. Also ein gestrecktes Stück Draht der Länge Lambda/2 welches in der Mitte für die Anschlüsse zum Empfänger unterbrochen ist. Ohne wenigstens ein Stück Draht von Lambda/4 geht auch bei heutigen UKW Radios terrestrisch nix. Der ragt dann als 75 cm langer „Schnürsenkel“ aus der Kiste raus. Während UKW-Antennen kapazitative Antennen sind, hat man sich bei Empfangsantennen für Lang- und Mittelwelle eines Tricks bedient – der induktiven Antenne (Eine gleichartige Antenne wie für den UWK Bereich würde hier sonst mehrere 100 Meter lang sein). Die entsprechende Länge für den Dipol wird als HF-Litze auf einen ca. bleistiftdicken Ferritstab gewickelt und kann so trotz langer Wellenlänge im Radioempfänger untergebracht werden.
that’s all for today and now claudia @ Baggersee!
 
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Moment. Du schreibst: "Die einfachste Antenne ist ein Dipol der entsprechend der Polarität der Wellenausbreitung bei UKW (i.d.R. parallel zur Erdoberfläche) auch waagerecht positioniert werden muss."
Warum sind Radio-Antennen, diese Teleskop-Stabantennen wie man sie an jedem herkömmlichen Radio hat dann so gebaut, dass sie zur Erdoberfläche senkrecht stehen? Ne andere Art Antenne?
 
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Nein keinesfalls. Radios mit eingebauter Teleskopantenne besitzen eine recht hohe Empfindlichkeit. Diese Teleskopantennen stellen nur einen „halben Dipol“ dar. Idealerweise im Bereich Lambda/4 (oder ganzzahligen Teiler). Empfangsverbesserung durch Leistungserhöhung der Antenne ist wegen hochgezüchteten ZF-Stufen nicht zu erwarten. Im Gegenteil, oft wird dadurch das HF-Teil sogar übersteuert und durch Einschieben des Teleskops der Eingangskreis verstimmt, dass dadurch der Empfang besser wird. Weiterhin kommt hinzu, dass durch diesen „halben Dipol“ die Richtcharakteristik fast verloren geht, insbes. wenn nähere UKW-Sender aufgrund der Sendeleistung sowieso bereits nur mit nem nassen Daumen an der vollständig eingefahrenen Teleskopantenne empfangen werden können. Und noch was: Die andere Dipolhälfte lässt man nicht weg, sondern wird durch die im geräteinneren befindliche HF Abschirmung dargestellt, weshalb die Empfangsqualität dann unter Umständen auch noch von der Gerätepositionierung zum Sender abhängig ist. Generell kann man jedoch sagen, je höher der Gewinn einer Antenne ist (Als Referenzwert – idealisierte Antenne - Isotropantenne mit 0dBi) umso höher ist auch seine Richtwirkung zum Sender (Der relative Antennengewinn (in dB) ist das logarithmische Verhältnis der Feldstärken von gemessener Antenne zum isotropen Rundstrahler). Auch sehen Sende- und Empfangsantennen grundsätzlich anders aus, da ja beim Sender eine möglichst breite Ausstrahlung gewünscht wird, aber beim Empfänger (mit Ausnahme von Kofferkisten/Portables) ein möglichst hoher Antennengewinn.
Tipp: Falls du Rundfunk und TV nicht über Kabel-Deutschland o.ä. bezieht, gibt es sicher einen lokalen Kabelanbieter in eurer Region, der irgendwo in Don Kaffo (insbesondere in dünn besiedeltem Gebiet) auf nem Hügel ne Kopfstelle mit nem Antennenwald installiert hat (manchmal auch gemeinsam auf den Masten der Funktelefonbetreiber). Da ist i.d.R. auch eine UKW Antenne mit drauf mit Reflektor und mehreren Direktoren (zu erkennen an der waagerechten Anordnung der Antennenstäbe und der Abmessung.
 
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UKW-Sender strahlen ja vorwiegend horizontal polarisiert ab, gelegentlich auch vertikal polarisiert, selterner noch zirkular polarisiert.
Von dem Gesichtspunkt aus ist die horizontale bzw. vertikale Ausrichtung des Empfangsdipols (inklusive dazugehöriger Direktoren und Reflektoren) nicht unerheblich.
 
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