Geräteausstattung Rundfunk der DDR und Amiga-Studios?

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anton88

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Welche Bandmaschinen wurden in der Regel bei Musikaufnahmen im Rundfunk der DDR und bei Amiga verwendet?

1. Bei der Musikaufnahme im Mehrspurverfahren?

2. Bei der Erstellung des Zweispur Masterbandes?
 
Der Rundfunk der DDR hatte keine Studiotechnik. Das war alles Eigentum der Studiotechnik der Deutschen Post und die Techniker waren Mitarbeiter der Post. Bitte diesem Link folgen hier gibt es 28 Seiten zum Thema Rundfunk der DDR. http://www.radioforen.de/index.php?threads/funkhaus-historisch-nalepastraße.10940/[/quote]








Danke für den Hinweis, ich habe jetzt den Text (stichprobenartig) gelesen, aber meine Frage konnte er mir nicht beantworten.
Ich will die Frage kurz konkretisieren am Beispiel der Amiga LP "Was kann ich tun" (1984) der Gruppe Karussell:

3 Titel der LP wurden im Rundfunk der DDR aufgenommen, die Musik- und Tonregie hatte Siegbert Schneider.
Ich möchte jetzt einfach nur gerne wissen, welche Bandmaschine (höchstwahrscheinlich) für die Mehrspuraufnahme verwendet wurde (Hersteller, technische Daten ...) und auf welche Zweispur - Bandmaschine diese Mehrspuraufnahme dann irgendwann umgeschnitten wurde, so daß dann ein Masterband vorlag?

In westdeutschen Aufnahmestudios hätte man evtl. mit einer Studer A80 das Mehrspurband aufgenommen und dann auf eine Telefunken - AEG 2 Spur - Maschine M15A umgeschnitten.
Aber wie war das in der DDR?
 
Hallo Anton!

Danke für den Hinweis, ich habe jetzt den Text (stichprobenartig) gelesen, aber meine Frage konnte er mir nicht beantworten.

Die Frage ist auch nicht so leicht zu beantworten, denn Teile der Geschichte sind mittlerweile fast 40 Jahre alt. Aber es gibt durchaus handfeste Hinweise hier im Forum.

http://www.radioforen.de/index.php?threads/1-zoll-masterbänder-aus-dem-amiga-archiv.34496/

Wenn du diesen Thread nicht nur "stichprobenartig" gelesen hast, sollte dir ein Hinweis auf eine Telefunken M15A und auf ein Gespräch mit Toni Krahl auf Bayern 3 aufgefallen sein. In diesem Gespräch erzählt Toni Krahl, wie die Gruppe "City" an ein Demoband von "Am Fenster" gekommen ist, welches dann etwas später im DDR-Rundfunk gespielt wurde. Damit nahm die Geschichte ihren Lauf. Eigentlich unglaublich.

Das Gespräch findest du beispielsweise hier:
http://www.podcast.at/episoden/toni-krahl-sänger-02-03-2012-17446842.html

In diesem Gespräch findest du natürlich keine knallharten technischen Details, aber durchaus einige Hinweise:

AMIGA produzierte damals (1976-77) auch mit 16 Spuren Analog. Für das Demo von "Am Fenster" wurde im AMIGA-Studio aber kein "Import-Band" (für die 16-Spur-Machine) ver(sch)wendet, sondern die Gruppe spielte eine 7 Minuten Version des Titels live ein. Aufgenommen wurde diese "Session" auf einem normalen 1/4" Senkel.
 
Schade - ich hab den Link auch nicht ausprobiert. Hast du schon genauer gesucht?
Das Ding sollte sich doch finden lassen. Im Internet kommt normalerweise nichts weg... ;)

Grüßle
 
Tja, da ändern sich leider die Zeiten. Diverse Hinweise im Netz verweisen - aus rechtlichen Gründen - korrekt auf die Original-Download-Quelle beim BR. Und dort sind die Sendungsmitschnitte nur 12 Monate lang online - der Sende-Termin ist aber schon länger her... :(
Müsste sich also jemand finden, der sich die Sendung rechtzeitig herunter geladen hat und freundlicherweise zur Verfügung stellt. Ich hätte daran auch Interesse...
 
Wende dich doch mal an Helmar Federowski unter www.federowski.com. Der hat als Tonmeister Platten für Amiga aufgenommen und müsste dazu etwas sagen können. In dem Interview auf seiner Homepage ist auch die Rede von der City-Aufnahme.

Vielleicht lässt sich genannter Siegbert Schneider auch irgendwo finden und direkt befragen.
 
1. Wie war denn in den Amiga- oder DDR Rundfunkstudios der Ablauf bei einer Aufnahme? (Als Beispiel vielleicht die AMIGA LP "Über 7 Brücken" von Karat):

- Ich denke, daß zuerst eine Mehrspuraufnahme (Masterband) getätigt wurde? Wieviele Spuren waren das normalerweise?

- Welches Band [Hersteller] wurde verwendet?

- Welche Bandmaschine(n) [Hersteller] kam(en) zum Einsatz?

- Wurde ein Rauschminderungssystem eingesetzt, falls ja, welches?


2. Wie ging es dann weiter, nachdem das Mehrspurband erstellt war?

- Ich denke, nun wurde ein Zweispurmastermix angefertigt.

- Welche Bandmaschine(n) (Zuspielgerät und Aufnahmegerät, Hersteller) kamen hier zum Einsatz (Bandhersteller, Bandtyp)?

- War dieses Zweispurmasterband eine 1:1 Kopie (ohne klangbeeinflussende Eingriffe)?


3. Von welchem Band wurde zum Schluß die LP geschnitten, die Musikkassette angefertigt und (Jahre später die CD produziert)?

- Fanden dazu nochmals Kopien des vom Mehrspurband angefertigten Zweispurmastermixes statt?

- Falls ja, welche Bandmaschinen (Hersteller) wurden hierbei zumeist eingesetzt?

- Inwieweit fanden bei diesen Umschnitten noch klangbeeinflussende Maßnahmen statt?


4. Wie groß ist denn der Klangunterschied zwischen der fertigen LP oder CD im Vergleich zum vom Mehrspurband angefertigten Zweispurmastermix?


Es wäre schön, wenn hier jemand einmal Klarheit schaffen könnte!
 
Wo hier?

Es fehlt noch die Frage, was mit den Mehrspurbändern letztlich passierte. Wenn ich auch auf die obigen Fragen keine Antworten weiß, dann aber diese: sie wurden aus Kostengründen für neue Produktionen überspielt.
 
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