#Gegenstimmen - Moderatoren werben für Menschlichkeit

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@nicolai
Tja, aber selbst hast du nichts zum Thema anzumerken?

Mein Wunsch wäre, dass hier zum Thema besonders gelungene oder weniger gelungene Radiobeiträge oder -sendungen diskutiert werden, oder auch Vorschläge oder Anregungen gemacht werden, was das Radio dazu leisten kann. Zum Beispiel Refugee-Radio in Funkhaus Europa vom WDR oder sowas.

Die Aktion "Gegenstimmen" halte ich für wieder mal eine urtypische Alibi-Aktion von Medienleuten, die aufgrund ihres priveligierten Arbeitsplatzes so tun, als würden sie sich unheimlich engagieren aber in Wirklichkeit höchstens halbwegs ihre Arbeit machen und sich dafür Überstunden aufschreiben.

Da möchte ich doch lieber mal Herrn Kerner sehen, wie er seinen drei Privat-Refugees bei sich zuhause morgens das Müsli raspelt und den Müll rausbringt. So nach dem Motto "Medienleute können auch noch was anderes, als blöd daherquatschen".
 
@Internetradiofan: Die Kanzlerin ist promovierte Physikerin! ;)
Stimmt. Ich hatte das wohl bemerkt, allerdings konnte ich den Beitrag nachträglich nicht mehr ändern, da dies nur innerhalb von 30 Minuten möglich ist.

Da möchte ich doch lieber mal Herrn Kerner sehen, wie er seinen drei Privat-Refugees bei sich zuhause morgens das Müsli raspelt und den Müll rausbringt. So nach dem Motto "Medienleute können auch noch was anderes, als blöd daherquatschen".
Das ist in der Tat ein guter Vorschlag, denn dadurch entstünde Glaubwürdigkeit.
Phrasen dreschen ist wie gesagt keine Kunst.
 
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Das ist in der Tat ein guter Vorschlag, denn dadurch entstünde Glaubwürdigkeit.
Phrasen dreschen ist wie gesagt keine Kunst.
"Glaubwürdigkeit" - kein Stück. Das hat doch unser aller Schweiger namens Till bereits vorgelebt.
Schweiger beschwert sich über den Umgang mit Flüchtlingen, der Netz-Mob reagiert sinngemäß mit "Der *** soll gefälligst ein paar Flüchtlinge bei sich aufnehmen, wenn er sie denn so lieb hat!"
Schweiger kündigt an, daß er ein Flüchtlingsheim eröffnen möchte, der Netz-Mob reagiert sinngemäß mit "Dieses aufmerksamkeits- und mediengeile ***! Nutzt andere Leute aus, um selbst gut dazustehen!"
Schweiger kündigt an, daß aus seinem ersten Plan nichts wird zwecks Problemen mit dem Standort, allerdings gäbe es da eine Alternative, der Netz-Mob reagiert sinngemäß mit "Dieser *** kriegt wieder nix auf die Reihe!"
Wie man's macht, macht man's verkehrt. Und ich weiß jetzt schon, daß die Kritik weiterhin auf Till Schweiger einprasseln wird, sobald Standorte feststehen, die ersten Bilder der Einrichtung durch die Presse gehen oder die ersten Flüchtlinge dort einziehen. Ein Hoch auf unsere sozialen Netzwerke und unseren stets hilfsbereiten Regenbogenjournalismus.

Bei Herrn Kerner würde es mich auch nicht wundern, wenn er bei sich zu Hause für Flüchtlinge das Müsli raspeln würde und im Anschluß sofort die Internetforen oder Boulevardblätter wieder voll wären mit Anmerkungen à la "Das ist aber keine ausgewogene Ernährung!" tandaradei.

