Zitat:
"...Die Empfehlungen setzen dabei nicht allein auf die Nennung der Geschlechter, sondern vor allem auf Lust und Kreativität beim Formulieren..."
/Zitat
Quelle:
https://www.deutschlandradio.de/index.media.88a3b3350e3d0b3f5d2173f69cd3f753
Oder Erzeugung von Unlustgefühlen bei den Hörern.
Goethe würde sich im Grabe herumdrehen.
Gerade sogenannter Konservatismus hat das Deutsche überhaupt über die Jahrhunderte gerettet. Dass Deutsch eine Minderheitensprache ist, braucht nicht extra betont zu werden. Englisch ist unbestreitbar die Weltsprache, und Kontakt mit nur dieses "Esperanto" beherrschende Konversation über Kontinente hinweg führt dazu, dass Deutsch mehr und mehr durch Anglizismen durchsetzt wird oder sogar gänzlich zum "Denglisch" in der Sprache der CEOs. Und jetzt noch eine Zertrümmerung der letzten Gepflogenheiten durch interessanterweise ein englisch geprägtes Wort "Gendern".
Warum sagt man nicht "Geschlechtern"? Klänge das in den Ohren der Sprachexperimentatoren zu "urdeutsch"? Wenn wir schon beim Entrümpeln der Sprache sind: Da gibt es gewiss mehr zu tun. Aber an jene "grammatischen Knoten" wagt sich keiner heran. Lassen Sie mich ein Beispiel geben:
An einem schönen Sommerabend.
Am schönen Sommerabend. An schönem Sommerabend. Am hellen, gemütlichen Sommerabend.
An helle
m, gemütliche
n Sommerabend. Und nicht etwa: An helle
m, gemütliche
m Sommerabend.
Und die Lust auf Kreativität beim Formulieren ließe sich noch ins Unermessliche steigern. Nicht etwa lie
sse sich ins Unerme
ßliche steigern. Mal sz mal nicht ? Hmm?
Das sind viel wichtigere Baustellen.