Geplanter Streik in MV für mehr Schlager im Radio

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Yannick91 #98: Na, na, na, welche Weisheit! Woher stammt die denn, dass 3 % der 50 - 70jährigen Schlagerprogramme im Rundfunk hören wollen ? Quellen nennen !!! Wenn im Fernsehen, vorzugsweise in den 3. Programmen, Volksmusik- und Schlagersendungen laufen, haben die enormen Zuspruch. Schon mitgekriegt, dass der Schlager, aber nicht nur der, sondern deutschsprachige Musik wieder sehr gern gehört wird. So sieht die Realität aus.
 
Mir tun ehrlich gesagt die ein wenig leid, die einer Studie vertrauen, die mit völlig aus der Luft gegriffenen Genre-Bezeichnungen nur so um sich wirft und glauben, dass Über-60-Jährige genauso scharf auf Dance-Pop (LMFAO etc.) sind wie Halbwüchsige. Diese extern lancierten Umfragen dienen ausnahmslos der Meinungsmache und der Rechtfertigung gegenüber Werbekunden, denn ein paar finden sich immer, die auf solche plumpen Tricks hereinfallen. Zu diesem Zweck werden sie ja auch publiziert, selbst wenn ihnen intern keiner Glauben schenkt und Normalbürger kaum mit ihnen in Kontakt geraten. Zur MA noch ein paar grundsätzliche Überlegungen:

Es ist weithin bekannt, dass jede seriöse Nutzungsstudie ein nach repräsentativen Grundkriterien ausgewähltes Testpublikum voraussetzt, das während einenes von vornherein festgelegten Beobachtungszeitraums in seiner Zusammensetzung weitgehend unverändert bleibt und permanent über sein Nutzungsverhalten Auskunft gibt. Dies kann auf elektronischem Wege gleichsam automatisiert geschehen oder mittels tagebuchähnlicher Aufzeichnungen zu festgesetzten Zeitpunkten per Rückmeldung erfolgen.

Dieses Testpublikum ist von der Alters- und Geschlechts-, sowie von der Einkommensverteilung und vom Bildungsstand (schulischer Werdegang, Ausbildung) ähnlich beschaffen wie die Gesamtbevölkerung.

Im Zuge der nicht repräsentativen MA-Erhebungen werden aber ausnahmslos tagsüber seltener genutzte Festnetzanschlüsse kontaktiert, wobei alle soziologischen Daten erst nachträglich erhoben werden. Die vielen Gewichtungsprozeduren, denen das gesammelte Datenmaterial nachträglich unterzogen wird, werden immer wieder mit der Unzuverlässigkeit der Methode begründet (zu viele alte Gesprächspartner, soziodemographische Schieflage bei der Auswertung der Intervews etc.).

Warum aber wählt man keine aussagekräftige und repräsentative Erhebungsmethode, bei der diese korrigierenden Eingriffe entfielen? Weil dann die tatsächlichen Nutzungsgewohnheiten ans Licht kämen und man von manipulativen Maßnahmen Abstand nehmen müsste, die das Ergebnis in die von den maßgeblichen Akteuren der Hörfunkwerbung gewünschte Richtung dirigieren? Davon muss man ausgehen.

Und was würdest du sagen, wenn es Studien gibt, dass etwa 3 Prozent der 50-70-Jährigen Schlagerprogramme im Radio hören wollen? Niemand lässt etwas weg, niemand will jemanden ärgern. Warum gibt es im TV keine Schlagersendungen mehr? Akzeptiert das doch endlich mal...! (PS: ich habe NICHTS gegen Schlager, rede aber nicht von meiner Privatmeinung sondern von der Realität)

Auch ich habe schon so manche selbstgebackene Studie auf Powerpoint mit schönen Excel-Tortendiagrammen aufgehübscht.. zu Übungs-, nicht zu PR-Zwecken. Langsam glaube ich Yannick91 will hier nur ein bissel rumtrollen, und wenn man ihm widerspricht jammert er rum wie ein bockiges Kind.

