Gesetzl. garantiert: Kath. Kirche im Radio - Fortführung der Deutungshoheit?

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AW: Gesetzl. garantiert: Kath. Kirche im Radio - Fortführung der Deutungshoheit?

Aber dieses peinliche, sich um jeden Preis mit seiner sexuellen Orientierung in den Vordergrund drängen, stellt meine Toleranzgrenze schon gewaltig auf die Probe und nervt schlichtweg!
In diesem Punkt stimme ich Dir zu. Nun ist es aber so, dass der Papstbesuch die Gegner der Politik der katholischen Kirche auf den Plan ruft - und das sind insbesondere, aber nicht ausschließlich, Homosexuelle. Anlässe gibt es wahrlich genug.

Wenn ich dann aber auch noch bei Welt online lesen muss, dass ein treuer Gefolgsmann der katholischen Dogmen, der CSU-MdB Norbert Geis (man kennt ihn als erzkatholischen Wadenbeißer im extrem-konservativen Flügel der CSU) so etwas von sich gibt:

Kondome vermehren das, was Aids auslöst, nämlich Promiskuität. Die Ursache für Aids ist nämlich, dass einer von Bett zu Bett springt.
(Quelle: http://www.welt.de/politik/article13620675/CSU-Politiker-warnt-vor-Kondomen.html)

... dann geht das auch Heterosexuelle etwas an. So etwas sagt ein Volksvertreter in einem Staat, der gleichzeitig eine Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung betreibt und finanziert. Die hätten so etwas nämlich garantiert nicht formuliert.

Auf jedem besseren Straßenstrich ist die Realität ja doch wohl so, dass nicht wenige Freier nach ungeschütztem Sex fragen. Das hat doch mit dem bösen Kondom nichts zu tun! Im übrigen gab es die Promiskuität schon viel länger.
Ein besseres Beispiel für religiöse Verblendung und Übereifrigkeit kann es ja wohl kaum geben. Kein Wunder, dass da so manchem Gegner beinahe reflexartig der Mund schäumt.

Spätestens da muss die Frage erlaubt sein, in welchem Staat wir eigentlich leben. In einem mit Meinungsfreiheit, so schön und gut ist das ja. Aber so weltfremde Haltungen, die "von oben" (der aufgeklärte Mensch meint damit den Vatikan) kommen, überschreiten wiederum meine Toleranzgrenze sehr deutlich.
 
AW: Gesetzl. garantiert: Kath. Kirche im Radio - Fortführung der Deutungshoheit?

Reden konnte Ratzinger schon immer schoen. An seinen Taten sollt ihr sie messen. gluecklicherweise laesst er die meisten deutschen kalt. die reaktion auf spiegel online ist uebrigens verheerend fuer den pabst. das ist im uebrigen kein schwulenthema.

Welches Kraut hast Du denn geraucht? Diese Aussagen "die meisten deutschen", "..fuer den pabst" .. "kein schwulenthema" zeigen deutlich, wes Geistes Kind Du bist.
Dieser Rundumschlag von Dir, gegen wen richtet er sich nun? Gegen den Papst als Staatsoberhaupt oder gegen was?
Zu Deiner Rechtschreibung nur so viel: wäre ich Lehrer, hättest Du bei der Zeugnisvergabe bei mir das Klassenziel nicht erreicht.

2Stain, der diesen Thread mit immer größerem Kopfschütteln verfolgt.
 
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Ja, so sieht das aus, wenn ich unterwegs am Smartphone antworte. Deine Antwort ist inhaltlich - was das Thema angeht - nichts wert. Suchst wohl auch nur hilflos herum, irgendwas zu finden, über das Du rummosern kannst.

Was das Thema "schwul" angeht: Ich habe zig andere Beispiele genannt. So blind kann man nichgt sein. Also lass das sinnlose Rumpöbeln.
 
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tweety schrieb:
in meiner Tageszeitung nachgelesen und muss sagen so eine gute Rede mit soviel Tiefgang hat wohl seit Jahren keiner mehr im Bundestag gehalten
Die Rede hat mich auch angenehm überrascht. Sogar die Idee der grünen Bewegung ist ausdrücklich gelobt worden!
 
AW: Gesetzl. garantiert: Kath. Kirche im Radio - Fortführung der Deutungshoheit?

Die Rede hat mich auch angenehm überrascht. Sogar die Idee der grünen Bewegung ist ausdrücklich gelobt worden!

Süßholzraspeln, um einzulullen und vom sonstigen Dogmatismus abzulenken. Wie man sieht, funktioniert es.
 
