Gendern im Radio

Vielleicht sollte erstmal klargestellt werden, was mit "Gender" gemeint ist. Ich sehe hier eine wilde Vermischung von 1.) Gleichberechtigung von Frau und Mann, aber auch die Einmischung von 2.) sogenannten Diversen. Beides über einen Kamm zu schären und in ein Thema zu packen halte ich für äußerst fragwürdig.

In einem ewigen Menschheitsstreit um die Gleichberechtigung (m/w) wollen sich im gleichen Zuge "neue Randgruppen" (d)* eine Erwähnung beschaffen, die noch nicht mal definiert wurde. Vielleicht sollten sie sich erstmal Gedanken machen, welchen Artikel sie außer "der" oder "die" (bzw. "er" oder "sie") haben wollen...

* Unter neuen diversen Randgruppen meine ich Leute, die sich nicht entscheiden können, welches Geschlecht sie sein wollen. Die alte Geschichte "Mann fühlt sich als Frau" und umgekehrt meine ich hier nicht, denn diese wollen ja eines der beiden Geschlechter sein...

Die Gedankengänge sind hier sehr komplex und vermischen sich, sodass ich unterm Strich zwei unabhängige Kritikpunkte habe:

1.) Gleichberechtigung (m/w) ist ein wichtiges Thema in Job/Bezahlung und der Gesellschaft, gar keine Frage! Das rechtfertigt aber nicht die überstürzte Abänderung einer Sprache.

2.) Es fehlt die Definition von (d) um überhaupt darüber diskutieren zu können.

Stimme damit den obigen Beiträgen zu, nämlich dass erstmal an den wirklichen Problemen gearbeitet werden muss, nicht an lächerlichen Sprachverunstaltungen, die die "Diskriminierten" beruhigen soll, aber gleichzeitig den Rest zu noch mehr Unverständnis anregt.
 
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Wenn "Experten" unter sich "diskutieren"...
Bis jetzt habe ich immer nur still mitgelesen und mich jedes Mal über diese herrlich priviligierte Sichtweise der vielen Herren hier geärgert. Aber langsam reicht es.

Ich finde, in diesem Forum ist kein sinnvoller Austausch möglich, da die Gründe für das Gendern immer wieder ins Lächerliche gezogen werden. Und was bringt es, wenn hier (wahrscheinlich) nur Männer unter sich diskutieren, aber keine Frauen dran teil haben?
Es geht beim Gendern immer um Sichtbarkeit. Sichbarkeit für Frauen und für Menschen, die sich nicht in den Kategorien männlich/weiblich repräsentiert fühlen - also diverse Menschen. Ich finde die abwertende Bezeichnung "die sich nicht entscheiden können, welches Geschlecht sie sein wollen" übrigens eine absolute Frechheit und beleidigend. Das nennt sich non-binary. Es IST also "definiert". Im Englischen haben Non-Binary schon eine Sichtbarkeit mit dem Pronomen "they/them". So weit sind wir in Deutschland noch nicht, hier wird diesen Menschen sogar das Gendersternchen abgesprochen. Weil sie sich ja nicht "entscheiden können".
So kommen wir mit dem Thema nicht weiter. Wenn marginalisierten Gruppen ständig ihre Berechtigung abgesprochen wird, dann ist kein Diskurs möglich
Ich bin stark dafür, diesen Thread einfach zu schließen.
Vielleicht probieren wir's in ein paar Jahren noch mal. So wird hier einfach nur hate verbreitet. Und das nervt!

Eine queere Radiomoderatorin
Vielleicht sollte erstmal klargestellt werden, was mit "Gender" gemeint ist. Ich sehe hier eine wilde Vermischung von 1.) Gleichberechtigung von Frau und Mann, aber auch die Einmischung von 2.) sogenannten Diversen. Beides über einen Kamm zu schären und in ein Thema zu packen halte ich für äußerst fragwürdig.

In einem ewigen Menschheitsstreit um die Gleichberechtigung (m/w) wollen sich im gleichen Zuge "neue Randgruppen" (d)* eine Erwähnung beschaffen, die noch nicht mal definiert wurde. Vielleicht sollten sie sich erstmal Gedanken machen, welchen Artikel sie außer "der" oder "die" (bzw. "er" oder "sie") haben wollen...

