Gerücht: Geht Valerie Weber zu ANTENNE BAYERN zurück?

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Jetzt kann sie beruhigt gehen. Nachdem alle WDR Wellen und die Nachrichten kaputtformatiert wurden ist ihre Mission wohl erfüllt. Sie hinterlässt dann beim WDR verbrannte Erde und wird sich dann in Fäustchen lachen. Ich glaube auch nicht, dass sich was ändern würde. Buhrow ist nicht der Mann für den Qualitätsradio im Vordergrund steht, sonst hätte er sie längst gestoppt.
 
Man sollte immer rechtzeitig gehen, bevor der Schaden sichtbar wird, den man angerichtet hat. Das ist eine alte Managerweisheit.
Am besten noch mit einer hoch dotierten Abfindung, falls man schon vor Vertragsende dem Haus leider den Rücken kehren muss...


edit: Dennoch: Es ist ein Gerücht (aus seriöser Quelle), aber es wird so lange ein Gerücht bleiben, bis die Anstalt selbst meldet. Wollen wir mal hoffen.
 
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Neiiinnn!! Bitte Nicht! (sollte sich das Gerücht bewahrheiten)

Antenne Bayern muss sich jetzt doch erstmal von den Strapazen erholen, unter denen es unter VW gelitten hat.
Das Grauen kann doch jetzt nicht einfach wieder kommen, um die Verflachung und Formatierung weiterzuführen...
Hmm... Vielleicht hätte die Antenne in ein paar Jahren, nach der VW-Tortur, wieder ein anhörbares Programm werden können, aber nicht, wenn das Schreckgespenst wieder kommt. .

Sie hat die Hörerzahlen von Antenne Bayern verdoppelt und die Imagewerte für "Berichterstattung aus Bayern" etc. sind um ein Vielfaches höher als die vom Bayerischen Rundfunk. Sorry, aber das ist wirklich kompletter Unsinn den du schreibst, außer dass es im "radioforen.de-Mainstream" ist, aber mit Fakten hat das nichts zu tun.
 
Jetzt kann sie beruhigt gehen. Nachdem alle WDR Wellen und die Nachrichten kaputtformatiert wurden ist ihre Mission wohl erfüllt. Sie hinterlässt dann beim WDR verbrannte Erde und wird sich dann in Fäustchen lachen. Ich glaube auch nicht, dass sich was ändern würde. Buhrow ist nicht der Mann für den Qualitätsradio im Vordergrund steht, sonst hätte er sie längst gestoppt.
Wieso hätte er sie stoppen sollen? Er wusste doch was er da zum WDR holt. Und sie hat eben das gemacht was man von ihr erwartet hat. Die Hörfunkprogramme durch Reformen kaputt zu sparen. Ob was gespart wurde weiß ich nicht aber kaputt wurden die Sender gemacht.
 
Wieso hätte er sie stoppen sollen? Er wusste doch was er da zum WDR holt.
Das bezweifel ich. Was Rundfunk, was Radio für den Sender und für sein Publikum bedeutet...wusste er dass als Fernsehmann? Er holt eine unbestitten erfolgreiche (die ergolgreichste?) Hörfunkchefin vom Privatradio in sein Haus. Sparversprechungen und die Vision für einen modernisierten WDR-Hörfunk werden totsicher ausgereicht haben, um eine solche Topmanagerin zu verpflichten. Was sie nach Trocknung der Tinte unter ihrem Anstellungsvertrage tatsächlich anstellt, hat oberhalb sicher niemand erahnt, unterhalb so mancher befürchtet.
 
Das halte ich für übertrieben. Immerhin ist die Musikfarbe von Funkhaus Europa einmalig in der deutschen Radiolandschaft. Und das Wortprogramm von WDR 5 hebt sich angenehm von den ARD Inforadios ab.
Schön wenn sie zwei Sender noch nicht beschädigt hat.