AW: Gesetzl. garantiert: Kath. Kirche im Radio - Fortführung der Deutungshoheit?

Ja, so sieht das aus, wenn ich unterwegs am Smartphone antworte. Deine Antwort ist inhaltlich - was das Thema angeht - nichts wert. Suchst wohl auch nur hilflos herum, irgendwas zu finden, über das Du rummosern kannst.
Was das Thema "schwul" angeht: Ich habe zig andere Beispiele genannt. So blind kann man nichgt sein. Also lass das sinnlose Rumpöbeln.
Als TO hast Du aber ein sehr kurzes Gedächtnis. Um Dir die Anfänge des Threads vor Augen zu führen: laut Deiner Headline stellst Du das gesetzlich garantierte Auftreten der katholischen Kirche im Radio in Frage - mehr nicht.

In #3 fragte Mannis Fan:
"Um was geht es in diesem Thread?
Ein Fernsehtipp?
Diskussion über indizierte Bücher und Texte?
Selbstverständnis der katholischen Kirche?
Gesetzlich garantierte Repräsentanz der Kirch(en) im deutschen Rundfunk?
Inhaltliche Umsetzung dieser garantierten Repräsentanz?
Oder einfach nur ein bisschen Bashing? "

Und in #4 antwortete Radiokult:
"Um letzteres."

Das zu Deiner Antwort und der Beschimpfung des ...sinnlosen Rumpöbeln(s) an mich.

2Stain mit einem dicken Fell, dem der verbale Fehltritt von XXLFunk ganz weit hinten unten vorbeigeht. :D
 
AW: Gesetzl. garantiert: Kath. Kirche im Radio - Fortführung der Deutungshoheit?

Interessant finde ich die Tatsache, dass all die Kritikpunkte, die quasi gebetsmühlenartig gegen die kath. Kirche vorgebracht werden, in jenen Kirchen, die aus der Reformation hervorgegangen sind, nicht existieren.
Gleichwohl treten jedoch aus den evangelischen Kirchen weit mehr Menschen aus, als aus der katholischen.

Die Konsequenzen werden besonders bei einem Blick auf die Niederlande deutlich.
Vor einigen Jahren sprach man noch von den "protestantischen Niederladen", weil die evangelischen Christen dort in der Mehrheit waren.
Geht man nach den Mehrheitsverhältnissen der Konfessionen, müsste man heute von den "katholischen Niederlanden" sprechen.
Obwohl, zutreffender wäre es wohl, wenn von den "säkularen Niederlanden" die Rede wäre, die meisten Niederländer stehen nämlich Glauben und Religion gleichgültig gegenüber.
In fast allen europäischen Ländern mit einer protestantischen Glaubenstradition ist die Gleichgültigkeit in religiös-weltanschaulichen Fragen weiter verbreitet, als in Staaten mit einer mehrheitlich katholischen Bevölkerung.
Man konnte dies auch gut nach dem Fall des eisernen Vorhangs beobachten: Während bspw. in Polen, Litauen, aber auch in orthodox geprägten Ländern wie Russland, der Ukraine, Rumänien oder Bulgarien es nach der Wende zu einem Wiederaufleben des Glaubens kam, blieben vormals protestantische Staaten/Gebiete wie Ostdeutschland, Tschechien, Ungarn, Lettland oder Estland weitgehend säkular.
Bewusst verwende ich übrigens nicht den Ausdruck "atheistisch": Zwischen einer gezielten Ablehnung des Glaubens oder einer agnostischen Haltung auf der einen und einer religiösen Gleichgültigkeit, wie sie in vielen westlichen Ländern verbreitet ist, auf der anderen Seite, besteht ein meilenweiter Unterschied. Als Atheist oder Agnostiker habe ich mich wenigstens mit religiös-weltanschaulichen Fragen auseinandergesetzt, was man von vielen Zeitgenossen, die sozusagen auf den Wogen des gesellschaftlichen Mainstreams schwimmen, nicht sagen kann.

Ob die aus einer völligen Zurückdrängung von Glaube und Religion aus dem öffentlichen Leben resultierenden Konsequenzen immer positiv sind, halte ich für fragwürdig.