Jetzt mal abgesehen davon, daß ich ohnehin nicht glaube, daß Herr Kerner der Richtige wäre, um anderen Leuten das Müsli zu hobeln.
Der ebenso geschätzte wie verstorbene Harry Rowohlt hat mal auf die Frage geantwortet, weshalb er nicht ins Verlagsgeschäft seines Väterchens eingestiegen sei, obwohl er doch über ein gerüttet Erbteil verfügte: "Man hat die Pflicht, das zu tun, was man kann. Und das zu lassen, was man nicht kann". Gute Einstellung. Das sollten einige Menschen berücksichtigen, ehe sie von ihnen unbekannten Leuten irgendwelche Aktionen in bestimmte Richtungen fordern.

Gruß
Skywise
 
@Skywise

Der gute Harry R. hat wohl wahr gesprochen. Demut ist auch eine Tugend. Um in den Medien Karriere zu machen aber eher ein Hinderungsgrund.

Die Reaktionen im Web und bei Twitter, das wird auch in der Tat von den Medien aufgebauscht. Wir haben 80 Mio. Einwohner, wenn es ein paar Tausend oder weniger Twitter-Tweets gibt, ist das bereits zitierwürdig. Mein Vorfahre der ehrenwerte I Chdek Nema lnach pflegte in diesem Zusammenhang von der Reisschale in Kanton, die umkippt, zu sprechen. Sepp Herberger würde sagen, Männer den Ball flachhalten.

Glaubwürdigkeit erzeugt man durch Gradlinigkeit und nicht durch Moralisieren, wohlfeile Appelle oder Ausgrenzungen. Das in der aktuellen Berichterstattung jede Menge Propaganda "für eine gute Sache" gemacht wurde, ist ein Zeichen des Selbstverständnisses des Berufsstands.

Ansonsten, wer im Puff anschafft, sollte nicht so tun als ob er am Sonntagmorgen regelmäßig in die Kirche geht und Hosianna singt.
 
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Erkennbare Nichtbleibeperspektive
Die Radioaktionen wie auch die im Fernsehen á la ZDF-Superspendensondersendung erinnern an die Lichterketten, die einst installiert wurden, als die Heime brannten und hinterlassen den schalen Geschmack des Gutmenschentums, das geheuchelt ist. Dennoch ist es politisch korrekt und das Gebot der Stunde, mit dem Einsatz der Leitmedien samt Leitfiguren, die Massen im Zaum zu halten, denn gefühlt sind die "Andersdenkenden" in der Mehrheit. Vielleicht sind sie aber einfach nur lauter, und Heiko Maas beruhigt auch: "Die Lage ist nicht schlimm...sie ist nur noch schlimmer, als vor einigen Jahren."

 
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Also ich bin ja kein Nazi, aber...

Also ich bin ja kein Gutmensch, aber...

Mir sind beide Gattungen zuwider. Ich sehe also gar nicht ein, warum man sich da entscheiden muss. Etwas mehr Sachlichkeit und weniger Schwarz-Weiß-Denken würde nicht schaden derzeit.

Für mich brauchts auch keinen Heile-Pilcherwelt-Popanz in den Medien, aber scheinbar muss man den Deutschen fein sagen, was sie sie denken sollen, damit sie nicht völlig orientierungslos durch die Gegend taumeln.
 
Nach meiner Einschätzung findet dieser "Heile-Pilcherwelt-Popanz in den Medien" so nicht statt. Neben "Willkommensappellen" gibt es durchaus auch kritische Berichte. Was ich zur Zeit noch etwas vermisse sind Berichte zu der Frage, wo die in den nächsten Jahren gebrauchten Millionen zusätzlicher Wohnungen errichtet werden sollen. Zu sagen, dass das möglich ist ist zu wenig. Schliesslich muss man bedenken, dass jedes neue Haus den Verlust eines Stücks Natur bedeutet. Es ist schon bemerkenswert, dass das nicht thematisiert wird, zumal bis vor kurzem die Umwelt eine ziemlich grosse Rolle in der Politik und in den Medien spielte.
 
Nach meiner Einschätzung findet dieser "Heile-Pilcherwelt-Popanz in den Medien" so nicht statt.

