#Gegenstimmen - Moderatoren werben für Menschlichkeit

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
PS: gerade meldet die Tagesschau, dass die Regierung den Zustrom per Grenzkontrollen kontrollieren wird und sich die Flüchtlinge nicht einfach ein EU-Land zur Einreise aussuchen können.

Sind alles Nazis in der Regierung! :confused:
(das wird man ja wohl noch sagen dürfen ... ;))

Mensch bin ich froh, wenn in paar Wochen kein Mensch mehr über Flüchtlinge redet. Dann werden die Medien zuverlässig eine andere Sau durchs Dorf treiben.

Was ist eigentlich mit Griechenland?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat: Das Ziel von #Gegenstimmen: Gehört und gesehen werden, im Kampf gegen Rassismus und für ein buntes Deutschland!

Toll, wir kämpfen alle für ein buntes Deutschland. Nur nicht die Dunkeldeutschen, die gehören nicht dazu, also kämpfen hier das Helle Deutschland für ein buntes Deutschland.
Ich habe einmal gelernt, wer für etwas eintritt, ist auch verantwortlich dafür. Ganz holzschnittartig formuliert, das Helle Deutschland ist dann ja auch auch für alle positiven wie negativen
Folgen verantwortlich
. Denn die Dunkeldeutschen stehen ja nicht fähnchenschwenkend am Bahnhof und verteilen Plüschteddys und Mineralwasser von ALDI.

Hier wird ein gewaltiger Medien- und Meinungsdruck aufgebaut. Aber, es wird wie fast immer ausgehen, keiner wird verantwortlich sein und die Probleme werden andere ausbaden.
Ja und die lieben Medienmacher, die treiben dann wieder eine ganz andere Sau durchs Dorf, parlieren dummes Zeug auf Podien, fressen und saufen auf irgendwelchen Promi-Empfängen
in Berlin oder feiern sich gegenseitig in Talkshows ab.

Ich für meinen Teil habe meinen, wie im Video gefordert, Verstand schon länger angeschaltet und brauche nicht diese Belehrungen, den erhobenen Zeigefinger und die Tautologien von
Rudis Resterampe. Naja, Hauptsache man/frau/medienmacher kann hemmungslos moralisieren und wir kennen es ja, wer nicht dafür ist, ist dagegen und hochgradig verdächtig.
Sollte man alle Dunkeldeutschen nicht gleich ausweisen oder zur Umerziehung schicken??? Vielleicht sollte wir alle Dunkeldeutschen kennzeichnen?

Zum Thema Ausländerfeindlichkeit, es ist das gute Recht, dass man in unserem Land keine "Ausländer", "Autofahrer", "Veganer", "alte weiße Männer", "Fahrradfahrer" etc. pp mag.
Das nennt man Meinungsfreiheit, nur alles andere regeln unsere Strafgesetze. Aber, da sind wir doch einmal ganz ehrlich, unsere Justiz, die Urteile im Namen des Volkes spricht, geht wirklich
hart nur gegen Steuerstraftäter vor.
Im richtigen Lebensalter ist eine nette kleine schwere Körperverletzung, Vergewaltigung fast ein Kavelliersdelikt, richtig in Bau geht es da nicht. Warum auch, der Täter hat entweder eine
ganz schlechte Kindheit gehabt oder er bereut das ganz ganz aufrichtig die Tat. Auch für ein Flüchtlingsheim anzünden, gibt noch eine lachhafte Ministrafe.
siehe auch: http://www.sz-online.de/nachrichten...-brandstiftung-in-asylunterkunft-3101076.html Das eine solche Dumpfbacke als Finanzbeamter arbeitet
sagt wirklich alles.

Tja, eine Gesellschaft, die zulässt, dass alles durch die du-du-du-Brille beurteilt wird, darf sich nicht wundern, dass hier eine kleine Fraktion die Gesetze übertritt. Risiko mal richtig in den
Knast zu kommen ist ja gleich Null. Das macht diese Gutmenschen-Nebelkerzen so unerträglich. Selbst Waschmittelwerbung ist da noch glaubwürdiger. Zum Glück gehöre ich zu den
Menschen, die noch konsequent aus- oder umschalten können.
 