Ach es gibt keine Schlagersendungen im Fernsehen? Und was ist mit den Flori-Silbereisen-Festen, dem Musikantenstadl, der Schlagerreise im Dritten, dem ZDF-Fernsehgarten, Immer wieder Sonntags, der Helene-Fischer-Show, der Ackermann-Show im NDR, zwei Schlager-Spartensendern... keine Musikrichtung nimmt auch nur annähernd diese Breite ein.

Dabei gehört Musik doch in erster Linie ins Radio oder?
 
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Vielleicht ist ein Problem der Sender daß sie meiner Meinung nach zu jeder Tageszeit gleich klingen. Früher gab es Moderatoren mit verschiedenen Richtungen und Programmen, womit er sich halt identifizieren konnte. Da wurde halt mal ne Stunde nur Rockoldies gespielt. Das gibt es nach meiner Erfahrung in Süddeutschland nur noch auf Spartensendern wie SWR2 und Klassikradio. Heute werden die Plappermäuler zwischen den Titeln stündlich ausgetauscht, aber die Titel sind immer die gleichen, egal ob im Frühstücksradio oder wenn ich abends im Auto sitze. Muß man denn die gleiche Zielgruppe unbedingt 24h am Tag zufriedenstellen?
 
Mir tun ehrlich gesagt die ein wenig leid, die einer Studie vertrauen, die mit völlig aus der Luft gegriffenen Genre-Bezeichnungen nur so um sich wirft und glauben, dass Über-60-Jährige genauso scharf auf Dance-Pop (LMFAO etc.) sind wie Halbwüchsige.
Wenn ich dich mal kurz fragen darf: Weißt du genau, was sich hinter dem Begriff "Contemporary Dance" versteckt? Das wird von der Studie nicht offen gelegt, was ich – wahrscheinlich du auch – sehr ärgerlich finde. Ich würde aber mal vermuten, dass eher polarisierende Künstler wie LMFAO eben nicht unter Contemporary Dance einbezogen werden.
 
Ich finde die Diskussion hier irgendwie ein wenig abstrakt. Es geht weder um ein reines Schlagerprogramm, noch um ein Oldieprogramm. Wo steht denn bitte, dass die Schlagerfreaks ausschließlich Schlager hören wollen? Der Knackpunkt ist die Mischung. Und die ist bei einer ganzen Reihe von Sendern in diesem Land das Problem. Starre, unflexible Mini-Rotationen und Moderatoren, die in der Regel die Playlist aus dem Computer vorgegeben bekommen, ohne auch nur den geringsten Einfluß darauf nehmen zu können. Ganz entscheidend ist außerdem nach meinem Dafürhalten die Ansprache des Moderators. Nimmt er seine Hörer mit oder tut er das nicht? Das ist die Frage. Tut er es, "erträgt" der nicht so schlageraffine Hörer auch mal eine deutsschsprachige Schnulze zwischendurch ohne umzuschalten. Tatsächliche Hörerbindung und echte Personality über verschiedene Genres hinweg werden das non plus ultra werden, denn das ist das einzige, was Radio von Endlosfestplattendudeleien unterscheidet. Die Rottschalks, Meynens, Reinkes und wie sie alle hießen werden wiederkommen, denn das ist die einzige Chance die Radio hat. Wer Radio heute nur noch ausschließlich über Musik definiert, hat offenbar immer noch nicht bemerkt, dass man zum Musikhören kein Radio mehr braucht, weil es unendlich mehr Quellen für Musik gibt als noch vor 20-30 Jahren.
 
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Wenn ich dich mal kurz fragen darf: Weißt du genau, was sich hinter dem Begriff "Contemporary Dance" versteckt? Das wird von der Studie nicht offen gelegt, was ich – wahrscheinlich du auch – sehr ärgerlich finde. Ich würde aber mal vermuten, dass eher polarisierende Künstler wie LMFAO eben nicht unter Contemporary Dance einbezogen werden.