* Unter neuen diversen Randgruppen meine ich Leute, die sich nicht entscheiden können, welches Geschlecht sie sein wollen. Die alte Geschichte "Mann fühlt sich als Frau" und umgekehrt meine ich hier nicht, denn diese wollen ja eines der beiden Geschlechter sein...

Die Gedankengänge sind hier sehr komplex und vermischen sich, sodass ich unterm Strich zwei unabhängige Kritikpunkte habe:

1.) Gleichberechtigung (m/w) ist ein wichtiges Thema in Job/Bezahlung und der Gesellschaft, gar keine Frage! Das rechtfertigt aber nicht die überstürzte Abänderung einer Sprache.

2.) Es fehlt die Definition von (d) um überhaupt darüber diskutieren zu können.

Stimme damit den obigen Beiträgen zu, nämlich dass erstmal an den wirklichen Problemen gearbeitet werden muss, nicht an lächerlichen Sprachverunstaltungen, die die "Diskriminierten" beruhigen soll, aber gleichzeitig den Rest zu noch mehr Unverständnis anregt.
 
ist kein sinnvoller Austausch möglich
Das sagt jemand, der/die in 24 Jahren einen einzigen Beitrag verfasst hat. Unter Austausch stelle ich mir nicht vor, nur "stumm mitzulesen".

der vielen Herren hier
Schön dass man/frau seine Vorurteile bestätigen kann.
Woher kommt diese Gewissheit?
Es soll hier auch durchaus auch Frauen geben.
Aber dass eine Frau diesen Gendersprech schrecklich findet, kann und darf ja nicht sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Englischen haben Non-Binary schon eine Sichtbarkeit mit dem Pronomen "they/them". So weit sind wir in Deutschland noch nicht, hier wird diesen Menschen sogar das Gendersternchen abgesprochen.
Nach meinem Empfinden ist der Genderstern (neues Textzeichen!) ein viel gravierenderer Eingriff in die Sprache als ein neues neutrales Pronomen. Ich wäre gerne bereit, neue neutrale Begriffe zu verwenden.

Durch Genderstern und Genderlücke hingegen wird die Verständlichkeit aber deutlich erschwert (auch laut vieler Frauen, zumindest in meinem Umfeld). Ich nehme z.B. das hinter der Wortendung und dem Stern allein stehende und verwaiste "innen" intuitiv nicht als weibliche Form wahr (eher als Gegenteil von "außen"), obwohl ich beruflich schon seit Jahren mit solchen Texten konfrontiert werde.

Viele Genderbefürworter akzeptieren dieses Argument aber überhaupt nicht, sondern werfen einem fälschlicherweise vor, dass man Angst vor wegfallenden Privilegien hätte oder dass man sich in seiner männlichen Identität angegriffen fühlen würde (aber warum sollte ich mich persönlich mit einer Wortendung identifizieren??). Sinnvoller wäre es, diese Einwände ernstzunehmen, und eine Möglichkeit des Genderns zu finden, das nicht zu solchen Verständnisproblemen führt.
 
Ich genderte nie, ich gendere nicht und ich werde auch nie gendern. Sternchen gibts am Himmel, da beobachte ich sie gerne. Da trage ich lieber zur Gleichberechtigung bei, indem ich den Filius der Lebensgefährtin vom Kindergarten abhole, mit ihm backe und spiele, den Staubsauger schwinge usw...durch Sprachverunstaltung ändert sich NICHTS!
 
Es soll hier auch durchaus auch Frauen geben.
Dann sollen sich die Frauen oder Queers hier im Forum doch gerne mal melden und sichtbar machen. Würde gerne sehen, wie viele HIER mitdiskutieren. Als ob dieses Forum nicht männerdominiert ist, das brauchst Du mir doch nicht zu erzählen! Besonders bei diesem Thema.

Das sagt jemand, der/die in 24 Jahren einen einzigen Beitrag verfasst hat. Unter Austausch stelle ich mir nicht vor, nur "stumm mitzulesen".
Ja, weil ich keine Lust habe, dass ständig nur gebasht wird.
Und nur, weil ich "neu" bin, darf ich keine Meinung haben? Was soll das? Du hast meine Argumente gelesen. Kam daraufhin irgendwas produktives von Dir? Eine sinnvolle Argumentation GEGEN das Gendern? Wie löst DU es denn, Non-Binary anzusprechen?