Was konkret hat der letzte Beitrag von Doglife eigentlich mit Radio zu tun? Tob dich woanders aus bzw. zeig nicht mit dem Finger auf andere, sondern tu was für alle Flüchtlinge, die in unser Land kommen... und ich hoffe, der Begriff 'Weihnachten' wird uns auf ewig erhalten bleiben ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber, da sind wir doch einmal ganz ehrlich, unsere Justiz, die Urteile im Namen des Volkes spricht, geht wirklich
hart nur gegen Steuerstraftäter vor.
3,5 Jahre gegen den "Patriarchen" mit round about 35 Mio. Steuerbetrug. Hart? Also bitte!
Dem gegenüber stehen ca. 5 gespendete Millionen, also ein SIEBTEL und eine ungültige Selbstanzeige.
 
@FrankSch
Wie bezeichnest du Menschen, die sich massiv gegen Asylbewerber stellen?
Wohin mit den Flüchtlingen, ins Mittelmeer?

Ich stelle mich nicht gegen Asylbewerber. Ich stelle mich dagegen das so getan wird als wäre das Flüchtlingsproblem ein deutsches Problem. Nur zur Erinnerung. Die EU besteht nicht nur aus Deutschland, sondern aus 27 weiteren Staaten.
 
Bei Linken kann man sich auf eines immer verlassen: Mangelhafter Realismus (das Pipi Langstrumpf Phänomen) und die ganz große moralische Keule:
  • Eskalationsstufe 1 - Neoliberaler, bürgerlicher Bedenkenträger, Sozialdemokrat
  • Eskalationsstufe 2 - Rassist
  • Eskalationsstufe 3 - Nazi
Bis jetzt ist jedes sozialistische Land krachend früher oder später gegen die Wand gefahren worden. Macht aber nix, die Idee ist doch gut, oder?
Um aufs Thema Radio zu kommen. Bis jetzt ist ziemlich jedes linke Programm pleite gegangen oder die Macher haben sich heillos zerstritten.
Woran das wohl liegt???

Man, man, man was Rotlichtbestrahlung für Nebenwirkungen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier die Aufstellung für Dich, derer, die sicherlich nicht wegen ihrer Religionszugehörigkeit da landeten:

In den Jahren 1940 bis 1945 wurden in die deutschen Konzentrationslager Auschwitz (Stammlager, Birkenau, Monowitz und deren Nebenlager) mindestens 1,1 Millionen Juden,

Bist Du Dir sicher, dass Du weißt, über was Du redest?

Und für alle, die sich über meinen Oktoberfestvergleich echauffieren: Es geht lediglich um die Frage, welche logistische Leistung möglich ist. Da bleibe ich dabei: Eine Stadt, die am Tag 360.000 Oktoberfestbesucher verkraftet (sicher mehr als ein Drittel davon mit Übernachtung), die sollte auch 10.000 Flüchtlinge am Tag verkraften.
Der Unterschied ist nämlich lediglich der: An den einen verdient man, für die anderen entstehen Kosten.
 
Bis jetzt ist jedes sozialistische Land krachend früher oder später gegen die Wand gefahren worden.
Als Schlitzohr sollte man es besser wissen, siehe China, Kuba etc.
Um aufs Thema Radio zu kommen...
Bis jetzt ist ziemlich jedes linke Programm pleite gegangen oder die Macher haben sich heillos zerstritten.
Bei Programmen gut möglich, doch kultige Sender gibt's zuhauf im Lande...http://www.freie-radios.net/
 
Bei all euren "Streitereien" hier und den Aufrufen zum Helfen in den Medien, hat einer von euch "investigativen" Journalisten, die sich hier im Forum herum treiben, schon einmal die Ursachen für die Fluchtbewegungen, seien sie kriegs- oder wirtschaftbedingt, in den Programmen kritisch hinterfragt? - Wenn ihr diese Frage mit "Ja" beantworten könnt, so ist deren Verbreitung im Hör- und Fernsehrundfunk an mir vorbei gegangen.
Meines Erachtens geschieht das sehr oberflächlich, wenn die Schuldigen der IS oder irgendwelche "Despoten" oder religiöse Konflikte sind; es wird nur an der Oberfläche gekratzt (besser: gestreichelt).