Dass die menschliche Würde heute in unserer Gesellschaft immer häufiger mit den Füßen getreten wird, in Folge einer völligen Unterwerfung des gesamten Daseins unter wirtschaftliche Gesichtspunkte, kann wirklich niemanden zufriedenstellen.
Wenn man das Geheimnis der menschlichen Person nicht anerkennt und den Menschen infolgedessen auf seinen Nutzen, sprich auf seine Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit, reduziert, dürfen wir uns nicht wundern, dass psychische Probleme wie das Burnout-Syndrom in zunehmenden Maße um sich greifen.

Der Papst ist ein klarer Verfechter der menschlichen Würde, die von der Empfängnis bis zum Tode reicht.
Dass dies zu Konsequenzen im Hinblick auf den Lebensschutz führt, liegt auf der Hand.
Was will man auch anderes vertreten, ohne willkürliche Festlegungen zu postulieren? - Erst mehrere Wochen oder gar Monate nach der Empfängnis von einem Menschen zu sprechen, den es zu schützen gilt, bleibt ein Akt der Willkür.
Erst recht kann man die menschliche Würde und den daraus resultierenden Schutz nicht an das aktuelle Vorhandensein rationaler Fähigkeiten knüpfen: Wachkomapatienten, Schwerstbehinderte, bei denen das Gehirn weitestgehend zerstört ist, genauso wie Demente in fortgeschrittenem Stadium, dürften demnach dann ja auch über keine Würde verfügen.
Die Position des Papstes in Sachen Lebensschutz ist daher meiner Meinung nach die einzig sinnvolle, auch wenn daraus letztlich ein striktes Abtreibungsverbot resultiert.
 
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@Internetradiofan
Vielen Dank für Deine wohltuende Versachlichung des Themas.
Ein Aspekt möchte ich noch hinzufügen, weil von Kirchenkritikern und Religionskritikern häufig so stark auf Dogmatismus, Demokratiemangel und mangelnde Modernität der katholischen Kirche abgehoben wird.
In ihrem eigenen Selbstverständnis sieht sich die katholische Kirche als Hüter ewiger Wahrheiten und Verkünder des wahren Glaubens. Diese Dinge sind nicht verhandelbar. Sie unterliegen keiner demokratischen Abstimmung, sie unterwerfen sich nicht zeitgenössischen Moden. Wer das nicht akzeptieren kann oder will, wird zu nichts gezwungen. Keiner muss Katholik sein. Niemand muss an Gott und an Jesus Christus glauben. Dass diejenigen, die es tun, daraus Lebensmut, Orientierung und Glück schöpfen, sollte aber jenen, die darüber spotten oder gar wüten, gelegentlich zu Denken geben.
 
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@Mannis Fan: Dem kann ich mich nur anschließen.

Wichtig finde ich Deinen Verweis auf das Thema "Toleranz": Immer wieder hört man in der Tat ja die Aussage, Christen seien i.d.R. intolerant.

Wie sieht es jedoch bei der Gegenseite aus?
Betrachten wir doch mal die Bundestagsabgeordneten, die der Rede des Papstes demonstrativ ferngeblieben sind.
Selbstverständlich war dies deren gutes Recht, jedoch: Mit Toleranz hat das nichts zu tun, lediglich mit falsch verstandener Toleranz.
Der besagte Ausdruck beruht auf dem lateinischen Verb "tolerare", was so viel heißt wie "aushalten" oder "ertragen" (siehe: http://albertmartin.de/latein/?q=tolerare).
Die besagten Abgeordneten waren also höchst intolerant.

Toleranz wird heute vielfach als Gleichgültigkeit aufgefasst, was sich besonders dann als Problem erweist, wenn man dies zu einem verpflichtenden, säkularen Dogma erhebt, dem sich jeder zu unterwerfen hat.
Demnach ist bereits das Zur-Sprache-Bringen von religiösen Themen im öffentlichen Raum ein Tabu, geschweige denn, dass ein religiöser Führer in einem Parlament eines demokratischen Staates eine Rede hält.
Ja, auch unsere heutige Zeit kennt Tabus; dazu zählt ebenso alles, was den Menschen an seine Endlichkeit erinnert, insbesondere die Themenfelder "Sterben" und "Tod"; - übrigens ein sehr "modernes" Tabu: Zu anderen Zeiten, in denen der christliche Glaube eine weitaus größere Rolle gespielt hat, ist man wesentlich offener mit der Thematik umgegangen, während andere Dinge, die damals tabu waren, inzwischen hemmungslos breitgetreten werden.