Der Begriff "Contemporary Dance" muss sich zwangsläufig aufs moderne Künstlerportfolio der Dance-Pop-Avantgarde beziehen, die im deutschen Kommerzradio rauf und runter gespielt wird. Die englische Wikipedia nennt als Key-Artists des modernen "Dance Pop" Lady Gaga, Katy Perry, Kesha, Britney Spears, Usher und Rihanna, der Stil der meisten aktuellen Interpreten der Top-40-Gemeinde ist noch stark vom "Hip Hop" geprägt, wobei in den USA wieder der Elektro-Pop auf dem Vormarsch ist. "Contemporary Dance Pop" wird naheliegenderweise mit den gegenwärtigen Trends des Teen-Pop assoziiert.

 
Nochmal meine Nachfrage, die du immer ignorierst: wenn du allen Untersuchungen, Studien und repräsentativen Daten nicht traust: woher hast DU deine Tatsachenbehauptungen?????????


Wie du über Frau Weber sprichst, ist wirklich klasse. Du hast vermutlich noch nicht einmal das Vorstellungsgespräch zu einem Praktikum überstanden und urteilst über eine Frau (die ich persönlich nicht kenne), die einen Radiosender zum erfolgreichsten deutschsprachigen aufgebaut hat und nun Hörfunkdirektorin des zweitgrößten Senders Europas ist (nach der bbc). Alle Achtung.
 
Woher hast du deine spaßigen Beraterweisheiten? Meine Behauptungen kann man mit ein wenig Recherchearbeit leicht im Netz überprüfen.
 
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Woher hast du deine spaßigen Beraterweisheiten? Meine Behauptungen kann man mit ein wenig Recherchearbeit leicht im Netz überprüfen.

Spaßige Beraterweisheien? Okay. Damit sagst du also, dass das, was Beratungsfirmen, studierte Medienmanager, Uni-Studien, Meinungsforschungsinstitute, Vollblutradiomacher, Journalisten, ausgezeichnete Musikredskteure europaweit versnstalten, alles Unsinn ist und du googelst da ein bisschen rum, formulierst deine Privatmeinung als Tatsache, und sprichst damit die Wahrheit aus?! Hoffentlich lesen das alle in diesem Forum und haben genauso viel Spaß daran wie ich gerade.
Ich Versuchs ein letztes Mal: woher hast du das, was du als Wahrheit und Fakten beschreibst???????
 
Wir werden hier immer wieder mit verschieden fundierten Fachkenntnissen von uns anonymen Forenteilnehmern rechnen müssen. Etliche Teilnehmer sind und waren nie beim Radio beschäftigt, Einblicke in die Strukturen und Mechanismen, in die Philsophien und Überzeugungen haben wahrscheinlich nur wenige. Manche dieser wenigen erkennt man aber an der Summe ihrer kompetenten Aussagen. Grundsätzlich sind Tatsachenbehauptungen umso unglaubwürdiger, desto waghalsiger sie formuliert und uns von der Richtigkeit Glauben machen wollen.

Andererseits: Nicht immer ist ein erfolgreiches Radio in Bayern ein gutes. Nicht immer ist der Radio-Erfolg der Hörerzufriedenheit überzuordnen, nicht einmal gleichzusetzen. Nicht immer ist das, was Beratungsfirmen, studierte Medienmanager, Uni-Studien, und Meinungsforschungsinstitute sagen, automatisch gutes Radio. Darüber reden wir nämlich hier.

Ich schlage vor, bei Posting #107 weiterzumachen.
 
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Es ist eine unumstößliche Tatsache dass dieses auf geschlossene Märkte zugeschnittene Geschäftsmodell dem Ende seiner natürlichen Lebensspanne entgegensteuert und dass alle in diesem Bereich tätigen Vorfeldbediensteten (Beraterfirmen usw.) mittels Sparorgien, Promotion und Nebeneffekten aus dem alten Gaul soviel Drive rauszuschinden versuchen wie es unter den gegebenen Umständen noch möglich ist.