Meiner Meinung nach ist das in diesem Thread thematisierte Video genau das. Ganz unabhängig von meiner Meinung zu dem Thema: Das trieft gewaltig und andere ähnlich gelagerte Aktionen gibt es zur Genüge und werden in diesem Forum auch bisweilen thematisiert.
 
Für mich brauchts auch keinen Heile-Pilcherwelt-Popanz in den Medien, aber scheinbar muss man den Deutschen fein sagen, was sie sie denken sollen, damit sie nicht völlig orientierungslos durch die Gegend taumeln.
War das nicht schon immer so? Zumindest geben die Geschichtsbücher das so her. Der Deutsche scheint nicht ohne seine heißgeliebte Obrigkeitshörigkeit zu können.
 
Nein, nein, Schuldbewusstsein und Verhalten nach von oben bzw. außen vorgegebenen Richtlinien: Das kann auch der hiesige Migrationshintergründler ganz hervorragend, zeigt er doch so seinen gelungenen Vollzug der Integration.
 
"Glaubwürdigkeit" - kein Stück. Das hat doch unser aller Schweiger namens Till bereits vorgelebt.
Schweiger beschwert sich über den Umgang mit Flüchtlingen, der Netz-Mob reagiert sinngemäß mit "Der *** soll gefälligst ein paar Flüchtlinge bei sich aufnehmen, wenn er sie denn so lieb hat!"
Schweiger kündigt an, daß er ein Flüchtlingsheim eröffnen möchte, der Netz-Mob reagiert sinngemäß mit "Dieses aufmerksamkeits- und mediengeile ***! Nutzt andere Leute aus, um selbst gut dazustehen!"
Schweiger kündigt an, daß aus seinem ersten Plan nichts wird zwecks Problemen mit dem Standort, allerdings gäbe es da eine Alternative, der Netz-Mob reagiert sinngemäß mit "Dieser *** kriegt wieder nix auf die Reihe!"
Wie man's macht, macht man's verkehrt. Und ich weiß jetzt schon, daß die Kritik weiterhin auf Till Schweiger einprasseln wird, sobald Standorte feststehen, die ersten Bilder der Einrichtung durch die Presse gehen oder die ersten Flüchtlinge dort einziehen. Ein Hoch auf unsere sozialen Netzwerke und unseren stets hilfsbereiten Regenbogenjournalismus.

Bei Herrn Kerner würde es mich auch nicht wundern, wenn er bei sich zu Hause für Flüchtlinge das Müsli raspeln würde und im Anschluß sofort die Internetforen oder Boulevardblätter wieder voll wären mit Anmerkungen à la "Das ist aber keine ausgewogene Ernährung!" tandaradei.

Jetzt mal abgesehen davon, daß ich ohnehin nicht glaube, daß Herr Kerner der Richtige wäre, um anderen Leuten das Müsli zu hobeln.
Der ebenso geschätzte wie verstorbene Harry Rowohlt hat mal auf die Frage geantwortet, weshalb er nicht ins Verlagsgeschäft seines Väterchens eingestiegen sei, obwohl er doch über ein gerüttet Erbteil verfügte: "Man hat die Pflicht, das zu tun, was man kann. Und das zu lassen, was man nicht kann". Gute Einstellung. Das sollten einige Menschen berücksichtigen, ehe sie von ihnen unbekannten Leuten irgendwelche Aktionen in bestimmte Richtungen fordern.

Gruß
Skywise

Kerner könnte seinen (ehemaligen?) Hauptsponsor wieder ins Gespräch bringen...
 
Meiner Meinung nach ist das in diesem Thread thematisierte Video genau das. Ganz unabhängig von meiner Meinung zu dem Thema: Das trieft gewaltig und andere ähnlich gelagerte Aktionen gibt es zur Genüge und werden in diesem Forum auch bisweilen thematisiert.

