#Gegenstimmen - Moderatoren werben für Menschlichkeit

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Und ja, es ist verdammt teuer mit dem "Ausland" zu telefonieren. Ich habe schon Pannen in der Schweiz gehabt und "nur" unbedingt notwendige Gespräche mit dem ADAC und dem TCS geführt. Am Ende waren es 95 Euro mehr auf der Telefonrechnung. Und ich bin kein Flüchtling!

Es gibt Prepaid-Anbieter, die sich genau auf Auslandstelefonate spezialisiert haben. Die SIM-Karten (z.B. Lebara, Lycamobile usw.) gibt es in Tankstellen, Supermärkten und Call Shops in Deutschland. Bitte nicht vergessen: Refugees sind ja nicht dämlich. Und wo ein WiFi-Hotspot ist, da kann man auch per Skype nach Hause telefonieren.

Ansonsten: Zustimmung. Was gerade in den Medien abgeht hat nichts mit dem zu tun, was in der Bevölkerung abgeht.

Und alle halten schön die Schnauze, bevor die Antifa bei ihnen aufmarschiert oder in den Sozialen Netzwerken der Shitstorm beginnt.
 
Entweder du bist uneingeschränkt für die Überflutung unserer sozialen Sicherungssysteme (ich hörte neulich ein Interview, in der eine Sprecherin des Bundesarbeitsministeriums kleinlaut zugab, dass 90% der Flüchtlinge mangels Sprachkenntnissen und Abschlüssen auf absehbare Zeit gar nicht in den deutschen Arbeitsmarkt integrierbar sind), du bist Pack nach Siggi Pops Definition, oder wahlweise Nazi. Diese Pseudoargumentation sieht man auch bei einigen im Forum. Spätestens bei der nächsten Rezession, wenn die Steuereinahnen nicht mehr so üppig fliessen, wird uns das heftigst auf die Füsse fallen, und es wird wieder zu Steuererhöhungen und/oder weiterem Sozialabbau kommen.

Weiter so! Du darfst gerne noch ein bisschen mehr aus der Deckung kommen! Nur keine Hemmungen.

Das Grundrecht auf Asyl ist das eine, der soziale Frieden das andere.
Meiner Meinung nach hat Letzterer eine höhere Priorität.

Wow! Ein Grundrecht hat eine höhere Priorität als das andere! Und es gibt einen, der das entscheidet: Das Verfassungsorgan "Internetradiofan".

Inzwischen ist es selbst in kleineren Ortschaften Nordrhein-Westfalens nicht mehr möglich, eine bezahlbare Wohnung zu finden, weil die Kommunen jeden nur verfügbaren Wohnraum für Migranten anmieten, was zum Entstehen von Wucherpreisen geführt hat.

Das wiederum ist nun plumpeste Stimmungsmache auf niedrigem Niveau. Die Wucherpreise für Mietwohnungen (nicht nur in NRW) sind eine bundesweit seit Jahren bekannte und beklagte (und leider nicht verhinderte) Tatsache, die mit der aktuellen Flüchtlingssituation ungefähr soviel zu tun hat, wie Nordkorea mit der Demokratie.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß hauptsächlich die etwas "bessergestellten" die Flucht ergreifen und diese auch gelingt

