George W. Bush im Sendegebiet

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George W. Bush kommt ins Sendegebiet einiger Radiosender, bzw. ist schon dort.
Gibt es Aktionen, eine besondere Art der Berichterstattung, werden die Sender für einen Tag monothematisch oder ändert sich gar nichts?

Bisher hört man ja nur die üblichen Reportagen und Beiträge über Vorbereitungen, O-Töne von Polizeisprechern oder (verärgerten) Anwohnern.

Bush kommt - Anlaß zur Programmänderung?
 
AW: Bush im Sendegebiet

Bisher hört man ja nur die üblichen Reportagen und Beiträge über Vorbereitungen, O-Töne von Polizeisprechern oder (verärgerten) Anwohnern.

Wir sind schon froh, wenn die Radios überhaupt noch senden dürfen. Das ist dann nämlich so ziemlich das einzige, was morgen in Mainz noch funktioniert...

Ein (verärgerter) Anwohner...
 
AW: Bush im Sendegebiet

Die schweißen für diesen Idioten sogar extra die Gullydeckel zu. Gebt mir ein Schweißgerät und ich sch(w)eiße George Bush zu... :D
 
AW: Bush im Sendegebiet

Wow, in diesem Forum hat es knapp 90 Minuten bis zum ersten dämlichen Bush-Bashing-Statement gedauert. Respekt!
 
AW: Bush im Sendegebiet

Lnagsam bekomme ich wirklich Angst. Noch bevor ich Grenzis posting gelesen habe, wollte ich etwas ganz ähnliches schreiben.
Jung, wir müssen uns besser absprechen, das geht so nicht.
Gruß: Steinberg
 
AW: Bush im Sendegebiet

Ein übersteigertes Sicherheitsbedürfnis sollte doch auch mal diskutiert werden:
Einerseits - ja Bush ist nach Osama der vielleicht am gefährdeste Mensch auf dem Planeten.
Andererseits - Deutschland ist doch ein relativ sicheres Land - dass für einen Irakbesuch o.ä. extreme Sicherheitsmaßnahmen nötig sind ist mir klar. Aber macht es Sinn Autobahnabschnitte für mehrere Stunden zu sperren, wenn die Möglichkeit besteht, dass Bush hier für 10 Minuten entlangfahren könnte?!

Es grüßt der Undy
 
AW: Bush im Sendegebiet

Undy: Das Problem ist, dass eine Autobahn Zeit braucht, um nach der Sperrung leerzulaufen. Man ist wohl bemüht, die Sperrungen so kurz wie möglich zu halten. Heißt, wenn Bush durchgefahren ist, werden die Abschnitte sukzessive wieder freigegeben.

Deutschland ist wirklich sicher - so sicher, dass hier große Teile des 9/11-Anschlages unbemerkt geplant wurden. Ein Anschlag in Deutschland auf Bush hätte für Terroristengruppen einen sehr hohen Wert, sogar wenn der Anschlag missglückte.
 
AW: Bush im Sendegebiet

Vor allem weil Bush seine Termine wohl auch alle mit dem Hubi erledigen könnte.
...und damit wieder zurück zum thema
 
AW: Bush im Sendegebiet

Das macht Sinn.
Schon 10 Minuten Fahrt durch ein dicht besiedeltes Gebiet, auf dessen Straßen normalerweise eine Menge los ist, sind aus Sicht des Secret Service eine verdammt lange Zeit....
 
AW: Bush im Sendegebiet

und warum will sich dann der Herr Bush ausgerechnet in der INNENstadt mit Schröder treffen, wenn wir in einem so gefährlichen Land leben? Gibt es kein hübsches, kleines Tagungshotel im Hunsrück, wo das Absperren einer Zufahrtsstraße ausreicht???
Sorry, aber in Mainz ist es vielen Menschen morgen verboten, ihren Balkon zu betreten und Tankstellenbesitzer müssen ihre Benzintanks leeren, auf ihre eigene Kosten!
Herr Bushs Sicherheitsbedürfnis ist das eine, der Alltag von zehntausenden von Menschen, in den eingegriffen wird, das andere. Fragt sich halt, was man wichtiger findet...

naja, eigentlich ist das ja hier ein RADIO-Forum...
 