Das einzig Gute ist, daß man sich das freiwillig antut und nicht gezwungen. Einfach den Kram konsequent wegschalten, und das Leben ist wieder schön. Übernächste Woche haben die Medien irgendwas Neues gefunden, woran sie sich abarbeiten können. Ist letztlich vielleicht dann doch besser, im Radio nur Musik zu spielen. Und irgendwelche "Satire-Magazine" schaue ich ohnehin nicht an. Unlustig. Immer weitestgehend links angesiedelt. Immer von irgendwelchen Nachwuchskräften gemacht, die ihrem Redaktionsleiter zeigen wollen, wie gut doch die Entnazifizierung in der dritten Generation bei seiner Familie funktioniert hat.
 
Ach gibt es den "Deutschen"? Wer ist das denn genau? Der geborene Deutsche? Gar auch der eingebürgerte Deutsche? Oder nur der reinrassige Deutsche mit Stammbaum?
Ach, es gibt "den Radiohörer", der die Medien konsumiert, weswegen keine ANschaltfaktoren mehr geschaffen, sondern sämtliche ABschaltfaktoren abgeschafft werden?
Ach, es gibt "den Radiohörer", der nur die Medien konsumiert, die er sowieso schon immer konsumiert hat (die 100% Besten Hits, 100% die größten Hits, 100% die tollsten Hits,...)?
Ach, es gibt "den Radiohörer", der nur die Medien konsumiert, die ihm terrestrisch angeboten werden? - Und weshalb wird dann nicht mal über den Tellerrand gesehen?

Du verneinst meine Fragen? Nicht alle? Dito.
Ja, es gibt "den Deutschen". Du verstehst damit allerdings vermutlich etwas anderes als ich. Ich verstehe damit einen groben Durchschnitt (vgl. statistischer Warenkorb). Und Du?
 
@Inselkobi

Wie gesagt, ich kenne den "Deutschen" nicht. Ich weiß nur, der Chinese hat im allgemeinen Schlitzaugen, trugt vor fünfundzwanzig Jahren noch einen Maoanzug und der Italiener ist nicht nur arbeitsscheu, sondern will immer mit blonden deutschen Maiden Amore - Amore machen. Und die phösen Hitradios? Warum haben die denn im Web auch die höchsten Marktanteile? Vielleicht sind Hits, ja Hits, weil die meisten sie hören wollen.

Ansonsten, ein gut gepflegter Brauch in Redaktionen ist immer das man genau weiß was der Hörer will. Argument, wir wissen das bzw. gestern hatten wir begeisterte Anrufe/E-Mails oder FB-Posting. Dumm nur, waren meist nicht mehr als 2 - 10 Reaktionen. Tja, wenn das so ist, dann wundere ich mich warum Sender keinen Erfolg haben. Komischerweise senden fast alle alternativen Radios an der Ausweisungsgrenze und das schon seit mittlerweile Jahrzehnten.

Nein, ich höre Hit-Radios nur aus beruflichen Gründen. Ich wünsche ihnen hammerharte Konkurrenz und damit meine ich nicht die abgestandenen Ivonne-Konzepte aus der Mottenkiste. Mein Ratschlag an die Sender, macht lieber einfache Aktionen die vom Herzen kommen. Überlasst das Schwingen der Moralkeule den Profis: Pfaffen, selbsternannte Minderheitenvertreter und den Aktivisten. Die sind zwar auch nicht glaubwürdiger in meinen Augen, aber die können es meist. Zumal die Medien meist so doof sind, diese Vereine und Gestalten nicht zu hinterfragen.

Das ein gutes Drittel der deutschen Bevölkerung scheinbar irre geworden ist, ist auch nichts neues. Das schaffen Boygroups schließlich auch regelmäßig bei jungen Mädelz. Aber, viele Redaktionen rudern schon wieder zurück. Die Probleme sind einfach zu offensichtlich geworden.
 