Und hier, noch mehr Gründe, die Reaktion auf meinen Post:
Ich genderte nie, ich gendere nicht und ich werde auch nie gendern. Sternchen gibts am Himmel
Oder hier:
Nach meinem Empfinden ist der Genderstern (neues Textzeichen!) ein viel gravierenderer Eingriff in die Sprache

Hier wird immer nur von "Verunglimpfung", "Verhunzung" etc. gesprochen. WIE soll da ein wirklich echter Diskurs entstehen, sag mir das?

Ich hab auch gar keine Lust zu "bekehren". Ihr dürft gerne alle Eure Meinungen haben. Ich wollte Euch nur mal eine andere präsentieren, nämlich die einer queeren Frau, die das Gendern befürwortet.
 
Gestern lief im MDR ein Zusammenschnitt der Highlights der Talkshow "Riverboat" des Jahres 2020. Mit dabei war auch der Schriftsteller Wladimir Kaminer (Russendisko). Die Sendung findet sich in der Mediathek, ab 1:47:35h beginnt der Ausschnitt mit ihm.

Kaminer erzählt, daß seine Tochter "Europäische Ethnologie / Gender studies" studiert und aus diesem Grund kommt Kachelmann aufs "Gendern". Er fragt dann kurz bei Robert Burdy (MDR-Nachrichten) nach. Das könnt ihr euch selbst ansehen. Und nun wieder zu Kaminer:

Jörg Kachelmann:
Werden Sie das auch machen im nächsten Buch mit dem Sternchen?

Wladimir Kaminer:
Also meine Tochter meint: "Das ist schon längst angekommen in der Gesellschaft, alle machen das." Äh - und - ja, ob ich das im Buch mache? Nein. Ich werde einfach solche Sätze meiden.

(Gelächter)

Aber diese Generation hat sehr viel Pathos und sehr viel Romantik. Und, und sie haben - äh - sie hatten eine solche glückliche Kindheit. Ich glaube, ihr Bild von einer gerechten Welt ist noch schärfer als Kommunismus. Ich weiß nicht was das sein soll, aber das wird richtig... also wenn, wenn diese Generation, die jetzt 20+ ist, dann die Welt übernimmt, sollte es soweit sein und dazu kommen, wird es ein großer Zirkus.
 

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Eine sinnvolle Argumentation GEGEN das Gendern? Wie löst DU es denn, Non-Binary anzusprechen?
Zu 1. die Sprache nicht dahingehend zu verschandeln, dass sinnstiftende Inhalte verloren gehen oder man von Kernaussagen / Inhalten / Informationen abgelenkt wird und man nur noch darauf achten muss, wer oder was jetzt eigentlich gemeint ist ("Sportler innen" - Schwimmer im Hallenbad?!).
Zu 2. ich weiß gar nicht was das ist. Als deutscher Staatsbürger spreche ich Deutsch. Englisch ist keine Amtssprache in Deutschland. Amtssprache ist Deutsch. Warum muss man ständig betonen dass man quer ist? Solche Probleme hat es früher nicht gegeben, obwohl bestimmte Menschen weit häufiger und öffentlicher von Diskrimination betroffen waren als heute. Stichwort Löhne, Erziehung, Betreuung, Ausnutzung am Arbeitsplatz, Chancengleichheit bei der Ausbildung.

Früher waren Menschen einfach Menschen. Punkt. Auch als Kinder hat uns das nicht interessiert. Wir haben da keine Unterschiede gemacht. Warum sollte man das als Erwachsener ändern?
Vorschlag hatte ich schon weiter vorne gemacht: Statt den ganzen "Frau, Mann, irgendwas"-Debatten: Für mich ist jeder Mensch ein Mensch. Da gibt es schlaue, dumme, sympathische, weniger sympathische. Mit manchen kommt man gut aus, mit vielen leider weniger. Das ist hier im Internet doch genauso. Aber ist mir völlig egal ob der Mensch, mit dem ich mich gerade streite oder mein Bier trinke sich als Männlein, Weiblein oder sonstwas sieht oder wie er nackedei aussieht. Der Respekt vor dem Gegenüber steht und fällt nicht mit dem was in seinem Pass bei "Geschlecht" steht. Das ist nämlich jedem seine Privatsache und geht niemanden außer diese Person selbst etwas an! Oder im Zweifelsfall seinen Arzt. Auch das habe ich hier schon mehrfach geschrieben. Körper und Sexualität und Neigungen = Intimsphäre! Das bezieht sich übrigens genauso auf das was im Pass hinter "Geburtsort" oder "Nationalität" oder "Alter" steht. Warum sollte das in irgendeiner Art und Weise für mich einen Unterschied machen? Macht es ja vor Gericht auch nicht (außer es geht um die Bemessung, ob noch nach Jugendstrafrecht belangt wird).