Das bezweifel ich. Was Rundfunk, was Radio für den Sender und für sein Publikum bedeutet...wusste er dass als Fernsehmann? Er holt eine unbestitten erfolgreiche (die ergolgreichste?) Hörfunkchefin vom Privatradio in sein Haus. Sparversprechungen und die Vision für einen modernisierten WDR-Hörfunk werden totsicher ausgereicht haben, um eine solche Topmanagerin zu verpflichten. Was sie nach Trocknung der Tinte unter ihrem Anstellungsvertrage tatsächlich anstellt, hat oberhalb sicher niemand erahnt, unterhalb so mancher befürchtet.

Dann muss die Obrigkeit beim WDR aber sehr naive gewesen sein wenn man nicht wusste was man sich da holt.
 
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Dann muss die Obrigkeit beim WDR aber sehr naive gewesen sein wenn man nicht wusste was man sich da holt.

Machen wir uns doch nichts vor - die ARD-Verantwortlichen haben sich reihum kaufen lassen um ihre Finanzlöcher zu stopfen und die immensen Pensionslasten zu mindern.

Infolge der unseligen Kumpanei mit externen Kräften wurde jeglicher öffentlich-rechtliche Qualitäts- und Massenversorgungsanspruch über Bord geworfen, fast jedes Mitspracherecht an den eigenen Populärwellen aufgegeben und die Geduld der Hörer bis zum Äußersten ausgereizt. Heute dämmert den Hörfunkdirektoren und Intendanten allmählich, dass sie die Kontrolle über die Ultrakurzwelle beinah völlig verloren haben, und dass sie sich dem Diktat der pressenahen Werbe- und Beraterclique mit Haut und Haaren ausgeliefert haben, was dem Hörer nicht nur in Form der unaufhaltsamen Abwärtsspirale der Hitdudler exemplarisch vor Augen tritt.

Ich kann mich noch gut daran erinnern mit welch gewundenen Phrasen und kaltschnäuzigen Antwortschreiben die unzähligen Hörerproteste abgebügelt wurden und wie wenig im Früh-DAB- und Vor-Spotify-Zeitalter der Hörerwille galt. Allein die Aufschaltung der vielen Schlagerwellen auf DAB ist ein Eingeständnis des eigenen Versagens, des gänzlichen Unvermögens dem Hörersturm über die Jahre hinweg die Spitze zu nehmen und den realen Entfremdungstendenzen innerhalb der Hörerschaft entgegenzuwirken. Auf UKW dürfen sie ja nicht mehr, sie könnten ja den Unmut der Werbezeitverschacherer auf sich ziehen.

Es ist eine späte Kapitulation vor dem Technologiewandel, der nun auch ihre Spießgesellen, die Berater, mit voller Wucht trifft, die im öffentlich-rechtlichen Rundfunk immer häufiger ein Versorgungsinstrument für schwere Zeiten sehen, die der Radiobranche zweifellos ins Haus stehen, und zwar umso mehr, je weniger die handelnden Personen bereit sind ihr Angebot den tatsächlichen Nutzerbedürfnissen anzupassen. Da lügt man sich lieber mit getürkten MA-Zahlen in der Tasche, denen eh keiner mehr über den Weg traut, als DAB endgültig auf Schiene zu bringen und verschenkt damit sämtliche Entwicklungsmöglichkeiten, die das Medium bei kreativer Herangehensweise böte.

Es ist doch eine Binse dass der deutsche Beraterfunk rund um Valerie Weber nicht deswegen so erfolgreich einen Sender nach dem anderen niedermäht weil die Hörer so scharf drauf wären, sondern weil der Apparat, der hinter ihm steht, das UKW-Werbegeschäft beherrscht und selbst ARD-Anstalten nach Belieben das Messer an den Hals setzen kann. Mal sehen ob die teilgeläuterten ARD-Radioverantwortlichen DAB nun standhaft vorantreiben und den Mumm haben den zahlreichen Erpressungsversuchen ihrer Mitregenten zu trotzen. Sonst wird all das, was der Markt nicht zu regeln vermag, wohl oder übel von GEZ und Politik bereinigt werden (Stichwort: Digitalisierungsoffensive).

