„Geldregen“ auf radio NRW

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AW: „Geldregen“ auf radio NRW

Hallo nochmal, hier der Text den ich an die Beschwerdestelle der LFM geschickt habe:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich möchte mich darüber beschweren, dass man als Hörer von z. B. NEWS89,4 bei dem Spiel Geldregen getäuscht wird wird. NEWS89,4 gaukelt dem Hörer am Radio erneut vor, dass es sich hier um ein "lokales" Gewinnspiel auf dem lokalem Sender in Neuss handelt.
Der "Spieler" macht seinen "Spieleinsatz" (in diesem Fall 50 Cent - aus dem Mobilfunknetz deutlich teurer) ja nach der Chance für einen Gewinn. Diese Chance ist aber bei einem "lokal" Sender für z. B. dem Rhein Kreis Neuss weitaus höher anzusiedeln wie bei einem auf 46 Stationen in ganz NRW ausgetragenen Gewinnspiel.
Das "vorgaukeln" des lokal ausgetragenen Spiel, täuscht also den Spieler.
So ein Gewinnspiel im Radio ist ja nichts anderes wie ein Spiel an einem Spielautomat in der Kneipe.
Bei den Spielautomat in der Kneipe gibt es aber klare Vorgaben: Lt. Gesetz muss der Automat, bezogen auf die Spielzeit, 60 % des Einsatzes (oder des um die Umsatzsteuer bereinigten Umsatzes, umso schlimmer) ausspielen.

Ich möchte Sie bitten auf Radio NRW GmbH einzuwirken, dass diese bei jedem Spiel einen deutlichen Hinweis aussprechen, dass es sich bei dem Spiel nicht um ein lokales Spiel sondern um ein Gewinnspiel für ganz NRW mit 17,8 Millionen möglichen Teilnehmern handelt.

Nur so hat der Hörer eine faire Entscheidungsgrundlage an diesem Spiel teilzunehmen oder nicht.

MfG

Jörg Delvos
 
AW: „Geldregen“ auf radio NRW

Radiocat schrieb:
Wenn ich also einen Ort mit einer gewissen Mindestgröße versorgen kann oder einen Ballungsraum, dann sollte ich aus wirtschaftlichen Gründen den günstigsten Sendestandort wählen und von dort mit der GERINGSTMÖGLICHEN Leistung (mehr Leistung=teurer) senden. Weniger Kosten hebt die Gewinnspanne. BWL-Grundkurs 1.
Bei meinen Überlegungen hatte ich die Frequenzsituation in NRW im Hinterkopf und die ist leider, insbesondere in den westlichen Landesteilen, gelinde gesagt suboptimal.
Im Kilowattbereich geht dort fast gar nichts mehr und sollte man doch wider Erwarten eine Frequenz finden, die sich mit einer Leistung >500 Watt ERP koordinieren lässt, wird diese mit allergrößter Wahrscheinlichkeit der zweiten, künftigen Zeitungsradio-Kette zugewiesen.
Was dann noch übrig bleibt, sind nur noch Frequenzen, die mit einer geringen Leistung koordiniert werden können.

@Jörg: Schön, mal wieder etwas von Dir zu hören! :)
Ich finde es gut, dass Du Dich in der beschriebenen Hinsicht engagierst.
 
AW: „Geldregen“ auf radio NRW

@TESTFM
Sende deine Prorgrammbeschwerde doch mal an die ALM. Die haben auf ihrer Homepage extra die Funktion "Programmbeschwerde!". Vielleicht hilft es mehr, wenn die LFM das von Oben auf den Tisch bekommt.
Allerdings glaube ich kaum an ein Wunder. Das ist alles so gewollt. Leider.
 
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NEWS89,4 gaukelt dem Hörer am Radio erneut vor, dass es sich hier um ein "lokales" Gewinnspiel auf dem lokalem Sender in Neuss handelt.
Warum wirfst du nicht einfach mal einen Blick in die Teilnahmebedingungen auf http://www.dergeldregen.de/teilnahmebedingungen.php?

Die radio NRW GmbH veranstaltet für alle Hörer der Lokalradios in NRW das Gewinnspiel „Der Geldregen“. Die radio NRW GmbH und die NRW-Lokalradios verzeichnen derzeit eine Reichweite von 1,666 Millionen Hörer in der durchschnittlichen Stunde (Quelle: ma 2011 Radio II, D + EU 10+) [...]
 