Warum muss man permanent in den letzten 10,12, 15 Jahren ein Problem dort suchen, wo es gar keines gibt? Indem man denen, die sich nicht einem neuen "Sprachmodell" unterwerfen wollen, mit Unterstellungen vorwirft, andere zu diskriminieren? Vor 10,12, 15 Jahren wusste auch jeder dass mit "der Täter", "die Politiker" oder "Arbeitnehmer werden streiken" alle Menschen umfasst werden, die betroffen sind!
Gut finde ich z.B. Publikationen wie Geschäftsberichte usw. wo ganz klar steht, dass die verwendete Form aus Gründen der sprachlichen Einfachheit bzw. des besseren sprachlichen Verständnisses gewählt wurde, allerdings sich auf alle Menschen bezieht.

Letzten Endes kann jeder für sich entscheiden, ob er sich angesprochen fühlt, fühlen möchte, oder nicht.
Das Argument mit dem "Sichtbar machen von Frauen" ist schon deshalb schwachsinnig, weil es ja nicht nur "Frauen und Männer" gibt.

Und der Mensch heißt Mensch, weil er vergisst, weil er verdrängt...
 
Zuletzt bearbeitet:
@*Jules*

Vermute mal, dass du hier schon sehr oft deine Meinung unter einem anderen Namen kund getan hast und nun unter einem anderen Account hier mitmischst. Und wenn nicht, muss sich aber ganz schön viel Hass von deiner Seite angestaut haben, wenn du seit 2006 nur mitgelesen hast, ohne dich an einer Diskussion zu beteiligen. Stattdessen wird man mit deinem ersten(!) Beitrag gleich direkt angegangen... Muss ja wirklich deinen Nerv getroffen haben, wenn heute der Höhepunkt der letzten 15 Jahre sein soll...

Da du auf meinen Beitrag dein Schweigen gebrochen hast, weiß ich nicht, ob ich mich geehrt oder zutiefst beschämt fühlen sollte. Was wir hier tun nennt sich Meinungsaustausch! Zu fordern, dass nun Beiträge geschlossen werden, nur weil dir eine Mehrzahl von angeblich "männlichen" Meinungen nicht gefällt finde ich viel kritischer, als die Diskussion ansich. Wie ich bereits geschrieben habe: Die Meinungsfreiheit in diesem Land steht auf der Kippe!

Mein Text zeigte auch, dass ich und viele Andere hier nach Antworten zum Thema "Divers" suchen, diese aber nirgends logisch und glaubhaft erklärt bekommen. Da du offenbar Wissen aus der Materie hast, finde ich es ebenso von dir eine Frechheit uns dieses Wissen vorzuenthalten und stattdessen mich/uns als unverschämt zu beschimpfen. Wenn wir die deutsche Sprache und das gesamte Weltbild umkrämpeln sollen, erwarte ich vorab mehr zivilisierte Kommunikation und eine Erklärung, warum das nun alles so sein muss... Nicht nur: "Ich erwarte, dass jetzt jeder gendert!" Diese Art von euch "Befürwortern" mit der Brechstange auf die "Normalos" einzuschlagen bringt doch nichts, außer noch mehr zu distanzieren. Erkläre es uns, dann können wir vielleicht drüber nachdenken.
 
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@*Jules* Was ist denn an meinem Post problematisch? Ich habe beschrieben, wie ich mit Genderstern gegenderte Sprache empfinde (und Probleme, welche möglicherweise auch die allgemeine fehlende Akeptanz für das Gendern begründen), nachdem du das behauptet hast:
Im Englischen haben Non-Binary schon eine Sichtbarkeit mit dem Pronomen "they/them". So weit sind wir in Deutschland noch nicht, hier wird diesen Menschen sogar das Gendersternchen abgesprochen.
In der englischen Sprache gibt es übrigens keine Gendersternchen (als Symbol schon, aber nicht als Schriftzeichen), sonst gäbe es dort sicher dieselben Diskussionen wie in Deutschland - weshalb ich nicht recht verstehe, was das aussagen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anscheinend wollen sie uns nach und nach die gängigen Symbole madig machen. Vor ein paar Jahren hat der verblödete Trend des "Hashtag" begonnen, der zuvor als Raute oder auch für "Nr. (Number)" benutzt wurde. Jetzt ist das unschuldige Sternchen dran. Bekomme schon Angstzustände, wenn ich auf einem Telefon * und # sehe!
 