Wenn es die "nicht bessergestellten" bis zu uns schaffen, dann sind das die schlecht ausgebildeten Sozialschmarotzer, die uns nur auf der Pelle liegen, wenn es die "bessergestellten" schaffen, dann ist das anrüchig, denn wie kann es sein, dass einer, der um Asyl bittet, mit einem teuren Smartphone telefoniert? Das sind teilweise so stupide und unreflektierte Argumente, dass es mich Überwindung kostet, darauf eine ernsthafte Antwort zu verfassen. Hast Du schon mal darüber nachgedacht, was alles passieren muss, damit ein "Bessergestellter" sein Land, sein Haus, vielleicht seine Familie verlässt, alles aufgibt, die ganze "bessergestellte Existenz", nur um irgendwo in Sicherheit zu kommen? Wenn ich um mein Leben fürchten muss, um das meiner Kinder, meine Frau vergewaltigt und verschleppt wird, mein Sohn zum Militärdienst gepresst oder in Foltergefängnis gesteckt wird, was hilft mir dann all meine "bessergestellte" Existenz in diesem Land. Dann fliehe ich um mein Leben! Soll ich dann auf der Flucht mein teures Smartphone auch noch wegwerfen, meine letzte Verbindung zur Welt, nur damit es bei meiner Ankunft in Deutschland authentischer aussieht?
Zwerg, ich weiß, du bist ein Rüpel und stehst nicht unter Verdacht besonderer Empfindsamkeit oder Empathie. Aber für einen Blödmann habe ich dich bisher noch nicht gehalten. Was meinst Du, wie viel deutsche Juden "Bessergestellte" waren und trotzdem vor den Nazis flohen, um die nackte Haut zu retten. Nur wenigen ist es gelungen. Wurden Sie in ihren Ankunftsländern wieder rausgeschmissen, nur weil sie "Bessergestellte" waren und vielleicht noch eine teure Uhr am Arm trugen?
Entschuldige, wenn ich ein bisschen emotional werde, und dieses radioforum ist vermutlich auch der falsche Platz für eine weitergehende Diskussion, aber Dummheit, Ignoranz und primatentypischen Egoismus will ich schon noch so nennen und verurteilen dürfen, wenn sie mir über den Weg laufen.
 
Zustimmung. Was gerade in den Medien abgeht hat nichts mit dem zu tun, was in der Bevölkerung abgeht.

Mit solchen Verallgemeinerungen kommen wir aber auch nicht weiter. Es gibt viele Freiwillige, die Flüchtlingen helfen wollen und es auch tun. Du brauchst nur mal einen Blick in die Kleiderkammern zu werfen. Da sind bundesweit Zehntausende ehrenamtlich im Einsatz. Anders lässt sich der Ansturm von Hilfesuchenden auch nicht bewältigen. Die Behörden sind schlicht und ergreifend überfordert.

Also, für "echte Abwechslung" vielleicht mal die Radiokiste ausschalten und mit anpacken?
 
Zwerg, ich weiß, du bist ein Rüpel und stehst nicht unter Verdacht besonderer Empfindsamkeit oder Empathie. Aber für einen Blödmann habe ich dich bisher noch nicht gehalten. Was meinst Du, wie viel deutsche Juden "Bessergestellte" waren und trotzdem vor den Nazis flohen, um die nackte Haut zu retten. Nur wenigen ist es gelungen. Wurden Sie in ihren Ankunftsländern wieder rausgeschmissen, nur weil sie "Bessergestellte" waren und vielleicht noch eine teure Uhr am Arm trugen?
Entschuldige, wenn ich ein bisschen emotional werde, und dieses radioforum ist vermutlich auch der falsche Platz für eine weitergehende Diskussion, aber Dummheit, Ignoranz und primatentypischen Egoismus will ich schon noch so nennen und verurteilen dürfen, wenn sie mir über den Weg laufen.

Von dir hätte ich durchaus etwas mehr erwartet! Gleich wieder mit der alten "Judenkeule" anzukommen, war ein großer Fehler! Ich halte sehr viel von dir und deiner Meinung, aber bitte... Du hast nicht die Meinungshoheit! Das sage ich dir knallhart! Nicht mit mir!

Warst Du am Mittwoch in Bozen? Ich schon. Ich bin am Mittwoch über Österreich nach Italien und wieder zurück gefahren. Hab ich Polizei gesehen? Nöö... Aber ich habe genug Verkehrs- und Nachrichten von Ö3 aufgenommen. Man muß nicht fragen, wie die Pendler "gekotzt" haben.

Will jemand?

Ich frage nur, weil sich einige Leute - gerade in Mitteldeutschland (und auch meine Sachsen!) - offenbar nicht so recht vorstellen können, was "da unten" (diese Wortwahl impliziert, daß auch ich noch weit entfernt bin) eigentlich los ist!

Ich kann die Polizeiautos, die ich am Mittwoch überhaupt gesehen habe an einer Hand abzählen: zwei in Österreich, drei in Italien. Punkt!

Und nur zur Information: Ich habe bei SWR1-BW den Thementag am Dienstag schon gehört und mitbekommen! Und ich kann dem SWR daher auch keinen Vorwurf machen! Der SWR hat auch Meinungen gesendet, die nicht "so recht ins Bild" passen. Der SWR hat also auch schon (längst) gemerkt, daß die Volksseele "brennt"! Es kommt noch dicker. Glaubt mir!

Und nun denkt mal nach!

Ich will also gar nicht tiefer stochern. Doch, doch, doch! Ich kann mir solche Sprüche hier erlauben!
 
Du kannst Dir hier jeden Spruch erlauben, der Dir einfällt. Und ich kann mir daraus jedes Urteil über Dich erlauben, das mir einfällt.
 
Was ich besonders vermisse ist eine Erörterung dessen, wie der Zustrom von Flüchtlingen nach Deutschland wenn schon nicht komplett unterbunden, so doch wenigstens stark eingeschränkt werden kann.
Fragen im Hinblick auf die spätere Integration sind zwar auch ein wichtiges Thema, aber von der Aktualität her dem nachgeordnet.

Mal schauen wie lange es dauert bis auch du als Nazi tituliert wirst, in der Hoffnung dich Mundtot machen zu können.

Inzwischen ist es selbst in kleineren Ortschaften Nordrhein-Westfalens nicht mehr möglich, eine bezahlbare Wohnung zu finden, weil die Kommunen jeden nur verfügbaren Wohnraum für Migranten anmieten, was zum Entstehen von Wucherpreisen geführt hat.
So etwas wird bspw. überhaupt nicht in den Medien zur Sprache gebracht.

Warum eigentlich hat man so was für einheimische Obdachlose (von denen es laut Wikipedia, Bezug nehmend auf den Armutsbericht der Bundesregierung 330000 gibt), nie getan?

https://de.wikipedia.org/wiki/Obdachlosigkeit


Das Grundrecht auf Asyl ist das eine, der soziale Frieden das andere.
Meiner Meinung nach hat Letzterer eine höhere Priorität.
Kein politisch Verantwortlicher kann ein Interesse daran haben, dass die NPD und andere rechtsradikale Parteien an Zulauf gewinnen; wenn aber unsere Regierung nichts unternimmt, um den Zuzug von Flüchtlingen einzudämmen, sehe ich hier ein erhebliches Risiko.

Reden wir doch nicht um den heissen Brei rum. Wenn wir in ein paar Jahren auf der einen Seite ein paar Millionen Flüchtlingen im Land haben, die unzufrieden werden weil sie merken dass Deutschland vielleicht doch nicht das Paradies ist als das sie es bisher sahen, und auf der anderen Seite eine unzufriedene Bevölkerung, die es nicht mehr hinnehmen will dass sich ihre Lebensumstände (Beispiel Wohnraum war schon genannt, ich fürchte weiteren Sozialabbau) immer weiter verschlechtern, dann ist das eine ganz explosive Mischung. Die NPD wäre da nochunser kleinsten Problem.
 
Weiter so! Du darfst gerne noch ein bisschen mehr aus der Deckung kommen! Nur keine Hemmungen.

Das selbe gilt für dich. Warum hast du dich gleich die Nazikeule raus geholt um dich endgültig zu blamieren? Falls du vor lauter Schaum vor dem Mund noch lesen kannst…

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Aus-Asylanten-werden-Sozialhilfefaelle/story/19937027

Aber in Deutschland läuft das bestimmt ganz anders. Man muss nur fest genug dran glauben.
 
Wow! Ein Grundrecht hat eine höhere Priorität als das andere! Und es gibt einen, der das entscheidet: Das Verfassungsorgan "Internetradiofan".
Genau das ist es, was ich kritisiere: Sobald jemand auf das Problem auch nur hinweist, kommt anstatt eines Lösungsansatzes plumpe Polemik.
Man kann andere Meinungen kritisieren, damit habe ich kein Problem, nur sollte man dann bitte auch alternative Lösungsansätze vorschlagen; das wäre zumindest konstruktiv.
10 Millionen Syrer sind auf der Flucht, hinzu kommen Flüchtlinge aus zahlreichen anderen Ländern.
Wie viele davon soll Deutschland jedes Jahr aufnehmen?
Wie soll sich die Bundesregierung verhalten, wenn andere EU-Länder weiterhin eine verbindliche Quote zur Aufnahme von Flüchtlingen ablehnen?
Ist es etwa bereits verwerflich, diese Fragen überhaupt zu stellen?
Wenn Du auch der Meinung bist, dass "das Grundrecht auf Asyl keine Obergrenze kennt", dann erkläre doch bitte, wie wir damit umgehen sollen, wenn jedes Jahr beliebig viele Menschen aus Krisenregionen in Deutschland einen Asylantrag stellen.

Wirf doch bitte mal einen Blick auf das, was momentan in Schweden vor sich geht. Die rechtspopulistischen Schwedendemokraten sind dort nach jüngsten Umfragen mit fast 25% die beliebteste Partei: http://www.n-tv.de/politik/Rechtspopulisten-Schwedens-staerkste-Partei-article15760236.html
Die sind meiner Einschätzung nach noch schlimmer als die ungarische Fidesz-Partei und das im einstmals liberalen Schweden!
Solche Typen möchte ich nicht im deutschen Bundestag haben. Du doch sicherlich auch nicht, oder?

Wenn unsere Regierung aber nichts tut und sagt: "Ihr seid alle herzlich willkommen!" werden auch in Deutschland rechtsradikale Parteien aufsteigen.
Die einzige Partei, die meiner Meinung nach eine vernünftige Position in der Sache bezieht, ist die CSU.
Nach all dem Unsinn, den die in der Vergangenheit vorgeschlagen haben (Betreuungsgeld, PKW-Maut...), kommt endlich mal was Solides aus München. Schade, dass die nur in Bayern gewählt werden können.

Das wiederum ist nun plumpeste Stimmungsmache auf niedrigem Niveau. Die Wucherpreise für Mietwohnungen (nicht nur in NRW) sind eine bundesweit seit Jahren bekannte und beklagte (und leider nicht verhinderte) Tatsache, die mit der aktuellen Flüchtlingssituation ungefähr soviel zu tun hat, wie Nordkorea mit der Demokratie.
Du kennst die genauen Hintergründe nicht, maßt Dir aber ein Urteil an. Ich weiß aus erster Hand, wovon ich schreibe und wie sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt innerhalb weniger Wochen in dem Ort verändert hat.
Was soll eine Kommune denn machen, wenn es plötzlich heißt, dass in wenigen Stunden ein Bus mit Flüchtlingen eintrifft, die sofort unterzubringen sind? Zelte sind im Hinblick auf den herannahenden Winter keine Lösung. Die Mietexplosion in den Großstädten hat eine völlig andere Ursache und eine viel längere Vorlaufzeit. Nicht ich vermische beides, sondern Du.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum eigentlich hat man so was für einheimische Obdachlose (von denen es laut Wikipedia, Bezug nehmend auf den Armutsbericht der Bundesregierung 330000 gibt), nie getan?

https://de.wikipedia.org/wiki/Obdachlosigkeit
Öhm, hat man.
Das alleroberste Prinzip bei Obdachlosen: Obdachlose haben Anlaufstellen, sie haben im Schnitt auch genug Leute, die ihnen helfen wollen. Aber: sie müssen diese Unterstützung auch wollen!
Wir haben in der Tiefgarage im örtlichen Rathaus gerade im Winter eine Menge Obdachlose, die auch problemlos in irgendwelchen Unterkünften unterkommen und sich warmhalten können. Nur - die wollen nicht. Und nur einige wenige haben dafür einen vernünftigen Grund, meistens in Form eines größeren Tieres wie etwa einem Hund, wobei ich auch schon ein Hausschwein in der Tiefgarage gesehen habe. Diese Tiere dürfen nicht mit in die Obdachloseneinrichtungen, gleichzeitig sind sie aber auch eine der wichtigsten Einnahmequellen für diese Obdachlosen, also entscheiden sie sich wegen des Tieres zu einer Übernachtung unter der Brücke oder in der Rathausgarage anstatt in einer Unterkunft, die ihnen nur offen steht. Der Rest der Leute, die dort übernachtet, ist entweder ausgebüxt oder hat einen anderen Grund, diese Unterstützung bewußt zu meiden. Höchstens eine Handvoll ist aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, sich in diese Unterkünfte zu begeben, die meisten wollen schlicht und ergreifend nicht.
Also bitte nicht Flüchtlinge und Obdachlose über einen Kamm scheren. Es wird beiden nicht gerecht.

Gruß
Skywise
 
Ich habe hier in diesem Forum noch keinen einzigen User als Nazi bezeichnet oder damit gedroht, aber einige hätten das wohl ganz gerne, um mit sich mit dem Hinweis auf die Nazikeule schnell hinter einem Totschlagargument verstecken zu können.
Niemand leugnet die riesige Herausforderung, die finanziellen und logistischen Probleme, die Herkulesaufgabe der Integration etc. Ganz zu schweigen von dem politischen Versäumnis, die Ursachen in den Herkunftsländern zu bekämpfen.
Aber Leute, es kommt immer darauf an, mit welcher Grundeinstellung man sich dieses Themas annimmt.
Und da darf sich jetzt jeder selbst finden, wo er hingehört:

Unbenannt.png
 
Wer mag soll sich von mir aus mit Luftballonen an den Hauptbahnhof stellen, oder in Kleiderkammern Klamotten sortieren. Wobei ich da schon einige absurde Geschichten gehört habe. Aber, das ist normal, weil in Radiosendern ist die Quote der Halbirren eh weit über dem Bundesschnitt. Ein alter Chinese ist halt durch wenig noch zu erschüttern.

Es geht nicht um das eigentliche Problem der unkontrollierten Zuwanderung. Es geht darum wie Medien, speziell Radiosender, mit dem Thema umgehen. Natürlich gibt es eine Hierarchie unter den Hilfeempfänger, jeder Fundraiser weiß was mehr Spendengelder (Mitleid) erbringt. Genauso wird das Thema in den Medien abgehandelt und bebildert. Nur warum spielen Journalisten da mit? Warum arbeiten sie mit billigen emotionalen Tricks? Gibt es keine Chefredaktion? Keinen Herausgeber? Wer genau liest, findet schon einige kritische hinterfragende Stimmen, merkwürdiger Weise hauptsächlich in der FAZ, WELT, Handelsblatt.
 
TV-Tip der recht gut erkennen lässt, wie angespannt die Stimmung in der Bevölkerung inzwischen ist.

Von Panorama-Reportern zu dem Brand befragt, zeigen sich die meisten im Ort betroffen über die Tat, manch ein Bewohner sieht aber auch eine gewisse Berechtigung: Viele Menschen seien verunsichert, da der Staat angeblich "alle rein" lasse und zu wenig "fürs eigene Volk" tue. "Wenn wir nicht gehört werden, dann passiert halt sowas", sagt eine Frau. "Dann gibt es halt Menschen, die machen das".

http://daserste.ndr.de/panorama/arc...det-Fluechtlingsheime-an,brandstifter168.html

Heute Abend, 21:45 Uhr, ARD.
 
Ich will die hier nicht haben.
Und damit sind wir in der auf Seite 2 verlinkten Grafik schon unten angekommen. Hat ja nicht lange gedauert! :D

Die einzige Partei, die meiner Meinung nach eine vernünftige Position in der Sache bezieht, ist die CSU.
Nach all dem Unsinn, den die in der Vergangenheit vorgeschlagen haben (Betreuungsgeld, PKW-Maut...), kommt endlich mal was Solides aus München. Schade, dass die nur in Bayern gewählt werden können.
"was Solides"? Auf plumpeste Art die hiesigen Stammtische zu bedienen, findest du solide? Der hat doch noch nicht mal Gegenvorschlaege! Ach doch, zusammen mit seinem neuen Spezl Orban noch paar Zaeune aufstellen.

Es geht nicht um das eigentliche Problem der unkontrollierten Zuwanderung. Es geht darum wie Medien, speziell Radiosender, mit dem Thema umgehen. Natürlich gibt es eine Hierarchie unter den Hilfeempfänger, jeder Fundraiser weiß was mehr Spendengelder (Mitleid) erbringt. Genauso wird das Thema in den Medien abgehandelt und bebildert. Nur warum spielen Journalisten da mit? Warum arbeiten sie mit billigen emotionalen Tricks? Gibt es keine Chefredaktion? Keinen Herausgeber? Wer genau liest, findet schon einige kritische hinterfragende Stimmen, merkwürdiger Weise hauptsächlich in der FAZ, WELT, Handelsblatt.
Das Problem ist doch, dass 99% der Meinungsbildung bei diesem Thema rein ueber Hoerensagen und Medienkonsum erfolgt. Nur die wenigsten duerften tatsaechlich persoenliche Erlebnisse mit Asylsuchenden haben, und auch diese Erlebnisse zeigen einem ja nur einen Teilaspekt des Ganzen. Einer, der den frisch Angekommenen am Bahnhof hilft, wird einen anderen Ausschnitt sehen, als z.B. ein Polizist, der gerade den Fall einer Vergewaltigung einer Frau durch einen Asylbewerber hatte.
Die Medien haben da eigentlich eine grosse Verantwortung, denn sie produzieren den Kitt zwischen all diesen Einzelereignissen und dem Hoerensagen (der Nachbar hat erzaehlt,...). Und wenn es dann heisst "die lassen doch jetzt jeden rein", dann wissen das die Leute nicht deshalb, weil sie taeglich an der Grenze stehen und die Fluechtlinge zaehlen, sondern weil ihnen das irgendwer so auf's Brot geschmiert hat.
Ganz ehrlich: wenn ich die letzten Wochen/Monate auf jeglichen Medienkonsum verzichtet haette, ich wuerde noch nicht mal wissen, dass wir ein "Fluechtlingsproblem" haben. Ich merke das weder in meiner taeglichen Arbeit, noch wenn ich hier mit Auto/Fahrrad oder zu Fuss in der Gegend rumkurve. Klar, hi und da sieht man mal Leute mit etwas anderer Hautfarbe rumlatschen, aber daraus wird fuer mich noch kein "Fluechtlingsproblem".
 
Warum eigentlich hat man so was für einheimische Obdachlose (von denen es laut Wikipedia, Bezug nehmend auf den Armutsbericht der Bundesregierung 330000 gibt), nie getan?

https://de.wikipedia.org/wiki/Obdachlosigkeit
Öhm, hat man.
Jetzt werden mir schon Fragen in die Feder gelegt, die ich nicht gestellt habe. :)
Sorry, falsch verlinkt.

Niemand leugnet die riesige Herausforderung, die finanziellen und logistischen Probleme, die Herkulesaufgabe der Integration etc. Ganz zu schweigen von dem politischen Versäumnis, die Ursachen in den Herkunftsländern zu bekämpfen.
Aber Leute, es kommt immer darauf an, mit welcher Grundeinstellung man sich dieses Themas annimmt.
Nicht jeder, der sich über die unbedachten Äußerungen der Kanzlerin ärgert, ist gleich ein Rechtsradikaler oder gar ein Nazi.

Endlich scheint die Politik nach Lösungen zu suchen:
tagesschau.de schrieb:
Bei dem Treffen der 28 Staats- und Regierungschefs solle es nicht um die Verteilung von 120.000 Flüchtlingen gehen, die am Vorabend beim Treffen der EU-Innenminister vorerst gescheitert war. Im Mittelpunkt des Gipfels sollten vor allem mehr Hilfen für die Herkunftsländer der Flüchtlinge, die Zusammenarbeit mit der Türkei sowie der "schnelle" Aufbau sogenannter Hotspots in Griechenland und Italien stehen.
http://www.tagesschau.de/ausland/merkel-faymann-103.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Angela Merkel schrieb:
Ich muss ganz ehrlich sagen: Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land.
Das müsste doch ein harter Schlag in Dein Gesicht sein @Internetradiofan. Das geht ganz entgegen dem was die CSU (mal wieder) veranstaltet.
 
Posting FrankSch schrieb:
zu dem Brand befragt, zeigen sich die meisten im Ort betroffen über die Tat, manch ein Bewohner sieht aber auch eine gewisse Berechtigung

Eine "gewisse Berechtigung"? Für was? Um ein Haus anzuzünden, in dem Menschen schlafen, Frauen, Kinder, Alte?
Wie krank muss man sein, um ein solches Zitat zur Untermauerung seiner Haltung anzuführen?
 
Eine "gewisse Berechtigung"? Für was? Um ein Haus anzuzünden, in dem Menschen schlafen, Frauen, Kinder, Alte?
Wie krank muss man sein, um ein solches Zitat zur Untermauerung seiner Haltung anzuführen?

1.) Wurden bisweilen in erster Linie bezugsfertige, aber noch nicht bezogene Unterkünfte angezündet.
2.) Habe ich das das Zitat verwendet, um davor zu warnen, wie sehr die Stimmung in Teilen der Bevölkerung am kippen ist.
 
Das müsste doch ein harter Schlag in Dein Gesicht sein @Internetradiofan. Das geht ganz entgegen dem was die CSU (mal wieder) veranstaltet.
Das Hauptproblem liegt darin, dass ein und dieselbe Aussage unterschiedlich interpretiert werden kann, je nachdem wer sie hört.
Wenn bspw. die Kanzlerin sagt: "Wir schaffen das!" (oder Dein obiges Zitat), dann richtet sie sich damit an die hier lebenden Bürger, aber: So etwas bekommen natürlich auch die Menschen in den Flüchtlingslagern in den zu Syrien angrenzenden Ländern mit, weil es u.a. auf Al Jazeera und Al Arabiya eine Verbreitung findet. Auf sie wirkt das wie eine Einladung, hierher zu kommen, zumal Deutschland als ein Land angesehen wird, das wirtschaftlich sehr erfolgreich ist.

Die Hilfsbereitschaft vieler Deutscher gegenüber den hier ankommenden Migranten finde ich großartig, aber die Krux ist auch hier, dass so etwas per Internet und TV weiterverbreitet wird.
Ich möchte das keineswegs irgendjemandem zum Vorwurf machen, wenn ich jedoch sehe, wie viele Personen sich auf den Weg zu uns gemacht haben, bin ich halt darüber besorgt, wie das endet: Werden jetzt noch und noch mehr kommen oder werden es weniger werden? Täglich sehe ich im Fernsehen Menschen, die zu Fuß über den Balkan nach Deutschland unterwegs sind oder sich in Busse oder Züge drängen und sich dabei letztlich von nichts und niemandem aufhalten lassen: Ist eine Route dicht, wird eine andere gewählt.

Söder verweist auf das Faktum, dass in diesem Jahr die Zahl der Flüchtlinge die der Geburten übersteigt: http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/inhalt/soeder-grenzkontrollen-zwischenschritt-100.html
Welche langfristigen Folgen hat das für die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung und für unsere Kultur, da der religiös-kulturelle Hintergrund der Migranten ein anderer als der unsrige ist?
Auch dieser Themenkomplex wird durch die Medien entweder ignoriert oder marginalisiert, nach dem Motto: "Alles halb so wild! Künftig wird die Gesellschaft halt immer bunter. Daran müssen wir uns gewöhnen.", dabei ist das eine äußerst plumpe Aussage!
Immigration kann so laufen wie in den USA oder Kanada, dann ist sie gelungen; sie kann aber auch zu Vorstadtghettos, einer Hinwendung weiter Teile der Jugend zu einem radikalisierten Islam und Parallelgesellschaften führen, ähnlich wie in Frankreich, dann ist sie gescheitert.
Es gibt zwei wesentliche Unterschiede zwischen der Einwanderung in Nordamerika und jener in Europa: Erstens nehmen die USA nicht jeden auf, da sich an der Grenze zu Mexiko ein kilometerlanger Zaun befindet, und jeder, der immigriert, muss sich sofort nach der Ankunft um Arbeit bemühen. Wenn es mit der Suche nach einem Job nicht klappen sollte werden bestenfalls Lebensmittelgutscheine ausgegeben.
Selbst die Kosten für das Flugticket für UN-Flüchtlinge bspw. aus Burma werden den Neuankömmlingen in Rechnung gestellt.
Aber versuch' so etwas mal in Europa durchzusetzen! Dann würden sofort einige Aktivisten von Pro Asyl und anderen Initiativen und Gruppierungen, denen man in den Medien gerne einen breiten Raum gibt, lautstark dagegen protestieren.

In Deutschland können sogar jene Personen einen Antrag auf Asyl stellen, die aus sicheren Herkunftsländern stammen. Da darf sich doch niemand wundern, dass es einen Rückstau bei der Bearbeitung der Verfahren gibt!
Warum können diese Leute nicht, ähnlich wie in der Schweiz, sofort abgeschoben werden, wenn sie eh keine Chance auf eine Anerkennung ihres Antrags haben?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mannis Fan: Vorgestern Abend in der Sendung Rundschau im Schweizer Fernsehen wurde ein Feuerwehrmann ebenfalls zu den Bränden in Freital befragt. Eräußerte sich "mit einer nicht zu übersehenden Portion Stolz", um ein Zitat aus der Reportage zu verwenden, als er vor einer Wand, die mit eindeutig der rechten Szene zuzuordnenden Grafitti verkündete, dass dies "einfach nur der Ausdruck des Volkes" sei. "Man habe einfach genug und mehr würde Freital nicht verkraften".

Immigration kann so laufen wie in den USA oder Kanada, dann ist sie gelungen; sie kann aber auch zu Vorstadtghettos, einer Hinwendung weiter Teile der Jugend zu einem radikalisierten Islam und Parallelgesellschaften führen, ähnlich wie in Frankreich, dann ist sie gescheitert.
Eine hervorragende Einsicht.

Protipp: Fang damit an aufzuhören die CDU zu hypen, denn deren Einwanderungspolitik greift genau das an was Du in dem von mir eben verwendeten Zitat anprangerst und denk mal über die Einwanderungspolitik nach, die die USA, Kanada, auch die Schweiz haben. Sind die wirklich so erstrebenswert? Dabei bitte auch deren Sozialsysteme, die damit verbunden sind, nicht vergessen! Ich bin mir nicht ganz sicher, aber mir scheint, Du hast über dies ganz vergessen, dass die CDU jene Partei ist, die ganz laut das F-Wort ruft. Also nicht das F wie Flüchtlinge, sondern das F wie Fachkräftemangel. Hier wird - noch immer - daran gearbeitet Fachkräfte nach Deutschland zu holen.

Aktuell gibt's jetzt dazu eine Regelung vom BGH: (sinngemäß): Wer nicht arbeitet, hat auch keinen Anspruch auf Hartz IV. Mindestens ein halbes Jahr muss gearbeitet werden, damit ein Anspruch besteht (soweit ich das Urteil gerade auswendig im Kopf habe). Dem steht allerdings unser Grundgesetz evtl. entgegen. Darüber muss wohl demnächst noch entschieden werden, denn in Deutschland darf niemand "komplett im Regen" stehen gelassen werden.
 
@Internetradiofan:
Keine Ahnung, wie das mit dem zugeordneten Zitat passiert ist ...

In Deutschland können sogar jene Personen einen Antrag auf Asyl stellen, die aus sicheren Herkunftsländern stammen. Da darf sich doch niemand wundern, dass es einen Rückstau bei der Bearbeitung der Verfahren gibt!
Selbst Edward Snowden hat's hier mal versucht ... ein "sicheres Herkunftsland" ist keine Garantie für politische Sicherheit.

Warum können diese Leute nicht, ähnlich wie in der Schweiz, sofort abgeschoben werden, wenn sie eh keine Chance auf eine Anerkennung ihres Antrags haben?
Weil die Leute nicht abgeschoben werden können, die keine Papiere vorweisen können. Wenn die Identität nicht geklärt ist, gibt's keine Möglichkeit der Abschiebung nach deutschem Recht.
Weil die Leute nach der Ablehnung ihres Antrags untertauchen - oder sogar schon eigenständig in ein anderes Land weiterziehen, sobald sie den ablehnenden Bescheid erhalten.
Weil die Bearbeitung der Anträge ja auch jemand machen muß, und die deutschen Behörden haben praktisch durchgängig in den letzten Jahren immer mehr Personal abgebaut, um Kosten zu sparen. Das macht sich jetzt mehr als deutlich bemerkbar.
Weil man als Flüchtling trotz fehlendem Asyl auch geduldet werden kann. Das passiert meistens, wenn ein Bewerber gegen den Bescheid vor Gericht zieht, eine Krankheit vorliegt, Ehepapiere, etc.
Die Gründe sind vielfältig. Die Schweiz ist in mancher Hinsicht deutlich radikaler, das halte ich allerdings per se nicht unbedingt für erstrebenswert. Ich würde gern die Beurteilung des Einzelfalls über konsequentem Behördenhandeln sehen. Wenn ein Flüchtling bei der Abschiebung stirbt, weil man auf seinen Gesundheitszustand keine Rücksicht genommen hat, ist das meiner Ansicht nach die falsche Entwicklung.

Gruß
Skywise
 
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