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Trotzdem werden die Hörer getäuscht. Es wird bestimmt niemand vorher das Kleingedruckte lesen, sondern sofort zum Telefon greifen. Wenn, dann müsste noch bevor der Anruf berechnet wird, eine entsprechende Bandansage erfolgen und der Teilnehmer auf diesen Umstand hingewiesen werden.
 
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Dann hoffe ich, dass unter den Weltverbesserern unter den Verfassern dieses Themas keine Raucher oder Lottospieler sind. Man kann es auch übertreiben, bei Lotto werden die Hörer mehr Geld los und beim Tabakkonsum nicht nur Geld sondern auch die Gesundheit. Und das Thema wurde in den vergangenen Jahren auch von der Presse durch den Kakao gezogen. Erwachsene Menschen sollten wissen, dass ein Gewinnspiel nicht immer zum Gewinn führt und die Preise für die Hotline werden angesagt. Solche Spiele verschwinden aus den Radios, wenn keiner mehr anruft. 9LIVE ist auch von der Mattscheibe verschwunden.
 
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Zufälligerweise habe ich einen Hinweis auf dieses Spiel bei Antenne AC gehört: Tatsächlich wird dort ganz deutlich dem Hörer suggeriert, dass dieses ausschließlich in der Städteregion Aachen und nicht in ganz NRW angeboten wird.
Meinem Eindruck nach ist dies durchaus irreführend.
 
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Hallo,

-auf Tabakwaren wird darauf hingewiesen das Rauchen Tödlich ist.
-Beim Lotto Spielen wird man darauf hingewiesen das Glücksspiel süchtig machen kann.
Weiterhin hat nicht jeder Internet und daher kann man auch nicht darauf verweisen und meinen damit sei alles gut.
Und Stefan hat es völlig zutreffend beschrieben, nur weil die Tricks bekannt sind werden Sie dadurch nicht legal.

Aber mir ist schon klar das mein Schreiben an die LFM keinerlei Wirkung zeigen wird.

Es gibt halt Leute die "Immun" gegen alles sind.

VG Jörg
 
AW: „Geldregen“ auf radio NRW

Erwachsene Menschen sollten auch die gängigen Tricks von Trickbetrügern kennen. Würdest Du letzteren mit diesem Argument Straffreiheit zubilligen?

Trickbetrüger geben sich als solche nicht zu erkennen, das Gewinnspiel der NRW-Lokalradios wird als solches deklariert. Die AGBs werden im Netz veröffentlicht und können auch bei den Sendern eingesehen werden. Könntest Du die AGBs der Trickbetrüger mal hier publizieren oder zumindest einen Link veröffentlichen?
 
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Diese Chance ist aber bei einem "lokal" Sender für z. B. dem Rhein Kreis Neuss weitaus höher anzusiedeln wie bei einem auf 46 Stationen in ganz NRW ausgetragenen Gewinnspiel.
Als. Bei Vergleichen mit unterschiedlich großen Aussagen immer "als". Nicht wie.
Bei dem Einwurf gegenüber der LfM würde ich mir auch die Groß- und Kleinschreibung vornehmen. Sonst landet eine solche Beschwerde gleich in Ablage P.

Aber mir ist schon klar das mein Schreiben an die LFM keinerlei Wirkung zeigen wird.
Das sehe ich auch so.
 
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Hallo,
-auf Tabakwaren wird darauf hingewiesen das Rauchen Tödlich ist.
-Beim Lotto Spielen wird man darauf hingewiesen das Glücksspiel süchtig machen kann.
Weiterhin hat nicht jeder Internet und daher kann man auch nicht darauf verweisen und meinen damit sei alles gut. Und Stefan hat es völlig zutreffend beschrieben, nur weil die Tricks bekannt sind werden Sie dadurch nicht legal.

Wer nach Geldregen googelt findet gleich mehrere Sender die auf ihrer Homepage auf das Spiel hinweisen. Auf ww.dergeldregen.de gibt es das Logo der NRW-Lokalradios (Plural!). Im Impressum taucht der Name des Lokalsenders nicht auf, sondern Radio NRW. Da wird nichts verheimlicht.

Mehr als 75 % der Bevölkerung nutzt das Internet.
http://www.bvdw.org/medien/ard-zdf-onlinestudie-2011-internetnutzung-in-deutschland?media=3112

Der normale Hörer macht sich keine Gedanken über die Reichweite eines Senders. Wäre es ein Spiel das auf Radio Essen oder Radio Köln begrenzt ist, wären es auch mehrere Millionen potentielle Hörer. Und beim Lotto kommt es auch auf die richtigen Zahlen an und nicht auf die Anzahl der Leute an, die einen Schein ausgefüllt und abgegeben haben.
 