Und was bringt es, wenn hier (wahrscheinlich) nur Männer unter sich diskutieren, aber keine Frauen dran teil haben?
Das ist genau wie im richtigen Leben, z.B. bei Bewerbungen: Wenn die Frauen nicht wollen, kann man sie nicht zwingen. Entweder sie diskutieren hier mit, oder sie lassen es halt, dann ist es ihr eigenes Problem.
Dann sollen sich die Frauen oder Queers hier im Forum doch gerne mal melden und sichtbar machen. Würde gerne sehen, wie viele HIER mitdiskutieren.
Siehe oben; außerdem sind die anderen Frauen nicht auf Deinen Aufruf oder Deine Einladung angewiesen.
Ich bin stark dafür, diesen Thread einfach zu schließen.
Das ist typisch für so Leute wie Dich und auch für unsere Zeit. Wenn Du ehrlich wärst, würdest Du den Thread ja noch lieber gelöscht und alle, die sich entgegen Deiner Hoheitsmeinung geäußert haben, gesperrt sehen. Zum Glück sind wir hier aber nicht bei Twitter oder Facebook, damit wirst Du Dich wohl abfinden müssen.
 
Auch in der neuesten Revision des im Zweifelsfall als Referenzwerk zu benutzenden Duden kommen zwar Berufsbezeichnungen und Vertragsparter, bzw. Vertragspartnerinnen vor wie "Mieter" und "Mieterin", allerdings
"...Genderstern und Unterstrich sind nicht vom amtlichen Regelwerk abgedeckt..."
Quelle:
 
Entweder sie diskutieren hier mit, oder sie lassen es halt, dann ist es ihr eigenes Problem.
Also ehrlich mal, diese Frauen! Selbst schuld, wenn sie hier nicht mitdiskutieren! Dabei werden sie doch mit offenen Armen empfangen, wenn sie ihre Meinung kundtun. Außerdem geht es auch wirklich nur um's Thema, niemand wird hier persönlich. Oh, warte:
Wie kommst Du damit klar, dass Du hier in den Radioforen als "Benutzer" geführt wirst?
Die Entwicklung der Diskussion muss einen ja schon enorm beunruhigen, wenn man dafür erstmals einen Reserveaccount von 2006 aktiviert.
Muss ja wirklich deinen Nerv getroffen haben, wenn heute der Höhepunkt der letzten 15 Jahre sein soll...
Das ist typisch für so Leute wie Dich und auch für unsere Zeit.
Zwei Beiträge, darin dreimal "queer"; das zeigt ja recht deutlich, welche Taktik dahintersteckt.

Kommt, liebe Frauen und Queers, diskutiert hier alle mit, macht richtig Spaß!

Aber mal ernsthaft: nur @wuerstchen hat den Beitrag tatsächlich respektvoll behandelt. Ja, es wäre schön, ein genderneutrales Pronomen im Deutschen zu haben, aber so weit sind wir noch nicht. Das muss sich erst entwickeln. Genauso, wie sich eben auch das Gendersternchen entwickelt hat - aus den marginalisierten Gruppen heraus. Da ist es übrigens auch nicht unumstritten, denn es gibt dort auch Menschen, die sich nicht als "Sternchen zwischen männlicher und weiblicher Wortendung" sehen wollen. Ebenfalls eine Meinung, die wir akzeptieren sollten.
Oh, apropos Meinung. Erinnert ihr Euch an diesen Abschnitt?
Ich hab auch gar keine Lust zu "bekehren". Ihr dürft gerne alle Eure Meinungen haben. Ich wollte Euch nur mal eine andere präsentieren, nämlich die einer queeren Frau, die das Gendern befürwortet.
Anscheinend haben einige das komischerweise überlesen. Hat wohl die Verständlichkeit erschwert, bzw. Euer Sprachempfinden verschandelt.
Deshalb:
"Ich erwarte, dass jetzt jeder gendert!"
Hab ich niemals gesagt. Ich hab Euch erkärt, warum ich gendere.
Wenn Du ehrlich wärst, würdest Du den Thread ja noch lieber gelöscht und alle, die sich entgegen Deiner Hoheitsmeinung geäußert haben, gesperrt sehen.
Siehe oben.