@Dr. Fu Man Chu: Ja, Hits sind sogar ganz sicher Hits, weil sie (inzwischen) die meisten hören wollen. Aber nicht nur deswegen. Machen wir mal einen kurzen Schwenk zur Filmbranche: Welcher Film war - nach der Produktion - der teuerste Film der (zumindest) 90er Jahre? Dabei werfe ich ausschließlich ein Auge auf die Marketingkosten, die bis zu diesem Zeitpunkt bei keinem anderen Film jemals einer solch immensen Summe von über 100 Millionen Dollar auch annähernd glichen. Dazu kamen dann noch die Produktionskosten von rund 150 Millionen Dollar und einiges anderes, zusammengerechnet beliefen sich die Kosten für den Film auf rund 670 Millionen Dollar. Gerechnet hat sich's aber. Er wird noch heute mindestens ein Mal jährlich in so gut wie jedem Fernsehprogramm (vermutlich abgesehen von den Dritten) gezeigt.
Weshalb sollte es also mit "Hits" anders laufen?

Natürlich "weiß" man in den Redaktionen "was der Hörer hören will"! Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben. Aber Du schreibst auch ganz richtig
Dumm nur, waren meist nicht mehr als 2 - 10 Reaktionen.
Und so gibt es wohl auch damit nicht "den Hörer". Aber so wirklich interessiert sich dafür dann doch niemand - was schade ist.
 
Ich weiß nicht, wie das im Ausland ist, aber deutsche Radio-Hörer sind teilweise ganz schön doof. Da ist ewige Grabesruhe im Studio, doch kaum verlost du irgendeinen Scheiß rufen die an, dass das Studio blinkt, als wär’s ne Disko.
Wenn du als Macher also die Aufmerksamkeit deiner Hörer willst, halte nur dann eine triefende Moralpredigt, wenn es danach auch schön was zu gewinnen gibt. Ne Kaffeetasse in Regenbogenfarben oder nen blinkenden Kugelschreiber auf dem steht: „Ich bin kein Nazi“ oder so. Klappt bestimmt!
 
Hat es in Deutschland Radiosender mit kritischer Berichterstattung in Bezug auf die Flüchtlingskrise, die einen nicht sofort zum Nazi macht? Das Thema wird den großen Playern in den Medien extrem dominiert und so sensibilisiert, eine Gegenmeinung ist nicht erwünscht, wird auch nicht akzeptiert. Schade!
 
Schliesslich muss man bedenken, dass jedes neue Haus den Verlust eines Stücks Natur bedeutet.

Wenn man Neubauten auf die grüne Wiese setzt, dann hast du Recht. Ich würde mich als öffentliche Hand aber mal an den vielen unbebauten Spekulationsflächen der Immobilienwirtschaft schadlos halten, die es in allen kleinen und größeren Städten in den Innenstädten gibt. Das kostet keinen Quadratzentimeter neue Natur.
 
@black2white Genau das selbe habe ich mich auch schon gefragt. Entweder du bist uneingeschränkt für die Überflutung unserer sozialen Sicherungssysteme (ich hörte neulich ein Interview, in der eine Sprecherin des Bundesarbeitsministeriums kleinlaut zugab, dass 90% der Flüchtlinge mangels Sprachkenntnissen und Abschlüssen auf absehbare Zeit gar nicht in den deutschen Arbeitsmarkt integrierbar sind), du bist Pack nach Siggi Pops Definition, oder wahlweise Nazi. Diese Pseudoargumentation sieht man auch bei einigen im Forum. Spätestens bei der nächsten Rezession, wenn die Steuereinahnen nicht mehr so üppig fliessen, wird uns das heftigst auf die Füsse fallen, und es wird wieder zu Steuererhöhungen und/oder weiterem Sozialabbau kommen.

Wobei man sich allmählich fragen muss, ob Siggi Pops Beleidigungsversuch nicht ähnlich nach hinten losgegangen ist wie der von Donald Rumsfeld vor dem letzten Irak-Krieg, mit seiner "old Europe"-Entgleisung.
 