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Der Hinweis auf die AGB im Internet mag ja fomaljuristisch richtig sein. Und ja: DA steht, was Sache ist.

Aber sympathisch ist so ein Verweis nicht. Er hat was von Unaufrichtigkeit, von Verstecken-Wollen, Austricksen. Eben von "Kleingedrucktem". Und er birgt ganz offenkundig das Risiko, zumindest einen Teil der Hörer zu verärgern. Und das, obwohl Radiomacher von der Glaubwürdigkeit ihrer Sender und vom Vertrauen ihrer Hörer leben!

Es stellt sich doch wirklich die Frage, warum man das so leichtfertig aufs Spiel setzt. Unnötigerweise, wie ich finde. Denn es gibt längst Vorschläge, das Spiel korrekt an die Hörer zu bringen. Mit klaren Formulierungen.

Und offenbar hätten viele der Lokalradiomacher in NRW nicht mal was dagegen. Zum Teil haben sie ja bereits öffentlich um Änderungen gebeten.

Offenbar ist da eine eigenartige Sturheit im Spiel, die partout einfach Recht haben will. Dass "Rechthaber" nur selten Sympathieträger sind, wird dabei leider vergessen.
 
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Die Angestellten in den Abspielstationen haben bei diesen Promo-Aktionen (wie auch bei vielen anderen Dingen u.a. Musikauswahl) nichts zu Melden und können absolut nichts dafür. Regelt alles ein Vertrag zwischen BG, VG und dem Rahmenprogramm. Wem es so nicht passt, der darf gehen. Schließlich geht es dabei in erster Linie um Geld und somit auch um die Existenz der Sender. Und wer das Geld hat, also die Musik bezahlt, bestimmt auch, was wie gespielt wird. Und die Meisten cleveren Radiomacher und "Chefredakteure" hängen nun mal an ihrem so heiß geliebten Radio-Job (der in NRW absolut gut bzw. fast schon überbezahlt wird) und nicht an Hartz IV! Kann denen doch auch egal sein, was aus der Tüte kommt und ob die Hörer verarscht werden oder nicht, solange das Gehalt auf dem Konto stimmt, oder?
 
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@Radiofreak:
Dein Zynismus und Deine Vorwürfe treffen nur zum Teil und schaden der Diskussion, finde ich. Denn hättest Du die Texte hinter den Links im vorigen Post gelesen, wüsstest Du, dass eben längst nicht alle Chefredakteure reine Geldverwalter sind. Nein. Sie haben Vorstellungen und Ideen, wie es besser sein könnte; sind unglücklich über die jetzige Lage; und versuchen etwas zu unternehmen.

Natürlich muss es Ihnen dabei auch, um die Existenz ihres Senders gehen. Aber Dein Hinweis

Kann denen doch auch egal sein, was aus der Tüte kommt und ob die Hörer verarscht werden oder nicht, solange das Gehalt auf dem Konto stimmt, oder?

ist eine Pauschalverurteilung, die nicht anerkennt, dass es durchaus Bemühungen gibt, beim (unvermeidlichen) Geldverdienen auch fair gegenüber dem Hörer zu bleiben.
Schließlich ist es in der Tat nicht leicht, sich als Chefredakteur mit Resolutionen und Briefen gegen solche Vorgaben zu stellen.

Statt Kritik hätten DIE, die sich bemühen, doch Unterstützung verdient. Oder sehe ich das falsch?
 