AW: Bush im Sendegebiet

Ob es überzogen ist, ist ja leider völlig ungeklärt. Bisher zieren sich jedenfalls die Massenmedien sehr, Hintergründe - und das ist vor allem: Gründe - dafür anzuführen, warum derartige Sicherheitsmaßnahmen notwendig sind oder nicht und für notwendig gehalten werden. Das Ergebnis ist ein Ereignis, jedes Eventradio freut sich, weil da Emotionen drin sind. Und sonst? Das Überzogenheitsgeschrei ist kaum ernst zu nehmen. Aber George lässt sich so schön zum Abschuss freigeben, schließlich hat er die Iraker auch zum Abschuss freigegeben... :rolleyes:
 
AW: Bush im Sendegebiet

Warum Innenstadt? Tja, der Bush setzt bewusst auf Nähe zur deutschen Bevölkerung. Ist ja unter anderem eine Art Versöhnungs-Trip mit dem alten Europa. Nur die Deutschen danken's ihm nicht so recht ...
 
AW: Bush im Sendegebiet

Interessant und sehr passend zum Thread Antiamerikanismus in den Medien ist, daß die Medien das alles so hinstellen, als seien die Sicherheitsmaßnahmen von George W. persönlich veranlaßt. Mag sein, daß vieles auf Wunsch der Security geschieht, aber die letztlichen Entscheidung und Umsetzung liegt noch immer bei den deutschen Behörden.

Im übrigen wäre es Bush vermutlich auch lieber, zu Fuß und händeschüttelnd durch die Stadt zu gehen. Leider gibt es genug Spinner, die meinen, sie hätten das Recht (oder gar die Pflicht), einen ihnen nicht genehmen Politiker umzubringen. Äußerungen wie die von Heidi weiter oben sind da nicht eben deeskalierend und hilfreich.

Und im übrigen, Mainzelmann, kann es ja wohl nicht sein, daß deutsche Bundeskanzler ihre Staatsgäste nur noch in der Pampa empfangen. Wer sich über die Sicherheitsmaßnahmen ärgert (und das würde ich als Betroffener mit Sicherheit tun), soll sich nicht bei Bush beschweren, sondern bei politischen und religiösen Extremisten aller Couleur, denen wir die zunehmende Verunsicherung der Welt verdanken.
 
AW: Bush im Sendegebiet

Und im übrigen, Mainzelmann, kann es ja wohl nicht sein, daß deutsche Bundeskanzler ihre Staatsgäste nur noch in der Pampa empfangen.

Gebe Dir grundsätzlich recht, Makeitsko. Allerdings frage ich mich, was besser ist: die Pampa oder eine wüste, menschenleere "Sicherheitszone"...
 
AW: Bush im Sendegebiet

Makeitso schrieb:
Interessant und sehr passend zum Thread Antiamerikanismus in den Medien ist, daß die Medien das alles so hinstellen, als seien die Sicherheitsmaßnahmen von George W. persönlich veranlaßt. Mag sein, daß vieles auf Wunsch der Security geschieht, aber die letztlichen Entscheidung und Umsetzung liegt noch immer bei den deutschen Behörden.
Ich habe den Eindruck, daß es denen keineswegs unrecht ist, wenn sich der Zorn in Richtung USA oder noch konkreter G. Bush als Person wendet und nicht gegen sie selbst.

Makeitso schrieb:
Und im übrigen, Mainzelmann, kann es ja wohl nicht sein, daß deutsche Bundeskanzler ihre Staatsgäste nur noch in der Pampa empfangen.
Ob eine persönliche Begegnung des Bundeskanzlers dieses Theater und vor allem auch dessen Kosten rechtfertigen, das halte ich aber durchaus für diskutabel.