Intoleranz erkenne ich auf christlicher Seite vorallem bei jenen evangelikal-fundamentalistischen Christen, die, ausgehend von den USA, die gesamte Welt mit ihrer einseitigen, wortwörtlichen Bibelinterpretation missionieren wollen, welche bspw. aus den biblischen Schöpfungserzählungen die vollkommen unhaltbare Lehre des Kreationismus ableiten.
Intolerant sind aber auch jene Wissenschaftler, die behaupten, die Evolutionslehre verbiete jeden Glauben an einen Schöpfergott und alle, die in gegenteiliger Hinsicht Position beziehen, als unwissenschaftlich brandmarken.
 
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Ob die aus einer völligen Zurückdrängung von Glaube und Religion aus dem öffentlichen Leben resultierenden Konsequenzen immer positiv sind, halte ich für fragwürdig.
Reicht es nicht, alle Menschen in der Schule philosophisch-ethisch zu unterrichten. Warum müssen es diese Wüsten-Märchen sein?

Dass die menschliche Würde heute in unserer Gesellschaft immer häufiger mit den Füßen getreten wird, in Folge einer völligen Unterwerfung des gesamten Daseins unter wirtschaftliche Gesichtspunkte, kann wirklich niemanden zufriedenstellen. Wenn man das Geheimnis der menschlichen Person nicht anerkennt und den Menschen infolgedessen auf seinen Nutzen, sprich auf seine Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit, reduziert, dürfen wir uns nicht wundern, dass psychische Probleme wie das Burnout-Syndrom in zunehmenden Maße um sich greifen.
Auch diese Erkenntnis ist keine ausschließlich religiöse. Selbst die atheistischen Kommunisten sind zu diesem Ergebnis gekommen. Sind nicht viele Kapitalisten zugleich auch Katholiken? Wer wählt denn CDU/CSU und FDP?

Der Papst ist ein klarer Verfechter der menschlichen Würde, die von der Empfängnis bis zum Tode reicht...Die Position des Papstes in Sachen Lebensschutz ist...die einzig sinnvolle, auch wenn daraus letztlich ein striktes Abtreibungsverbot resultiert.
Ja, da habe sogar ich ein ähnliche Position wie der Pabst. Allerdings bin ich, anders als der Pabst, ein Unterstützer der Prä-Implations-Diagnostik. Ferner unterstütze ich Sterbehilfe.
 
AW: Gesetzl. garantiert: Kath. Kirche im Radio - Fortführung der Deutungshoheit?

Religion privatisieren. Das Mittelalter ist vorbei.
 
AW: Gesetzl. garantiert: Kath. Kirche im Radio - Fortführung der Deutungshoheit?

XXLFunk schrieb:
Reicht es nicht, alle Menschen in der Schule philosophisch-ethisch zu unterrichten. Warum müssen es diese Wüsten-Märchen sein?
Na, ob das alles "Wüstenmärchen" sind, sei mal dahingestellt.
Ich denke, es kommt vorallem darauf an, einzelne Passagen der Bibel in einem Gesamtzusammenhang zu sehen und jeweils deren Essenz zu erkennen.

Philosophie sollte an allen Sekundarschulen als Wahlpflichtfach eingeführt werden, für all jene, die sich dazu entschieden haben, den Religionsunterricht abzuwählen.
Ein solches Fach sollte junge Menschen dazu befähigen, Fragen zu stellen, nicht einfach in den Tag hinein zu leben, nicht allen Trends und Moden bedingungslos zu folgen, sondern die eigene Persönlichkeit frei von gesellschaftlichen Zwängen zu entwickeln.

Ohne die Philosophie ist ein sinnvoller Diskurs über Fragen des Glaubens überhaupt nicht möglich.

Fragen allein genügt jedoch nicht. Es müssen auch mögliche Antwortmodelle vorgestellt werden. Die Antworten, die das Christentum liefert, können allerdings nur dann angemessen vermittelt werden, wenn sie selbst von den Lehrpersonen verinnerlicht worden sind und gleichsam authentisch gelebt werden.

XXLFunk schrieb:
Auch diese Erkenntnis ist keine ausschließlich religiöse. Selbst die atheistischen Kommunisten sind zu diesem Ergebnis gekommen. Sind nicht viele Kapitalisten zugleich auch Katholiken? Wer wählt denn CDU/CSU und FDP?
Also, in der CDU/CSU gibt es schon viel Scheinheiligkeit. ;)
Diese beginnt bereits dort, wo das Gemeinwohl den Interessen mächtiger Lobbyistenverbände geopfert wird.
Manch einer dürfte sich die Augen reiben, wenn er feststellt, wie "links" die päpstlichen Sozialenzykliken sind.
So schlecht finde ich einige Ansätze der Linkspartei übrigens nicht.