Jetzt zu dem hier:
Da du offenbar Wissen aus der Materie hast, finde ich es ebenso von dir eine Frechheit uns dieses Wissen vorzuenthalten und stattdessen mich/uns als unverschämt zu beschimpfen.
Du hast ja SO RECHT! Eine absolute Frechheit von mir! Hätte ich Dir wirklich mal vorher erklären können, ich Dummerchen. Nachdem DU Dich ja schon respektvoll diesen Gruppen gegenüber geäußert hast:
In einem ewigen Menschheitsstreit um die Gleichberechtigung (m/w) wollen sich im gleichen Zuge "neue Randgruppen" (d)* eine Erwähnung beschaffen, die noch nicht mal definiert wurde. Vielleicht sollten sie sich erstmal Gedanken machen, welchen Artikel sie außer "der" oder "die" (bzw. "er" oder "sie") haben wollen...
Stimmt, jetzt, wo ich es ein zweites Mal lese... sehr respektvoll und überhaupt nicht vorurteilsbehaftet.

Weiß Du, @KingFM - ich habe Dir das Grundwissen (Non-Binary) an die Hand gegeben dazu. Ich bin nicht Deine Aufklärerin. WENN es Dich wirklich interessiert (was ich stark bezweifle), dann gibt es sogenannte Suchmaschinen. Da könnte man sich informieren, wenn man wirkliches Interesse hat. Aber nochmal:
Ich bin hier nicht, um Menschen zu bekehren! (vielleicht sollte ich es fett schreiben).

Was sollen übrigens diese Unterstellungen?
Vermute mal, dass du hier schon sehr oft deine Meinung unter einem anderen Namen kund getan hast und nun unter einem anderen Account hier mitmischst.
Nein.

Und wenn nicht, muss sich aber ganz schön viel Hass von deiner Seite angestaut haben, wenn du seit 2006 nur mitgelesen hast, ohne dich an einer Diskussion zu beteiligen. Stattdessen wird man mit deinem ersten(!) Beitrag gleich direkt angegangen
Du nennst eine sinnvolle Argumentation Hass und siehst Deinen eignen Fehler gar nicht ein? Nee, lieber ablenken, weil die Frau (ich) Dich ja echt krass beleidigt hat. Huiuiui.
Aber hey, auch hier: kein Hass, ich bin GENERVT.
Und nein, ich will Euch nicht bekehren. Kann man ja ruhig öfters schreiben.

@s.matze Du schreibst ja wirklich sehr viel, ohne wirklich was zu sagen. Es stört Dein persönliches Sprachempfinden, gut. Aber Du verstehst den Satz mit einem Gendersternchen nicht? Dann solltest Du Dich mal informieren, wie es denn benutzt wird.
("Sportler innen" - Schwimmer im Hallenbad?!)
So ist es auch falsch, denn es FEHLT der Genderstern
Guck, hier ein Beispielsatz:
Es haben viele Sportler*innen beim Wettbewerb mitgemacht.
--> hier sind männliche Sportler, weibliche Sportlerinnen UND sogar Non-Binary Menschen gemeint. Fabelhaft, was so ein Sternchen alles kann!
Solche Probleme hat es früher nicht gegeben, obwohl bestimmte Menschen weit häufiger und öffentlicher von Diskrimination betroffen waren als heute. Stichwort Löhne, Erziehung, Betreuung, Ausnutzung am Arbeitsplatz, Chancengleichheit bei der Ausbildung.
Warum muss man permanent in den letzten 10,12, 15 Jahren ein Problem dort suchen, wo es gar keines gibt?
Das ist übrigens Whataboutsim. Ich weiß, Du magst die Englische Sprache nicht so gerne, deshalb die Erklärung:
"Whataboutism" bezeichnet das Phänomen, eine Anschuldigung oder eine Frage in einer Diskussion mit einer Gegenfrage oder einem Themawechsel zu erwidern --> "haben wir nicht andere Sorgen als DAS?"
Ja, haben wir sicherlich, aber so entsteht doch auch keine Diskussion. Außerdem geht es nicht um DICH und DEIN Sprachgefühl, sondern darum, dass bestimmte Gesellschaftsgruppen gerne respektvoll in der Sprache integriert werden möchte. Diese Gesellschaftsgruppe sieht es als Problem und Du sagst ihr aber: "Nee, is mir egal, ich seh das nicht so."