Es bilden sich immer mehr zwei Diskussionkulturen in Deutschland heraus. Das Neusprech der politischen Klasse, Medien und berufsbetroffenen wie Verbände, Gewerkschaften, Kirchen, Aktivisten etc. Sie beherrschen die Medien und "offiziellen" Sprachräume. Abweichende Ansichten werden Peer to Peer oder in sozialen Netzwerken bzw. dem Web weitergegeben.

Das Dumme nur, unter dem normativen Druck des faktische müssen das "offizielle helle Deutschland" ständig die Sprachregelungen korrigieren und damit objektiv vorhandene Probleme bestätigen. Warum Medienvertreter scheinbar ohne Reflexion dabei mitmachen ist mir schleierhaft. Aber bereitwillig darf jeder aus der politischen Klasse in Kameras oder Mikrofone alles mögliche sagen, denn nachgefragt, nachrecherchiert wird in der Regel nie. Zum Ausgleich werden
Beiträge mit jeder Menge Moral angereichert und Journalist wundert sich, das in anderen Ländern das Problem ganz anders gesehen wird.

Mich erinnert das manchmal sehr an die DDR Medien. Wenn man damals die AK sich angeschaut hatte ging es immer zur Sache: Produktionserfolge, Planübererfüllung, Innovationen und Partei & Volk im Einklang. Jeder der durchs Land fuhr sah aber ganz andere Dinge.

Das ganze darf man dann als Mensch mit Wohnsitz in Deutschland via Zwangsgebühr finanzieren und dann wundern sich ARD, ZDF & Co. dass sie immer kritischer gesehen werden.
 
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Ich bin kein Nazi, aber...

...IHR könnt mich mal!

Was hier als vermeintlich "allgemeine Meinung der Medienschaffenden" läuft, spottet jeder Beschreibung. Ich werde mich davon auch weiterhin nicht beeindrucken oder einschüchtern lassen! Ich rate nur allen "Journalisten", einfach mal das klimatisierte Büro zu verlassen und "an die frische Luft" zu gehen! Schaut dem Volk "aufs Maul"! Das ist eigentlich eure Aufgabe, anstatt irgendwelche Agenturmeldungen nachzuplappern!

Der Spot beginnt mit - ich zitiere jetzt einfach mal frei: "Wenn man die Flüchtlinge im Fernsehen sieht, sind das hauptsächlich junge Männer mit Smartphone, die mit ihren Familien telefonieren." (Diese Aussage kenne ich auch von SWR1 von vor ungefähr drei Wochen. Damals ging es um die Einrichtung von kostenlosen W-LAN Hotspots in den Lagern... Ich finde den O-Ton sicher noch.)

Ist diese Aussage einigermaßen zutreffend? Im Video oben, wird diese Aussage einfach nach zwei Sekunden "weggeklatscht". Das ist ein überaus klarer Standpunkt!

Und ja, es ist verdammt teuer mit dem "Ausland" zu telefonieren. Ich habe schon Pannen in der Schweiz gehabt und "nur" unbedingt notwendige Gespräche mit dem ADAC und dem TCS geführt. Am Ende waren es 95 Euro mehr auf der Telefonrechnung. Und ich bin kein Flüchtling!

Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß hauptsächlich die etwas "bessergestellten" die Flucht ergreifen und diese auch gelingt. Glaub Ihr auch wieder nicht?

SPON hat gerade eine "nette" Geschichte auf Lager, die von der Familie mit den Mädels berichtet, die mit perfekten Englisch (auf einer Privatschule in Syrien gelernt) den Weg nach Deutschland findet. Wissen ist Macht.
http://www.spiegel.de/politik/deuts...h-mit-dem-bus-nach-deutschland-a-1053304.html

Vor gut einer Woche sprach ein Korri davon, daß "sich die gegenwärtige 'Willkommenskultur Deutschlands' schon längst bis in den tiefsten Irak rumgesprochen hat". Was denkt Ihr, was in den nächsten Wochen passiert?