Ich mache ihnen deswegen noch nicht mal einen Vorwurf, weil die Financiers im Hintergrund alle neuen Technologien verabscheuen und das alte Geschäftsmodell lieber bis zum endgültigen Ruin mitschleppen als sich auf längst fällige Innovationen einzulassen. Aber wie sollen die vielen Consultatants und Radiomanager, die diese Malaise genau kennen und wahrscheinlich sogar zeitweilig daran verzweifeln, noch ihren Schnitt machen, wenn sie nicht bei den Öffentlich-Rechtlichen vor Anker gehen und innerhalb der bestehenden, von der Lokalpresse vorgegebenen Rahmenbedingungen mit alten, unbrauchbaren Programmkonzepten Zeit gewinnen, solange noch ein paar unflexible Leute am UKW-Radio kleben (so wenig Freude sie daran auch haben mögen). Die Rückendeckung der Verleger haben sie dafür gewiss, denn aus eigener Kraft können die den ganzen Rattenschwanz bestimmt nicht mehr durchfüttern.

Das ändert nichts daran dass diese minimalistische und formattechnisch eintönige Art des Radiomachens endgültig gescheitert ist, kein Hörer mehr ein Wort des Lobes findet, die Kapitaldecke von Jahr zu Jahr kürzer wird und die erlösenden Alternativen zahlreicher und leichter zugänglich werden. Alle Beteiligten wissen das und wenn sich die Szene nicht bald neu erfindet werden neue Akteure das Spielfeld betreten und die technischen Möglichkeiten voll ausschöpfen.

Nicht immer ist ein erfolgreiches Radio in Bayern ein gutes.

Erfolg ist immer relativ. Wenn ein paar eng verflochtene Unternehmen mit identischer Interessenlage den ganzen Markt beherrschen lässt sich leicht erfolgreich sein, wenn da bloß die blöden digitalen Konkurrenzmedien nicht wären. So gerät der schöne, jahrzehntelang fest zementierte Werbemarkt gehörig ins Wanken.
 
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Tatsächliche Hörerbindung und echte Personality über verschiedene Genres hinweg werden das non plus ultra werden, denn das ist das einzige, was Radio von Endlosfestplattendudeleien unterscheidet. Die Rottschalks, Meynens, Reinkes und wie sie alle hießen werden wiederkommen, denn das ist die einzige Chance die Radio hat.
Den Rest des Postings könnte ich zu 100% zustimmen. Nicht aber dem Punkt Personality. Entscheidender sind die Inhalte, das Lebensgefühl, das transportiert wird. Meist funktioniert das nur durch echt Personen hinter dem Mikro. Entscheidend sind da, dass es tatsächlich Redaktionen/Redakteure gibt, die Inhalte (und auch Musiktitel) nach eigener Kompetenz eintüten. Hören muss man diese nicht als Personality.
 
Weiß ich nicht. Im Idealfall - so finde ich - sollte die Präsentation des Programms durch den Moderator sowohl die richtigen Inhalte, das Lebensgefühl bei Sachkenntnis zu allen Themen inklusive Musik transportiert werden. Aber auch er als Personality sollte deutlich wiederzuerkennen und beliebt sein: ein Moderator mit Eigenart, Stimmeneinmaligkeit und Profil. Deshalb muss er noch lange keine Musikstunde planen. Mit Vorschlägen kann solch ein Mann immer den Musikchef befragen. In Abendstrecken sagt der dann zuweilen auch: "Mach, was Du willst!".
 
....ein Moderator mit Eigenart, Stimmeneinmaligkeit und Profil. Deshalb muss er noch lange keine Musikstunde planen. Mit Vorschlägen kann solch ein Mann immer den Musikchef befragen.

Es gibt doch noch Sender mit diesen Qualitäten - sie alle genießen meines Wissens große Akzeptanz und haben eine große, zufriedene Anhängerschar. Nur mit dem degenerierten Werbeideal, das die nervöse Branche mehr denn je umtreibt, sind sie nicht vereinbar.

Dabei haben gute, substanzielle Angebote eine weitaus höhere Lebenserwartung als austauschbare Hit- und Oldieverwerter, die schon seit längerer Zeit auf Kante nähen und vom Pleitegeier umkreist werden, weil sie von den Krümeln leben müssen, die der Anzeigenmarkt nach Abzug der Printbegehrlichkeiten und Abflüsse in Richtung WWW übrig lässt.

Hier wäre der öffentlich-rechtliche Rundfunk gefordert, aber der denkt ja auch nur noch ans Sparen und Mitkassieren. Zu Tode gespart ist aber auch gestorben.
 