Ansonsten haben wir in zehn Jahren kein wirtschaftlich einträgliches Radio mehr und die öffentlich-rechtliche Radiowerbung ist an der Schwindsucht gestorben.
 
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Immerhin ist die Musikfarbe von Funkhaus Europa einmalig in der deutschen Radiolandschaft. Und das Wortprogramm von WDR 5 hebt sich angenehm von den ARD Inforadios ab.
Beides wohl kaum ein Verdienst von VW, im Gegenteil. Bei Funkhaus hat sie AC-Titel ins Musikprogramm einfließen lassen und einen Großteil der Musikspezialsendungen abgeschafft; bei WDR 5 das Morgenecho bis viertel vor zehn gestreckt und damit durchaus "infodudliger" gemacht.
 
Die Umstruktierungen bei WDR 5 halte ich abseits der Kürzungen für angemessen. Wenn stimmt, was verlautbart wurde und Valerie Weber Herrn Quecke nicht die Hand mit dem Stift geführt hat, dann wurde die Programmreform unter den Sparvorgaben von der WDR-5-Wellenleitung selbst ausgearbeitet. Nach wie vor ist das Programm schließlich konsistent: Tagesgespräch auf 12 Uhr, Kinderprogramm in die Abendschiene, ein neues Reisemagazin am Wochenende - all das wird den Inhalten gerecht.

Bei Funkhaus Europa und bei WDR 2 jedoch ist Valerie Weber ohne jegliches Feingefühl für den Charakter des jeweiligen Senders (das sie vermutlich nicht hat) vorgegangen und hat rigoros den Rotstift angesetzt und Radio kompromisslos so umgesetzt, wie sie es sich vorstellt. Nicht nur, dass bei FHE ureigene öffentlich-rechtliche, innerhalb des WDR bis dato einzigartige Inhalte komplett und ersatzlos gestrichen wurden und sie einen Teil der politisch-kulturellen Bedeutung, die überhaupt die Existenz dieses Senders hat, damit kaputt gemacht hat - auch die neue Morgenshow wirkt wie aus einer fremden, sehr dunklen Radiogalaxie heraus ins Programm von WDR 2 teleportiert. Schon komisch, aber da hat man sogar ab 10 Uhr das Gefühl, sich mit Steffi Neu an hochseriösem Journalismus erfreuen zu dürfen.
 
Auch wenn sie den WDR verlassen sollte es wird beim WDR nichts zurückgeändert. Die sind doch fast alle stolz auf VW und ihre Veränderungen. Aber an WDR 2 und vorallem an WDR 4 könnte man viel schrauben wenn man das will. Bei WDR 4 geht es ja sogar mit den Hörerzahlen langsam bergab, während WDR 2 sich noch im zufriedenstellenden Bereich befindet.

Wo wechseln die denn alle hin? In NRW? Dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten?
 
Ich halte die Sache eher für einen PR-Gag. :)

Ansonsten ein strategisch guter Einfall das Funkhaus in Köln durch die Hintertür zu verlassen und dabei sein Gesicht zu waren.:D
 
Finanziell hätte Valerie Weber, nach internationalen Maßstab noch mehr rausholen können, aber es sind wohl die deutschen Strukturen und Traditionen die es verhindern. Vermutlich waren es auch alteingesessene WDR-Strukturen an denen sie letztlich scheiterte, das weiß ich aber nicht. Doch genau diese Strukturen, die teilweise von Zeit zu Zeit mal mit frischer Farbe und neuen Namen übermalt werden unterscheidet Deutschland von dem USA, die hier sehr viel mutiger und Avantgarde sind.
 
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