Wer profitiert denn von den Konflikten in der Welt? - Doch wohl genau die Staaten, vor deren Toren nun ein Großteil der "Verlierer" stehen.
Wer in diesen Staaten soll den Flüchtlingen helfen? - Jedenfalls nicht die Profiteure der Situation, sondern das "gemeine" Volk der Staaten, vor deren Toren die Flüchtlinge stehen.
Für das, was zur Zeit im Nahen Osten passiert, braucht es Waffen, die übrigens dort nicht produziert werden. Ist es schon einmal irgendjemand in der EU oder den USA in den Sinn gekommen, Waffenlieferungen zu beschränken oder wirtschaftliche Hilfe von humanitären Rahmenbedingungen abhängig zu machen (lieber aber zerstören wir vorhandene Infrastrukturen in Afrika, indem wir unsere aussortierten Dinge in diese Länder liefern)? - Wenn "Ja", auch dieses muss an mir vorbei gegangen sein, denn spätestens dann hätten sich irgendwelche Dachse in ihre Baue verkrochen und die Sissi Hajtmaneks der Republik hätten in der Berichterstattung hyperventiliert und den nahen Weltuntergang prophezeit.

Die hiesige Diskussion über den Islam, der angeblich nicht in unsere Gesellschaft passt, erinnert irgendwie an Diskussionen des ausgehenden Mittelalters, der frühen Neuzeit, als sich in Mitteleuropa die Reformation ausbreitete. Wer es noch nicht weiß oder vergessen hat (wie Teile der CDU): Judentum, Christentum und Islam sind alles abrahamitische Religionen!

Die Rolle der EU in der ganzen Problematik sollte auch einmal kritisch hinterfragt werden. Eine einheitliche Flüchtlingspolitik ist wohl nicht möglich, weil dann die Nationalstaaten einen Teil der Befugnisse an Brüssel abgeben müssten, was (auch für die Bundesrepublik Deutschland) zur Zeit undenkbar ist.

So doktern wir weiter an den Symptomen herum, machen Aktionen, die auf Hochglanz schön aussehen und vergessen dabei, die Ursachen zu analysieren und zu beseitigen - weil, die "Schönen und Reichen" müssten etwas von ihrem Wohlstand abgeben. - Noch sind sie nicht gewillt und bürden vieles den weniger Begüterten auf. Nur irgendwann wird das auch nicht mehr möglich sein!
 
Als Schlitzohr sollte man es besser wissen, siehe China, Kuba etc.
Um aufs Thema Radio zu kommen...

Tja, Cuba ist wirtschaftlich erfolgreich, hmm ist wohl alles eine Frage der Definition. In Venezuela ist sogar Klopapier knapp. Das beste
Beispiel wie man ein potentiell reiches Land (Öl) gegen die Wand fährt.
Naja und China ist in der Tat wirtschaftlich sehr erfolgreich.
Nur, der Erfolg wurde nicht durch sozialistische Wirtschaftsweise errungen, sondern durch ein ziemlich kapitalistisches brutales System.
Kommunisten in China sind so selten wie Jungfrauen in der Herbertstraße.

Siehe meine Argumentation: mangelhafter Realismus.
 
Bei Linken kann man sich auf eines immer verlassen: Mangelhafter Realismus (das Pipi Langstrumpf Phänomen) und die ganz große moralische Keule:

Am Ende wird trotzdem alles gut. Lebenserfahrung. Die Vernünftigen twittern nicht hektisch und schreiben keine Facebook-Kommentare oder tun sich öffentlich als moralische Instanzen hervor. Die Vernünftigen führen diskrete Gespräche mit ihren politischen Vertretern vor Ort. In harten Fällen werden für gewisse Dinge Anwälte bemüht. Und dann läuft's. Öffentliche Meinung ist manipulierbar. Sollte man nicht ernst nehmen, was derzeit so in den Medien zu lesen und zu hören ist. Alles kalter Kaffee.
 
Ich habe den Verdacht, dass dein lustiges linkes Schaubild bei jeder sachlichen und kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema Asyl und Zuwanderung zu immer demselben Ergebnis kommt: Rassismus - halts Maul Deutschland - halts Maul Andersdenkender!
Kann ich mir nicht vorstellen. Hab ich - ähäm, hust - aus dem Spiegel rauskopiert.
Falls ich jemand bei einer undurchdachten und klischeebehafteten Argumentation abgewürgt habe, so tut es mir nicht leid.
 
Bist Du Dir sicher, dass Du weißt, über was Du redest?