Da könnte einiger Flurschaden entstehen, was die gemeinhin als "Politikverdrossenheit" bezeichneten Entwicklungen angeht. Na, mal sehen; auch, was die Medien daraus machen werden, versteht sich...
 
AW: Bush im Sendegebiet

Viel zu viel Aufwand, um einen Vollidioten zu beschützen, der beispielsweise Afrika für einen Staat und nicht für einen Kontinent hielt.
 
AW: Bush im Sendegebiet

Man kann den sogenannten Antiamerikanismus auch so verpacken, daher ohne viele Worte... vielleicht nur soviel: Im Moment bezieht er sich wohl hauptsächlich auf eine Person und nicht pauschal auf das ganze Land, übrigens völlig zu Recht.
 
AW: George W. Bush im Sendegebiet

Und was, Josch, wäre Dein Alternativvorschlag?

(Warum weiß ich jetzt schon, daß ich es bereuen werde, diese Frage gestellt zu haben?)
 
AW: George W. Bush im Sendegebiet

Man hat einfach nicht den Eindruck, da käme der gewählte Präsident eines demokratischen Landes zu Besuch, sondern irgendein finsterer Autokrat. Welches Echo hätten die "Sicherheitsvorkehrungen" wohl hervorgerufen, wären sie in dieser Weise beim Gorbatschow-Besuch in Ostberlin zum 40. Jahrestag der DDR getroffen worden. Dann hätte jeder das gemeine Stasi-Regime beschimpft und verdammt worden.

Wir sind nicht deshalb eine freiheitliche Demokratie wiel das irgendwo auf einem Blatt Papier geschrieben steht, sondern weil wir 24 Stunden am Tag Rechte haben. Dazu gehört dass ich jederzeit meinen Balkon betreten kann.

Es gibt andere, gefährdete Menschen auf der Welt. Auf den Papst hat es schon Abschläge gegeben. Auch für ihn muss die Sicherheit eingehalten werden. Doch diese Show, dieser demonstrative Sicherheitswahn, begründet auf einen Anschlag, der leicht hätte verhindert werden können wenn die amerikanische Führung es gewollt hätte, ist der Beginn eines leutseligen Faschismus, in dem jede Freiheit "für die Sicherheit" geopfert werden kann.

Heute noch wird die Bewegungsfreiheit eingeschränkt -- ist ja nur für eine Stunde. Morgen laufen Schulkinder mit RFID-Chips herum -- ist ja für die Sicherheit, man weiß ja nie bei all den Schulschwänzern und vor allem diesen Kinderschändern. Ach ja, und unser genetischer Code muss natürlich in die Personalausweise -- für die Sicherheit, weil wir sonst schon morgen von bösen Terroristen in die Luft gesprengt werden.
 
AW: George W. Bush im Sendegebiet

alqaszar schrieb:
Welches Echo hätten die "Sicherheitsvorkehrungen" wohl hervorgerufen, wären sie in dieser Weise beim Gorbatschow-Besuch in Ostberlin zum 40. Jahrestag der DDR getroffen worden.
Stimmt, in der DDR war natürlich alles besser: Dort mußte der Staatsgast nicht mit "leutselig-faschistischen" Methoden vor Leuten geschützt werden, die ihm eventuell ans Leder wollten - lieber hat die Staatsmacht diejenigen zusammengeknüppelt, die dem Gast zujubeln wollten.

Immer wenn ich denke, Deine Beiträge könnten unmöglich noch dämlicher und geschichtsvergessener werden, schaffst Du es wieder, Dich ein weiteres mal zu steigern. Erstaunlich.
 
AW: George W. Bush im Sendegebiet

Heute morgen wortwörtlich auf HR 1:
Bush ist schuld, dass Ihre Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Schildern Sie uns Ihre Erlebnisse.

So der erste Beitrag nach 5.00 Uhr. Finde ich irgendwie demagogisch, das Thema Bush so auf die eingeschränkte Bewegungsfreiheit zuzuspitzen.
 
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