Jetzt wird's problematisch:
Früher waren Menschen einfach Menschen
Das ist sicherlich nett gemeint, verfehlt aber den Punkt.
Auch hier ein Beispiel: Wenn Dich ein amerikanischer Ureinwohner bittet: "Nenn mich nicht mehr Indianer, das ist rassistisch", dann fragst Du ihn doch auch höflich, wie er denn stattdessen genannt werden möchte. RESPEKT ist an dieser Stelle genau richtig, da hast Du recht.
Oder würdest Du der Black Lives Matter Bewegung auch sagen... "Neeee, ALL Lives Matters!!"
Und deswegen hast Du meine Frage auch einfach NICHT beantwortet, wie Du eine Non-Binary Person ansprichst, sondern drumrum geredet.

"Geschlecht" steht. Das ist nämlich jedem seine Privatsache und geht niemanden außer diese Person selbst etwas an!
Für Manche Menschen ist DAS hier aber wichtig! Was is denn, wenn sich diese Person eben NICHT männlich oder weiblich identifiziert? Sie aber trotzdem mit "Herr", "Frau" oder "Fräulein" angesprochen wird? Ist es dann immer noch eine Privatsache und geht niemanden was an?

Immer noch nicht verstanden?
Das Argument mit dem "Sichtbar machen von Frauen" ist schon deshalb schwachsinnig, weil es ja nicht nur "Frauen und Männer" gibt.
Scheinbar... denn das ist der SINN DES GENDERSTERNCHENS...
Bäcker*in --> Männlein/Weiblein/alle dazwischen oder außen vor.

Tja, dann hab ich ja nun doch Aufklärungsarbeit geleistet. Und das wird auch mein letzter Beitrag gewesen sein. Ich bin nach wie vor dafür, den Thread zu schließen.
Und nein:
Die Meinungsfreiheit in diesem Land steht auf der Kippe!
Auch wieder nur das verstanden, was man verstehen will: ich würde den Thread gerne zu machen, da ihr Euch doch eh einig seid: gendern=scheiße
Eure Meinungen sind nicht nur dann valide, wenn sie in einem RADIOFORUM Beitrag stehen. Ich nehm sie Euch nicht weg, keine Angst.

Und nun wieder zurück in den Winterschlaf.
 
Du verstehst den Satz mit einem Gendersternchen nicht? Dann solltest Du Dich mal informieren, wie es denn benutzt wird.
Warum? Für mich umfasst ein "Sportler", "Täter", "Politiker", "Wissenschaftler" alle 3,4,5,6,7...möglichen Geschlechter.
Ich sehe persönlich keinen Anlass, für mich etwas daran zu ändern.

So ist es auch falsch, denn es FEHLT der Genderstern
Es geht mir um die gesprochene Sprache. Sprache findet vor allem mündlich statt. In Form von verbaler Kommunikation zw. Sender und Empfänger.
Einen Stern kann ich nicht hören.
Und ein gesprochenes Leerzeichen gehört nicht an diese Stelle.
Gesprochen ("Forscher innen" - und außen?) ist das schlichtweg Käse und stört den Sprachfluss, zudem verfälscht es den Inhalt (siehe mein oben genanntes Beispiel).

Wie macht man das mit dem gesprochenen "Gender Gap" oder "Gender Star" eigentlich bei Gehörlosen bzw. bei Gebärdensprachdolmetschern? :)

Gesundheit. Was soll das sein, dieses Wortungetüm?
Ist das noch Deutsch oder kann das weg?
 
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@*Jules* Für mich meine (hoffentlich) letzte persönliche Reaktion auf dich: Du kommst hier aus dem Nichts an, unterstellst direkt Allen, dass sie Männer mit feindlicher Gesinnung gegenüber Frauen sind. Viel schlimmer noch: Du setzt jegliche "Kritik am Genderwahn" gleich dem Begriff "Frauenfeindlich".

Eines sage ich unmissverständlich: Ich behandle Frauen und Männer gleich! Ich lasse als "primitiver Konservativer" sogar Frauen den Vortritt und halte ihnen die Tür auf... Und wenn mir einmal eine Diverse Person im echten Leben begegnen sollte, werde ich sie mit dem gleichen Respekt behandeln, wie jeden anderen Menschen auf dieser Erde. Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Vergangenheit, Meinung: Mir echt egal! – ABER: Ich akzeptiere nicht (wie oben geschrieben), die für mich nicht ordentlich kommunizierten Forderungen, die deutsche Sprache in Wort und Schrift auf eine Weise abzuändern, die weder durchdacht, noch optisch und akkustisch ästhetisch ist.