Und für alle, die sich über meinen Oktoberfestvergleich echauffieren: Es geht lediglich um die Frage, welche logistische Leistung möglich ist. Da bleibe ich dabei: Eine Stadt, die am Tag 360.000 Oktoberfestbesucher verkraftet (sicher mehr als ein Drittel davon mit Übernachtung), die sollte auch 10.000 Flüchtlinge am Tag verkraften.
Der Unterschied ist nämlich lediglich der: An den einen verdient man, für die anderen entstehen Kosten.
Ein anderer Unterschied ist, die Oktoberfestbesucher gehen nach ein paar Tagen wieder bis zum nächsten Jahr. Die Flüchtlinge bleiben.
 
@doglife
Du hast keinen abgewürgt, aber das Chart ist ein gutes Beispiel für schlechte Diskussionskultur. Alles was nicht passt landet in der "rechten" Schublade. Medienmacher neigen immer mehr zu Emotionalisieren. Grundsätzlich übrigens der Nährboden für Diktaturen oder Autoritäre Systeme. Sie führen fast immer über Emotionen.
Jo, allerdings würde ich die Grafik wirklich nur so ernst nehmen wie diejenigen, die die Gespräche wirklich exakt so führen. Es gibt unzählige Entwicklungsmöglichkeiten und Argumente, die nicht aufgeführt sind. Ganz ehrlich - wenn die Diskussion wirklich den vorgegebenen Pfaden folgt, dann kann man zu kaum einer anderen Schlußfolgerung kommen. Daß es unter den Rechts-Konservativen wie auch unter den Rechtsaußen auch ein paar intelligentere und differenzierter Denkende gibt, fällt doch in der Grafik völlig unter den Tisch, insofern ist sie auch nicht viel mehr wert als das Positionspapier von Pegida - reine Schlagworte und vereinfachte Darstellung für diejenigen, die zu gerne in vorgegebenen Mustern denken.
Ich hatte neulich ein recht entspanntes Gespräch und ein paar Cappuccinos mit einem örtlichen rechts-konservativen Politiker. Auch wenn meine eigene Meinung oft genug der seinigen diametral gegenüber stand, konnten wir uns doch meistens darauf verständigen, daß der jeweils Andere nicht nur Blödsinn von sich gab. Die Allgemeinplätze dieses Schaubilds haben wir an einzelnen Stellen zwar berührt, aber das Gespräch verlief in völlig anderen Bahnen als den vorgegebenen. Insofern - das Diagramm da oben ersetzt keine ernsthafte Diskussion. Problem ist halt meistens, daß die Diskussionen ohne Folgen oder Ergebnisse bleiben.
Gruß
Skywise
 
Super, das ging ja mal wieder prächtig nach hinten los und hat wie üblich nix mit Radio zu tun. Es gibt tausend Foren wo man das ernsthaft mit Gleichgesinnten und Andersdenkenden in jeder gewünschten Form diskutieren kann. Das Thema geht alle an und jeder hat eine Meinung dazu, beliebig wie am Kneipentisch und genau so wird hier verfahren. Ich will hier aber gefälligst einen Bezug zum Radio, deshalb bin ich hier angemeldet.
 
Dann komme ich mal wieder auf das Thema zurück: Ich würde die Kampagne ernst nehmen, wenn jeder der Medienleute, die sich zu Wort melden, bereit wäre, einen Flüchtling bei sich daheim auf eigene Kosten zu beherbergen.
Es ist nicht nur der moralische Zeigefinger, der mich an der Aktion stört, sondern dass alle, die sich Sorgen darüber machen, wie wir an die 1 Mio. Menschen, die aus einem anderen religiös-kulturellen Umfeld stammen und bis auf ganz wenige Ausnahmen der deutschen Sprache nicht mächtig sind, integrieren, in eine rechte Ecke gerückt werden.

Wenn ich Solidarität einfordere, muss ich auch selbst bereit sein, Solidarität an den Tag zu legen. Das erfordert eine gewisse Opferbreitschaft.
Die Lasten aber einer anonymen Masse, "der Gesellschaft" oder "den Bürgern", zuzumuten, während man selbst nichts an seinem bisherigen Lebensstil zu ändern bereit ist, ist m.E. nicht redlich.