Ihr könnt echt froh sein, daß ich die entsprechenden O-Töne nicht in meinen Aufzeichnungen des SWR1-Programms der letzten zwei Monate gefunden habe! Gehört habe ich all diese Sätze aber schon.
 
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Was hier als vermeintlich "allgemeine Meinung der Medienschaffenden" läuft, spottet jeder Beschreibung.
Dem kann ich nur zustimmen.

Was ich besonders vermisse ist eine Erörterung dessen, wie der Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland wenn schon nicht komplett unterbunden, so doch wenigstens stark eingeschränkt werden kann.
Fragen im Hinblick auf die spätere Integration sind zwar auch ein wichtiges Thema, aber von der Aktualität her dem nachgeordnet.

Vor gut einer Woche sprach ein Korri davon, daß "sich die gegenwärtige 'Willkommenskultur Deutschlands' schon längst bis in den tiefsten Irak rumgesprochen hat". Was denkt Ihr, was in den nächsten Wochen passiert?
Tausende von Flüchtlingen nicht nur aus der syrisch-irakischen Bürgerkriegsregion, auch aus anderen Ländern wie Afghanistan, Eritrea und dem Sudan haben sich auf den Weg nach Europa gemacht, nicht zuletzt angelockt durch die Versprechungen von Kanzlerin Merkel. Ein typisches Beispiel für den Schabowski-Effekt.

Wo soll das hinführen?
Wie kann die Büchse der Pandora, nachdem sie einmal geöffnet wurde, wieder geschlossen werden?

Inzwischen ist es selbst in kleineren Ortschaften Nordrhein-Westfalens nicht mehr möglich, eine bezahlbare Wohnung zu finden, weil die Kommunen jeden nur verfügbaren Wohnraum für Migranten anmieten, was zum Entstehen von Wucherpreisen geführt hat.
So etwas wird bspw. überhaupt nicht in den Medien zur Sprache gebracht.

Man diskutiert über die Einrichtung von Verteilzentren, doch wohin sollen die Menschen eigentlich verteilt werden? In jene Regionen, aus denen die Jüngeren wegziehen, weil es für sie keine Arbeit und damit keine Perspektive gibt, bspw. in den Westharz oder nach Mecklenburg-Vorpommern?
Sollen dort nun in großer Zahl Migranten angesiedelt werden?
Hat irgendjemand, der diesen Vorschlag macht, mal darüber nachgedacht, dass es dabei zur Ghettobildung und zu weiteren Anschlägen aus dem rechtsradikalen Milieu kommen könnte?

Das Grundrecht auf Asyl ist das eine, der soziale Frieden das andere.
Meiner Meinung nach hat Letzterer eine höhere Priorität.
Kein politisch Verantwortlicher kann ein Interesse daran haben, dass die NPD und andere rechtsradikale Parteien an Zulauf gewinnen; wenn aber unsere Regierung nichts unternimmt, um den Zuzug von Flüchtlingen einzudämmen, sehe ich hier ein erhebliches Risiko.

Ideologische Scheuklappen, wie sie einige Medienvertreter offenbar aufhaben, helfen nicht weiter!

Im Übrigen finde ich es erbärmlich, dass in den Online-Portalen großer Zeitungen wie dem Spiegel und der Süddeutschen die Kommentar-Funktion zu allen Artikeln, die im Zusammenhang mit der Flüchtlingsproblematik stehen, deaktiviert wurde. Rassistische Beiträge lassen sich nachträglich löschen. Eine Diskussion jedoch von vornherein komplett zu unterbinden, kommt einer Zensur gleich.
Zu einer funktionierenden Demokratie gehört es, dass Bürger das Recht haben, ihre Meinung zu artikulieren, auch wenn diese einigen Meinungsmachern im Lande nicht passt.
Wir leben in keiner Diktatur, in denen kritische Stimmen systematisch zum Schweigen gebracht werden.
 
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