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Unterstützer, arbeitest du zufällig bei so einer Station?
Wenn es Bemühungen seitens der Sender geben würde, dann wäre der gesamte Programmanspruch total anders. Unter dem Begriff „Lokalradio“ stelle ich mir eben etwas anderes vor, als das ständige Aufsagen von Claims, Vorlesen von Lokalnachrichten (aus den Lokalzeitungen) und das Abdudeln einer vorgegebenen Playlist. Wo sind sie, die Gebauten Beiträge oder Sportreportagen? Bei einigen Lokalsendern Geschichte. Woanders kann man sie mit der Lupe suchen. Der Ü-Wagen (so er überhaupt noch Sendetechnik hat) kommt nur noch als Show-Mobil wo ein Opi bunte Kugelschreiber verteilt...
Machen wir uns nix vor. Wenn die Sender Rückrad hätten, würden sie z.B. dieses Gewinnspiel nicht ausstrahlen oder vor jeder Runde ansagen, dass es eben landesweit ausgetragen wird. Aber das macht keiner. Warum wohl nicht??? Genau so sieht es mit den Inhalten aus. Jeder hält sich peinlichst genau an die Vorgaben für den Lokalanteil.
Als der Lokalfunk in den 90ern aufkam, da hatte er zumindest in den ersten vier bis fünf Jahren auch wirklich das Prädikat „Lokalfunk“ verdient. Jeder Sender hatte Spezialsendungen, die auch oft musikalisch anders ausgerichtet waren. Die Jingles waren alle anders und nicht einheitlich. Ich erinnere mich noch zu gern an die Zeiten, als nach den Nachrichten erst mal über das Klavier gezogen wurde und ein Frauenchor den Sendernamen sang. Heute dient der Lokalfunk doch nur noch als verlängerter Arm eines Rahmenanbieters, der ohne diese Stationen eben nicht senden könnte.
 
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@Radiofreak:
Dein Zynismus und Deine Vorwürfe treffen nur zum Teil und schaden der Diskussion, finde ich. Denn hättest Du die Texte hinter den Links im vorigen Post gelesen, wüsstest Du, dass eben längst nicht alle Chefredakteure reine Geldverwalter sind. Nein. Sie haben Vorstellungen und Ideen, wie es besser sein könnte; sind unglücklich über die jetzige Lage; und versuchen etwas zu unternehmen.

Natürlich muss es Ihnen dabei auch, um die Existenz ihres Senders gehen. Aber Dein Hinweis



ist eine Pauschalverurteilung, die nicht anerkennt, dass es durchaus Bemühungen gibt, beim (unvermeidlichen) Geldverdienen auch fair gegenüber dem Hörer zu bleiben.
Schließlich ist es in der Tat nicht leicht, sich als Chefredakteur mit Resolutionen und Briefen gegen solche Vorgaben zu stellen.

Statt Kritik hätten DIE, die sich bemühen, doch Unterstützung verdient. Oder sehe ich das falsch?

Ich habe heute nachmittag mal 'ne halbe Stunde bei Antenne Düsseldorf reingehört. Dabei habe ich versucht, mir den typischen Hörer vorzustellen, auf den dieses Programm zugeschnitten sein soll. Aus Gründen der politischen Korrektheit möchte ich davon Abstand nehmen, diese Art von Hörer hier näher zu charakterisieren. Ich habe aber den Eindruck gewonnen, daß sich dieses Programm an lobotomierte Patienten diverser Nervenheilantalten richtet.
 
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Leukozyt schrieb:
Ich habe heute nachmittag mal 'ne halbe Stunde bei Antenne Düsseldorf reingehört. Dabei habe ich versucht, mir den typischen Hörer vorzustellen, auf den dieses Programm zugeschnitten sein soll. Aus Gründen der politischen Korrektheit möchte ich davon Abstand nehmen, diese Art von Hörer hier näher zu charakterisieren. Ich habe aber den Eindruck gewonnen, daß sich dieses Programm an lobotomierte Patienten diverser Nervenheilantalten richtet.
Mir ist es heute ganz ähnlich gegangen, als ich in ein Eupener Café eingeladen wurde.
Dummerweise saß ich direkt unter einem der Lautsprecher, aus dem die ganze Zeit 100'5 - Das Hitradio plärrte.
Nach anderthalb Stunden taten mir die Angestellten wirklich leid: Den ganzen Tag lang sind sie gezwungen, sich diesen Dreck anzuhören.
Mit der im Programm so viel beschworenen Abwechslung hat der Inhalt nichts gemein; im Gegenteil: So etwas ist auf die Dauer einfach nur eine Form von Lärm.
Nicht nur im Hinblick auf die Präsentation, sondern auch die Musikauswahl, sind im Vergleich zu 100'5 Sender wie BRF 1 oder WDR 2 als qualitativ hochwertig einzustufen: Dort herrscht inhaltlich wenigstens noch eine gewisse Originalität vor, was man von 100'5 nicht mehr sagen kann.
Beim NRW-Lokalfunk ist es sicher auch nicht anders.
 
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Hallo Zusammen,

die LFM hat geantwortet:

Zitat

"Sehr geehrter Herr Jörg D.

ich nehme Bezug auf Ihre Beschwerde bezüglich des von Radio NRW veranstalteten Gewinnspiels Geldregen, welches u.a. auch im Programm des Sender NE-WS 89,4 gesendet wird.