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Dabei haben gute, substanzielle Angebote eine weitaus höhere Lebenserwartung als austauschbare Hit- und Oldieverwerter
Da kannst ja sogar Richtiges von Dir geben! :thumbsup: :p :D

Mit dem von @Ammerlaender nachgelieferten, ganz wichtigen Halbsatz sollten die Mal da bei Antenne MV im Falle eines positiven Votums eine Testtag unter gut dosierter Beimischung von "Schlager" veranstalten. Ohne Häme, ohne "Wir müssen das jetzt mal machen", ohne "ist ja nun nicht gerade mein privater Geschmack", "Habt Ihr das gehört?" und anderer Moderationen mit ähnlichem Klang. Warten wir's ab.
 
Da kannst ja sogar Richtiges von Dir geben! :thumbsup: :p :D

Frag doch mal sachkundige und unvoreingenommene Leute nach dem wirtschaftlichen Background des Radiogeschäfts, dann wirst du das nicht mehr sagen.

Ich repetiere schon seit Jahr und Tag, dass Radioangebote heutzutage auf Qualität (gutes, abwechslungsreiches und inhaltsstarkes Radio mit Personalities, das auf ein paar populären, gesamtgesellschaftlich tragfähigen musikalischen Säulen steht) und/oder Angebots-Quantität in Form spezieller Dienstleistungen (Multigenre, Identifikationsmöglichkeit und spartenbezogenes Musikmarketing, Inforadios, Special Interest) setzen müssen.

Qualitativ minderwertige Angebote, die alle gleich klingen, werden sowieso bald von der Digitalwalze platt gemacht.
 
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Entscheidender sind die Inhalte, das Lebensgefühl, das transportiert wird. Meist funktioniert das nur durch echt Personen hinter dem Mikro.
Auch das meinte ich mit meiner Anmerkung weiter oben. Leute wie Rottschalk oder eben Reinke waren und sind glaubwürdig, eben echt. Wenn Reinke Samstag Vormittag mal plötzlich eine Stunde ausschließlich deutsches spielen würde, würde man es ihm abkaufen. Das ist der entscheidende Unterschied zu den immer hippen Moderationspüppchen, die einem heutezutage per Ätherwellen vollquatschen.
 
Wenn Reinke Samstag Vormittag mal plötzlich eine Stunde ausschließlich deutsches spielen würde, würde man es ihm abkaufen. Das ist der entscheidende Unterschied zu den immer hippen Moderationspüppchen, die einem heutezutage per Ätherwellen vollquatschen.
Der entscheidende Unterschied ist m E, daß WR nicht „mal plötzlich“ irgendwas macht, sondern jeder, ich betone: jeder Titel aus einem bestimmten Grund gespielt wird, der dem geneigten Hörer dann auch erklärt wird. Und das vor allem unterscheidet seine „Art der Programmgestaltung“ (O-Ton WR am 17. April 2014) von der der meisten anderen „Moderationspüppchen“.

Das lag mir im übrigen auch auf der Zunge, als ich Mannis Fan in #118 las (nur war Ammerlaender schneller). Speziell, wenn man die Donnerstag-Lounges nach WR hört, möchte man nicht unbedingt sagen, daß die Moderatoren keine Menschen wären oder nicht auch das eine oder andere Wissenswerte zu erzählen wüßten. Aber dazwischen kommt einfach zu viel Pillepallemusik ohne Moderation, und das ist eben nicht dasselbe, wie die Sendungen bis Ostern 2014 waren.
 
Spaßige Beraterweisheien? Okay. Damit sagst du also, dass das, was Beratungsfirmen, studierte Medienmanager, Uni-Studien, Meinungsforschungsinstitute, Vollblutradiomacher, Journalisten, ausgezeichnete Musikredskteure europaweit versnstalten, alles Unsinn ist...

Wenn das, was bei NDR2, WDR2, SWR3 und ähnlichen Wellen sowie bei einer Vielzahl von Privatsendern aus unseren Radios kommt, das Ergebnis der Tätigkeit dieser Herrschaften ist, dann veranstalten sie in der Tat einen hundserbärmlichen Unsinn.
 
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