XXLFunk schrieb:
Ja, da habe sogar ich ein ähnliche Position wie der Pabst. Allerdings bin ich, anders als der Pabst, ein Unterstützer der Prä-Implations-Diagnostik.
Sollen Krankheiten und Behinderungen dadurch vermieden werden, indem man Betroffenen das Lebensrecht entzieht?
Andererseits: Wenn Abtreibungen erlaubt und diese sogar durch die Krankenkassen finanziert werden, Spätabtreibungen behinderter Föten sogar bis wenige Tage vor dem voraussichtlichen Geburtstermin erfolgen dürfen, ist es wiederum scheinheilig, die Präimplantationsdiagnostik (PID) zu verbieten.
Wenn vorhersehbar ist, dass ein Kind an einer Erbkrankheit wie bspw. dem Down-Syndrom oder Duchenne Muskeldystrophie leiden wird, darf man es dann einfach im Mutterleib töten?
Bevor man im Hinblick auf die PID zu einem Urteil kommt, sollte man sich zuvor mit diesen Fragen auseinandersetzen.

XXLFunk schrieb:
Ferner unterstütze ich Sterbehilfe.
Gegen passive Sterbehilfe wendet auch die kath. Kirche nichts ein.

rakete schrieb:
Religion privatisieren. Das Mittelalter ist vorbei.
Eine Privatisierung des Glaubens ist schon deshalb nicht möglich, weil der Mensch ein auf die Gemeinschaft bezogenes Wesen ist.
 
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Gerade heute las ich ein Zitat von Victor Hugo:
zu glauben ist sehr schwer, nichts zu glauben ist unmöglich!

@XXLFunk

Ich möchte Dich bitten, falls es Dich intellektuell nicht überfordert, nicht dauernd "Pabst", sondern endlich einmal richtig "Papst" zu schreiben?
 
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@MF

Ich möchte Dich bitten, falls es Dich intellektuell nicht überfordert, zu erklären, welcher der beiden Religionsstifter, Jesus und Mohammed, jeweils Psychotiker war, und wer tatsächlich den Kontakt zu Gott hatte. Beide macht wohl keinen Sinn, oder??
 
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@XXLFunk
Doch, das überfordert mich intellektuell!
Aber wie man Papst richtig ausschreibt, das kriege ich hin!
 
AW: Gesetzl. garantiert: Kath. Kirche im Radio - Fortführung der Deutungshoheit?

Sollen Krankheiten und Behinderungen dadurch vermieden werden, indem man Betroffenen das Lebensrecht entzieht?
Zu dem Zeitpunkt gibt es - anders als bei einer Abtreibung - keine betroffenen Menschen, sondern nur "defektes" Zellgewebe. Menschwerdung bedeutet "Individuation". Daran mangelt bei einem Embryo in diesem Stadium vor Einsetzen in die Gebärmutter.
 
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Zu XXLFunks Beitrag #91 erlaube ich mir einmal einzuwerfen, dass sich die Streithähne ihrer Schulzeit erinnern mögen:
Gotthold Ephraim Lessings "Nathan der Weise" aus dem Jahre 1783 mit der darin enthaltenen Ringparabel war sicherlich nicht nur an des "Lila-Drachens" Polytechnischen Allgemeinbildenden Oberschulen Lehrstoff, sondern auch weiter westwärts.
 
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Was soll immer diese Forderung nach Toleranz. Toleranz gegenüber intoleranten Ideologien ist keine Alternative. Die Kirche geht genau soweit, wie sie es in einem Land kann. Wenn sich der Papst in Deutschland demütig gegenüber anderen Ideen gibt, ist das nichts als Taktik.
 
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XXLFunk schrieb:
Zu dem Zeitpunkt gibt es - anders als bei einer Abtreibung - keine betroffenen Menschen, sondern nur "defektes" Zellgewebe. Menschwerdung bedeutet "Individuation".
http://de.wikipedia.org/wiki/Individuation bezeichnet Individuation als einen Prozess; - und genau da liegt das Problem: Ein exakter Zeitpunkt, ab dem es sich um einen Menschen und nicht bloß um einen "Zellhaufen" handelt, lässt sich nicht eindeutig bestimmen, als Ausweg bleibt lediglich, die Verschmelzung von Ei- und Samenzelle als diesen anzusehen.
 
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naja, das sehe ich nicht so dramatisch. dann schon eher die 200.000 abtreibungen pro jahr in d.
 
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