Etwas Vergleichbares gilt auch auf einer europäischen Ebene: Wenn die Bundeskanzlerin durch ihre Aussage "Das Grundrecht auf Asyl kennt keine Obergrenze" dazu beiträgt, dass sich zigtausende von Flüchtlingen aus Lagern in der Türkei, Jordanien und dem Libanon unter Lebensgefahr auf den Weg nach Deutschland machen, ist es dann gerechtfertigt, dass die Bundesregierung nun, wo die Versorgungskapazitäten im eigenen Lande langsam erschöpft sind, Druck auf andere EU-Staaten ausübt, eine feste Quote an Flüchtlingen aufzunehmen?
Von einer promovierten Chemikerin hätte ich eigentlich erwartet, dass sie darum weiß, dass sich im heutigen Informationszeitalter Nachrichten in Windeseile verbreiten.
Wenn eine Regierung Menschen ins eigene Land lockt, muss sie sich auch um sie kümmern und darf die Verantwortung nicht auf andere Staaten abschieben.
Im Übrigen wollen die Flüchtlinge nicht nach Polen, Tschechien, in die Slowakei oder ins Baltikum, sondern nach Deutschland, Schweden, Norwegen (das zwar nicht Mitglied der EU, wohl jedoch des Schengen-Raumes ist), Österreich oder die Niederlande, weil dort die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besser sind.
Hinzu kommt: Durch eine Quotenregelung wird der Zustrom an Flüchtlingen nicht eingedämmt, eher steht das Gegenteil zu befürchten.
Diese von den osteuropäischen Staaten vertretene Position wird, sofern sie überhaupt in den hiesigen Medien zur Sprache gebracht wird, nicht angemessen gewürdigt.
Desweiteren wird übersehen, dass besagte Länder Jahre lang unter der Knute der Sowjetunion standen und nun äußerst feinfühlig reagieren, wenn ihnen von außen etwas aufgezwungen werden soll.

Besonders einseitig ist die Darstellung der Haltung Ungarns.
"Ungarn hat ab heute die Grenze für Flüchtlinge geschlossen und bestraft illegale Grenzübertritte mit bis zu fünf Jahren Haft oder einer sofortigen Abschiebung", so verlautet es allenthalben.
Fakt ist: Das ist nur die halbe Wahrheit!
Die ungarische Grenze steht nach wie vor für Flüchtlinge offen, sie müssen nur über die regulären Grenzübergänge einreisen und sich dabei registrieren lassen. Da sie dann aber damit zu rechnen haben, aufgrund der Dublin-Verträge jederzeit bei einer Weiterreise in ein anderes EU-Land nach Ungarn abgeschoben zu werden, macht dies niemand. Daher staut sich nun der Flüchtlingsstrom vor der serbisch-ungarischen Grenze und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis eine Ausweichroute über Kroatien und Slowenien genommen wird, um nach Österreich und weiter in westeuropäische Länder zu reisen.
Ich bin gespannt, wie die beiden letztgenannten Staaten auf den massenhaften Zustrom von Menschen reagieren werden. Wird Kroatien ebenfalls einen Zaun an der Grenze zum EU-Beitrittskandidat Serbien errichten oder werden Kroatien und Slowenien die Flüchtlinge einfach unregistriert nach Österreich durchreisen lassen, dessen Aufnahmekapazitäten schon jetzt überschritten sind?

Da ich die deutsche Position kritisiert habe, erlaube ich mir, eine mögliche Alternative aufzuzeigen:
Durch eine angemessene Finanzhilfe und personellen Beistand könnte die Situation der Menschen in den Flüchtlingslagern in den Nachbarländern zu Syrien spürbar verbessert werden.
Auf diese Weise würden Flüchtlinge davon abgehalten, die lebensgefährliche Überfahrt über das Mittelmeer in Kauf zu nehmen oder sich in die Hände von Schleppern zu begeben.
Ferner wäre der Anreiz, nach einer Beendigung des Krieges nach Syrien zurückzukehren, größer: Unter den Flüchtlingen, die jetzt nach Europa kommen, sind genau diejenigen, die als allererstes gebraucht werden, um das Land wieder aufzubauen: Ingenieure, Techniker, Ärzte …
Genau diese Leute sind es auch, die am ehesten in der Lage wären, in Syrien eine funktionierende Zivilgesellschaft nach westlichem Vorbild aufzubauen.
Wer dennoch illegal in die EU einreist, wird in die besagten Lager abgeschoben.
Aufgrund ideologischer Scheuklappen würde ganz sicher auch dieser Ansatz von den hiesigen Medien als "inhuman" verworfen werden.
 
... und (man mag es sich gar nicht ausdenken) ein großer Teil wird sicher ins Heimatland zurück wollen, sobald sich die Verhältnisse dort wieder bessern sollten.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben