#Gegenstimmen - Moderatoren werben für Menschlichkeit

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kaninchenbau

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Ich bin fast erstaunt, daß hier noch nichts über die Aktion #Gegenstimmen zu lesen ist. Also erstelle ich einfach mal den Thread und bin auf Eure Kommentare gespannt.

Zum Hintergrund:

Insgesamt 63 Moderatoren, Kommentatoren, Reporter und Sportpersönlichkeiten aus ganz Deutschland folgten dem Aufruf der beiden Radio-Moderatoren Jochen Prang (StarFM, Berlin) sowie Matthias Matuschik (Bayern 3) und beziehen so sichtbar Stellung in der aktuellen Zuwanderungsdebatte.

Neben den Stimmen und Köpfen der Radiostationen Allgäu Hit, Bayerischer Rundfunk, Die Neue 107.7, Donau 3 FM, Funkhaus Coburg, Funkhaus Ingolstadt, Funkhaus Landshut, Kultradio, Radio Galaxy, Radio Ramasuri, Radio Ton, Radio Wuppertal, Saarländischer Rundfunk, StarFM, YOU FM, RTL und vielen freien Moderatoren, hat sich auch Sky Deutschland als bisher erstes TV-Unternehmen der Initiative angeschlossen.

Unter dem Hashtag #Gegenstimmen teilen die Beteiligten ihre Statements auf sämtlichen relevanten Social-Media-Kanälen.

Das Herzstück der Initiative ist dabei ein YouTube-Video


in dem alle Statements und Botschaften zusammengefasst sind.

Das Ziel von #Gegenstimmen: Gehört und gesehen werden, im Kampf gegen Rassismus und für ein buntes Deutschland!
 
Sorry, aber wo war die Solidarität dieser Medienleute, als nach 2003 eine Hetzkampagne nach der anderen gegen Hartz4-Empfänger gefahren wurde, die je nach Bericht alle entweder Arbeitsscheu waren oder schwarz arbeiteten, den Staat schröpften, ihre Kinder vernachlässigten, und deren Anteil der Stütze grundsätzlich verrauchten und versoffen? Aber wenn knapp 1 Million ein einem Jahr ins deutsche Sozialsystem einwandern wird zu Solidarität aufgerufen. Umgangssprachlich nennt man so was laut Wikipedia schizophren.
 
Sorry, aber wo war die Solidarität dieser Medienleute, als nach 2003 eine Hetzkampagne nach der anderen gegen Hartz4-Empfänger gefahren wurde
Wozu? Es passt doch auch heute noch, oder um so perfekter in's Bild, dass
die je nach Bericht alle entweder Arbeitsscheu waren oder schwarz arbeiteten, den Staat schröpften, ihre Kinder vernachlässigten, und deren Anteil der Stütze grundsätzlich verrauchten und versoffen
Oder meinst Du der Spruch: "Die Hartz-IV Empfänger haben seltsamer weise immer die neuesten Fernseher, Smartphones und Spielekonsolen zuhause stehen" kommt von ungefähr? Den Spruch kannst du in einer Diskussion zu dem Thema mindestens ebenso oft hören wie "Ich bin kein Nazi, ABER..." wenn es um Flüchtlinge geht von einem Pegida.
 
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Es geht doch ums Prinzip. Ich kenne den Bürokratiewahnsinn aus eigener Erfahrung. Man zahlt jahrelang brav seine Abgaben. Dann tritt eine Notlage ein und man bekommt ein müdes Lächeln. Die kommen hier hin und kriegen alles aufs Butterbrot geschmiert. Ich bin nicht ausländerfeindlich, keineswegs, aber irgendwann muss doch mal Schluss sein. CH hat das schon ewig begriffen und greift da knallhart durch. Ja, ich kenne das, da ich dort fünf Jahre gearbeitet und gelebt habe.
 
Die Bundesregierung wird es wohl hinter vorgehaltener Hand begrüßen, dass Ungarn ab Dienstag die Grenzen schließt. In München wird man jetzt schon nicht mehr Herr über die Menschenmassen, die dort ankommen.

Für mein Empfinden macht Gysi zur Zeit die sinnvollsten Aussagen zum Thema. Man sollte bei aller Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge nicht die Hilfsbedürftigen unseres Landes vergessen.

Bei den nächsten Wahlen werden CDU, SPD und Grüne die Rechnung für die weichgebügelte Asylpolitik bekommen. So langsam nervt es auch, dass jeder A bis Z-Promi seinen Senf zum Thema beitragen muss. Jahrelang wurden Hilfsbedürftige und Brennpunkte in Deutschland links liegen gelassen und jetzt herrscht beinahe ein Hilfs-Overkill. Immerhin hat Gabriel jetzt vorsichtig erwähnt, dass es eine bessere Kontrolle der Zuwanderung geben muss. Denn Deutschland ist mittlerweile die Nummer 1 der Asylsuchenden geworden, obwohl es noch etliche andere sichere Staaten in Europa gibt.

Auch wenn viele im Land schon fast blind vor Hilfsbereitschaft sind, bald sind die Kapazitäten erschöpft. Man kann hier nicht unbegrenzt Menschen rein holen, aber dann nicht wissen, wie man diese menschenwürdig unterbringen kann.

Ich hoffe, die Politik findet sehr bald Lösungen!
 
In München wird man jetzt schon nicht mehr Herr über die Menschenmassen, die dort ankommen.

Wieviel sind es? 10.000 oder 15.000 pro Tag?
Solange München täglich 350.000 Oktoberfestbesucher verkraftet, kann es mit der Bedrohlichkeit dieser "Menschenmassen" aus Ungarn und Österreich noch nicht so weit her sein. Nach meiner Ansicht gibts noch Luft nach oben.

Auch wenn viele im Land schon fast blind vor Hilfsbereitschaft sind
Blind sind andere.
 
Bitte vergesst eines nicht: Es geht hier nicht um Asylanten, sondern um Menschen, denen jetzt in einer Notsituation geholfen werden muss. Längerfristig muss man die Bearbeitung der Anträge sowie die Abschiebung beschleunigen. In einem Bericht, der auf Phoenix lief und über YouTube zu finden ist, würden Asylanten erst nach 18 Jahren abgeschoben! Und das unter menschenunwürdigen Bedingungen! Hier ist jetzt die Politik gefragt, wie man das Asylrecht zukünftig regeln will. Und ja, ich bin stolz darauf, dass so viele Menschen helfen und das in einem Land, wo einst Ausländer vergast wurden.
 
Das mag jetzt haarspalterisch erscheinen, aber es waren keine Ausländer, die seinerzeit von den Nazis vergast wurden. Es waren Mitbürgerinnen und Mitbürger. Ihr einziges 'Vergehen' war ihre Religionszugehörigkeit.

Ähm...nichts für ungut....aber bevor man bei so einem heiklen Thema wie NS-Opfer was schreibt, sollte man echt recherchieren. Hier die Aufstellung für Dich, derer, die sicherlich nicht wegen ihrer Religionszugehörigkeit da landeten:

In den Jahren 1940 bis 1945 wurden in die deutschen Konzentrationslager Auschwitz (Stammlager, Birkenau, Monowitz und deren Nebenlager) mindestens 1,1 Millionen Juden, 140.000 Polen, 20.000 Sinti und Roma sowie mehr als 10.000sowjetischeKriegsgefangene und mehr als 10.000 Häftlinge anderer Nationalität deportiert. Knapp über 400.000 Häftlinge wurden registriert. Von den registrierten Häftlingen sind mehr als die Hälfte aufgrund der Arbeitsbedingungen, Hunger, Krankheiten, medizinischen Versuchen und Exekutionen gestorben. Die nicht registrierten 900.000 Deportierten wurden kurz nach der Ankunft ermordet.
 
Wieviel sind es? 10.000 oder 15.000 pro Tag?
Solange München täglich 350.000 Oktoberfestbesucher verkraftet, kann es mit der Bedrohlichkeit dieser "Menschenmassen" aus Ungarn und Österreich noch nicht so weit her sein. Nach meiner Ansicht gibts noch Luft nach oben.



Reisen die 'Menschenmassen' nach dem Oktoberfest schon wieder ab? Was für ein Vergleich... Fahr mal nach München und unterstütze die Hilfskräfte, da biste aber sicher nach kurzer Zeit k.o.!!!
 
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@FrankSch
Wie bezeichnest du Menschen, die sich massiv gegen Asylbewerber stellen?
Wohin mit den Flüchtlingen, ins Mittelmeer?
Du könntest doch einmal ein paar Stunden in einem Erstaufnahmelager arbeiten,
vielleicht änderst du deine Einstellung, nachdem du die Menschen gesehen hast.

Denn in der Tat, das sind wirklich Menschen, keine Gegenstände.
 
Die Diskussion entfernt sich allmählich so weit vom Eröffnungsbeitrag, dass sie bald besser ins OT passt...
 
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Wer Asylantenunterkünfte anzündet, ist ein Nazi und Täter
Wer im Netz Ausländer/Asylanten verunglimpft, ist ein Nazi und Täter
Wer Ausländer/Asylanten angreift und körperlich bzw. seelisch verletzt, ist ein Nazi und Täter

Diese Leute begehen Verbrechen und müssen verurteilt werden.

Wer sich aber öffentlich sorgt, ob Deutschland und seine Gesellschaft die mittlerweile hohe Asylantenzahl bewältigen und human unterbringen kann, muss sich nicht als Nazi beschimpfen lassen! Aber hier verschieben sich die Verhältnisse, oft zu lesen in entsprechenden Foren. Radikale Linke sind auch nicht besser, als radikale Rechte.

Und der Vergleich mit dem Oktoberfest hinkt: wie oben schon erwähnt, zahlen viele Besucher ihr Hotelzimmer und reisen nach ein paar Tagen ab. Wären alle so superliberal und hilfsbereit, hätte man die Theresienwiese auch zur Oktoberfestzeit für Asylantenunterkünfte zur Verfügung gestellt, wie der Postillon in seiner Satire andachte.

Bin ich ein Nazi, wenn ich mich darüber wundere, dass immer mehr Flüchtlinge nach Deutschland wollen, obwohl sie bereits in einem sicheren EU-Land sind? Auch die unkontrollierte Zuwanderung ohne Prüfung der Identität und Herkunft, teilweise von Menschen ohne Papiere, halte ich für bedenklich, auch ein Nazi-Denken? Ich hoffe nicht!

Aber den vielen "Andersdenkenden" verbal den Hahn abzudrehen und ihnen mit Nazivergleichen den Mund verbieten führt auch nur dazu, dass rechte Parteien großen Zulauf bekommen.


PS: gerade meldet die Tagesschau, dass die Regierung den Zustrom per Grenzkontrollen kontrollieren wird und sich die Flüchtlinge nicht einfach ein EU-Land zur Einreise aussuchen können. Möglicherweise ein wichtiger, aber auch ein später Schritt.
 
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