Zunächst darf ich Ihnen für Ihre Beschwerde und das damit zum Ausdruck gebrachte Interesse am Mediennutzerschutz danken.


In Ihrer Beschwerde legen Sie dar, dass der Sender NE-WS 89,4 nicht mitteile, dass auch andere Lokalradios dieses Gewinnspiel ausstrahlen bzw. dass der Eindruck erweckt werde, das Spiel werde nur von NE-WS 89,4 ausgestrahlt.


Radio NRW spielt dieses Gewinnspiel zusammen mit den teilnehmenden Lokalstationen. Nicht alle Veranstalter von Lokalradios beteiligen sich an diesem Gewinnspiel. Gleichwohl ist Ihnen zuzustimmen, dass eine Vielzahl der nordrhein-westfälischen Lokalstationen daran beteiligt ist und somit auch eine deutlich höhere Anzahl von Hörern durch dieses Gewinnspiel angesprochen wird.


Die teilnehmenden Lokalstationen weisen in ihren im Internet veröffentlichten Teilnahmebedingungen daraufhin, dass dieses Spiel von Radio NRW zusammen mit den teilnehmend Lokalstationen gespielt wird. So auch der Sender NE-WS 89,4 http://www.news894.de/aktuell/aktionen/geldregen2011/. Rechtlich ist dies nicht zu beanstanden.


Gleichwohl wäre im Sinne der Transparenz auch eine mündliche Kommunikation in den jeweiligen Programmen wünschenswert. Die Landesanstalt für Medien NRW (LfM) steht in regelmäßigem Kontakt zu Radio NRW. Bei der nächsten Gelegenheit werden wir Ihr Anliegen erneut aufgreifen.


Ich hoffe, Ihnen an dieser Stelle weitergeholfen zu haben. Bei Rückfragen stehe ich Ihnen zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen"

Zitat Ende

Aha.
Die Tabakwarenindustrie wird begeistert sein, nach dieser Rechtsauffassung reicht demnächst der Hinweis auf den Schachteln www.namedertabakwarenfirma.de anstatt dieser furchterregenden Warnhinweise wie z. B. "Rauchen kann tödlich sein" oder "Rauchen verursacht Krebs".

Oder noch etwas extremer ausgedrückt: "Wir drehen zwar krumme Dinger, aber haben Sie ja auf www.xy.de davor gewarnt!" ist demnächst ein Freibrief für alles.

Ja geht´s noch ???

P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten :)
 
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Gleichwohl wäre im Sinne der Transparenz auch eine mündliche Kommunikation in den jeweiligen Programmen wünschenswert.

Diese Aussage geht schon wesentlich weiter, als ich es jemals von der LFM erwartet hätte. Bin mal gespannt, mit welcher Ausrede sich Radio NRW da herauswinden will.
 
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Aber genau mit so einer Auskunft habe ich gerechnet. Man nimmt sich zwar ein Bisschen der Sache an, deckt dann aber mal wieder das Dudel-Monopol. Wozu ist die LFM überhaupt da? Viel zu tun haben die doch wohl nicht bei dem einen Anbieter, zu mal der Bürgerfunk ja jetzt auch durch geschickte CDU-Lobbyarbeit Geschichte ist.
 
AW: „Geldregen“ auf radio NRW

Die LfM-Leute beschäftigen sich schon mit irgendwelchem Medienkompetenz-Gedöns, mach Dir mal da keine Sorgen. Denen wird schon nicht langweilig, und zur Not müsste die Kaffeemaschine ja auch mal wieder entkalkt und der Ficus gegossen werden. :wow:

Immerhin gibt die Antwort einen Hauch von Gefühl, dass die Beschwerde ernst genommen wird. Und ganz ehrlich, da kümmern sich jetzt schon ein paar Leute drum. Das kann ich Dir versichern. Was dann am Ende rauskommt, steht freilich auf einem anderen Blatt. Dass dadurch ernsthafte Risse in den Grundmauern des Lokalfunkmodells entstehen, glaube ich kaum.
 
AW: „Geldregen“ auf radio NRW

Also ich muss als Teilzeit-Hörer von "Antenne Münsterland" auch gestehen, dass der Eindruck erweckt wird, es handelte sich um eine Aktion von eben diesem Sender (Mods sprechen teilweise von "Geldregen hier auf Antenne Münsterland"). Die Aktion hat bei mir allerdings nur dazu geführt, dass ich den Sender momentan meide.
 
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