Dass du dich hier alleine und missverstanden fühlst, kann ich gut verstehen, denn selbst die Leute, die bisher fürs Gendern waren, konnten sich noch ordentlich unterhalten. Schade, dass du deine Chance nicht nutzt, aufzuklären, und stattdessen... ja, das hatten wir schon...

Und nun wieder zurück in den Winterschlaf.

Mach das mal lieber, wir sehen uns in 15 Jahren!
 
Ich finde es auch schade, einen Thread nur deshalb schließen zu wollen, weil das "gefühlte" überwiegende Meinungsbild darin nicht dem eigenen entspricht. Das ist kein guter Diskussionsstil. Wer weiß, wie sich der Thread hier noch entwickeln kann, wenn sich noch weitere Leute einklinken?

Ich glaube auch, dass der Großteil der Forenteilnehmer prinzipiell auch gar nichts gegen Gendern (genauer: gegen die Gleichbehandlung von Mann, Frau und Diversen, gegen das bessere Sichtbarmachen von Frauen/Diversen in der Sprache) hat.

NUR: die gewählten sprachlichen Mittel sind nach Meinung sehr vieler offenbar einfach nicht gut gewählt. Der Genderstern und die gesprochene Pause passen einfach überhaupt nicht in bisherige Sprachkonzepte, und viele empfinden das Konstrukt im Sprach- und Lesefluss zu Recht als störend, als verkomplizierend.

Vielleicht ist das alles auch nur eine Frage der Gewohnheit? Mag sein, aber glaube ich nicht!
Ich glaube, ich hätte mich sehr viel eher an neue Artikel gewöhnen können, an eine neue Art von Plural (der wirklich alle beinhaltet), als an diese komplizierten, und eigentlich trotzdem nur begrenzt funktionierenden Konstrukte.
 
Es gibt noch ein Phänomen, das "Für-homosexuell-gehalten-Werden", ohne dass die Person selber homosexuell ist. Das nennt man in der Pyschologie wohl "Übertragung" und steigert die "doppelte Inkontingenz", die wechselseitige Ablehnung beider "Begegnenden". Da hat jemand zum Beispiel eine homoerotische Neigung und will sich diese nicht eingestehen, überträgt er diese auf seinen Gesprächsparter, der garnicht weiß, wie ihm geschieht, wieso derjenige gerade so komisch reagiert. Um sich nun keine Blöße zu geben, nennt der "Initiator" sein Gegenüber dann homosexuell. Der hat es dann gar nicht so leicht, von solch einem "Etikett" dann herunterzukommen, weil das meiste ja unterbewusst stattfindet.
Auf die geschlechtergerechte Sprache nun angewendet, bedeutete dies unter Umständen, dass nun genau damit so eine "doppelte Inkontingenz" ausgelöst wird. Das wäre einer der zahlreichen Erklärungsansätze für die heftigen Diskussionen.
 
Interessanter Gedanke! Deshalb ist es beinahe schon unmöglich unser Sprachsystem auf eine Art abzuwandeln oder zu ergänzen, sodass es keine Beleidigung/Diskriminierung zur Folge hätte. Durch die immer mehr fließenden optischen Unterschiede ist es schwer bis gar nicht mehr möglich, abzuschätzen, ob das Gegenüber nun rein äußerlich eher m/w/d ist, geschweige denn, was die Person gefühlstechnisch für sich beschlossen hat. Man kann also nur ins Fettnäpfchen tappen.

Die Frage ist: Wie käme man aus der Situtation raus? Sollen wir uns alle blaue, rote und lilane Punkte auf die Stirn kleben? Oder müssen divers-Fühlende einfach damit klar kommen, dass sie dem ein oder anderen Geschlecht zugeordnet werden? Habe mich tatsächlich Online etwas umgesehen und teilweise tragen manche Non-Binären einen Button mit einem Hinweis, aber wollen sie sich tatsächlich so "anprangern". Kann mir denken, dass nicht jede Person so scharf drauf ist, sich in den Mittelpunkt zu stellen und Aufmerksamkeit zu erregen... Eine der vielen Fragen, die ich bei dem ganzen Thema nicht beantwortet sehe, aber hauptsache wir fangen schonmal flächendeckend mit den Änderungen an.
 
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